Ist Geiz wirklich geil ?????

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Was sagt ihr dazu?

http://www.auto-news.de/messe/news/anzeige.jsp?id=15272

mfg

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Zitat:

Original geschrieben von VW-Hawky


Es heißt zwar oft: "Bei der Sicherheit macht man keine Kompromisse. Geiz ist geil ist da fehl am Platz"
Letztlich werden aber doch Kompromisse gemacht. Wieviele neue Autos (gerade in der Kleinwagen- und Kompaktklasse) haben immer noch kein ESP? Müßte man sicherheitshalber nicht alte Autos ohne Airbag etc. aus dem Verkehr ziehen?

Es wird ständig auch an der Sicherheit gespart - bei dem China-Vehikel ist es nur besonders auffällig.

Und da wundert man sich noch über die Infantilisierung der Gesellschaft. Schnell zur Mutti. Eigenverantwortung: Gefährlich! 😛 Aus Fehlern lernt man i. d. R., aber wie lässt sich aus Fehlern lernen, wenn das Zentralkomitee der BRD seine Bürger behandelt wie geistig minderbemittelt. Vorsicht kein Airbag, das könnte wehtun 😛

Geiz ist übrigens nicht geil, sondern krankhaft. ESP, ABS, BAS, TCS nützen nichts, wenn der Fahrer das Sicherheitsproblem ist.
Es ist doch wunderbar Sache, wenn Automobilunternehmen ihre Kunden nicht allzu sehr bevormunden und ESP im Packet anbieten. 😎

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Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Der NCAP ist ein europäischer Standart, daher wird logischerweise immer der unterste Standart in Europa genommen.

Was ist daran LOGISCH?

Zitat:

Die Ausstattungsunterschiede haben in den letzten Jahren deutlich abgenommen, so dass kaum noch Autos ohne Front- und Seitenairbags getestet werden.

Schön ---aber was die ÄLTEREN Tests angeht, leider ohne Belang.

Zitat:

Warum sollen die älteren Ergebnisse fragwürdig sein?

Das habe ich doch beschrieben.

Zitat:

Der NCAP stellt eine weit höhere Norm dar als alte Crashtests und ist dank deformierbarer Barriere weitaus realitätsnäher. Aber genau damit hatten viele ältere Konstruktionen ihre Probleme.

Die NORM an sich ist ok (abesehen von d er recht hohen Geschwindigkeit). Aber die DURCHFÜHRUNG machte damals noch Probleme.

Zitat:

Welchen Einfluss Rechts- oder Linkslenker und die Schaltung haben soll musst du mir erklären. Die Barriere trifft immer auf der Fahrerseite, egal ob links oder rechts.

Links-/Rechtslenker: Der Motorraum ist nicht symmetrisch aufgebaut. Die Batterie u.a. Elemente könne je nachdem günstiger oder ungüstiger wirken. Der ADAC ging seinerzeit jedenfalls dazu über, Rechtslenker-Crashs nicht mehr zu veröffentlichen.

Schalter/Automatik: Der Schalter ist durch das zusätzliche Pedal und den Kupplungszylinder im Nachteil. (Konkret erreichte der Mercedes W210 als Schalter nur drei Sterne, weil der Kupplungszylinder das Schienbein des Fahrers verletzte --- die Automatik-Version erreichte davon unbeeindruckt vier Sterne.)

Es ist dann aber die Frage ob man das gesamte Crashverhalten betrachtet oder sich an einzelnen "Kleinigkeiten" aufhängt. Sicher ist ein Kupplungszylinder im Knie unangenehm, aber oft zeigen sich einfach eklatante Schwächen.

Kleine Ungenauigkeiten machen zwar den direkten Vergleich schwerer, aber am grundsätzlichen Crashverhalten ändert das auch nichts.

An der für heutige Masstäbe instabilen Fahrgastzelle vieler älterer Autos lässt sich nicht herumdiskutieren.

Und was nützt ein Airbag den mein Auto nicht hat?

Zur E-Klasse: "Despite there being no hard impact areas for the knees, the risk to the driver's legs and feet is still high because of the extent of brake pedal movement." Der vierte Stern hatte nicht nur mit Kupplungspedal oder nicht zu tun, da wurde mehr überarbeitet.

