Ist der Caddy als Gebrauchtwagen gut und was ist er wert?

VW Caddy 3 CrossCaddy (2K/2C)

Ich habe eine große Familie und möchte ein größeres Auto kaufen damit wir alle gut reinpassen. Ich dahte an einem Caddy, der 2,0 TDI -- 140 PS -- Commonrail Bluemotion DSG und habe auch einen gefunden der aber viel gelaufen ist. Die Frage währe ob es Wert ist? Ob man viel Geld noch in teile investieren muss, mit der Zeit, und ob der Motor in großen und ganzen gut ist. Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

230.000 km.......wenn du ein dickes Portemonnaie hast und leidensfähig bist, MUSST du sowas kaufen.
Ich gebe zu bedenken, dass bei diesen Laufleistungen irgendetwas über kurz oder lang IMMER kaputt geht.
Worst case: Motor/Getriebe!
Dann die ganzen Aufhängungsteile, Stoßdämpfer, Motoranbauteile (Lima, Wapu,...), Klimaanlage, Bremsen, Partikelfilter....

Da sollte man sich die Wartungshistorie schonmal genau ansehen und auch das Fahrzeug gründlichst untersuchen. Sonst stellt sich am Ende noch raus, dass eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich ist.

Glücklich sei der, der selbst schrauben kann und dafür auch die notwendige Zeit hat und auf das Fahrzeug auch mal ein paar Tage verzichten kann. Ich würde mir sowas nicht antun.

Ein Auto mit so einer Laufleistung sollte da schon mind. 6 Zylinder unter der Haube haben und keinen aufgeblasenen 4 Zylinder.....und natürlich regelmäßig gewartet worden sein und keine Wartungsstau aufweisen. Wenn dann doch was kaputt geht > is halt n Gebrauchtwagen.

26 weitere Antworten
26 Antworten

Halte dich an die Ausführungen von Forstcaddy, kann das nur unterstützen, unabhängig von Fahrzeug und Marke.

Ich hab nen Caddy Maxi 2.0TDI mit 140 PS und DSG aus 4/2012... hab ich Anfang Februar gekauft mit 247.000km auf der Uhr, 1. Hand , Service komplett bei VW...
Hat jetzt 262.000km drauf und ausser 2 Radlager hinten (org. FAG Teil VW) für 150 EUR im www plus Einbau hat er nix und läuft 1a...
Partikelfilter hatte bei 247.000km lt. Tester noch 5.000km bis Aschelimit erreicht... das sagt er immer noch ... mit 261.000km...
Klar, Verschleissteile kommen ab und an welche, aber der Caddy kann das wohl ab mit der Laufleistung... da knarzt und klappert nich mal was...
Und wenns der Motor bis 230.000km geschafft hat, packt er sicher noch mehr...

Grüße

Christian

Hallo,
ich weiß, gleich werden alle wieder stöhnen über meinen Beitrag, aber ich möchte trotzdem meinen Senf dazu geben.

Meiner Meinung nach ist die Laufleistung schon recht hoch.
Aber wenn immer rechtzeitig Wartung gemacht wurde, und dich das nicht stört...why not.
ABER meiner Meinung nach solltest Du als Privatperson die Finger vom DSG Getriebe lassen. Wenn da Reparaturen oder Fehlersuche anstehen, kann das echt ins Geld gehen.
Mein Nachbar hat in ca. 8 Jahren schon den 3ten Passat mit DSG Getriebe als Firmenwagen. Er ist echt total genervt weil er wegen des Getriebes schon soooo oft in die Werkstatt musste.
Ein Freund von mir der eine freie KFZ Werkstatt hat, ( er macht auch die Wartung von meinem Caddy, VW lass ich da nicht mehr ran) hat mir dringend vom DSG abgeraten, als ich mir letztes Jahr einen anderen Caddy gekauft habe.
Viel Glück bei Deiner Suche.

Zitat:

@Bell407 schrieb am 24. Mai 2016 um 11:53:16 Uhr:


Und wenns der Motor bis 230.000km geschafft hat, packt er sicher noch mehr...

