Ist LPG wirtschaftlich ?

Hallo an alle,
diese Frage soll nicht Provokatorisch sein. Ich überlege im Moment meinen Volvo V70 2,5T auf Gas umzurüsten. Dabei habe ich mal versucht das ganze durchzurechnen. Also mein Volvo braucht etwa 11,5 Liter Super, Kosten auf 100 Km bei 1,22 € 14,64 €. Da man ja bei Gas etwa 30 % Mehrverbrauch rechnen muss, kommt man auf 9 € bei 0,60 € Literpreis. Sollte ich das Auto verkaufen, ist ein 97 mit 160000 Km aber noch gut in Schuss, und mir einen gebrauchten Diesel holen, würde ich auf bei 8 Liter Verbrauch auf 8,80 € bei 1,10 € Literpreis kommen. Sicherlich sollte man die Steuer auf den Diesel nicht außer acht lassen, aber dafür kann ich ja bei etwa 300 € Steuer den Wagen auch 8,5 Jahre fahren um den Einbaupreis von zirka 2500 € für die Gasanlage wieder auszugleichen.
Klar müsste ich mir ein neues Auto kaufen, aber da ist der Wert ja auch da.
Bei meiner jährlichen Fahrleistung von 25000 Km würden Gas 2250 € Benzin 3660 € und Diesel 2200 € kosten.
Was wäre Eurer Meinung nach Wirtschaftlich, oder wo habe ich einen Denkfehler
Vielen Dank für Eure Hilfe
Wamis

79 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Gasjeeper


Blöde Frage?

Wozu muss man eigentlich schneller als 150-160 fahren? Ich muss es nicht und dazu habe ich mir meinen auch nicht gekauft, sondern als Zugfahrzeug und Transport-Genie. Da geht halt mächtig was rein in den Kofferraum und wegziehen tut er 3,3 to. Das ist für mich wichtig und nicht ob ich damit Geschwindigkeitsrekorde aufstellen kann.

Muss man schneller als 80 auf der Autobahn fahren? Muss man 3,3 Tonnen ziehen können? Nein! Warum tun es manche trotzdem? Weil sie es können. So einfach ist das manchmal... 😉

Zitat:

Original geschrieben von dom][bulldozer


Muss man schneller als 80 auf der Autobahn fahren? Muss man 3,3 Tonnen ziehen können? Nein! Warum tun es manche trotzdem? Weil sie es können. So einfach ist das manchmal... 😉

Danke.

So ist es, so, und nicht anders 😉

Gruß
weflydus

Ich hatt´ ja auch geschrieben "gesittet gefahren wird..." und da bin ich ganz Deiner Meinung ca. 150 sind für viele schon mehr als genug. Nur kann man eben nicht einen "rasenden Kleinen" mit einem "normal fahrenden Großen" vergleichen, sondern muss dem auch einen genauso Fahrenden gegenüberstellen.

Bei einem Einsatzzweck gebe ich Dir Recht - als Zugfahrzeug! - da macht eine so große Kiste Sinn, für alles andere findest Du besser geeignete und ressourcenschonendere Alternativen.

Gruß tom 😎

PS:
Mein Vorschlag zu einer "gerechten" KfZ-Steuer:
Umlegen der aktuellen KfZ-Steuer (Euro 4) eines "Durchschnittsfahrzeuges" auf den Kraftstoffpreis (bei ca. 15 Tkm Jahresfahrleistung)
gestaffelte "Strafsteuer" für abgastechnisch schlechtere Fahrzeuge und beim Überschreiten bestimmter Emissionswerte (CO-2/100 km)

Dadurch würden sparsame Fahrweise und auch sparsame Fahrzeuge doppelt gefördert, weil geringer Verbrauch=geringe Steuerlast beim Tanken, weniger CO-2 Austoß=geringe oder gar keine "Strafsteuer". Außerdem würden auch Ausländer zum Steueraufkommen hinzu gezogen (beim Tanken).

