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Ist ein Diesel trotzdem OK oder mach ich ihn schnell kaputt

Themenstarteram 15. Februar 2019 um 23:38

Hallo zusammen,

ich schaue grade nach einem neuen gebrauchten Auto und wollte eigentlich auf einen Benziner gehen.

Doch ist es leider so, dass mich irgendwie immer wieder der geringe Verbrauch eines Diesels lockt...und auch die Tatsache, dass es viel mehr Diesels im Angebot gibt, die zum Teil gleichteuer oder minimal billiger sind, als vergleichbare Benziner.

Ich fahre 4-6 / Woche auf Arbeit knapp 10km.

Zusätzlich 2-4x / Woche knapp 20km.

Außerdem 8x / Monat 50km.

Das sind ganz grob 10.000km pro Jahr

Ansonsten fahre ich noch ca. 4-6x im Jahr durch Deutschland.

So ich weiß...dass das eigentlich viel zu wenig für einen Diesel ist.

Aber Kurzstrecke schadet ja auch einen Benziner und wenn ich gelegentlich längere Strecken fahre (damit meine ich z.B. die 50km 8x im Monat oder auch die knappen 20km...würde das schon reichen um den Rußpartikelfilter zu regenerieren?

Diesel gibt es eben deutlich bessere und lukrativere Angebote.

Und vom Fahrverbot bin ich auch nicht betroffen.

Was ist eure Meinung?

Ich habe eine Tiefgarage und wenn er doch mal draußen steht, tut in der sehr kalten Jahreszeit eine Standheizung ihren Job.

Am Diesel sind zwar die Steuern teurer (100€ im Jahr mehr) und Versicherung sicherlich auch (oder)?...aber einerseits habe ich den geringeren Verbrauch und spare evtl noch Geld beim Autokauf oder bekomme mehr Ausstattung.

Beste Antwort im Thema

Man muss Spaß am Diesel haben, das ist das alleinige Entscheidungskriterium. Einen 3 Liter-Diesel unter dem Hintern zu haben, ist schon eine bewußtseinserweiternde Erfahrung. Da nützt es auch nichts, die technischen Daten zu vergleichen. Und bei der aktuellen Dieseldiskusion sind die Gebrauchtwagenpreise eh im Keller. Was gibt's da noch zu überlegen, wenn die Randbedingungen stimmen.

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Zitat:

@FWebe schrieb am 18. Februar 2019 um 10:24:17 Uhr:

Lediglich der Verbrauch in Litern weicht absolut betrachtet immer weiter von einander ab, was aufgrund der verschiedenen Dichten der Kraftstoffe nicht weiter überraschend ist.

Der Verbrauch in Litern ist aber, sofern es mir um die Kosten eines Diesels geht, das einige was zählt, denn Diesel und Benzin kaufe ich jeweils nach Volumen, nicht nach Gewicht.

 

Und der "Verbrauch" wird schon lange nicht in g/Km in der Einheit CO² angegeben, womit du deine Argumentation gestartet hast.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 18. Feb. 2019 um 13:40:07 Uhr:

Und der "Verbrauch" wird schon lange nicht in g/Km in der Einheit CO² angegeben, womit du deine Argumentation gestartet hast.

Interessant, wo findet man diese Definition?

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 18. Februar 2019 um 13:30:43 Uhr:

Last hat aber nix zu tun mit Motorreibung. Ein Motor kann z.B. im 6. Gang (50 km/h, Tempomat) bei 1500 U/min. eine höhere Last (und damit einen höheren Kraftstoffverbrauch da er sich quält) haben als bei 2500 U/Min. (5. Gang) bei gleichem Tempo. Dort läuft er dann auch drehzahlmäßig so ziemlich am verbrauchspezifischen Optimum und ist am sparsamsten.