Gruß Meik

viel zu sagen zu den teilweise sehr kontroversiellen aussagen hier... 🙂

Zitat:

die japanischen Autos werden ausschließlich von Privatbesitzern (und damit weniger) gefahren, haben somit auch weniger Pannen

alle leute in meinem bekanntenkreis, die nun japanisch (bzw koreanisch) fahren, hatten vorher toyota und nissan als firmenfahrzeug im aussendienst. niemand von denen hætte "so einen japaner" gewæhlt, wenn er vorher nicht gezwungen worden wære, dass die sich tatsæchlich mit dem deutschen standard messen und ihn teilweise mit leichtigkeit toppen kønnen.

Zitat:

Was die ADAC-Statistik wirklich verfälscht, sind die werkseigenen Pannendienste einiger deutscher Hersteller (BMW, Mercedes, VW/Audi).

das hatte ich ganz vergessen! ein wirklich wesentlicher punkt. dass die fahrleistung nach klassen sich automatisch nivelliert, ist humbug. schon deiner eigenen argumentation nach: ein privat gekaufter camry wuerde kaum bewegt im verhæltnis zu e-klasse oder s70. und wenn du bei mobile guckst, so gibt es gebrauchte volvo idr nicht mit geringen kilometerzahlen; viele bekuemmerte beitræge in motor-talk/volvo zeugen davon. kern der sache ist aber, dass auch ein volvo mit 300000km idr noch bedenkenlos gekauft werden kann - was evtl bei einigen mercedes auch der fall ist, da fehlt mir aber das fachwissen. japaner versagen bei entsprechendem alter durch mangelnde rostvorsorge; dieses problem ist nun aufgrund deren lernfæhigkeit vermutlich geløst. lernfæhigkeit bei den deutschen hingegegen? nada.

Zitat:

Ach, da gab es vieles... Es wurden wild durcheinander Rechts- und Linkslenker, Handschalter und Automatikwagen getestet und miteinander verglichen; es wurde zeitweise stets die am schlechtesten ausgestattete "Standardversion" getestet (ohne Airbags), die insbesondere in Deutschland so oft gar nicht erhältlich war; die Dummies machten oft Probleme (Airbags blieben hängen usw.); bei den Aufprallgeschwindigkeiten stimmte nicht immer alles; usw. usf.

das hætte ich gerne belegt.

Zitat:

Vielleicht haben sich die Hersteller in der Zwischenzeit auch einfach nur den Testnormen angepasst und die Autos daraufhin optimiert
Bestes Beispiel dafür ist Renault, wo man Autos gezielt auf den NCAP-Test hin konstruiert hat --- und sich eine zeitlang mit Bestnoten schmücken konnte...
Seit dem Logan-Debakel ist das aber vorbei, was nur zu begrüßen ist

zu begruessen? ich muss auf das allerstærkste protestieren! wie kannst du begruessen, dass ein neues auto in einem sicherheitstest schlecht abschneidet und damit mehr menschenleben als nøtig gefæhrdet?? gerade ein auto, das auf kundschaft zugeschnitten ist, die

nicht

imstande ist, zwischen vielen alternativen zu wæhlen!? makaber!

dass renault seine autos ncap-optimiert, ist ein bekannter fakt. interessant ist in dem zusammenhang auch wieder der vergleich mit sicherheitspionier volvo: in den siebzigern errichtete volvo ein sicherheitszentrum und -team, das reale unfælle untersuchte (die muessten auch besonders gute erste-hilfe-kenntnisse haben, da die manchmal zuerst am unfallort eintrafen). darauf aufbauend hat volvo ueber jahrzehnte forschung betrieben und seine autos ergebnisorientiert entwickelt. peter horbury - chefdesigner bei volvo in den neunzigern - beschwerte sich, dass bei seinem dienstantritt design erst an neunter (!) stelle der entwicklungskriterien stand. auch ncap soll die realitæt darstellen, aber ich weigere mich zu glauben, dass ein hersteller, der seit 1927 sicherheit als kernkompetenz versteht, im "realen" leben hinter renault zurueckstehen kann. in dem zusammenhang sind die daten der versicherung folksam auch høchst interessant, vermute, die sind euch bekannt? suche sonst mal einen link dazu raus.

