Ist Geiz wirklich geil ?????
Was sagt ihr dazu?
http://www.auto-news.de/messe/news/anzeige.jsp?id=15272
mfg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von VW-Hawky
Es heißt zwar oft: "Bei der Sicherheit macht man keine Kompromisse. Geiz ist geil ist da fehl am Platz"
Letztlich werden aber doch Kompromisse gemacht. Wieviele neue Autos (gerade in der Kleinwagen- und Kompaktklasse) haben immer noch kein ESP? Müßte man sicherheitshalber nicht alte Autos ohne Airbag etc. aus dem Verkehr ziehen?Es wird ständig auch an der Sicherheit gespart - bei dem China-Vehikel ist es nur besonders auffällig.
Und da wundert man sich noch über die Infantilisierung der Gesellschaft. Schnell zur Mutti. Eigenverantwortung: Gefährlich! 😛 Aus Fehlern lernt man i. d. R., aber wie lässt sich aus Fehlern lernen, wenn das Zentralkomitee der BRD seine Bürger behandelt wie geistig minderbemittelt. Vorsicht kein Airbag, das könnte wehtun 😛
Geiz ist übrigens nicht geil, sondern krankhaft. ESP, ABS, BAS, TCS nützen nichts, wenn der Fahrer das Sicherheitsproblem ist.
Es ist doch wunderbar Sache, wenn Automobilunternehmen ihre Kunden nicht allzu sehr bevormunden und ESP im Packet anbieten. 😎
301 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von oli
es ist forschung ohne feld
wie bei (streng genommen) jedem hersteller. wirkliche feldforschung geht nur bei richtigen unfällen - aber dazu gibts ja eine studie, die besagt, dass das verletzungsriskio bei unfällen mit einer höheren ncap-wertung steigt. findet sich auf der seite von denen
Zitat:
Original geschrieben von oli
aber das ist bei renault eine pløtzlich entstandene erkenntnis, dass sicherheit wichtig ist (oder sich gut vermarkten læsst), keine gewachsene und schon immer integrierte kernkompetenz.
ich glaube (ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen), du solltest dein weltbild mal auf die heutigen wirtschaftlichen rahmenbedingungen anpassen. eng gesehen ist ja bei ford sicherheit auch keine kernkompetenz 😉
Zitat:
Original geschrieben von oli
also den vorwurf der scheinheiligkeit muessen die sich - trotzdem das ergebnis derer arbeit ausschliesslich positiv zu betrachten ist - noch eine weile gefallen lassen.
nun ja, das könnte man über volvo genauso sagen. und eigentlich zu allem was hersteller in die richtung machen
also mal generell: bitte præzise diskutieren! 🙂
1. feldforschung bei volvo weiter oben mehrfach beschrieben.
2. meinst du, das reale verletzungsrisiko steigt bei besserer bewertung? und welche seite? die?
3. ich habe nie in irgendeiner weise fuer ford argumentiert! von denen weiss ich wenig, ganz im gegensatz zum soziologischen begriff "fordismus" (und "toyotaismus"... 😁).
4. weltbild?
5. volvo hat seit der gruendung 1927 sicherheit im fokus & den menschen als oberste prioritæt. das erste auto trug ein schild am heck - "bitte abstand halten, meine bremsen sind besser!" - wegen hydraulischer bremsen. bereist der pv36 carioca (1935) hatte eine art knautschzone! glaubwuerdig wird dies durch den teilweise perversen sicherheits- und absicherungsgedanken, der in der gesamten schwedischen gesellschaft verbreitung findet. deren cross-country-skiloipen sind mit gigantischen hinweisschildern versehen, sogar im sarek-nationalpark sind sicherheitshuetten und -telephone (!) so aufgestellt, dass sie die landschaft dominieren und weithin sichtbar sind. vor der uebernahme durch ford 1999 baute volvo - mit 400000 verkauften autos ein sehr kleiner autohersteller - das weltgrøsste und modernste sicherheitszentrum. ganz zu schweigen von den unmengen an sicherheitserfindungen, die auf volvos arbeit zurueckzufuehren sind, u.a. der sicherheitsgurt (von niils bohlin).
selbstverstændlich stehen hinter allem wirtschaftlichen handeln wirtschaftliche interessen. aber sicherheit war - bei volvo - seit eh und je ein thema, das grundsætzlich behandelt wurde. hinzu kommen immer weiter entwickelte bestrebungen, diese kernkompetenz auszubauen, u.a. feld- und forschung, schærfen des sicherheitsbewusstseins durch allerlei kampagnen etc.