Klar, nur mit welchem Aufwand?

Da steckt man einfach nicht drin. Mir als Privatperson wäre da nicht wohl. Und eine Gebrauchtwagenversicherung kommt bei dem km-Stand auch nicht mehr in Frage.

Der Motor ist auch nur ein Baustein.....wie erwähnt, gibt es da auch noch andere Baugruppen, die ebenfalls ins Geld gehen können. Das DSG steht dort in der Liste noch VOR dem Motor.

Man kann das alles unter Verschleißteile abtun, die Summe macht's dann aber am Ende.....und ehe man sich versieht, hat man incl. Kaufpreis für so ein Fahrzeug mehr Geld in kürzester Zeit versenkt als für ein ähnliches gleichaltes Fahrzeug mit deutlich geringerem km-Stand (auch wenn der nicht alles ist). Am Ende ist es eine Wette. Man kann gewinnen oder verlieren. Klappt auch mit Neuwagen, nur hat man dort noch eine mehr oder weniger belastbare Werksgarantie, die einen vorm finanziellen Ruin (vom Kaufpreis mal abgesehen) bewahren kann.

Ähnliche Themen

Naja, mit der Einstellung musst du eigentlich immer einen neuen Wagen kaufen. Jeder gebrauchte hat so seine Macken und Man geht eine Wette ein. Ich habe mir die Servicehistorie meines Caddy vor dem Kauf zusammen mit meinem VW Händler des Vertrauens angesehen... Bei so einer Laufleistung sind die meisten Verschleißteile schon gemacht, zusätzlich sind dann auch schon andere Reparaturen durchgeführt wurden, wie zum Beispiel in meinem Fall eine neue Klimaanlage.
Was das DSG anbelangt, da ist mir ein Langstrecken Auto lieber, als ein Kurzstrecken Stadt Auto. Da schaltet das Getriebe deutlich häufiger und hat höheren Verschleiß an der Kupplung. Und das Sechs Gang DSG mit den Ölwechseln scheint doch sehr robust zu sein.
Aber jeder nach seiner Facon und seinem Geldbeutel

Es entsteht auf der einen Seite oft der Eindruck, Autos mit hohen Laufleistungen sind Schrotthaufen. Auf der anderen Seite werden sie dagegen glorifiziert. Persönliche Schicksale und Einzelfälle werden verallgemeinert. Beides ist nicht richtig, und die Wahrheit liegt wie immer oft dazwischen.

Grundsätzlich kann man jedoch davon ausgehen, dass essentielle Bauteile wie Turbo, Getriebe, Fahrwerksteile mit hohen Laufleistungen ausfallen. Wenn alles so problemfrei wäre, dann würden die Gebrauchtwagenpreise sich nach 10 Jahren nicht langsam auf null zubewegen. Die Käufer von alten Autos oder solchen mit hohen Laufleistungen gehen eben hohes Risiko.

Die meisten Verschleißteile? Kommt halt auf die Definition an.
Sachen wie Lima, WaPu, Turbo, Getriebe, Lenkung, Fahrwerk sind da noch nicht zwangläufig neu sondern stehen an. Siehe mein Post zum Verkauf meines Passat. Die Kisten werden mit den Laufleistungen ja nicht verkauft, weil man sie nicht mehr mag, sondern weil das Risiko eines Ausfalls und der Reparaturkosten einfach sehr groß ist. Gerade beim Einsatz als Mittel- oder Langstreckenbomber können Pannen und nichtplanbare Ausfälle einen großen Verlust bedeuten und damit meine ich nur die folgende Werkstattrechnung zzgl. Leihwagen.

Wie gesagt, wer mit dem Risiko leben und selbst schrauben kann und die Zeit hat, nur zu.....für alle anderen ist das eher nicht.

Wer das Risiko minimieren will, muss nicht zwangläufig Neuwagen kaufen, da gibt es schon passende Angebote auf dem Gebrauchtmarkt....mit Garantien. Nur bekommt man da nix geschenkt.

Muss halt jeder für sich abwägen.....