Zitat:

Was aber schwachsinnig ist: Was interessiert es den deutschen Autofahrer, wenn eine Version, die in D gar nicht erhältlich ist, so oder so abschneidet?

schon wieder so makaber! es sind nicht nur deutsche, die im strassenverkehr verletzt/getøtet werden und nicht nur deutsche, die ein sicherheitsbewusstsein haben. auf diese weise wird der generelle sicherheitsstandard europæischer autos gezwungenermassen angehoben - sowohl in høchstem masse logisch als auch begruessenswert, so zu handeln!

lieb gruss
oli

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Kleine Ungenauigkeiten machen zwar den direkten Vergleich schwerer, aber am grundsätzlichen Crashverhalten ändert das auch nichts.

Was heißt "grundsätzlich"?

Zitat:

An der für heutige Masstäbe instabilen Fahrgastzelle vieler älterer Autos lässt sich nicht herumdiskutieren.

Was heißt "instabil"? Wenn eine Fahrgastzelle bei 64 km/h kollabiert, bei 55 km/h aber noch hervorragende Werte liefert --- dann ist mir das lieber als eine Fahrgastzelle, die bei 55 km/h nicht besonders gut abschneidet, bei 64 km/h noch leidlich hält, bei 68 km/h völlig kollabiert.

Ist halt dann die Frage, ob man eine bestimmte (mehr oder weniger zufällige) Testnorm allzu hoch bewertet --- oder mehr mit dem gesunden Menschenverstand vorgeht.

Zitat:

Und was nützt ein Airbag den mein Auto nicht hat?

Aus deutscher Sicht (weil in Deutschland fast immer die meisten Airbags verbaut wurden) ist es umgekehrt: Was kümmert mich ein fehlender Airbag der griechischen oder portugiesischen Version, wen mein deutsches Modell davon nicht betroffen ist?

Zitat:

Der vierte Stern hatte nicht nur mit Kupplungspedal oder nicht zu tun, da wurde mehr überarbeitet.

Mag sein, dass die Schaltversion nur mit anderweitigen Modifikationen den vierten Stern schaffte --- die Automatikversion schaffte ihn damals auf Anhieb.

Daran sieht man deutlich, wie falsch es von der NCAP war, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

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Zitat:

Original geschrieben von oli


alle leute in meinem bekanntenkreis, die nun japanisch (bzw koreanisch) fahren, hatten vorher toyota und nissan als firmenfahrzeug im aussendienst. niemand von denen hætte "so einen japaner" gewæhlt, wenn er vorher nicht gezwungen worden wære, dass die sich tatsæchlich mit dem deutschen standard messen und ihn teilweise mit leichtigkeit toppen kønnen.

Japaner oder Koreaner in Firmenflotten sind aber doch eher die Ausnahme.

Zitat:

dass die fahrleistung nach klassen sich automatisch nivelliert, ist humbug. schon deiner eigenen argumentation nach: ein privat gekaufter camry wuerde kaum bewegt im verhæltnis zu e-klasse oder s70.

Wer sich ein gößeres Fahrzeug wie den Camry kauft, wird ihn auch mehr bewegen. (Aber das tun nur wenige --- weswegen der Camry mangels Zulassungszahlen auch nicht in der ADAC-Statistik auftaucht.)

Gerade in der oberen Mittelklasse/Oberklasse sind nur die deutschen Modelle vertreten, der Volvo als einziges Importfahrzeug --- da nehmen sich die Fahrleistungen nicht mehr viel.

Zitat:

das hætte ich gerne belegt.

Damit kann ich leider nicht dienen, weil dies alles noch vor dem Internet-Zeitalter war. Ich habe aber bereits damals die Crashtest-Resultate und -Diskussionen interessiert verfolgt --- spreche also aus Erfahrung.

Zitat:

zu begruessen? ich muss auf das allerstærkste protestieren! wie kannst du begruessen, dass ein neues auto in einem sicherheitstest schlecht abschneidet und damit mehr menschenleben als nøtig gefæhrdet?

Das begrüße ich auch nicht.

Aber ich begrüße, dass die "Scheinheiligkeit" von Renault in puncto NCAP-Ergebnisse durch den Logan zerstört worden ist.

Zitat:

auch ncap soll die realitæt darstellen, aber ich weigere mich zu glauben, dass ein hersteller, der seit 1927 sicherheit als kernkompetenz versteht, im "realen" leben hinter renault zurueckstehen kann.