@Country

6l Diesel sind vom Brennwert her etwa 7,1 l Benzin wenn man auf das Gewicht des Kraftstoffs bzw. die CO2 Emissionen normiert. Berücksichtigt man noch den um etwa 20% höheren relativen Wirkungsgrad des Diesels, so kommen beim Benziner etwa 8,5l für die gleiche Nennleistung zusammen. Auf die Stickoxide normiere ich lieber nicht, das würde den Diesel ganz hässlich alt aussehen lassen ;-)

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Zitat:

Original geschrieben von GaryK


@Fuellman

Der kleine Motor hat über die innere Reibung sicher weniger Spritverbrauch als der "Hubraum statt Wohnraum" Vertreter. Allerdings hat der Kleine auch mehr Verschleiss, da der Kolben für die gleiche Leistung öfter hoch und runter muss - beim dicken Motor geht das mit einem ähnlichen Hub eher auf die Fläche, die Laufleistung ist höher.

Da stimme ich Dir zu.

Ist aber ziemlich egal, solange auch beim 'Kleinen' vor dem Motor alles Andere kaputt geht.

Zitat:

Und daraus lässt sich die Frage aller Fragen ableiten: Ist der Motor heute noch Lebensdauerbestimmend? Würde weniger Verschleiss im Motor zu einer höhere mittleren Laufleistung der Modellreihe führen und damit zu einer Menge eingesparter Rohstoffe? Falls "ja" ist der grössere Hubraum sicher sinnvoller, falls "nein" der kleinere.

Ich denke nicht, daß der Motor heute noch zu den Teilen gehört, welche die Lebensdauer eines Fahrzeuges maßgeblich bestimmen, jedenfalls in deutlich geringerem Umfang als früher. Vielmehr tun Fahrzeugindustrie und Werbebranche alles dafür, daß den Konsumenten gute und brauchbare Autos bereits nach wenigen Jahren als möglichst überkommen erscheinen.

Ich schätze es werden mehr Autos durch Unfälle 'aus dem Verkehr gezogen' als durch Motorschäden.

Der Hauptgrund dürfte aber die reine Kaufwut sein.

Zitat:

Wenn ich mir die Gebrauchtwagenpreise für Fahrzeuge ab 200.000 km ansehe, dann scheint denen niemand mehr was zuzutrauen.

Mein ehem. Fahrzeug, ein Passat mit 90PS aus 1,8 Litern, habe ich mit ~195.000km ge- und mit ~270.000km wieder verkauft. In der Zwischenzeit (5 Jahre) brauchte ich eine neue Batterie, neue Stoßdämpfer, einen neuen Endtopf, ringsherum neue Bremsschläuche sowie neue Bremstrommeln und einen neuen Thermostatschalter im Kühlkreislauf. Zu guter Letzt war die Heckklappe durchgegammelt und die Teile der Abgasanlage vom Krümmer an bis hinten erneuerungsbedürftig.

Von Thermostatschalter und Heckklappe mal abgesehen, ist das alles ziemlich normaler Vergang, aber ich denke nicht, daß all diese Teile länger gehalten hätten, wenn ich einen Motor mit mehr Hubraum in dem Wagen gehabt hätte.

;-)

Ein Freund hat das gleiche Modell mit geringfügig anderem Motor (MKB RP statt ABS, aber auch 90PS aus 1,8l) bis zur 350.000km-Marke gefahren und dann auch noch mit uneingeschränkt funktionsfähigem Motor verkauft!!

Natürlich sind das jetzt nur zwei einzelne Beispiele, und nicht die endgültige Wahrheit.

Zitat:

Daß die Besteuerung nach Hubraum schwachsinnig ist muss glaub ich niemand extra betonen. Nach Gewicht * Höchstgeschwindigkeit oder nach schlicht nach Länge x Breite (kommunaler Parkraum ist immer knapp) wäre sicher sinnvoller wenn man die Steuer nach einer Eigenschaft des KFZ bemessen müsste.

Für jedes Kilowatt zwei Euro pro Jahr, Dreckschleudern das Doppelte.

So einfach könnte das sein.

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