Ist dieser Alfa Romeo 147 zuverlässig?
Ich interessiere mich für diesen Alfa
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1518727772-216-2646
Ich lese viel negatives über den 147 im TÜV Report
So bemerkt der „Tüv-Report 2015“ Achsaufhängungen, die an Vorder- und Hinterachse im „Zeitraffertempo“ verschleißen. Außerdem ist der Alfa 147 eine echte Umweltsau, der Endschalldämpfer der Auspuffanlage rostet sehr häufig durch, und Getriebe sowie Motor verlieren Öl. Auch durch die Abgasuntersuchung fällt der 147 oft. Und daneben klagen 147-Fahrer laut der Zeitschrift über „fast alles“.
Was könnt ihr dazu sagen? Wie ist der Motor? Macht der Zahnriemen Probleme?
Ich habe auch gehört, dass der 147 nur eine Lenkradumdrehung nach links und rechts hat und deshalb der Wendekreis sehr groß ist. Stimmt das?
Beste Antwort im Thema
Mei... Liebe?
Oder eher "nur" eine kundige Hand - ob Besitzer oder Werke? 😉
Des (u.a.!) Alfas Schicksal ist halt, dass man neu für vergleichsweise relativ wenig Geld verdammt viel feinste Technik nebst einem italienischem Designerkleid bekommt, heute, damals, schon immer - die Giulia QV z.B. hat den AMG C63S und seinen "ewigen" Nürburgringrekord "mal eben" weggeblasen, deklassiert quasi. Für.. ich würde mal sagen, so vergleichbar... mindestens (!) 30 Kiloeuro weniger auf dem Händlertresen? *schmunzel*
Über den "Auftritt"... ja mei... ne C Klasse halt (..zwei Bier dazu?).... selbst Sauber hat sich mit der GTAm quasi ins Bett gelegt 😉
Naja... leider schade wird ein Alfa dann schnell geradezu billigst als Gebrauchter - High End für den kleinen Geldbeutel. Und klein bleibt der dann halt auch, der Geldbeutel - was zu Lasten der Pflege geht. So einfach ist das. 😉
Lieder schade bekommen dann nicht wenige Mechaniker auch schon Pickel am Poppes, wenn ein Alfa nur an deren Werke vorbei fährt - geschweige drinne steht, kein Plan, wüste Geschichten, grusel grusel, Murks Murks? Dabei ist auch ein Alfa kein Hexenwerk... 😉
Drum prüfe gut... bevor du kaufst 😉
Der schwarze Peter geht aber direkt an Alfa Romeo (mithin Fiat), nicht an seine Autos - während z.B. BMW es perfekt verstanden hat, warum man Legenden und deren "Fans" pflegen, ja, geradezu umtüdeln MUSS (mein E30 ist zuverlässig wie eine schweizer Uhr - auch wenn er lange fast Angstperlen schwitzte, neben zig Alfas in der Familiengarage! 😉 ), um NEUE Autos zu verkaufen, versagt hier imho Alfa´s Führung/Marketing auf breiter Front, verschenkt ohne jede Not die die besten Kugeln im Magazin? Marketing, setzen... zero points 🙁
Kurzum - JA, ein Alfa kann nicht nur sehr zuverlässig sein, er kann sogar dieses magische Grinsen in dein Gesicht zaubern!
Je... nachdem 😉
59 Antworten
Zitat:
@chris 80 schrieb am 16. Oktober 2020 um 18:01:21 Uhr:
Also ich sage mal so. Bin selber 2x Alfa Romeo gefahren einmal den GT also eh fast 147 und einmal 159.Es sind sehr sehr schöne Autos, da Sie aber einen schlechten Ruf haben liegt nicht nur an den Autos sondern meistens an den Besitzern.
Eine Bella braucht Liebe und viel Zuneigung eigentlich eh klar wie bei jedem Auto aber eine Bella braucht Sie für mich mehr.