Eben dies kommt mir ja auch höchst seltsam vor (nicht nur bei Volvo, sondern auch bei Mercedes und BMW).

Zitat:

es sind nicht nur deutsche, die im strassenverkehr verletzt/getøtet werden und nicht nur deutsche, die ein sicherheitsbewusstsein haben. auf diese weise wird der generelle sicherheitsstandard europæischer autos gezwungenermassen angehoben - sowohl in høchstem masse logisch als auch begruessenswert, so zu handeln!

Ach je... Mich als Deutschen interessieren in erster Linie die Modelle, die ich HIER kaufen kann --- und wenn die griechische oder portugiesische Version des betr. Modells wegen fehlender Airbags schlechter abschneidet, dann ist mir das egal, solange das deutsche Modell davon nicht betroffen ist.

Warum in Griechenland oder Portugal schlechtere Ausstattungen angeboten werden, kann ich nicht beurteilen. Von der Türkei weiß ich, dass die dortigen Versionen zT ohne ABS ausgestattet sind --- was wegen der dort noch zahlreichen unbefestigten Straßen auch Sinn macht. Die Ausstattung mit Airbags macht wiederum wenig Sinn, wenn die Leute im betr. Land sich kaum anschnallen --- ist also alles nicht so einfach...

Zitat:

Ist halt dann die Frage, ob man eine bestimmte (mehr oder weniger zufällige) Testnorm allzu hoch bewertet --- oder mehr mit dem gesunden Menschenverstand vorgeht.

definiere "gesunder menschenverstand"? ein auto, das bei 64 km/h noch gute werte liefert, sollte auch bei 55 km/h ein positives crashverhalten zeigen und sich weder zu hart noch zu weich deformieren. die geschwindigkeit nimmt wohl ausgangspunkt in durchschnittswerten - woebi 64km/h wirklich viel sind.

Zitat:

Was kümmert mich ein fehlender Airbag der griechischen oder portugiesischen Version, wen mein deutsches Modell davon nicht betroffen ist?

egoistisch gedacht... wie im suv-sitzend: was kuemmert mich der andere, dessen gesamtes sicherheitskonzept versagt, weil mein suv wesentlicher høher baut? oder der lkw-fahrer, der trotz mangelnder knautschzone hoch sitzend und mit viel gewicht im ruecken unbeschadet hinter dem auf 40cm zusammengepressten kombi einer auslændischen familie aussteigt?

Zitat:

Aber ich begrüße, dass die "Scheinheiligkeit" von Renault in puncto NCAP-Ergebnisse durch den Logan zerstört worden ist.

der logan scheint auch mehr ein ueberarbeiteter thalia zu sein, als ein modernes auto. gleiche problematik wie mit dem landwind, eigentlich.

Zitat:

Die Ausstattung mit Airbags macht wiederum wenig Sinn, wenn die Leute im betr. Land sich kaum anschnallen --- ist also alles nicht so einfach...

daher die gar nicht so unsinnige praxis der ncap, einen punkt bei mangelndem gurtwarner abzuziehen.

lieb gruss
oli

Zitat:

Original geschrieben von oli


definiere "gesunder menschenverstand"?

Das würde hier zu weit führen.

Nur so viel: Es ist ein Unterschied, ob man gedankenlos etwas übernimmt, was irgendwo geschrieben steht --- oder ob man sich auch selber darüber Gedankan macht.

Zitat:

ein auto, das bei 64 km/h noch gute werte liefert, sollte auch bei 55 km/h ein positives crashverhalten zeigen und sich weder zu hart noch zu weich deformieren.

Nicht unbedingt. Wie gesagt, der Kollaps einer Fahrgastzelle kann sehr plötzlich erfolgen --- ein paar km/h darunter liefert das betr. Auto evtl. noch gute Werte.

Zitat:

woebi 64km/h wirklich viel sind.

Um nicht zu sagen: ZU viel für ein praxisnahes Resultat --- was den NCAP-Crash mehr oder weniger fragwürdig macht.

Zitat:

egoistisch gedacht... wie im suv-sitzend: was kuemmert mich der andere, dessen gesamtes sicherheitskonzept versagt, weil mein suv wesentlicher høher baut?

Falsch.

Eher nach dem Motto: Was schert es mich, wenn in China ein Sack Reis umfällt, wenn ich nicht in China bin?