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von oli
1. feldforschung bei volvo weiter oben mehrfach beschrieben.
auch volvo kann keine feldversuche in ihrem (sei es auch unbestritten das beste) labor durchführen. weil feldversuche schon per definition nur außerhalb des labors durchgeführt werden.
Zitat:
Original geschrieben von oli
2. meinst du, das reale verletzungsrisiko steigt bei besserer bewertung? und welche seite? die?
"
How do Euro NCAP results correlate to real life injury risks - a paired comparison study of car-to-car crashes"
sehr interessant btw 😉
Zitat:
Original geschrieben von oli
3. ich habe nie in irgendeiner weise fuer ford argumentiert! von denen weiss ich wenig, ganz im gegensatz zum soziologischen begriff "fordismus" (und "toyotaismus"... 😁).
4. weltbild?
nun, du solltest allerdings ford in deine überlegungen mit einbeziehen. schließlich gehört volvo zu ford und hat damit im endeffekt die höchste entscheidungsgewalt. wenn volvo sonst was entwickeln will und ford sagt nö wars das. das meinte ich auch mit weltbild. was volvo will is schön und gut, entscheidend ist ford - und wie der F150 crasht weißt du hoffentlich 😁
Zitat:
Original geschrieben von oli
5. [Mal gekürtzt 😉]
ich sage ja nix gegen volvo und ihre errungenschaften. aber genauso wie volvo aus wirtschaftlichen aspekten (s.u.) diese entwicklung betreibt, genauso betreibt sie renault. und somit haben sie als erstes die 5 Sterne geknackt. und entwickeln auch neue technologie (submarining-airbag oder den airbag im beckengurt als beispiel). volvos und renaults investitionen in sicherheit sind gut, egal ob sie nun scheinheilig sind oder nicht (und das wären - je nach betrachtungsweise - alle). ich bin froh um jeden schritt zu mehr sicherheit, egal ob nun volvo drüber steht oder renault. aber leider findet hier in deutschland sehr viel FUD der automobilindustrie gegen die ausländischen hersteller statt. sei es rußpartikel, hybrid, logan oder auch einfach euroncap. etwas mehr sachlichkeit wäre da manchmal net schlecht
Zitat:
Original geschrieben von oli
selbstverstændlich stehen hinter allem wirtschaftlichen handeln wirtschaftliche interessen. aber sicherheit war - bei volvo - seit eh und je ein thema, das grundsætzlich behandelt wurde. hinzu kommen immer weiter entwickelte bestrebungen, diese kernkompetenz auszubauen, u.a. feld- und forschung, schærfen des sicherheitsbewusstseins durch allerlei kampagnen etc.
kurz: sie sind genauso scheinheilig (oder genauso wenig) wie renault. das sie früher damit begonnen haben, hängt wie du schon gesagt hast mit der nordischen mentalität zusammen. auch volvo macht das nicht aus barmherzigkeit, sondern aus wirtschaftlichen zwecken. daher auch die allerlei kampagnen 😉
danke fuer den link zur studie, lese ich mir aber morgen erst durch - bin inzwischen doch recht muede... 😉
Zitat:
1. feldforschung bei volvo weiter oben mehrfach beschrieben.
auch volvo kann keine feldversuche in ihrem (sei es auch unbestritten das beste) labor durchführen. weil feldversuche schon per definition nur außerhalb des labors durchgeführt werden.