Steigert man die Drehzahl weiter, z.B. indem man vom 5. in den 4. oder 3. schaltet, bleiben die 50 km/h bestehen, die Last STEIGT wieder (da die vermehrte Motor- Und Getriebereibung LAST erzeugt) und er muss mehr einspritzen um diese Reibung (die sich mit der Drehzahl erhöht) zu negieren.

Wieso erzeugt ein Motor im Schubbetrieb (Motorbremse) bei höheren Drehzahlen eine größere Bremswirkung? ;)

Bei 1500 U/min fährt meiner 110 km/h. Ich fahre auch 80 km/h bei 1100 U/min. Dabei hat er eine Auslastung von 70-80 % und Lambda von 1,6.

Was ich damit sagen will, die nötige Drehzahl hängt primär von Motor selbst ab.

Zitat:

@FWebe schrieb am 18. Februar 2019 um 13:50:29 Uhr:

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 18. Feb. 2019 um 13:40:07 Uhr:

Und der "Verbrauch" wird schon lange nicht in g/Km in der Einheit CO² angegeben, womit du deine Argumentation gestartet hast.

Interessant, wo findet man diese Definition?

Das ergibt sich daraus, das kein CO² verbraucht wird, sondern ausgestoßen wird, das CO² entsteht ja erst beim Verbrennungsakt.

Es Spricht ja nichts dagegen den Verbrauch in g/km anzugeben, aber dann bitte g/km Diesel, bzw. Benzin

Wenn man etwas nicht verbraucht, kann man davon auch keinen Verbrauch angeben, dafür brauche ich keine Definition. Ich gebe zu, Einheit ist die falsche Formulierung für CO²

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 18. Februar 2019 um 13:30:43 Uhr:

Last hat aber nix zu tun mit Motorreibung.

Falsch, die Last arbeitet der Reibung entgegen. Die Auswirkung der "innermotorischen" Reibung auf den Verbrauch hat letztlich nur was damit zu tun, welchen Anteil sie an der Last hat. Da die Reibung in gewissen Grenzen (es gibt verschiedene Arten der Reibung) relativ konstant pro Arbeitsintervall bleibt, ist am Ende nur entscheidend, wieviel Arbeit pro Intervall für die Reibung aufgebracht wird. Bei geringer Last fällt dieser Anteil relativ größer aus als bei höherer Last.

Als Zahlenbeispiel:

r/10 ist mehr als r/100

 

Zitat:

Ein Motor kann z.B. im 6. Gang (50 km/h, Tempomat) bei 1500 U/min. eine höhere Last (und damit einen höheren Kraftstoffverbrauch da er sich quält) haben als bei 2500 U/Min.

Ein Motor quält sich nicht. Zumal sich die Frage stellt, wieso er das bei 50 km/ h und 1500 U/ min machen sollte. Die dafür notwendige Leistung ist derart niedrig, dass kaum ein aktueller Motor da auch nur ansatzweise Probleme mit haben sollte.

Und btw. er "kann" nicht, sondern er hat eine höhere Last. Das ist keine Bedingung, die bei typischen Motoren zur Debatte steht.

 

Zitat:

(5. Gang) bei gleichem Tempo. Dort läuft er dann auch drehzahlmäßig so ziemlich am verbrauchspezifischen Optimum und ist am sparsamsten.

Was nunmal falsch ist, weil er aufgrund der fehlenden Last gar nicht in die Nähe des optimalen Verbrauchsbereichs kommt.

Beim Benziner erstreckt sich dieser Bereich von ~1500-4000 U/ min und je nach Motor von ~60-90 % Last. Mit diesem Bereich kann man nun eine Leistungsübersicht darstellen, sprich welche Leistungen man innerhalb dieses Bereichs abrufen kann. Damit du bei 2500 U/ min im optimalen Bereich landest, müsstest du für einen normalen PKW mindestens 14 Nm und maximal 20 Nm maximales Drehmoment bei 2500 U/ min haben.