Ich möchte keinen Alfa schlecht reden da es echt gute Autos sind. Nur was mich stört und eigentlich ein Grund war ist das Reparatuern plus Ersatzteile echt teurer sind als manche andere Markenhersteller. Ich konnte viel selber daran herumschrauben dennoch wurde es mir auf Zeit zu teuer. Aber wie gesagt tolle und gute Autos wenn die Pflege vorher passte. Lg
Ich hatte einen 147er, Bj. 2003. Hab ihn 2007 gekauft mit ca. 40'000 auf der Uhr. Nach 3 1/2 Jahren fingen die Probleme mit der Elektronik an. Meine Bella hat alle Pflege gekriegt, die sie brauchte. Inspektion und Wartung genau nach Werksvorschrift, Zahnriemenwechsel bei 60'000 usw, usf. Trotzdem hat sie mich verarscht mit der Elektronik. Nach diversen Werkstattbesuchen (verschiedene) und über Fr. 1500.-- Kosten konnte niemand den Fehler dauerhaft beheben. Ich hab ihn dann entnervt einem Schwartenhändler für ein paar Hunderter verkauft.
Aber wenn man mal angefixt ist, kann man nicht mehr anders. Ich kaufte mir dann einen 159er Kombi. Das war im Frühling 2011; ich fahre ihn heute noch und bin glücklich damit. Eines der schönsten Autos, das ich je besessen habe (der Schönste war der 147er). Ganz ohne Schmerzen ging's auch beim 159er nicht. Bei ca. 110'000 km musste ich die Steuerkette ersetzen lassen. Seither 50'000 km gefahren ohne grössere Probleme. Naja, Hinterradfedern waren durchgerostet und mussten ersetzt werden, aber sonst war wirklich nichts.
Alfa fährt man nicht weil's billig oder praktisch oder vernünftig ist. Alfa fahren ist Leidenschaft.
Mein 147 hat nun 320 tkm runter und ich werde ihn bis zum ende des tüvs aufbrauchen und dann schweren herzens verkaufen. Ich werde mir aber wahrscheinlich wieder einen kaufen, wenn sich die möglichkeit ergibt.
Mein aktueller 1. Wagen gibt mir bei weitem nicht die emotionen, die ich mit dem 147 gehabt habe.
Traction54, was waren das für Probleme mit der Elektronik genau? Rein aus Interesse,,, 😉
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Das hat eben niemand herausgefunden. Die Motorwarnlampe hat immer wieder aufgeleuchtet. Ich in die Werkstatt. Die haben das Diagnosegerät angeschlossen, die Warnmeldung zurückgestellt und je nachdem nach ein paar Wochen oder Monaten hat's wieder geleuchtet. Dann stand Prüftermin beim Strassenverkehrsamt vor der Tür und die Lampe leuchtete wieder. Damit kommt man nicht durch die Prüfung.
2 verschiedene Alfa-Werkstätten und 2 Freie Werkstätten haben nicht herausgefunden, was das Problem war.
Welcher Motor genau?
Eigentlich fehlt da idR einfach die Leidenschaft - der Tester zeigt ja den Fehler (auch sporadische) konkret an, nur Löschen bringt natürlich nichts. Einfach ein Teil (nach dem anderen) wechseln kann klappen (und kann jeder), wenn man allerdings die Zusammenhänge bzw. "Wirkkreise" tatsächlich versteht und durchdenkt, kommt man gerade sporadischen Fehlern systematisch erst wirklich auf die Schliche. Bei diesen Baujahren gammelten z.B. gerne Kabel in der Steckerklemmung ab, geht, geht nicht, geht je nach Witterung usw. - sieht man oft nicht, aber man kennt ja den Signalweg bspw. eines Sensors.... nedwahr? 😉
Die Sensorik dieser Zeit ist noch recht überschaubar - mit etwas Plan was da wie warum und zusammen funzt und positiver Motivation beim Job findet man sowas durchaus. Lass es mich mal so sagen... 😉
....Traction54, tja, da haste ja echt die Corifäen als Werkstätten gehabt.
Wahrscheinlich war wohl eine Einspritzdüse defekt..bei der Laufleistung kommt das schon mal
vor...aber, lieber dem "Kombjuder" vertrauen, als das eigene Hirn einschalten.. 🙁 🙁
Ja, so ist das leider heute. Kein Berufsethos mehr da. Und Mechaniker gibt's heute nicht mehr. Die heissen ja heute Mechatroniker. Wie soll so jemand eine Ahnung von Autos haben.