nein, natuerlich keine feldversuche, sondern feld
forschung. lies doch bitte mal die beitræge weiter oben, in dem zusammenhang auch den link zu faz.net! 🙂
Zitat:
nun, du solltest allerdings ford in deine überlegungen mit einbeziehen. schließlich gehört volvo zu ford und hat damit im endeffekt die höchste entscheidungsgewalt. wenn volvo sonst was entwickeln will und ford sagt nö wars das. das meinte ich auch mit weltbild. was volvo will is schön und gut, entscheidend ist ford - und wie der F150 crasht weißt du hoffentlich
jaja, da hast du nun leider recht. aber ford hat sich bisher als ganz guter besitzer erwiesen und volvo macht mittlerweile einen grossen teil der sicherheitsarbeit fuer ford - was sich eventuell auch zumindest in den crashresultaten der europæischen ford-/mazda-modelle niederschlagen sollte; erwarte ich zumindest. und wenn sogar ein hersteller wie renault so massiv in dieses thema investiert, erwarte ich von den entscheidungstrægern bei ford dort keine einschnitte. des weiteren ist volvo neben hertz zur zeit die einzige gewinnbringende marke von ford und hertz wird gerade verkauft - die werden sich hoffentlich hueten, an diesem erfolgreichen konzept rumzupfuschen.
Zitat:
volvos und renaults investitionen in sicherheit sind gut, egal ob sie nun scheinheilig sind oder nicht (und das wären - je nach betrachtungsweise - alle)
genau das sag ich ja die ganze zeit! 🙂 gut zu sehen, dass wir uns im grunde eben einig sind.
Zitat:
auch volvo macht das nicht aus barmherzigkeit, sondern aus wirtschaftlichen zwecken
ja und nein. in den dreissigern und eigentlich bis zu den sechszigern oder siebzigern wurde das thematisieren von sicherheit auf vielen mærkten als unangenehm empfunden und kann volvo teilweise viele marktanteile gekostet haben. habe zu der theorie mal irgendwas auf englisch gelesen, aber keine ahnung, wo das stand. ist jedenfalls eine art, deren strategie zu deuten. und wenn sie auf sicherheit geachtet haben, so waren die sonst nicht immer sehr smart: das erste auto war ein cabrio, produziert von april an - wo es in grossen teilen von schweden noch schneit... *lol*
lieb gruss
oli
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von oli
nein, natuerlich keine feldversuche, sondern feldforschung. lies doch bitte mal die beitræge weiter oben, in dem zusammenhang auch den link zu faz.net!
muss ich mir nochmal durchlesen, allerdings passt feldforschung nun wirklich nicht, die wird in den gesellschaftswissenschaften betrieben 😉
Zitat:
Original geschrieben von oli
jaja, da hast du nun leider recht. aber ford hat sich bisher als ganz guter besitzer erwiesen und volvo macht mittlerweile einen grossen teil der sicherheitsarbeit fuer ford - was sich eventuell auch zumindest in den crashresultaten der europæischen ford-/mazda-modelle niederschlagen sollte
mazda gehört zu ford? wieder was gelernt 😉
hast natürlich schon recht, dennoch hat ford unheimlichen einfluß auf volvo und ford interessiert sicherheit nicht besonders. allerdings kann man es sich als hersteller fast gar nicht mehr leisten, ein auto mit weniger als 5* zu präsentieren (kleinwagen und billigwagen mal ausgenommen)
Zitat:
Original geschrieben von oli
genau das sag ich ja die ganze zeit! 🙂 gut zu sehen, dass wir uns im grunde eben einig sind.
ja wir müssen nur klären wer scheinheilig ist 😁
Zitat:
Original geschrieben von oli
ja und nein. in den dreissigern und eigentlich bis zu den sechszigern oder siebzigern wurde das thematisieren von sicherheit auf vielen mærkten als unangenehm empfunden und kann volvo teilweise viele marktanteile gekostet haben.
naja in den usa läuft ja sicherheit über alles (also pseudo-sicherheit mit aufklebern 😉), da dürfte das positiv gewirkt ham. im rest europas eigentlich auch. war dann wohl doch eher das schon erwähnte FUD der einheimischen hersteller um sich gegen diesen überlegenen gegner zu wehren
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
mazda gehört zu ford? wieder was gelernt 😉
hast natürlich schon recht, dennoch hat ford unheimlichen einfluß auf volvo und ford interessiert sicherheit nicht besonders. allerdings kann man es sich als hersteller fast gar nicht mehr leisten, ein auto mit weniger als 5* zu präsentieren (kleinwagen und billigwagen mal ausgenommen)
Wie kommst du auf das schmale Brett das sich Ford nicht für Sicherheit interessiert?Nur weil ein Leicht-LKW in Amerika besch...eiden abschneidet?Die Modelle für Europa werden auch in Europa entwickelt.Dabei hat auch Mazda noch seine Hände im Spiel.Hier in Europa hat zb Volvo die Federführung bei den Sicherheitsdingen,der FocusII hat seine Sterne ohne Nachprüfung geschafft im Gegensatz zu Anderen und die Sitze von ihm und dem aktuell gebauten Mondeo gehören zu den sichersten die getestet wurden.Dabei haben Premiumhersteller mit neuen Modellen gar nicht gut ausgesehen.Dazu kommt das Ford schon die wichtigkeit einer guten Hinterradaufhängung bei Fronttrieblern erkannt hat als Andere noch der Meinung waren das die Hinterachse da nur den Rädern einen Befestigungspunkt liefern muß.Es gibt Hersteller deren Autos auch ohne ESP sicher Fahrwerke haben und Andere bei denen man ESP lieber nicht ausschaltet.
