Ist mein Astra wirklich nur noch so wenig wert?
Hallo,
wir haben Nachwuchs bekommen und sind auf der Suche nach einem Insignia ST bis max 20.500€ ab BJ 2011.
Ich habe einen gefunden beim AH Deppe (mahagonibraun, Leder Nappa Indian Summer, OPC Paket innen, schickes Teil). Muss aber meinen Astra ST 1,7 CDTI Innovation in Zahlung geben (AFL+, Navi groß, AGR, etc).
Händler-EK ist 15T€, diese wollten mir nur 12.500€ geben..... ich habe den Wagen im November 2011 für 20T€ erworben, damals ein guter Kurs.
Ich weiss auch dass Wertverlust, Gebrauchtwagen-Markt Angebot und Nachfrage de Preis bestimmen.
Aber so wenig?
Ich möchte ja keine Unsummen für meinen ST haben, doch nur soviel dass ich mein Gewissen beruhigen kann nicht zu viel Geld "verbrannt" zu haben....
Privatverkauf ist schon im Gange, jedoch in einem Sektor von 15-17T€ immer schwierig.
Was meint ihr?
Gruss,
Christoph (dem das Indian Summer Leder im Insignia soooo gut gefällt...)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Habe auch von Opel auf einen 3´er Touring gewechselt und bin sehr zufrieden.
Schön, wenn man sich einfach so ein Auto kaufen kann, welches vergleichbar ausgestattet >10.000 Euro mehr kostet als ein Astra, um zufrieden zu sein.
Dafür muss der Durchschnittsverdiener lange stricken.
59 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Croni
"schlecht" ist echt noch untertrieben...
Januar bis Juni wurden 35.500 3er BMW und 22.800 5er BMW zugelassen, gegenüber 26.000 Astra !!!
Naja, dann kann man ja bald sagen "BMW? Hat doch jeder!" 😉
Meiner Schwiegertochter in spe wurde kürzlich das BMW-Zeichen von der Motorhaube geklaut, mit Kratzer auf dem Lack und so weiter. Hat jetzt irgendein Rotzwanst als Schlüsselanhänger o.ä.! Passiert bei Opel höchst selten ... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Astradruide
Naja, dann kann man ja bald sagen "BMW? Hat doch jeder!" 😉Zitat:
Original geschrieben von Croni
"schlecht" ist echt noch untertrieben...
Januar bis Juni wurden 35.500 3er BMW und 22.800 5er BMW zugelassen, gegenüber 26.000 Astra !!!
Wusste gar nicht, dass der Astra mit dem BMW 3er und 5er in der gleichen Liga spielt. Ich dachte immer das BMW Pendant zum Astra ist der 1er.
So kann man sich täuschen...
Zitat:
Original geschrieben von netvoyager
Wusste gar nicht, dass der Astra mit dem BMW 3er und 5er in der gleichen Liga spielt. Ich dachte immer das BMW Pendant zum Astra ist der 1er.Zitat:
Original geschrieben von Astradruide
Naja, dann kann man ja bald sagen "BMW? Hat doch jeder!" 😉
So kann man sich täuschen...
Ja genau darum geht es mir ja. Eigentlich sollten von den höheren Klassen wesentlich weniger Autos verkauft werden. Wenn nun aber auf einmal sogar mehr "Nobelkarossen" als Astras verkauft werden, da kann ja was ganz und gar nicht stimmen. Mit den 1er- Zahlen oder dem Golf wollte ich das erst gar nicht vergleichen, da kriegt man ja als Opel-Fan die Sorgenfalten gar nicht mehr aus dem Gesicht.
Kann die beiden Klassen aber täglich "erfahren", da ich sowohl Astra J ST als auch nen 5er F10 auf dem Hof stehen hab. Und bei manchen Dingen, wie z.B. den AGR-Sitzen oder dem AFL-Xenon, muss sich der Astra echt nicht verstecken. Fahre beide Wagen sehr gerne. Aber in der gleichen Liga spielen die wirklich nicht :-)
MfG Croni
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Zitat:
Original geschrieben von Croni
Mit den 1er- Zahlen ...´wollte ich das erst gar nicht vergleichen, da kriegt man ja als Opel-Fan die Sorgenfalten gar nicht mehr aus dem Gesicht...
