Jaul-/Heulton

Mercedes C-Klasse W205

Hallo Community

Mein neuer (August 2017) 220d TC 4M Avantgarde mit Luftfedern und Schallschutzfenstern vorne erzeugt bei rauer Fahrbahn einen Jaul- oder Heulton mit einer Frequenz von 155 +/- 2 Hz. Das ist ungefähr so, wie wenn ein großer Hund heult.
Der Ton wird umso lauter, je rauer die Fahrbahn ist; die Tonhöhe ändert sich nicht mit der Rauheit oder der Fahrgeschwindigkeit oder der Motordrehzahl. Bremsen oder Beschleunigen haben keinen Einfluss.

Der Ton ist bei 50 km/h am deutlichsten zu hören.

Die Goodyear-Reifen wurden schon gegen solche von Conti getauscht - kein Unterschied!

km-Stand derzeit 2500.
Hat jemand eine ähnliche Beobachtung?

Gernot

Beste Antwort im Thema

Hallo Community!

Ich habe im letzten halben Jahr den Heulton weiter erforscht. Dazu entsandte DB aus Stuttgart einen Experten mit entsprechender Ausstattung an Geräten und Expertise. Er maß den Schalldruck am Ohr des Fahrers; die aufgezeichneten Schwingungen zeigten deutlich genau den gehörten Ton, der sich von allen anderen Geräuschen abhob.

Die anschließende Diskussion ergab, dass dieses Problem bei fast allen Fahrzeugen dieser Klasse besteht, beim einen weniger, beim anderen mehr und bei DB bekannt ist. Die Tonlage Und damit die Frequenz) ist bei Fahrzeugen mit Stahlfedern etwas niedriger als bei Luft-gefederten Fahrzeugen. Das wird damit erklärt, dass bei Stahlfedern die Masse des Rades größer ist.

Es gibt kein technisch vernünftiges Mittel, mit dem sich der Jaulton abstellen ließe.

Zwischendurch hatte die Werkstatt die Fahrzeugunterseite zusätzlich schallisoliert. Damit wurde das Fahrzeug allgemein etwas leiser, der Jaulton blieb aber bestehen. Ironie: Dadurch, dass die Hintergrundgeräusche, die von der Straße kommen gedämmt wurden, wurde der Jaulton, der ja im Fahrzeug entsteht, noch prägnanter hörbar.

Ansonsten fährt das Auto super - auch im steilen Schnee!

Gernot

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Zitat:

@MercedesTC schrieb am 17. Februar 2018 um 10:35:23 Uhr:


Hallo Community!

Ich habe im letzten halben Jahr den Heulton weiter erforscht. Dazu entsandte DB aus Stuttgart einen Experten mit entsprechender Ausstattung an Geräten und Expertise. Er maß den Schalldruck am Ohr des Fahrers; die aufgezeichneten Schwingungen zeigten deutlich genau den gehörten Ton, der sich von allen anderen Geräuschen abhob.

Die anschließende Diskussion ergab, dass dieses Problem bei fast allen Fahrzeugen dieser Klasse besteht, beim einen weniger, beim anderen mehr und bei DB bekannt ist. Die Tonlage Und damit die Frequenz) ist bei Fahrzeugen mit Stahlfedern etwas niedriger als bei Luft-gefederten Fahrzeugen. Das wird damit erklärt, dass bei Stahlfedern die Masse des Rades größer ist.

Es gibt kein technisch vernünftiges Mittel, mit dem sich der Jaulton abstellen ließe.

Zwischendurch hatte die Werkstatt die Fahrzeugunterseite zusätzlich schallisoliert. Damit wurde das Fahrzeug allgemein etwas leiser, der Jaulton blieb aber bestehen. Ironie: Dadurch, dass die Hintergrundgeräusche, die von der Straße kommen gedämmt wurden, wurde der Jaulton, der ja im Fahrzeug entsteht, noch prägnanter hörbar.

Ansonsten fährt das Auto super - auch im steilen Schnee!