Nun aber zu dem Punkt, was die Drehzahlabsenkung bewirkt:

Durch eine Halbierung der Drehzahl muss das Drehmoment verdoppelt werden, was i.d.R. mit einer Erhöhung der Last einhergeht. Beim 0815-Sauger wird die Last dadurch z.B. (mehr oder weniger) verdoppelt, wodurch der Verbrauch sinkt.

 

Zitat:

Steigert man die Drehzahl weiter, z.B. indem man vom 5. in den 4. oder 3. schaltet, bleiben die 50 km/h bestehen, die Last STEIGT wieder (da die vermehrte Motor- Und Getriebereibung LAST erzeugt) und er muss mehr einspritzen um diese Reibung (die sich mit der Drehzahl erhöht) zu negieren.

Falsch, die Motorlast sinkt. Pro Arbeitstakt muss immer die (relativ gleiche) Reibung ausgeglichen werden, nur wird bei steigender Drehzahl weniger Arbeit zum Vortrieb verrichtet, so lange die Leistung gleich bleibt.

 

Zitat:

Wieso erzeugt ein Motor im Schubbetrieb (Motorbremse) bei höheren Drehzahlen eine größere Bremswirkung? ;)

Weil die Pumpverluste pro Zeitintervall größer sind, um nicht zu sagen, dass der Motor komplett gegen die Drosselung arbeitet und damit Unterdruck erzeugt, welcher den Motor bremst.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 18. Februar 2019 um 14:11:10 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 18. Februar 2019 um 13:50:29 Uhr:

 

Interessant, wo findet man diese Definition?

Das ergibt sich daraus, das kein CO² verbraucht wird, sondern ausgestoßen wird, das CO² entsteht ja erst beim Verbrennungsakt.

So weit korrekt (man könnte natürlich auch den Verbrauch von Kohlenstoff und Sauerstoff getrennt angeben), jedoch hab ich den Ausstoß als Ausgangslage herangezogen, da er einen ziemlich guten Rückschluss auf den Energieverbrauch zulässt. Um dies zu verdeutlichen habe ich zusätzlich die Angabe in kWh/ km gemacht.

Anhand des CO2-Ausstoßes habe ich die Behauptung aufgestellt, dass die Verbräuche der beiden Fahrzeuge sich kaum unterscheiden, was sich durch die Darstellung per kWh/ km beweisen ließ.

 

Zitat:

Es Spricht ja nichts dagegen den Verbrauch in g/km anzugeben, aber dann bitte g/km Diesel, bzw. Benzin

Das Ergebnis sähe von der Relation her am Ende kaum anders aus, als bei der Angabe über CO2, weshalb dieser Wert ja von der EU zur Verbrauchsregulierung eingeführt wurde.

 

Zitat:

Wenn man etwas nicht verbraucht, kann man davon auch keinen Verbrauch angeben, dafür brauche ich keine Definition. Ich gebe zu, Einheit ist die falsche Formulierung für CO²

Wie gesagt, ich hab es nicht ohne Grund am Ende als kWh/ km angegeben.

Oh man, jetzt geht es schon eine ganze Weile nur noch darum, dass hier ein einziger versucht, den Verbrauch eines Pkw-Motors in Form des CO2-Ausstoßes an zu geben und sich diesbezüglich fest gebissen hat.

Wahrscheinlich rechnet er mit seinem Elektrizitätswerk, genau, wie mit seiner Tankstelle, nur nach CO2 ab.

Mein Stromlieferant lässt mich meinen "Stromverbrauch" immer noch nach kwh bezahlen.

Noch mal ganz grundsätzlich zum Unterschied von Diesel zu Benzin:

Der mechanische Wirkungsgrad eines Diesel-Motor ist größer, als der einen Benzinmotors. Daran hat sich auch im Jahr 2019 nichts geändert. Wer es nicht glaubt, sollte mal ein paar Muscheldiagramme bemühen.

Ist das heute noch mit den Direkteinspritzern und hohen Drücken immer noch so?