Im Prinzip ist es einfach für den Hersteller,der Gesetzgeber schreibt einen Mindeststandart fest und die Hersteller schauen das sie ihn erfüllen und das tut sogar der F-150 bei der für ihn gültigen Crashnorm.Um zu vergleichen müsste man mal die hier Sprinterklasse gegen die Wand fahren,ob die dann besser abschneiden würden?Ich habe da mal meine Zweifel.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Wie kommst du auf das schmale Brett das sich Ford nicht für Sicherheit interessiert?
habe ich nie gesagt
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Im Prinzip ist es einfach für den Hersteller,der Gesetzgeber schreibt einen Mindeststandart fest und die Hersteller schauen das sie ihn erfüllen
richtig. und der euroncap ist ein mindeststandar
d? ich denke nicht, oder?
Zu den Crashtests
Ich fahre aktuell zwei der von Nachplapperern am schlimmsten verrissenen Autos, einen Omega A Caravan 350Tkm und einen 99.er Sintra 140Tkm welcher ja als Chevi immer noch verkauft wird. Allerdings sah ich von beiden schon an Unfällen beteiligte Exemplare und zwar selbst, nicht nur davon gehört.
Im Vergleich zu Unfallwagen anderer Marken fühle ich mich genauso viel oder wenig sicher als in meinen vielgescholtenen.
Das heisst ich hätte in keinem gesessen sein wollen.
Gruss Wieseln
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
habe ich nie gesagt
Lies mal deinen eigenen Text durch,zur Hilfestellung,
ford interessiert sicherheit nicht besonders ist der betreffende Abschnitt.richtig. und der euroncap ist ein mindeststandard? ich denke nicht, oder?
Der aber nur für Autos gilt die in Europa verkauftr werden sollen,wobei ich mir nicht schlüssig bin ob der überhaupt gesetzlich verankert ist.Da die Firma die die Tests macht nicht staatlich ist und ihre Kriterien selbst ändern kann würde ich mal annehmen das dieser Crashtest für eine Zulassung in Europa bedeutungslos ist.Ansonsten dürften viele Autos ja nicht auf eigene Faust importiert werden ohne das vorher eines gegen die Wand gedonnert wird.Der amerikanische Test ist Bestandteil des Zulassungsverfahrens,deshalb hat auch Smart Probleme mit ihren selbstfahrenden Ersatzrad,😁 Fahrzeuge unter 4m können die sich nicht vorstellen.
Im übrigen hat sogar der Chinaschrott alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt und die Trickserei mit dem Gewicht der Autos ist ja auch nicht neu.Nur das bisher damit getrickst wurde um die Schlachtschiffe Abgastechnisch als LKW zuzulassen weil die Grenzwerte für PKW zu streng waren.Bei der Kiste aus China wurde eben das Leergewicht über die Grenze gehievt um den Test zu vermeiden.Solche Praktiken lassen sich nur durch den Käufer abstellen,indem unsichere Autos einfach nicht mehr gekauft werden.Was aber bestimmt dei Leute nicht vom Kauf abhält,hauptsache man bekommt möglichst viel für sein Geld.Qualität ist Zweitrangig.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Lies mal deinen eigenen Text durch,zur Hilfestellung,
ford interessiert sicherheit nicht besonders ist der betreffende Abschnitt.