Ich habe selber leider zu wenig Ahnung, ausser bei meinem Traction. Da kenn ich mich recht gut aus.
Ja. Weil die noch den Ehrgeiz haben den Fehler zu finden, weil sie ihren Kopf benutzen. Die Mechatroniker von heute (besonders in den Glaspalästen) dürfen ihren Kopf gar nicht mehr benutzen. Die Arbeiten bei der Fehlersuche stupide vorgegebene Listen/Protokolle ab. Durch diese Vorgehensweise verlernen die Mechatroniker die Zusammenhänge zu verstehen, individuell zu Entscheiden und ihre Herangehensweise für jedes Fahrzeug anzupassen.
Das ist Schade. Und dadurch wird man schnell zu Teiletauscher anstatt die Wurzel des Problems zu finden.
Mir ist auch bekannt, dass in vielen Werkstätten den Mechatronikern kaum Zeit für die Fehlersuche gegeben wird. Fördert ebenfalls die Teiletauscher Taktik.
Eine sehr schlechte Entwicklung.
Zitat:
@147Powerdynamics schrieb am 4. November 2020 um 12:34:20 Uhr:
aber es gibt doch noch die "AUTODOKTOREN" aussem Fernsehen.
Die hättenden Fehler sicher gefunden.
Das denke ich auch. Bei denen spielt aber die Zeit, die sie für die Fehlersuche aufwenden keine Rolle, da vom TV bezahlt.
Wer zahlt aber im richtigen Leben für die Fehlersuchzeit? Die Werkstatt wohl kaum. Der Kunde? Wird auch nicht erfreut sein, wenn auf der Rechnung am Schluss 1'000 Fr. für Fehlersuche stehen.
Zitat:
@147Powerdynamics schrieb am 06. Nov. 2020 um 16:31:43 Uhr:
aber 1000 Okken für ersatzteile sind nun mal auch nicht der börner !
Genau. Und wenn es dann noch nicht mal den Fehler beseitigt hat.
Genau das alles wollte ich ausdrücken... 😉
Und doch - es gibt "sie" durchaus noch, richtige Mechaniker, sogar solche welche, die dazu auch noch "high tech" verstehen und im Griff haben. Quasi die Scotty´s unserer Zeit - auf Du mit dem Touchscreen, den Binärschlüssel in der Hand, gute alte Schrauberkunst im Blut, Improvisationskünstler (Miele Kohlen passen auch in Limas von Benz 😁 ) und sie wissen nicht nur... dass manchmal der fette Hammer dein Freund sein kann, sondern auch wo man draufhauen muss oder eben besser nicht sollte. Mit Ehrgeiz, Herz und einer fairen Ader sogar...
Merkwürdig ist... sie finden sich selten in "Glaspalästen", haben oft keinen Meisterbrief, manchmal sogar nicht mal "richtig Gelernte" sie sind und ihre Werke ist eher, naja... "rustikal"? 🙂
Der mit weitem Abstand beste Mechaniker in weitem Umkreis, den ich kenne und sehr schätze wie respektiere... kommt aus dem Kosovo, hat dort anno irgendwann eine techn. Schule besucht, schraubt gut 30 Jahre hier und ist ein FUCHS auf allen Gebieten ohne je gierig geworden zu sein. Aber mei... kein Palast, etwas rustikaler halt... aber wie gesagt: Es gibt "sie" durchaus noch - nur finden muss man sie 😉
Irgendwie denk ich manchmal, offen gesagt immer öfter, also mich beschleicht der Verdacht wie Nebel, unser ganzer "Zertifizierungstitelmittelalterständerechtkram" ist keinen Schuss Pulver wert... mglw. war er das auch noch nie, auch nicht wirklich dafür gedacht, zumindest nicht für den "Kunden" mit Namen Melkkuh... oder den "Könner" namens "Konkurrent"?
Keine Ahnung... aber manchmal, zu oft manchmal.... ?
Leider kenne ich auch richtig gute Leute, die einfach verbrannt werden - die könnten, wollen... dürfen aber nicht. Mechs wechseln dann die Branche, Meister bekommen ihren Burn Out. Trauriges Spiel...