Inspektionsumfang 145k km - Korrosion nicht bemerkt, verdächtiges Werkstattverhalten
Hallo liebe Community,
ich wende mich an euch, um einmal eure Meinung zu dem hier vorliegenden Fall einzuholen.
Meine Eltern fahren einen Golf III, EZ 10/97 mit gerade einmal 145k Kilometern auf dem Tacho. Sie gehen schon seit eh und je zur örtlichen Vertragswerkstatt um alles anfällige bzgl. Auto dort erledigen zu lassen.
Vor 4 Wochen war Inspektionstermin, dort wurde auch nichts außergewöhnliches festgestellt. Anschließend sollte dann der TÜV erneuert werden, wobei erste Mängel aufgedeckt wurden (Abblendlicht Leuchtwirkung, Schalldämpfer undicht). Der TÜV wurde somit nicht erneuert, meine Mutter wurde allerdings "vorsorglich" schonmal in den Verkaufsraum geführt um sich nach "neuen Angeboten" zu erkundigen.
Die Zeit verging, die Fehler sollten nun heute behoben werden, allerdings kam nun eine neue Hiobsbotschaft: Erhebliche Korrosionsmängel auf der Fahrerseite an der Seitenleiste/Rahmen, nach Entfernen der Radabdeckung erkennt man hier sogar als Laie, dass die Korrosion hier erheblich fortgeschritten ist.
TÜV Hinweis: 602 - Rahmen/tragende Teile-Korrosion
Schadenbehebung lt. Werkstatt: ca. 2500 EUR.
Mir kommt das ganze sehr komisch vor. Lt. Werkstatt ist das eine bekannte Stelle beim 3er Golf - wieso wird hier nicht vor dem TÜV u.a. im Rahmen der Inspektion draufgeschaut?
Auch dass schonmal in die Ausstellungshalle geführt wurde, weckt bei mir den Eindruck dass vorher bereits klar war, dass der Schaden besteht und der TÜV nicht bestanden werden kann - aber trotzdem nochmal kassiert werden wollte.
Ist der Verdacht nachvollziehbar, oder wird da tatsächlich nie im Rahmen der Inspektion drauf geguckt. Lt. Werkstatt wurde nur "oberflächlich" auf den Unterboden geschaut, aber sonst wird da angeblich nie was abgeschraubt um mal untendrunter zu gucken..
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Eine VW Vertragswerkstatt will gar keine so alten Autos mehr schweissen und an der Karrosse richten ! ...
Wenn deine Eltern das Auto weiter fahren wollen sollten Sie sich 2 Angebote von kleinen freien Werkstätten/Karrosseriebauern holen um ihn TÜV fertig zu kriegen.
Wer einen Golf 3 fährt und sich ein wenig selbst informiert sollte sobald er Ihn kauft einmal in eine Extra Rostvorsorge bzw falls er schon älter ist / Nacharbeit investieren... dann hält er sich recht lange.
Ein Punkt sind auch die Kotflügel - hier sammelt sich hinter der Radhausschale ein warer Komposthaufen ... daher gammeln extrem viele Golf 3 am Kotflügel unten von innen her durch.
Einmal pro Jahr beim Reifenwechsel 3 Schräubchen lösen und Dreck rausholen löst das Problem in Luft auf .... das sagt einem aber auch keine Werkstatt :-)
Wenn die Werkstatt bei der letzten Inspektion gebeten wurde zu schauen ob er so durch den TÜV kommt ... dann ist es aber trotzdem ein Armutszeugnis wenn man auf entsprechende Korrossionsmängel nicht hingewiesen wurde. (Der Tüv nimmt ja auch nicht die Kunstoffblenden ab).
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Arnimon
Mag sein,aber es ist sicher keine Verschwendung von Verkehrssicherheit!Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
einen golf im wert von keinen 1000€ zur inspektion zu bringen is schon verschwendung von geld.