Ebenso: Was interessiert es mich, ob ein Auto in Griechenland keine Airbags hat, wenn die deutsche Version davon nicht betroffen ist?

Zitat:

daher die gar nicht so unsinnige praxis der ncap, einen punkt bei mangelndem gurtwarner abzuziehen.

Gerade das finde ich aber ausgesprochen unsinnig.

@ubc:

Was die vielen 5* Fahrzeuge von Renault betrifft: Ich halte Deine Aussage schlicht für unwahr. Denn:

1. Es gibt eine Reihe anderer Hersteller, welche ebenfalls nicht in den Amerikanischen Raum exportieren, also nicht deren Crashnormen erfüllen müssen, was ja allgemein als Rechtfertigung benutzt wird, wenn z.B. Deutsche Hersteller beim Euro NCAP schlechter abschneiden.

Diese anderen Hersteller sind aber auch nicht in der Lage, soviele gute Euro NCAP Resultate zu erreichen.

2. WENN ein Auto beim Euro NCAP Test 5 Sterne erreicht, dann KANN es IMHO nicht schlecht sein. Es MUSS über eine stabile Fahrgastzelle, entsprechende Strukturen zur Energie Abführung, Rüchhaltesysteme etc verfügen. Mann kann mit einem schlechten Auto keinen 5* Eruo NCAP Test faken.

Oder willst du sagen dass z.B. der Landwind auf 5* "Hochgetunt" werden kann? Wohl eher nicht.

Bei Kleinigkeiten ja, da kann man vielleicht optimieren, wie etwa den Gurtpiepsern. Aber sicherlich wird aus einer schlechten Konstruktion keine Top Konstruktion.

3. Der Dacia ist KEIN Röno, sondern ein Dacia. Er wurde ganz klar mir anderer Zielsetzung konzipiert. Es wurde nun schon sooo oft geschrieben, dass er nicht für den Westeuropäischen Markt und seine Anforderungen konzipiert wurde. PUNKT. Im Zielmarkt stellt der Logan wohl etwas vom Besten dar, was sich normalverdiener leisten können.

Röno hat IMHO schlicht seine Hausaufgaben gemacht. Punkt. Dass es nun halt kein deutscher Hersteller ist, der im Moment diese Resultate erreicht mag vielleicht weh tun. Es ist aber so, und die deutsche Auto Industrie sollte vielleicht mal vor der eigenen Türe wischen, anstatt auszuteilen. Denn wenn sie weiter so vor sich hinträumen und wichtige Entwicklungen wie RPF oder Hybride verschlafen, dann werden sie bald noch viel grössere Probleme haben.

"was ich nicht habe, oder mir nicht leisten will, kann gar nicht gut sein" ... so denken und handeln immer noch zu viele unreife Menschen.

Nichts desto trotz ist Renault neben Volvo einer der wenigen Beispiele für Innovation unterhalb der Luxusklasse in Sachen Sicherheit. Der Logen ist kein Renault sondern eine nicht für den hiesigen Markt entwickelte Billig-Lösung in Koproduktion .... die ich übrigens nicht grade für innovativ und Sinnvoll halte .... aber es gibt hat den Markt dafür ... wie es scheint leider auch in D. Alt-Santanas in China schneiden wohl auch nicht besser ab. In D wurden sie nicht angeboten und mit Glück werden sie es auch nicht mehr 😉

Es sollte mehr Sicherheitstechnik in Massen hergestellt werden. ESP , mehrstufige Airbags rundum usw. gehört eigentlich in jeden noch so kleinen und billigen Wagen. Mit der Masse fallen die Preise und damit gäbe es weniger Existenzberechtigung der "Geiz-Geil" und "Billigheimer"-Fraktion a la Landwind und Logan … um nur einige bekannte Beispiele zu nennen.

An die desaströse Fahrgaststabilität eines Opel Omega-A und Sintra können sich vielleicht einige noch erinnern. Diese Autos fahren auch noch auf unseren Straßen. Opel und andere Hersteller haben gelernt und deren Neufahrzeuge gehören wieder zu den Sicheren. Was aber in Koproduktion in weit verzweigten Firmennetzen in Billigweise zusammengeschustert wird ... na ja.