Also mit dem Motor kann man nicht viel falsch machen. Anfällig ist halt AGR aber das ist ja bei fast jedem Euro 5 Diesel so. Bei dem km-Stand würde ich mir den auf jeden Fall von unten angucken. Prüfe das Spiel von den Koppelstangen. Guck dir die Stoßdämpfer an (undicht, nachwippen der Karosserie?) und sieh nach ob noch irgendwas auffällig ist. Auf jeden Fall Probefahrt und auf Geräusche achten und den Fehlerspeicher auslesen (lassen). Undichte Schiebefenster und Innenraumklappern ist schon normal 😉 Verschleiß ist bei dem km-Stand immer da.

MfG

Wir geben unsere Autos aus der VAG Gruppe Zwischen 250tkm und 270 tkm zurück. Dann sind die 3 Jahre alt und fangen an mit Ausfallerscheinungen. Ein VW mit 500 tkm und nix dran glaub ich nicht. Konstruktionsbedingt werden VW´s ab Golf so für die 250 tkm konstruiert. Das betrifft alle Bauteile wie Lager, Schalter etc etc.
Dann lieber einen älteren Wagen kaufen mit 60 tkm.
Ich hab mir letztes Jahr einen schönen Mercedes Diesel Automatik geholt, 6 Jahre alt mit 12 tkm drauf und einem super Preis. Wagen stand in einer beheizten Garaga, wie neu. Den Caddy fahr ich noch als Einkaufs- und Ersatzwagen in der Familie.

Es sind nicht nur Motor und Getriebe die den Geist aufgeben können bei hohen Laufleistungen. Um mal ein Markenfremdes Beispiel zu nennen. Mein 2008er Zafira hatte erst 62.000km runter als bei dem eine Servolenkungseinheit ausgetauscht werden musste wegen eines Kurzschlusses der die gesamte Fahrzeugelektronik lahm legte weil die zuviel spannung gezogen hat. Kostenpunkt damals 1300 Euro ohne Einbau.

Zitat:

@Badland schrieb am 25. Mai 2016 um 18:50:00 Uhr:


Es sind nicht nur Motor und Getriebe die den Geist aufgeben können bei hohen Laufleistungen. Um mal ein Markenfremdes Beispiel zu nennen. Mein 2008er Zafira hatte erst 62.000km runter als bei dem eine Servolenkungseinheit ausgetauscht werden musste wegen eines Kurzschlusses der die gesamte Fahrzeugelektronik lahm legte weil die zuviel spannung gezogen hat. Kostenpunkt damals 1300 Euro ohne Einbau.

Ja, ab ca 200 tkm ist mit allem zu rechnen. Bei technisch sehr versierten Fahrern, grossem Langstreckenanteil und gutem Kundendienst halten die Fahrzeuge auch länger. Doch sind ab 200 tkm oft kostenspielige Reparaturen fällig wie Antriebswellen, Fahrwerk etc. Wer natürlich vom Fach ist und schrauben kann und will für den wird es erträglicher.

Ein Fahrzeug jenseits der 200 tkm Grenze würde ich mir nur kaufen wenn ich in der Stadt wohne, alles mit dem Rad fahre und nur mal sporadisch am Wochenende oder zum Grosseinkauf ein Auto benötige.
Für täglichen zuverlässigen Einsatz kommt so ein Fahrzeug für mich nicht in Frage.

Bei unserem Firmencaddy TDI mit 40 tkm und hohem Kurzstreckenanteil (kleiner 2 km) war jetzt der Motor defekt. Es wurde ein neuer Shortblock verbaut. Hatte Riefen im Zylinder, ist schlecht angesprungen. Was der wirkliche Schaden war wollte oder konnte uns der Service Meister nicht mitteilen. Zum Glück gings auf Kulanz, Fahrzeug hat Vollleasing und ist schon älter 3 Jahre.
Benziner wäre besser gewesen, aber um beim Tanken grundsätzlich keine Fehler zu machen fahren wir nur Diesel.

Ganz deiner Meinung.🙂

Deine Antwort
Ähnliche Themen