das kommt davon wenn man einfach nur posts liest, ohne die betreffenden vorhergehenden posts. viel spaß also beim nochmal lesen 😉
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Der amerikanische Test ist Bestandteil des Zulassungsverfahrens
in deutschland ist das nicht anders. der ncap is dennoch um einiges schwieriger und wird dennoch voll erfüllt. was unmengen an geld kostet. sowohl in der entwicklung, als auch in der fertigung und dem kunden selbst (stichwort gewicht, spritverbrauch). und dennoch gibt es (fast) nur noch 5*-Autos. es ist also nicht so, dass viele hersteller nur die gesetzlichen bestimmungen erfüllen 😉
Zitat:
muss ich mir nochmal durchlesen, allerdings passt feldforschung nun wirklich nicht, die wird in den gesellschaftswissenschaften betrieben
im prinzip schon, aber in der forschung zur unfallsicherheit sind unfælle nun mal das "feld" und auch, wenn es notwendigerweise eine zeitliche verschiebung gibt, so wird das phænomen dort studiert, wo es geschieht. also wage ich weiterhin, von feldforschung zu schreiben... 😁 hat das lesen der ælteren beitræge klærung gebracht?
Zitat:
mazda gehört zu ford? wieder was gelernt
ja. und in dieser kombo gibt es auch die ersten echten auswirkungen von ford auf volvo seit der uebernahme der pkw-sparte in 1999: der neue mazda 3, ford focus 2 und volvo s40 2 stehen alle auf der gleichen plattform. das fahrwerk allerdings wird hoch gelobt, finde ich gut. und was hinterachsen angeht (sir donald), so ist die deltalink hinterachse im volvo 850 von 1991 eine so aufwændige wie funktionstuechtige løsung, die abermals in einem erstaunlichen kosten/nutzenverhæltnis fuer volvo als kleinem hersteller steht.
Zitat:
naja in den usa läuft ja sicherheit über alles (also pseudo-sicherheit mit aufklebern), da dürfte das positiv gewirkt ham. im rest europas eigentlich auch.
seriøse berichte und aufmerksamkeit in richtung sicherheit weckten unbehagen; in deutschland kannten die leute zu viele bilder von kæfern, die schon bei geringen geschwindigkeiten wie eierschalen zusammenbrachen. als ziel ist sicherheit sehr positiv, keine frage. ist in der zeit aber so empfunden worden, wie heute einem raucher zu sagen, dass rauchen ungesund ist.
Zitat:
Das heisst ich hätte in keinem gesessen sein wollen.
gehe davon aus, dass sich das keiner wuenscht! 🙂 die diskussion dreht sich eben darum, ob man auch wieder aussteigt, wenn man in so einer situation erst mal drin sitzt. und dass der sintra so schnell vom markt genommen wurde, spricht bænde.
Zitat:
hauptsache man bekommt möglichst viel für sein Geld.Qualität ist Zweitrangig
definiere "viel" - gewicht? platz? der landwind ist in anbetracht der gebotenen leistung wirklich nicht sehr attraktiv, denke ich.
@bucklew2, danke fuer den genialen link! aber was du damit belegen wolltest, wurde eigentlich widerlegt: die sicherheit der autos korreliert mit der euroncap-bewertung und speziell fuer renault gibt es diesen abschnitt:
Zitat:
That does not mean that a vehicle that was designed entirely for good Euro NCAP results will perform well in real life crashes It is, however, clear that a car that performs well in real life also can be highly scored in Euro NCAP
😮
bemerkenswert:
Zitat:
It was found that the risk of any injury as well as severe and fatal injury was increased or decreased by 7% for every 100-kg difference from the average weight.
aber von der datenmenge her kann man sicher zweifeln:
Zitat:
In total 1779 cases with severe or fatal outcome were studied along with 12214 cases with at least minor injury outcome. In cars with known Euro NCAP score, 20 drivers were killed, 273 were severely injured and 2172 sustained a minor injury. In all 15901 car to car crashes were used for the mass compensation model. These cars were grouped in 100kg groups.
am ende empfehlenen die auch eine europæische studie mit æhnlicher methodik, um wirklich handfeste resultate zu erreichen. das wære dann in der tat sehr spannend; jetzt mussten die sogar die klassen 3 und 4 sterne wegen mangelnder "menge" zusammenfassen; will damit natuerlich nicht sagen, dass die schweden mehr unfælle bauen sollten... 😉 nochmal kernaussage, die deine worte widerlegt:
Zitat:
it can be seen that over this range, the 3 and 4 star ranked vehicles would have to be exposed to a change of velocity that is approximately 12% higher than the 0 and 2 star ranked cars to generate the same risk for serious to fatal injuries.