Die Verkaufszahlen des 1er liegen nicht weit vom Astra entfernt. BMW 3er und 5er haben einen völlig anderen Kundenkreis als der Astra mit einem Leasinganteil von mehr als 80 %.
BMW "verkauft" den Großteil seiner Fahrzeuge in Deutschland an Leasinggesellschaften. Der Privatkundenanteil, der BMW Neufahrzeuge kauft oder finanziert ist verschwindend gering.
Zahlende Privatkunden sind auch nicht die Zielgruppe von BMW, sondern Kunden mit Serviceleasing, die im Störungsfall nicht maulen, sondern mit dem Werkstattersatzfahrzeug ohne großen Aufhebens von dannen ziehen. Das wird in Zukunft auch immer häufiger vorkommen...
Kaum jemand hat heute noch 20000 - ????? Euro übrig, geht ins "Neuwagenhaus" und bezahlt bar. Egal bei welcher Marke.
BMW ist sehr profitabel und erwirtschaftet hohe Gewinne. Ganz im Gegenteil zu Opel, die seit weit über einem Jahrzehnt nur in Verlusten rumhängen.
Früher war der Astra mal der Golfjäger schlechthin, immer auf dem 2. Platz, aber schon seit Jahren ist das nicht mehr so, auch nicht mit den hohen Rabatten.
Aber, deswegen muss der Astra kein schlechter Wagen sein.
Der Vergleich mit BMW muss wahrlich nicht sein, ist wohl ein völlig anderer Kundenkreis, VW, Ford, Skoda usw. passen da wohl eher.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Aber, deswegen muss der Astra kein schlechter Wagen sein.
Das hat ja auch niemand hier gesagt, oder?
MfG Croni
Aus dem Zusammenhang gezogen...
Kurzum, der Astra verkauft sich schlecht, deswegen muss er nicht schlecht sein. Warum er am Markt nicht ankommt, muss Opel rausfinden.
Wenn man die Privatkãufe im Verhältnis sieht und die Wirtschaftskrise, speziell in den südlichen Ländern nicht ignoriert, sind die Zahlen garnicht so übel.
Zitat:
Original geschrieben von siggi s.
Wenn man die Privatkãufe im Verhältnis sieht und die Wirtschaftskrise, speziell in den südlichen Ländern nicht ignoriert, sind die Zahlen garnicht so übel.
Die deutschen Neuzulassungen sind nicht gut aber unter Berücksichtigung der äußerden Umstände keine Katastrophe. Diesbezüglich läuft der Golf ja schon fast außer Konkurrenz. Dazu kann man nur gratulieren, ich sehe es gerne wenn deutsche Hersteller erfolgreich sind. Alles andere wäre schwachsinnig.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Kaum jemand hat heute noch 20000 - ????? Euro übrig, geht ins "Neuwagenhaus" und bezahlt bar. Egal bei welcher Marke.
Bei den "Brot und Butter" Marken sind das weitaus mehr, als du denkst. Quer über alle Marken mehr als 30 %
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
BMW ist sehr profitabel und erwirtschaftet hohe Gewinne. Ganz im Gegenteil zu Opel, die seit weit über einem Jahrzehnt nur in Verlusten rumhängen.
BMW hat es geschafft die Zulieferer im Einkauf auf das Preisniveau von Opel, Ford oder VW zu drücken. Teilweise werden sogar noch billigere Teile eingekauft. Ein 1er kostet so beispielsweise in der Produktion nicht mehr als ein Astra, Golf oder Focus.
Zugleich ist der BMW Kunde bereit für ein potenziell prestigeträchtiges Produkt einen weitaus höheren Preis zu bezahlen. Oder er bemerkt dieses durch subventionierte Leasingkonditionen gar nicht erst. In Verbindung mit der hohen Marge an den Fahrzeugen kann man so hohe Gewinne erzielen. Aus turbokapitalistischer Sicht macht BMW alles richtig...
