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Ist es ein Fehler ein Auto mit Euronorm 4 zu kaufen ?

Hallo zusammen,

wir sind grade auf der Suche nach einem Familienvan (Ford S-Max). Bei unserem Budget sind zwar schon einige Euronorm 5- Fahrzeuge im Angebot, wenn man Euronorm 4- Fahrzeuge aber mitberücksichtigt, dann hat man sozusagen die 'ganz grosse Auswahl'. Wenn ich zehn Leute dazu befrage bekomme ich zehn verschiedene Antworten. Von 'das spielt keine Rolle' bis 'ausser Euro 5 kommt nichts mehr in Frage' war alles dabei und ich blick nicht mehr durch. Kann hier jemand was dazu sagen ob und was für negative Konsequenzen der Kauf eines Euronorm 4 Autos haben kann ? Autoverkäufer sagen alle dass es keine Rolle spielt...aber man möchte ja auch verkaufen...

Vielen Dank schon mal !

14 Antworten

Man bekommt auf die Frage so viele verschiedene Antworten, weil heute noch kein Mensch sagen kann, ob es in den nächsten Jahren ein Nachteil sein kann oder nicht.

Man weiß nie, was sich unser Gesetzgeber für die Autofahrer in Zukunft einfallen lässt und erst recht nicht, wenn die Grünen nach der nächsten Bundestagswahl wieder in die Regierung kämen.

Vielleicht war es für mich schon ein Fehler keinen Hybrid zu kaufen... (kann ich meinen Turbobenziner in 8 Jahren überhaupt noch verkaufen?)

Ich würde mir darüber keine Gedanken machen.

Zitat:

Original geschrieben von MaidenUlm


Man bekommt auf die Frage so viele verschiedene Antworten, weil heute noch kein Mensch sagen kann, ob es in den nächsten Jahren ein Nachteil sein kann oder nicht.

Man weiß nie, was sich unser Gesetzgeber für die Autofahrer in Zukunft einfallen lässt und erst recht nicht, wenn die Grünen nach der nächsten Bundestagswahl wieder in die Regierung kämen.

Vielleicht war es für mich schon ein Fehler keinen Hybrid zu kaufen... (kann ich meinen Turbobenziner in 8 Jahren überhaupt noch verkaufen?)

Ich würde mir darüber keine Gedanken machen.

Ich habe auch den Eindruck, dass viel orakelt wird was dieses Thema angeht und dass jeder das Risiko, dass es Nachteile geben könnte, unterschiedlich einschätzt. Leider kann ich persönlich das Thema gar nicht einschätzen. Ich hab ein Angebot von einem Händler da passt alles, nur ist es eben Euronorm 4 und in meiner direkten Umgebung scheinen da alle rot zu sehen...

Der Wertverlust beim Auto ist wenn du es verkaufen wirst ist sowas von hoch, das ich lieber schauen würde in günstiger einzukaufen.
Beim Feinstaub ist es eh kein Thema für nen Ottormotor.
Was der Gesetztgeber mit den Steuern macht ist eh so ne sache, das hängt von der Regierungskoalition und Geldlage ab.

Sehe ich genau so! Ob nun Euro4 oder Euro5/6, ist mir ziemlich Latte! Bist sowieso der Dumme der zahlen kann.

Entscheidender ist, ob Diesel oder Benziner. Denn, hier ist die Schwelle zwischen hohen Steueranhebungen, deutlich größer.

Der Diesel, wurde Jahre lang angepriesen, man könnte damit kostengünstig fahren. Jetzt, ist er das Teufelsaggregat, ein Stinker. Mit einem modernen Benziner (nach Bj.'96), kannst'e fast überall fahren. (Vorrausgesetzt, du zahlst 5€, damit auch nur Rosenblätter aus dem Auspuff kommen! Ohne 5€-Sticker, ist dein Auto BÖSE! Ohne Sticker, kannst du nicht beweisen, dass dein Auto nicht böse ist! 🙄)

Ich würde auch versuchen, möglichst günstig an ein Wagen zu kommen. Wiederverkauf, ist sowieso irrelevant. Mein knapp 6 Jahre alter Wagen, hat von Privat ca. 5.000€ Verkaufswert, wenn ich ihn einfach nur los werden wollte. (Obwohl bei dem Zustand, locker 6.000€ real wären!) Der Händler, würde mir vielleicht 2.500-3.000€ geben. Nie im Leben, würde ich den Wagen dafür her geben! Mit Neuwagenkauf, wären vielleicht 1.000€ mehr drin.