und noch ein sehr interessantes zitat:
Zitat:
Euro NCAP has never been intended to predict real life outcome on a car by car basis. It should not even theoretically be able to do that in the current form with a star ranking system with no reflection on representative weights on different aspects.
also ich kann den text interessierten nur nahelegen, ist nicht mal lang. 🙂
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von oli
im prinzip schon, aber in der forschung zur unfallsicherheit sind unfælle nun mal das "feld" und auch, wenn es notwendigerweise eine zeitliche verschiebung gibt, so wird das phænomen dort studiert, wo es geschieht. also wage ich weiterhin, von feldforschung zu schreiben... 😁 hat das lesen der ælteren beitræge klærung gebracht?
ich glaube du solltest einfach mal einsehen, dass ein technischer vorsprung sehr, sehr schnell verbraucht werden kann. nur weil volvo seit was weiß ich unfälle untersucht, heißt das nicht, dass sie die #1 in sachen sicherheit sind. guck dir an was mercedes jetzt in die neue s-klasse einbaut. genauso hat es renault als erstes geschafft die 5* zu knacken. vorsprünge in dieser schnelllebigen zeit sind sehr relativ. siehe dazu auch die hybrid-technik oder auch die diesel-technologie. da haben die japaner massivst aufgeholt, weil die europäer gepennt ham. und wahrscheinlich hat volvo genauso gepennt was die sicherheit angeht. passt auch zeitlich irgendwie in die ford-übernahme, oder? 😉
Zitat:
Original geschrieben von oli
ja. und in dieser kombo gibt es auch die ersten echten auswirkungen von ford auf volvo seit der uebernahme der pkw-sparte in 1999: der neue mazda 3, ford focus 2 und volvo s40 2 stehen alle auf der gleichen plattform. das fahrwerk allerdings wird hoch gelobt, finde ich gut.
das ford fahrwerkstechnisch sehr gut ist, ist ja bekannt. nicht umsonst hat vw da ordentlich geräubert 😉
Zitat:
Original geschrieben von oli
seriøse berichte und aufmerksamkeit in richtung sicherheit weckten unbehagen; in deutschland kannten die leute zu viele bilder von kæfern, die schon bei geringen geschwindigkeiten wie eierschalen zusammenbrachen. als ziel ist sicherheit sehr positiv, keine frage. ist in der zeit aber so empfunden worden, wie heute einem raucher zu sagen, dass rauchen ungesund ist.
nein, sie schüren kein unbehagen. sonst würde kein hersteller mit euroncap werben (bzw es gäbe sie gar nicht). es wurde deshalb unbehagen, weil die deutschen hersteller heftigst dagegen gearbeitet haben. genug (neuere) beispiele hab ihc ja schon genannt.
Zitat:
Original geschrieben von oli
@bucklew2, danke fuer den genialen link! aber was du damit belegen wolltest, wurde eigentlich widerlegt: die sicherheit der autos korreliert mit der euroncap-bewertung und speziell fuer renault gibt es diesen abschnitt:
wo steht in diesem abschnitt bitte es über renault? weil du es hineininterpretierst und genau in dein weltbild passt. du könntest ja auch einfach das fazit zitieren:
Zitat:
- There was a strong and consistent overall correlation between Euro NCAP scoring and risk of serious and fatal injury
- No overall relationship between Euro NCAP scoring and minor injury could be detected
- High ranked vehicles, as a group, had a lower risk of serious and fatal injury across 90-110% of average impact severity, indicating that in crashes of such severity, there have not been any drawbacks of the high test speed in Euro NCAP.
- Overall, high ranked vehicles produce approximately 30% less fatal and serious injuries compared to low-ranked vehicles.
also auf deutsch: gute ncap-wertung -> geringeres verletzungsrisiko
und bevor du mir jetzt mit deiner renault-optimiert-nur-alles-auf-euroncap-die-schummler kommst: bitte einen link dazu, zu so einem skandal dürfte es ja massig material geben 😉
Verstehe nicht warum immer auf Renault rumgeritten wird. Mittlerweile machen doch auch andere mit den ncap Sternen Werbung. Seat und Ford zBp.