Schließlich ist ja nicht jeder Golf 3 Fahrer Autofachmann.
wen du mir jetzt noch erklährst was eine inspektion mit verkehrssicherheit zu tun hat...
Zitat:
Original geschrieben von bierhefe
Vor 4 Wochen war Inspektionstermin, dort wurde auch nichts außergewöhnliches festgestellt. Anschließend sollte dann der TÜV erneuert werden, wobei erste Mängel aufgedeckt wurden (Abblendlicht Leuchtwirkung, Schalldämpfer undicht). Der TÜV wurde somit nicht erneuert,.....
Die Zeit verging, die Fehler sollten nun heute behoben werden, allerdings kam nun eine neue Hiobsbotschaft: Erhebliche Korrosionsmängel auf der Fahrerseite an der Seitenleiste/Rahmen, nach Entfernen der Radabdeckung erkennt man hier sogar als Laie, dass die Korrosion hier erheblich fortgeschritten ist.
Licht, Schalldämpfer u.a. ohne Demontage erkennbare Mängel hätten im Rahmen der Inspektion erkannt werden müssen.😠
Bei der Sichtprüfung ist die Demontage von Verkleidungs- und sonstigen Fahrzeugteilen nicht Bestandteil einer Inspektion, sofern nicht gesondert im Inspektionsumfang vermerkt - einfach sich mal ausdrucken lassen.🙂
Im vorliegenden Fall zeigt die Werkstatt allerdings wenig Interesse an der Kundenbindung und ist somit zu wechseln. Eine interessierte Vertragswerkstatt geht auf Wunsch gemeinsam mit dem Kunden zur Diagnosebühne und erstellt dort zum fälligen TÜV eine kostenlose Vordiagnose, um solche Überraschungen auszuschließen.
Ist natürlich alles ein wenig teurer, also nichts für Sparfüchse. 😉
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
sollte das ein 1. april scherz werden?das an einem 15 jahre alten verbrauchswagen mit rost zu rechnen ist...naja! und bei einer inspektion werden keine verkleidungen runtergeschraubt und drunter geschaut. bei der inspektion wird öl, wasser gecheckt, zündkerzen getauscht und sonstiger nonsens gemacht. und nehms mir net krumm....einen golf im wert von keinen 1000€ zur inspektion zu bringen is schon verschwendung von geld.
Verschwendung ist für mich, sich einen Neuwagen zu kaufen. Der Funktionserhalt eines älteren Fahrzeugs kostet und je länger es hält, halten soll, umso höher werden die Kosten. Dafür entfällt allerdings irgendwann der Wertverlust.
Wo man für sich die Verschwendung ansetzt, ist somit von Fall zu Fall unterschiedlich zu bewerten. In meinem Fall werden für meinen fast 18 Jahren alten Golf jährliche Instandhaltungskosten von ca. 1000Euro kalkuliert, darin ist allerdings der Arbeitsaufwand enthalten. Als Gegenleistung nutze ich dafür ein rostfreies, voll funktionsfähiges und zudem gepflegtes Fahrzeug, was vor allem zuverlässig seinen Job verrichtet, wobei der Wertverlust gegen Null tendiert.
1000€ sind im Fall eines Neuwagen wohl mehr ein Traum. In jüngeren Jahren wurde dafür allerdings ein Fahrzeug gekauft und nach 2 Jahren verschr...kauft. Dazwischen lagen einige Verspätungen und Wochenenden wo geschraubt werden musste, von den anhaltend dreckigen Händen ganz abgesehen 😉
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
wen du mir jetzt noch erklährst was eine inspektion mit verkehrssicherheit zu tun hat...Zitat:
Original geschrieben von Arnimon
Mag sein,aber es ist sicher keine Verschwendung von Verkehrssicherheit!