Auch, wie lange möchtest du den Wagen fahren? Mehr als 3-5 Jahre? Dann, kannst du den Wagen sowieso lieber privat verticken. Der Händler, gibt dir dafür nicht mehr viel. (Auch, wenn sie ihn für 200% weiter verkaufen!)

Auf die Steuerbefreiung, von 150€, kann ich verzichten, wenn ich für einen Euro6-Wagen, locker 2500€ mehr bezahlen darf! Aber, viele sehen dies nicht. Es wird blind auf die Steuerbefreiung geschaut. Nicht auf die Kosten, die geleistet werden müssen, um die 150€ zu erhalten. Steuerlich, macht das später nichts aus! Da kommt es nur auf die Fahrleistung und Wartungskosten an!

Wegen 50€/Jahr (+1x 150€), die ich sparen könnte, zahle ich nicht Summe X mehr! Bedenke immer, dass du das erst mal erfahren musst, bevor du bei "0" bist.

Hinzu, kommen noch Reparaturen und Wartung. Die modernen Diesel, sind ja nicht gerade Störungsarm! Als Wenigfahrer (<25.000km/Jahr), würde ich nicht unbedingt nur den günstigen Sprit im Auge haben. Du musst ja auch die Stecke haben um bei einem Diesel, den DPF frei zu fahren. Sonst, hast du nach kurzer Zeit schon Ärger damit. (Und hoffe bloß nicht auf die Garantie!) Unter 20km/Strecke, solltest du dir das wirklich überlegen.

Auch, wenn viele da reden, wie billig der Dieselsprit ist: Wenn was defekt ist, musst du Jahre fahren, bis du wieder im Plus bist.

Bei 25 tkm, sind es nur 800€ Differenz. Hört sich erst einmal nicht schlecht an. Aber: Wenn irgendetwas am Motor ist, sind es i.d.R. sofort über 1.000€ Kosten, die auf einen zu kommen. Bei Wenigfahrern bzw. Kurzstrecke, ist der DPF ein großer Punkt. Die alten Rödeldiesel, waren weniger das Problem, die modernen TDCi-Motore, sind auch nicht gerade die zuverlässigen Motoren. Früher, war der Diesel unzerstörbar. Heute, fliegt der Motor bei jedem Niesen auseinander. (Kann gut gehen, muss aber nicht!) Gerade bei FORD, liest man viel über Defekte beim Diesel! (Aber, auch nicht nur bei FORD! Woanders, ist es nicht besser. Der Passat von einem Arbeitskollegen, steht mit defekter Einspritzung seit ca. 2 Wochen in der Werkstatt! Leider, ohne Garantie und ohne kostenlosen Leihwagen!)

MfG

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Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Der Wertverlust beim Auto ist wenn du es verkaufen wirst ist sowas von hoch, das ich lieber schauen würde in günstiger einzukaufen.

Und worauf bezieht sich diese Erkenntnis? Warum sollte sich denn ein Euro 4 Fahrzeug in 4 Jahren schlechter verkaufen?

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Beim Feinstaub ist es eh kein Thema für nen Ottormotor.

Das ist natürlich falsch. Selbstverständlich erzeugen auch Ottomotoren Ruß. Besonders große Mengen entstehen bei den Motoren mit Direkteinspritzung, die immer zahlreicher werden. Aus diesem Grund müssen diese Motoren ab Euro 5 genau die gleichen Feinstaubgrenzwerte wie Diesel einhalten.