Die Preisdrückerei hat natürlich auch eine Auswirkung auf die Qualität der zugelieferten Teile. Bemerkbar macht sich das jetzt schon bei Modellen mit Markteinführung 2010 und später. Durch geschicktes Serviceleasing mit Werkstattersatzfahrzeugen und eigener Serviceflotte wird das in Deutschland und Europa noch recht gut kaschiert. In Nordamerika spricht eine um 300 % gestiegene Rückrufquote aufgrund der dortigen Lage im Produkthaftungsrecht eine deutlichere Sprache.
Was du alles weist und für interne Daten kennst...
Meinst du wirklich, dass nur BMW seine Zulieferer im Preis drückt? Ist Opel etwa ein caritatives Unternehmen, das seinen Zulieferern durchweg mehr bezahlt?
Habe vorkurzem im BMW-Forum (3´er, E90) einen ausgiebigen Thread über Kilometerkönige gelesen. Hat sich sehr gut angehört, auch bei Besitzern mit Laufleistungen von weit über 300000 Km. Auch die Dauertests sind überwiegend klasse.
Kenne mich den internationalen Autos (Qualitäten) von BMW nicht wirklich aus, wenn ich mir aber den internationalen Erfolg von BMW so anschaue, machen sie wohl fast alles verdammt richtig und gut!
Aber, hier geht es nunmal nicht um BMW, sondern um Opel, deren Konkurrenten wohl eher VW. Skoda, Ford, Kia, Hyundai usw. sind.
Zumal sich das Thema für den Threadsteller sowieso erledigt hat.
Zitat:
Original geschrieben von netvoyager
Ein 1er kostet so beispielsweise in der Produktion nicht mehr als ein Astra, Golf oder Focus.
Wenn das so ist machen Opel, VW und Ford aber was falsch 😉
Letztlich versuchen alle Hersteller die Gratwanderung zwischen möglichst billig und noch akzeptabler Qualität. Bei allen geht es dann bei einzelnen Bauteilen mal schief, Opel ist da jetzt auch nicht das Qualitätswunder. Selbst bei Marken die früher für kaum Fehler und Rückrufe bekannt waren sieht man die Probleme, siehe z.B. Toyota. Zumal die Marken technisch auch immer mehr verwischen. Zusammenarbeit hier, eingekaufte Motoren da, gleiche Zulieferer, ... kein Wunder dass dann Fehler die bei Zulieferern passieren u.U. gleichzeitig diverse Marken und Modelle betreffen.
Wirklich schlechte Autos gibt es heue kaum noch, das verschwindet immer relativ schnell wieder vom Markt oder die sind so billig dass sie trotzdem gekauft werden. So ein paar Gedanken muss sich Opel schon machen, beim J ist das Kind in den Brunnen gefallen, mit dem kommenden K wird es sich IMHO wohl zeigen ob und wie es mit Opel weitergeht. Gerade ein DAS Volumenmodell muss in einem Konzern laufen. Gerade auf dem Privatmarkt tut sich der Astra extrem schwer, mit hohen Rabatten haben die einen ziemlichen Firmenkundenanteil. Schlecht ist der J sicher nicht, aber im Vergleich zur Konkurrenz weiss ich auch warum ich mir den privat nie kaufen würde. Ok, ich weiss auch dass ich jetzt wieder dafür Schläge bekomme 😁
Und logisch dass sich die Rabatte auf Neuwagen in Folge auch auf die Gebrauchtpreise auswirken.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Was du alles weist und für interne Daten kennst...
Das hast du richtig erkannt und da diverse Zulieferer und OEMs, darunter auch BMW aktuell stark zu meinem Familieneinkommen beitragen, werde ich das auch nicht weiter ausführen... 😉
Zitat:
Original geschrieben von netvoyager
[Das hast du richtig erkannt und da diverse Zulieferer und OEMs, darunter auch BMW aktuell stark zu meinem Familieneinkommen beitragen, werde ich das auch nicht weiter ausführen... 😉
Du meintest sicher "zu Deinem starkem Familieneinkommen beitragen" 😉