Gernot

Ich war ja zu diesem Thema auch noch eine Rückmeldung schuldig...nach diversen Reparaturen und Schriftwechsel hatte der Meister die Idee, das Auto einem KD Ingenieur vor zu führen. Ich hatte wenig Hoffnung, dass dieser etwas hören würde, denn es war an diesem Tag nass und kalt, was eigentlich immer dazu führte, dass das Dröhnen im Auto erträglich war. Gleich, nachdem er sich in das Auto setzte, wies ich ihn auf die durchscheinenden Aussengeräusche hin, die er auch bestätigte. Diese hatte MB mir allerdings schon als Stand der Technik bestätigt. Als wir dann im Stadtverkehr vor uns hin rollten war das Ganze wie befürchtet: unauffällig! Ich war schon ziemlich am Boden, als wir auf die A7 fuhren. Und endlich, ab Tempo 100, vernahm der Ingenieur die Dröhngeräusche. Diese wurden mit zunehmenden Tempo immer lauter und während ich immer mehr am Jubeln war, wurde er immer fassungsloser...lange Rede, kurzer Sinn. Es soll sich wohl nicht um das Fahrwerk, sondern um die Antriebswelle gehandelt haben. So ganz genau weiß ich es nicht, er gab mir dann irgendwann zu verstehen, dass das Auto wohl eine Summe an Mängeln hat und bot mir 2 Alternativen an. Entweder Auto zurück ins Werk, reparieren und zusätzlich dämmen oder Beantragung der Rückabwicklung des Kaufvertrages. Für Letzteres habe ich mich dann entschieden und warte jetzt ungeduldig auf meinen neuen GLC, da ich die C Klasse jetzt schon vor einem Monat abgegeben habe. Die letzten Monate mit dem ganzen Hin und Her, diversen Werkstattaufenthalten und Mahnungen brauche ich wahrlich nicht wieder und war mit meinen Nerven schon ziemlich am Ende. Letztlich kann ich nur allen die diese Probleme haben raten, die Einbeziehung eines KD Ingenieurs zu verlangen.

Lieber Ostseefreund!

Mein 220 dTC hat derzeit 10000km gelaufen.
Ich verhandle mit dem Händler über einen Umstieg vom TC auf einen GLC 220 d mit gleicher Ausstattung. Es wird spannend zu erfahren, wer welchen Teil der Kosten übernimmt.

Gernot

Zitat:

@MercedesTC schrieb am 18. Februar 2018 um 10:24:05 Uhr:


Lieber Ostseefreund!

Mein 220 dTC hat derzeit 10000km gelaufen.
Ich verhandle mit dem Händler über einen Umstieg vom TC auf einen GLC 220 d mit gleicher Ausstattung. Es wird spannend zu erfahren, wer welchen Teil der Kosten übernimmt.

Gernot

Hallo Gernot,

ich drück Dir die Daumen bei Deinen Verhandlungen und bin gespannt auf das Ergebnis.

Peter

Hallo Peter!

Es ist geschafft!
MB hat mir eine "Wandlung" angeboten. Bei einer Wandlung wird das Altfahrzeug zum Marktwert zurückgenommen und ein neues zum Neupreis geliefert. Bei der Berechnung werden spezielle Rechenregeln benutzt; das Ergebnis ist nicht viel anders als wenn man das Ganze als normales Geschäft behandelt. In meinem Fall macht die Differenz vom alten TC zum neuen GLC gleicher Ausstattung rund € 17 000 aus. Davon trägt MB € 8 500 bei.
Wenn ich bedenke, dass der GLC um ca. € 4 000 teurer ist und ich ein 3/4 Jahr und 13 000 km mit dem alten TC fuhr, ist das Angebot von MB wirklich großzügig. Ich wurde auch sonst immer als König Kunde behandelt.

Ende Mai kommt mein neuer GLC!

Ich wünsch Dir viel Freude mit deinem Neuen!
Gernot

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Hi,

Zitat:

@MercedesTC schrieb am 10. April 2018 um 22:38:00 Uhr:


Bei einer Wandlung wird das Altfahrzeug zum Marktwert zurückgenommen und ein neues zum Neupreis geliefert.

nein, das ist keine Wandlung bzw. Rückabwicklung.