Zitat:

Original geschrieben von 206driver



Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Der Wertverlust beim Auto ist wenn du es verkaufen wirst ist sowas von hoch, das ich lieber schauen würde in günstiger einzukaufen.
Und worauf bezieht sich diese Erkenntnis? Warum sollte sich denn ein Euro 4 Fahrzeug in 4 Jahren schlechter verkaufen?

Glaube, er meint

grundsätzlich

! Egal, ob Euro4/5/6!!

MfG

Ich habe nie behauptet das der Wertverlust für Euro X höher sein wird als bei Euro Y. Sonder lediglich das jedes Auto einen herbelichen Wertverlust mit den Jahren erleidet. Schau doch mal für was du dein Auto aktuell verkaufen kannst und was du damals beim Kauf bezahlt hast.

--------
X Elemennt von 0 bis 5; Y = X+1

Moderne DI Ottomoten rußen nur dann wenn man es falsch umsetzt. Das passiert dann wenn man gegen die Zylinderwand sprit wie VW es macht. Wenn sie ihre einspritzdüsen in die Zylindermitte verlagern und den Krafftstoffdruck erhöhen dann ist das Rußproblem geschichte. In der Forschungen wurden schon Drücke bis 1000bar gefahren mit Diesel Injektoren und Schmierstoffadditiven im Benzin.
Diese Motoren haben weniger Feinstaub ausgestoßen als die Umgebungsluft hat.
Da aber bisher niemand nach Ruß bei Ottomotoren gefragt hat besteht auch keinen Anreitz was zu ändern. In den Testzyklusrelevanten bereichen rußen sie auch nicht, aber in anderen darfür umsodeutlicher.

Zitat:

Original geschrieben von Johnes


Mit einem modernen Benziner (nach Bj.'96), kannst'e fast überall fahren. (Vorrausgesetzt, du zahlst 5€, damit auch nur Rosenblätter aus dem Auspuff kommen! Ohne 5€-Sticker, ist dein Auto BÖSE! Ohne Sticker, kannst du nicht beweisen, dass dein Auto nicht böse ist! 🙄)

Den grünen Sticker gibt es für jede Karre mit G-Kat - auch ohne Euro 2, also nicht erst ab Bj.96.

Habe ich nicht modernen geschrieben?

Als wir vor einigen Jahren Smog-Alarm hatten, konnte ich in den gesperrten Bereich einfahren. (Wenn triftige Begründung vor lag! z.B. Arbeitsplatz innerhalb der Sperrzone.) Mein Kollege, mit seinem alten Wagen nicht. Trotz G-Kat und grüner Plakette. Es wurde nur ab Euro2/D3 fahren gelassen.

MfG

Umweltzonen, in die Du nur mit grüner Plakette reinfahren darfst, gibt es erst seit 2010.

Ausserdem kannst Du an der Plakette gar nicht erkennen, welche Euro Norm das Fahrzeug erfüllt.

Muss man doch auch gar nicht. Dazu wurden extra die Schadstoffgruppen geschaffen.

Zitat:

Original geschrieben von Marsupilami72


Umweltzonen, in die Du nur mit grüner Plakette reinfahren darfst, gibt es erst seit 2010.

Ausserdem kannst Du an der Plakette gar nicht erkennen, welche Euro Norm das Fahrzeug erfüllt.

Ich meine ja auch nicht die Umweltzonen! Bei Smog, werden teilweise ganze Innenstädte

Autofrei

! Ich hatte das in über 10 Jahren auch nur 1x!

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Johnes


Bei Smog, werden teilweise ganze Innenstädte Autofrei!

Du redest Doch jetzt nicht allen Ernstes vom Ozongesetz?

Das wurde am 31.12.1999 abgeschafft!

Auf welcher Grundlage, die Einfahrt verwehrt wurde, weiß ich heute nicht mehr. Es wurde wegen erhöhter Luftverschmutzung, ein Teil der Innenstadt gesperrt.

Das Ozongesetz an sich, ist abgeschafft. Dennoch, bedeutet dies ja nicht, dass man in "D" keine Fahrverbote aussprechen kann.

Das Ozongesetz ist genauso sinnig gewesen, wie die Sticker!

MfG

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