Ipod/iPhone Integration via Kabel
Hallo Leute, ich habe mal eine Frage oder vielleicht gibt es bereits Erfahrungswerte:
Bei meinen bisherigen E-Klassen hatte ich als Musikliebhaber immer einen Ipod per Media-Kit integriert.
Musikübertragung via Bluetooth ist ein NoGo für mich.
Nachdem ich nach der Auslieferung meines 220d T gegen Ende Oktober mit der fehlenden AR den ersten Schock verdaut hatte, kam der Zweite, denn ein entsprechendes Media-Interface-Kit (das vom Vorgänger funktionierte natürlich nicht) für den Anschluss eines Ipod/Iphone konnte zunächst nicht angeboten werden.
Nun habe ich heute ein entsprechendes Kabelset (A 177 820 30 01) welches wohl für den 214 gehen sollte, nachgeliefert bekommen.
Kurzum, der dritte Schock: es geht nix. Weder der hornalte Ipod Nano (aus 2008) noch der etwas modernere Ipod Touch (aus 2016, schon mit Lightning-Anschluss) wird erkannt, es erscheint beim einstecken/testen in allen Ports die Meldung im MBUX: "Angeschlossenes Gerät wird nicht unterstützt". Wenn ich mein Iphone 13 Pro per Kit anschließe, zeigt er gar überhaupt nichts an.
Hat da jemand schon Erfahrungswerte? Gibt es eine Liste kompatibler Geräte? Sind meine zu alt?
19 Antworten
So Freunde des guten Hörgenusses. Ich habe heute gemeinsam mit Leuten von meinem Händler eine - für mich zufriedenstellende- Lösung gefunden: Also es hat definitiv mit dem Vorhandensein der Funktion "Apple Car Play" auf dem Gerät zu tun. Der Ipod kann das, genauso wie z.b. ich meine ein Ipad nicht. Was aber fast jeder Apple-User zu Hause noch rumliegen hat, ist ein altes Iphone. Das ist die Lösung. Ich habe hier ein altes Iphone 7, auf welchem, siehe da, Carplay verfügbar ist. Dieses also ohne SIM konfiguriert, muss ja nicht viel drauf, die Playlists etc. via Itunes drauf geschafft und den ganzen Spaß via Media Kit an einen der USB-Ports im Auto. Läuft! Das hat zwar lediglich 32GB, das reicht aber immerhin für knapp 2500 Titel aus meinem Repertoire. Das kann man ja mit neueren Iphones mit höherer Kapazität später noch "aufbohren". Nun muss ich zwar auf das Carplay an meinem eigentlichen Handy verzichten (weil offenbar sich immer nur ein Gerät via Carplay verbinden lässt, was auch logisch erscheint), das kann ich aber verschmerzen. Die Kontakte kann ich da nun aber mittels des Befehls "Hey Siri, wähle xyz" steuern. Positiver Nebeneffekt ist außerdem: Er sagt nun immer beim aussteigen: "Vergiss dein Handy nicht im Auto", auch wenn es nicht in der Ladeschale liegt. Sehr gut, ich freue mich.
Zitat:
@FCN-Raini schrieb am 3. Dezember 2024 um 17:27:19 Uhr:
Dieses also ohne SIM konfiguriert, muss ja nicht viel drauf, die Playlists etc. via Itunes drauf geschafft und den ganzen Spaß via Media Kit an einen der USB-Ports im Auto. Läuft!
So ähnlich arbeite ich auch gerade, mit einem alten 6s Plus in der Armlehne.
Bei mir dient es allerdings der CarBridge Lösung und nutzt den HotSpot im Auto.
Kannst du einen offensichtlichen Unterschied hören in der Musikqualität über Carplay?
Ich schätze du hast das CarPlay dann auch nicht als Kabellos, sondern verkabelt eingerichtet?
Bzw. kannst du nachvollziehen welche Datenrate so übertragen wird?
Ich hatte in meinem alten Golf 7.5 GTD mit Dynaudio Soundsystem noch eine 3,5mm Klinke und konnte über einen AudioQuest Dragonfly und Tidal wirklich fantastisch Musik hören.
Im Streaming mit bis zu 24Bit und 96kHz.
Selbst bei 24/96 kamen die ersten "aha" Momente, wenn man Details in Musikstücken hört, die einem vorher einfach verborgen geblieben sind.
Gerade die klaren, linearen Bässe, ohne das etwas nachschwingt ist wirklich fantastisch gewesen.
Danach im Tesla und jetzt im Mercedes ohne Klinke und ohne Dragonfly hört es sich zwar gut an -deutlich besser als 0815 Spotify Streams- aber gerade bei hohen Lautstärken merkt man die Unterschiede..
Da muss ich aber für Dynaudio und VW echt eine Lanze brechen.
Für die Preisklasse war das Dynaudio System wirklich wahnsinnig gut.
Ja natürlich ist es eine kabelgebundene Lösung. Darum ging es mir ja. Und es ging mir um "Festplattenmusik" also gekaufte Titel oder CD-Importe via Itunes.. Gestreamt habe ich noch nie. Als Freizeit-DJ beschäftige ich mich schon seit über 10 Jahren mit der Thematik "Kabellose Musikübertragung", das war ja am Anfang echt tricky mit diversen Transmittern usw. Der (zumindest in den Anfangsjahren dieser Technologie) blecherne Sound hat mich dann schnell den fixen Aufbau, der durch die fehlende Kabelei möglich war, vergessen lassen und es ging zurück zu kabelgebundenen Lösungen. Das ist heutzutage schon alles viel besser geworden. Für kleine Beschallungsaufgaben im Außenbereich verwende ich z.B. die BOSE S1 Pro die via Bluetooth formidablen Klang bietet.
Aber zurück zum Thema:
Ja, ich bilde mir ein, den Unterschied auf der Burmeister 4D zu hören. Wie gesagt, alles ohne Streaming. Gerade die Bässe in den Sitzen reagieren heftiger. Ähnlich verhält es sich auch im Unterschied zwischen UKW- und DAB-Radiosendern.
Nutzt du zusätzlich einen Streaming-Dienst mit dem du nachvollziehen kannst welche Datenrate gerade übertragen wird?
Z.B. bei Tidal oder Apple Music kann man das recht einfach einsehen.
Wäre mal sehr Interessant zu wissen.
Zumal das Media-Kit ja wirklich fast "nur" ein USB-C Kabel ist.