Bei einer Wandlung erhälst du den Kaufpreis abzüglich einer km-bezogenen Nutzungsentschädigung zurück und der Verkäufer entsprechend wieder das Fahrzeug.

Gruß
Fr@nk

Hallo Frank!

Danke für die Klärung!
Die Sache mit der km-bezogenen Nutzungsentschädigung habe ich von meinem Verkäufer nicht so verstanden. Zumindest ist das bei mir nicht so angekommen. Er hatte ein, von MB vorgegebenes Rechenschema und nannte mir einen Rücknahmepreis, der dem Händlerpreis nahe war.
Es wäre aber interessant zu wissen:
Wie groß ist dann die km-bezogene Nutzungsentschädigung für einen CT 220 d viermatic airmatic avantgarde mit einigem Zubehör, Verkaufspreis € 53 000, Listenpreis 65 000 aus 08 2017 mit 10 000 km?
Oder: Wie wird die Nutzungsentschädigung berechnet? Gibt es dafür Richtlinien, die für mich zugänglich sind? Ich würde die Berechnung des Verkäufers gerne nachvollziehen. Hast Du vielleicht sogar ein Beispiel, das ich nachvollziehen könnte?

Gruß Gernot

Hi,

Zitat:

@MercedesTC schrieb am 11. April 2018 um 15:44:43 Uhr:


Hallo Frank!

Danke für die Klärung!
Die Sache mit der km-bezogenen Nutzungsentschädigung habe ich von meinem Verkäufer nicht so verstanden. Zumindest ist das bei mir nicht so angekommen. Er hatte ein, von MB vorgegebenes Rechenschema und nannte mir einen Rücknahmepreis, der dem Händlerpreis nahe war.
Es wäre aber interessant zu wissen:
Wie groß ist dann die km-bezogene Nutzungsentschädigung für einen CT 220 d viermatic airmatic avantgarde mit einigem Zubehör, Verkaufspreis € 53 000, Listenpreis 65 000 aus 08 2017 mit 10 000 km?
Oder: Wie wird die Nutzungsentschädigung berechnet? Gibt es dafür Richtlinien, die für mich zugänglich sind? Ich würde die Berechnung des Verkäufers gerne nachvollziehen. Hast Du vielleicht sogar ein Beispiel, das ich nachvollziehen könnte?

Gruß Gernot

einfach nach "Nutzungsentschädigung Wandlung" googeln.

Z.B.:

https://www.hofauer.com/nutzungsentschaedigung-autokaufvertrag/

Mit deinen Daten sollte die Nutzungsentschädigung bei maximal 378 Euro pro von dir gefahrenen 1000 km liegen (bei angenommenen 150000km Gesamtlaufleistung) bzw. bei 278 Euro pro 1000km bei angenommenen 200000km Gesamtlaufleistung.

Gruß
Fr@nk

Zitat:

@MercedesTC schrieb am 10. April 2018 um 22:38:00 Uhr:


Hallo Peter!

Es ist geschafft!
MB hat mir eine "Wandlung" angeboten. Bei einer Wandlung wird das Altfahrzeug zum Marktwert zurückgenommen und ein neues zum Neupreis geliefert. Bei der Berechnung werden spezielle Rechenregeln benutzt; das Ergebnis ist nicht viel anders als wenn man das Ganze als normales Geschäft behandelt. In meinem Fall macht die Differenz vom alten TC zum neuen GLC gleicher Ausstattung rund € 17 000 aus. Davon trägt MB € 8 500 bei.
Wenn ich bedenke, dass der GLC um ca. € 4 000 teurer ist und ich ein 3/4 Jahr und 13 000 km mit dem alten TC fuhr, ist das Angebot von MB wirklich großzügig. Ich wurde auch sonst immer als König Kunde behandelt.

Ende Mai kommt mein neuer GLC!