Auch hatte Bucklew2 mal nen link gepostet ihn dem gesagt wird das Renault in ihren Sicherheitszentrum auch ca. 400 crashversuche pro Jahr fährt und wird man sicher nicht 400 x nach ncapspecs an die Wand fahren. 😉
Grüße
Zitat:
ich glaube du solltest einfach mal einsehen, dass ein technischer vorsprung sehr, sehr schnell verbraucht werden kann.
ja, da bin ich einig und streite das auch nicht ab. ich habe auch nicht gesagt, dass renault unsichere autos baut oder gar mercedes. was ich jedoch sage:
a) renault optimiert seine autos høchstwahrscheinlich zum effektvollen bestehen der euroncap-norm hin
b) die sicherheitsentwicklung bei volvo basiert auf jahrzehntelanger intensiver forschung und muss daher nicht notwendigerweise perfekt auf die euroncap tests angepasst sein. ich vermute dennoch, dass deren wissen in technik umgesetzt eine ausgezeichnete sicherheit bietet, also
trotz eventuell nicht equivalenten abschneidens in euroncap. empirie: folksam (siehe weiter oben).
Zitat:
nein, sie schüren kein unbehagen.
nein, nicht mehr. sprach die ganze zeit von der vergangenheit, was beim lesen sehr deutlich wird... 😉
Zitat:
also auf deutsch: gute ncap-wertung -> geringeres verletzungsrisiko
sag ich doch! => der andere absatz hingegen sagt auch aus, dass nicht notwendigerweise ein zusammenhang bestehen muss, u.a. da die einzelfahrzeuge mit gleicher *-bewertung in einer gruppe zusammengefasst sind... 😁
lieb gruss
oli, der glaubt, dass wir nicht wesentlich weiter kommen, weil wir uns im grunde nicht so uneinig sind, aber dennoch meilenweit aneinander vorbei reden...
Zitat:
Original geschrieben von oli
a) renault optimiert seine autos høchstwahrscheinlich zum effektvollen bestehen der euroncap-norm hin
b) die sicherheitsentwicklung bei volvo basiert auf jahrzehntelanger intensiver forschung und muss daher nicht notwendigerweise perfekt auf die euroncap tests angepasst sein. ich vermute dennoch, dass deren wissen in technik umgesetzt eine ausgezeichnete sicherheit bietet, also trotz eventuell nicht equivalenten abschneidens in euroncap. empirie: folksam (siehe weiter oben).
das ist allerdings zu 100% nur eine vermutung und empirisch nicht belegbar. außer du rollst jetzt alle unfälle vom z.b. laguna und s40 auf und kannst daraus etwas schließen. aber ich persönlich glaube nicht, dass da etwas bei rauskommt. höchstens, dass beide sehr sichere autos sind. hab schon genug bilder von verunfallten lagunas gesehen (auch böse frontalcrashes bei 100 auf der landstraße)
auf jeden fall hat der ncap erreicht, was er sollte. die autos sind massiv sicherer geworden. sieht man schon am gewicht was ein neues auto mit 5* im vergleich zum vorgänger zugelegt hat. weil ich grad den testbericht lese: der neue clio (5*) wiegt im vergleich zum vorgänger (4*) 130kg mehr - 120kg gehen alleine zu kosten der höheren sicherheit. kann man sich also überlegen was für ein aufwand dahinter steckt.
wenn interesse besteht kann ich ja mal den crashtest Espace IV vs. II raussuchen und hochladen 😉
Zitat:
Original geschrieben von oli
nein, nicht mehr. sprach die ganze zeit von der vergangenheit, was beim lesen sehr deutlich wird...
wie man sieht ist das system immer noch da. und wurde ja auch bei den ersten 5*-ergebnissen von ausländischen herstellern benutzt.
Zitat:
Original geschrieben von oli
sag ich doch! => der andere absatz hingegen sagt auch aus, dass nicht notwendigerweise ein zusammenhang bestehen muss, u.a. da die einzelfahrzeuge mit gleicher *-bewertung in einer gruppe zusammengefasst sind...
allerdings sagt die studie das da auf jeden fall ein zusammenhang besteht - zumindest im groben mittel der autos. vielleicht gibts ja irgendwann ne neue studie 😉