Man sollte auch nicht sagen ... kann doch jeder selbst entscheiden, ob er sich einen neuen Landwind oder einen 1,5 jährigen Mitsu-Outlander für 15000 Teuros holt .... nur entscheidet der dann auch über das Wohlergehen seiner Mitfahrer und den Menschen, welche seinem verlängertem Bremsweg im Wege stehen. Für Einige zählt halt mehr ein Auto zu haben, wo neu drauf steht. Sicherheit scheint dabei bestenfalls Nebensache und das Wohlergehen Anderer kümmert die schon mal gar nicht.

Gruß
Q

Zitat:

Nur so viel: Es ist ein Unterschied, ob man gedankenlos etwas übernimmt, was irgendwo geschrieben steht --- oder ob man sich auch selber darüber Gedankan macht.

einig - nur ist der euro-ncap ein standard, der nicht vollkommen unueberlegt "aus dem nichts" entstanden ist. und eigenes denken erlaubt auch, das crashtestergebnis der antiken konstruktion landwind im vergleich zu modernen autos zu relativieren; einschliesslich der subjektivitæt des adac, wenn es an die berichterstattung geht.

Zitat:

Nicht unbedingt. Wie gesagt, der Kollaps einer Fahrgastzelle kann sehr plötzlich erfolgen --- ein paar km/h darunter liefert das betr. Auto evtl. noch gute Werte. / Um nicht zu sagen: ZU viel für ein praxisnahes Resultat --- was den NCAP-Crash mehr oder weniger fragwürdig macht.

du lieferst eine begruendung fuer die hohe geschwindigkeit gleich mit. 🙂

Zitat:

Eher nach dem Motto: Was schert es mich, wenn in China ein Sack Reis umfällt, wenn ich nicht in China bin? / Ebenso: Was interessiert es mich, ob ein Auto in Griechenland keine Airbags hat, wenn die deutsche Version davon nicht betroffen ist?

nun mal ehrlich! ein umfallender sack reis oder ein unnøtig getøteter mensch sind ein unterschied! ganz einfach...

Zitat:

gurtwarner / Gerade das finde ich aber ausgesprochen unsinnig.

dann ist deine argumentation inkonsistent: autos ohne airbag sind uninteressant - werden nun aber getestet. einige europæische modelle haben keine airbags aus kostengruenden und weil die leute sich sowieso nicht mal anschnallen. dass ein gurtwarner anschnallen mit sich fuehrt, ist wohl logisch (oder eben das suchen nach einem entsprechenden kabel mit der kneifzange). dass nun der ncap punkte vergibt, dass eventuell verbaute sicherheit auch angewandt wird, ist in dem sinne sogar in deinem interesse, denn es førdert einen europæischen standard.

Zitat:

2. WENN ein Auto beim Euro NCAP Test 5 Sterne erreicht, dann KANN es IMHO nicht schlecht sein. Es MUSS über eine stabile Fahrgastzelle, entsprechende Strukturen zur Energie Abführung, Rüchhaltesysteme etc verfügen. Mann kann mit einem schlechten Auto keinen 5* Eruo NCAP Test faken.

absolut einig! dennoch ist der ncap ein standard von vielen und renault ist von vorher nicht gerade dafuer bekannt, emsig feldforschung zu betreiben. was aber nicht heisst, dass deren autos unsicher sind - sollte ich so verstanden worden sein, muss ich das hier natuerlich berichtigen, denn so war es nie gemeint. was ich meine, ist, dass ein volvo mindestens genauso sicher sein sollte, da die konstruktion ergebnis jahrzehntelanger bemuehungen im sicherheitsbereich ist, nur eben eventuell nicht dem ncap im vollen umfang genuege tut.

lieb gruss
oli

Zitat:

Original geschrieben von ubc


Ach je... Mich als Deutschen interessieren in erster Linie die Modelle, die ich HIER kaufen kann --- und wenn die griechische oder portugiesische Version des betr. Modells wegen fehlender Airbags schlechter abschneidet, dann ist mir das egal, solange das deutsche Modell davon nicht betroffen ist.

Es ist doch Mode geworden, sich Fahrzeuge im europäischen Ausland zu Kaufen oder von dort zu importieren um Geld zu sparen. In dieser Hinsicht sind die unterschiedlichen Sicherheitspakete sehr wohl interessant für den deutschen Fahrer.