Schließlich ist ja nicht jeder Golf 3 Fahrer Autofachmann.
z. Bsp. BREMSEN .................😎
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Zitat:
Original geschrieben von nashorn57
z. Bsp. BREMSEN .................😎Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
wen du mir jetzt noch erklährst was eine inspektion mit verkehrssicherheit zu tun hat...
Oder alles was mit dem Fahrwerk/reifen zu tun hat.. 🙄 Was für eine doofe Frage..
Der allgemeine Inspektionsumfang sollte ja den meisten bekannt sein, bei der 145 tkm Inspektion handelt es sich auch nur um eine kleine Inspektion also eher um den Ölwechselservice. Der Werkstatt ist also kein Vorwurf zu machen.
2500 für Schweissarbeiten ist allerdings schon ein Wort. Allerdings muss eine VW Werkstatt auch nach Vorgabe von VW Arbeiten und kann nicht einfach mal so schnell ein Blechlein drauflöten wie eine freie Werkstatt.
Wartungsplan gibts hier : http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=393682
Zitat:
Original geschrieben von Salkin-92
Oder alles was mit dem Fahrwerk/reifen zu tun hat.. 🙄 Was für eine doofe Frage..Zitat:
Original geschrieben von nashorn57
z. Bsp. BREMSEN .................😎
du glaubst allen ernstes das bei einem KUNDENDIENST das fahrwerk geprüft wird? dann solltest mal mit deiner werkstatt reden und dir die passende checkliste mal anschauen.
da schaust: http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=688622
von fahrwerk lese ich ebensowenig wie auf korrosion prüfen. und wer seine reifen nicht selbst kontrollieren kann der macht eben was falsch.
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
von fahrwerk lese ich ebensowenig wie auf korrosion prüfen. und wer seine reifen nicht selbst kontrollieren kann der macht eben was falsch.
🙄
Zitat:
· Spurstangenköpfe: Spiel und Befestigung prüfen
· Spurstangenköpfe: Abdeckkappen prüfen, ggf. ersetzen
· Achsgelenke: Staubkappen prüfen, ggf. ersetzen
· Achsmanschetten prüfen, ggf. ersetzen
· Lenkung: Faltenbälge prüfen, ggf. ersetzen
· Servolenkung: Sichtprüfung auf Dichtheit
· Airbageinheiten auf äußere Beschädigungen sichtprüfen
. Lenkspiel prüfen, ggf. Instand setzen
Zitat:
Unterbodenschutz prüfen, ggf. erneuern
Im anderen Dokument
Zitat:
Unterboden: Sichtprüfung auf Beschädigungen des Unterbodenschutzes,
Unterbodenverkleidungen, Leitungsverlegung, Stopfen
Das Problem dürfte allerdings sein das die meisten Inspektionen allenfalls ein besserer Ölwechsel sind, die Häkchen werden alle gemacht nur kontrolliert wird häufig garnix, das haben ja schon diverse Tests ergeben .
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
du glaubst allen ernstes das bei einem KUNDENDIENST das fahrwerk geprüft wird? dann solltest mal mit deiner werkstatt reden und dir die passende checkliste mal anschauen.Zitat:
Original geschrieben von Salkin-92
Oder alles was mit dem Fahrwerk/reifen zu tun hat.. 🙄 Was für eine doofe Frage..
da schaust: http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=688622
von fahrwerk lese ich ebensowenig wie auf korrosion prüfen. und wer seine reifen nicht selbst kontrollieren kann der macht eben was falsch.
haha 😁 steht doch drin, Achsgelenke und Spurstangenköpfe! Mal ganz davon abgesehen das ich in einer VW-Vertragswerkstatt arbeite und die Listen quasi im Schlaf herbeten kann 😉
Und selbst wenn ich nur einen Ölwechsel mache schaue ich in der zeit wo das Öl abläuft Bremsen, Stoßdämpfer und alle Achsgelenke nach.. Man "könnte" ja vllt noch was verkaufen 😉