Ich dachte es liegt am höheren Brennwert des Diesels und niedriger Drehzahlen.

Da ja einige der Meinung sind, Benziner wären fast genauso sparsam wie Diesel, hab ich mal meine Ergebnisse festgehalten.

Beides neue VW Golf, einmal 1.5 TSI ACT (150PS) und einmal 2.0 TDI (150PS).

Gleiche Fahrweise (Rechte Spur hinter den LKW), ähnliche Strecke, ähnliche Höhe von Start- und Zielpunkt.

Der TSI hat 1" größere Felgen und DSG, was in etwa 0,2l Mehrverbrauch verursacht.

Die Ergebnisse sehr ihr ja auf den Fotos.

1.5 tsi act
2.0 TDI

Möchte an dieser Stelle nur kurz die 3,3 bestätigen, das ist genau der Wert, den ich auch erreiche, wenn ich HH-HB hinter einem LKW bleibe. Bei mir allerdings 1.6 TDI. Man sieht schön, dass die 0,4 Liter Hubraum nicht viel ausmachen bei solch konstanter Fahrt. Ich komm auch auf exakt 3,3 und das schon mehrfach. 15" 195er Hankook i*cept, nur 2,3bar Druck, Auto leer, Hinterherfahren mit ACC auf mittlerem Abstand.

Also absolut plausibel, der Wert.

Wie oben schon beschrieben, schaffen es die E-Klasse Fahrer mi 2L CDI und 194PS auch mit 3,8 L zu fahren.

 

Ich hätte zwar kein Nerv zu aber machbar ist es.

 

https://www.motor-talk.de/.../...n-das-jemand-toppen-t5794193.html?...

am 18. Februar 2019 um 18:37

Zitat:

@xY2kx schrieb am 18. Februar 2019 um 19:02:36 Uhr:

[...]

Die Ergebnisse sehr ihr ja auf den Fotos.

Die Aussentemperatur macht viel aus. Wiederhole das bei vergleichbarem Wetter und der Unterschied schrumpft um etwa einen halben Liter.

Kommt auf die Rahmenbedingungen an, Sonntagabends nach HH rein hast du da auch "den Nerv zu" -- oder du verlierst komplett die Nerven.

Zitat:

@xY2kx schrieb am 18. Februar 2019 um 19:02:36 Uhr:

Da ja einige der Meinung sind, Benziner wären fast genauso sparsam wie Diesel, hab ich mal meine Ergebnisse festgehalten.

Beides neue VW Golf, einmal 1.5 TSI ACT (150PS) und einmal 2.0 TDI (150PS).

Gleiche Fahrweise (Rechte Spur hinter den LKW), ähnliche Strecke, ähnliche Höhe von Start- und Zielpunkt.

Der TSI hat 1" größere Felgen und DSG, was in etwa 0,2l Mehrverbrauch verursacht.

Die Ergebnisse sehr ihr ja auf den Fotos.

Ich kam beim 1,4l ACT auf 3,6l!!!!!(Klima, Navi, Radio an und 17 Räder drauf, E10 im tank!) Der 1,5l 130PS ist bisher noch sparsamer im Alltag.

Welchen Mist du bei den 5l beim TSI dabei gebaut hast, weiß ich nicht.

Den TDI Wert kann ich vom 2l 140PS vom Golf VI bestätigen.

Wobei durchaus diskusionswürdig ist, dass bei meinem TDI der Anzeige Wert 0,5l zu wenig angezeigt hat, beim TSI nur 0,1-0,2l Abweichung im Alltag zu finden ist.

Fazit: der Golf 7 1,5l 130PS ist sowas von nah am 2l TDI im G6 Schummeldiesel dran(Fahrwerte sind besser), dass kann der G7 mit EU6 ohne Schummel Software kaum aufholen.

OK, jetzt driften wir komplett ins Märchenland ab...

Egal, Thread ist eh fertig.

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