Abgesehen davon interessieren sich ja vielleicht auch unsere europäischen Nachbarn für die Sicherheitstests, die bei uns durchgeführt werden.
Ein Blick über den Tellerrand schadet nicht. 😉

MfG

Ano

@oli

Ich will keinesfalls Röno irgendwie in den Himmel heben oder sie als die Besten darstellen. Was sie können können andere auch. Volvo ist bestimmt dabei.

Würde Volvo ein Fahrzeug in Segment vom Modus anbieten, so wäre dieses höchstwahrscheinlich auch auf sehr hohem Niveau.

Ich will nur zum Ausdruck bringen dass meiner Meinung nach das Argument dass Röno auf Euro NCAP hin optimiert und nur desshalb so gut dabei abschneidet oberfaul und nicht seriös ist.

Röno hat in den letzten Jahren massiv in die Produktequalität inverstiert. Dabei ist auch die Sicherheit nicht zu kurz gekommen.

Das Resultat ist Heute dass Röno Sicherheitstechnisch auf der Höhe ist und das bietet was man vom Premium Segment erwartet (und i.d.R. ja auch geboten bekommt). Die Tatsache, dass Röno aber nicht in diesem Segment angesiedelt und zudem noch ein ausländischer Hersteller ist, kann, wie gesagt, manchen Leuten halt Bauchweh bereiten.

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Ich will nur zum Ausdruck bringen dass meiner Meinung nach das Argument dass Röno auf Euro NCAP hin optimiert und nur desshalb so gut dabei abschneidet oberfaul und nicht seriös ist.

Es wirkt aber leider so.

Hersteller die auch am amerikanischen Markt Fahrzeuge anbieten haben es schwerer weil man auf 2 Tests hin optimieren müsste.

Es gibt für England eine Statistik über das Risiko in einem gewissen Fahrzeug einen tödlichen Unfall zu erleiden bzw das Risiko bei einem Unfall verletzt zu werden. Renault sticht da weder positiv noch negativ hervor. Am besten schneiden Jaguar XJ, Mercedes S-Klasse und 2 Landrover Modelle ab.
http://en.wikipedia.org/.../...nt_statistics_on_a_model-by-model_basis
Die Daten sind aus den 90er Jahren und daher nicht mehr allzu aktuell.

Ähnliche aktuellere Statistiken gibt es aus den USA - wo Renault allerdings keine Fahrzeuge verkauft.
http://www.hwysafety.org/news/2005/iihs_sr_031505.pdf

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Die Daten sind aus den 90er Jahren und daher nicht mehr allzu aktuell.
[/url]

Du hast Recht. Ich messe persönlich solchen Studien auch mehr Bedeutung zu als einem Cras Test Resultat, welches man für sich isoliert betrachtet. Vorausgesetzt es liegen sehr viele Ereignis Resultate vor. Sonst wären allgemeine Schlüsse nicht möglich.

ABER:

Die Verfügbarkeit aktueller Daten ist unerlässlich, denn das 1. 5* Auto von Röno ist der aktuelle Laguna. Dieser wurda ab 2000 produziert. Sämtliche anderen 5* Autos sind von jüngerer Konstuktion.

Und angenommen Röno würde tatsächlich für Euro NCAP optimierten: Wieso erreichen dann andere Hersteller, welche ebenfalls Amerikanische Normen nicht erfüllen müssen nicht eben so viele 5* Resultate nach Euro NCAP?

gruss

Ob früher ein BMW usw. schlecht abgeschitten hat ist für mich uninteressant, denn wir leben ja in der Gegenwart.

Tatsache ist, dass dieser Neuwagen (produziert im 3. Jahrtausend!!!) sich als totaler Versager entpuppt!

Schade um jeden Cent, Geld für einen fahrenden Sarg auszugeben.

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Habe auch ein paar private Fotos gefunden von der "Verarbeitungsqualität"

Quelle (www.geizhals.at - forum)

ich hab da ein paar details vom "landwind" auf der IAA fotografiert:

das ist die dachhaut auf höhe der hinteren sitzbank:
http://666kb.com/i/10s2qzanxih34.jpg

man beachte die spiegelung der reeling im dach:
http://666kb.com/i/10s2r16s2o740.JPG

detail des kunsstoffkühlergrills:
http://666kb.com/i/10s2r21cvlfcw.JPG

Gruß Andi

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