Ich wünsch Dir viel Freude mit deinem Neuen!
Gernot

Hallo Gernot,

erst einmal freue ich mich für Dich, dass es voran gegangen ist bei Dir. Ich habe inzwischen meinen neuen GLC seit 2 Wochen und bin happy. Der Wagen fährt einfach in einer ander Liga. Freu Dich darauf.

Fr@nk hat allerdings Recht. Bei Dir scheint es sich nicht um eine Kaufvertragswandlung im juristischen Sinn zu handeln (nennt sich heute im übrigen nicht mehr Wandlung, sondern Rückabwicklung). Wie auch immer der Händler das gemacht hat, an der Rechtsprechung hat er sich scheinbar nicht zu 100% orientiert. Grundsätzlich bekommst Du bei der Rückabwicklung Dein komplettes Geld zurück, entweder also Deine Leasinganzahlung zzgl aller gezahlten Raten oder aber den kompletten Kaufpreis zzgl Überführungs- und Zulassungskosten.

Davon abgezogen wird ein Nutzungsentgelt für Dein Alt KFZ, welches sich wie folgt berechnet:

Bruttolistenpreis x Faktor x gefahrene angefangene 1000 KM

Bei mir betrug der Faktor 0,67 %, was per se in dieser Fahrzeugklasse eigentlich nach der Rechtssprechung zuviel ist, es hätten eigentlich 0,5%sein müssen. Egal, die Berechnung ergab bei mir BLP 57500 x 0,67% x 9 (9000KM). Habe also ca. 3500 Euro für die Nutzung zahlen müssen (im Grunde knapp 1000 zu viel). Desweiteren wird eine ganz normale Rückgabe gemacht, etwaige Schäden werden natürlich hinzugerechnet.

Das GLC Geschäft lief separat, allerdings habe ich da einen super Kurs bekommen und habe insgesamt bei einem BLP von ca. 65000 Euro letztlich 5000 Euro zugezahlt.

Du kannst ja die Berechnung mal mit Deinen Werten machen. Möglicherweise hat sich MB ja doch irgendwie daran orientiert. So schlecht hört sich das Geschäft nicht an. Auf alle Fälle zählt das Ergebnis und Du hast bald ein tolles Auto, auf das Du Dich super freuen kannst.

VG

Peter

Ich habe seit ein paar Wochen ein C200T BJ. 01/2019. Wahrscheinlich auch mit dem heulen.
Ab 50 langsam mehr. Ganz stark bei 100-120. Ab 150 und mehr ist es dann weg.

Also wohl ein Fehler mit dem man leben muss. Ich habe neue Winterräder liegen. Und hatte gehofft es würde danach verschwinden. Nun, nach diesem Threads, habe ich da bedenken.
Sommer sind die 18" Bridgestone Mischbereifung. Winter 18" mit einheitlichen Bridgestone LM005.
Werde es aber vielleicht doch noch Mal bei Mercedes abklären lassen. Garantie nutzen.

Schade. Erster Mercedes und gleich unschöne Dinge.

Weitere Neuigkeiten.

Nach 2 Aufenthalten in der Werkstatt wurde (angeblich) festgestellt das die Räder die Geräusche verursachen.
Weil ich das Fahrzeug aber in Kiel gekauft habe und nicht in Lübeck müsse sich die Niederlassung darum kümmern.
Was soll ich sagen. Diese weigert sich.
Probefahrt könnten wir machen. Leihwagen müsste ich zahlen. Und die neuen Reifen dann auch.
Macht also null Sinn dorthin zu fahren.
Wahrscheinlich berufen sich die Werkstätten immer auf die Abnutzung der Reifen und das sowas Verschleiß sei.
Auto hat 20.000km runter. Davon mindestens 7500km auf Winterräder.
Auto ist von 01/2019. wurde da also sicherlich auch noch eine Weile mit Winterreifen gefahren.
Bedeutet das die Sommerreifen mit ca 10000km verschlissen sind. Sehr ungewöhnlich.
Habt ihr Erfahrungen? Mercedes direkt kontaktieren?

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