Inspektion mit Kompressionsmessung, da war doch mal was!?
Lupo 1,4 L mit 60 PS. 7 Jahre alt.
50.000 runter,
Kompression 1. Zylinder null.
Früher wurde während einer Inspektion noch die Kompression gemessen, die Bremsen eingestellt, die Zündkerzen rausgedreht und optisch begutachtet, Zündung eingestellt, Ventile eingestellt, usw usw
Heutige Inspektion gefühlsmäßig (VW): Wasser nachfüllen, Reifendruck optisch prüfen, Ölwechsel mit Öl von Schumi für 20,-/Liter, usw usw
Die kosten der Inspektionen sind durch die entfallenen Arbeiten nicht günstiger geworden. Man erhält auch einen Zettel, da sind Unmengen an Haken drauf, es ist unvorstellbar, was man trotzdem man fast nichts macht trotzdem einen Azubi im 1. Monat....usw
Meine Frage: wenn man noch bei Werkstattbesuchen die Kompression messen würde, dann könnte man doch feststellen, wenn ein Zylinder langsam über 7 Jahre die Kompression verliert, oder? Und bei nachlassender Kompression habe ich vor vielen Jahren mal ein Zusatzmittel in den Tank geschüttet und das reinigte dann zB die Ventile von Kohle oder so was. So aber fährt man weiter, bis es zu spät für solche Maßnahmen ist.
Wenn man keine Kompression misst, dann kann man auch diese schleichende Entwicklung nicht erkennen. Irgendwann hat man zwar ein paar Euros gespart, aber beim Lupo kosten zwei Ventile mit Zahnriemen um die 1.000,-
Beim nächsten Auto wird keine Inspektion mehr gemacht. Das kann man sich augenscheinlich sparen. Statt dessen lieber zu Bosch und mal dort Kompression u.a. prüfen lassen, was wirklich relevant ist.
Was meint Ihr?
23 Antworten
Also ich denke jetzt zwar an meinen Golf und keinen Lupo, aber das Prinzip ist ja dasselbe. Und da habe ich das Problem, dass ich nicht an die Zündkerzen rankomme, weil ich keine habe. 🙂 Was tun?
Aber du hast doch Glühkerzen, oder? Ist das dann nicht dasselbe? Brauchst dann nur evtl. ein anderes Messgerät das höheren Druck verkraftet. Aber mit Diesel kenn ich mich nicht aus 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Snack-Attack
Das ist richtig, aber ich drehe z.B. immer nur 1 Kerze gleichzeitig raus, schon allein damit nichts durcheinander kommt mit den Zündkabeln und nachher die Zündfolge nicht mehr stimmt. Außerdem spritzt er ja dann immer weiter ein beim Durchdrehen, muss ja auch nicht sein. Aber man kann natürlich auch alle Kerzen rausholen, stimmt.Zitat:
Original geschrieben von Mauke76
Der Motor kann doch ohne Zündkerzen gar nicht anspringen 😕
Oder halt nur die Stecker abmachen. Sicherung vom MSG kann man auch ziehen
Die Zündstecker? Dann musste die aber ganz rausholen sonst ist doch da immer Strom drauf, und dann müssen die wieder in der richtigen Reihenfolge zurück. Finde ich zu umständlich. Und das Stg. verliert doch dann seinen Speicher, oder ist das beim Lupo nicht so? Der Golf muss sich erst wieder ein paar Tage anlernen bis der wieder voll da ist.
Meine Güte, Sicherung Spritpumpe ist ein Handgriff.
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Es ist besser, alle Kerzen herauszuschrauben.Zitat:
Original geschrieben von Snack-Attack............................
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ich drehe z.B. immer nur 1 Kerze gleichzeitig raus, schon allein damit nichts durcheinander kommt mit den Zündkabeln und nachher die Zündfolge nicht mehr stimmt. Außerdem spritzt er ja dann immer weiter ein beim Durchdrehen, muss ja auch nicht sein. Aber man kann natürlich auch alle Kerzen rausholen, stimmt.
Dann dreht der Motor leichter, weil ihn die restlichen Zylinder in denen evtl. noch Kerzen eingeschraubt wären, behindern.
Zitat:
Original geschrieben von rajik
ich verstehe allerdings trotzdem nicht ganz den Sinn einer Kompressionsmessung?!Mir ist durchaus bewusst wie so etwas gemacht wird und was der Nutzen dieser Aktion ist. Ich verstehe aber nicht, was eine Messung der Kompression bei einer Inspektion bringen soll. Heutige Motoren haben eine unglaublich gute Materialgüte. In Zusammenhang mit Hochleistungsölen sehe ich eigentlich keinen Grund alle 15000 oder 30000km Kompression zu messen. Denn:
Was hat man davon?
Was macht man, wenn man feststellt, dass es weniger wird?
-> Was hat man davon: Eigentlich nichts, ein leichter Kompressionsverlust ist normal, ein Stärker werdender untypisch und dann besteht Handlungsbedarf und Ursachenforschung! Wenn ich festelle, dass mein Motor nur noch 5/2 oder sogar nur noch 1 Bar Kompression hat, ich der Zylinder eh schon tot und er muss ausgeschliffen werden und ein neuer Kolben rein.
->Was habe ich davon, dass ich das eher feststelle? Auch nichts, da von Aussen eh nichts gemacht werden kann. Mann wird NIE den Moment erwischen können, in dem ein Kolbenring schon gaaaaaaaanz leicht gebrochen ist und man ihn noch wechseln kann. Und demzufolge würde ich Kompression erst messen, wenn der Verdacht auf einen Defekt geprüft werden muss (Unrunder Lauf etc.)
Also hin oder her? Was genau soll eine Kompressionsmessung eigentlich bringen? Wenn weg, dann wird gewechselt, wenn da dann gut, wenns schlechter wird->Verschleiss.
Und lieber Threadersteller: Was denkst du, hätte es dir gebracht zu wissen, dass auf einem Zylinder die Kompression verloren geht? Hättest du dann eher angefangen mit sparen??😕😕
Ja war denn früher diese Messung reine Abzocke?
Ich sags hier mal ganz offen. Ich halte diese Inspektionen mit Wassernachfüllen, Luftprüfen und Sichtprüfungen unter dem Auto und natürlich( da hst Du recht) noch weiteren diversen Arbeiten für 200 oder 300 Euro für nicht mehr zeitgerecht und werde keine Inspektion mehr machen außerhalb der Garantiezeit.
Früher wurde ja noch stundenlang Ventile eingestellt, Bremsen eingestellt, Zündung eingestellt, udgl, heute dagegen machen sowas Lehrlinge, da ist kaum noch was technisch Anspruchvolles an Service dabei.
Kompressionsmessung? Nun, zumindest wäre ich informiert gewesen, dass der erste Zylinder nicht mehr die volle Kompression hat und in weiteren Messungen immer schlecher geworden ist. Man hätte zB das Auto früher reaprieren können, evtl hätte ein Zusatz im Sprit gereicht. (15,-)
Fast nur Kurzstrecke: Antwort ja klar. Aber da wurde nicht gemoppert bei VW, da wurde gesagt, dass die neuen Motoren das vertragen.
Wie man sich denken kann, ist mein Vertrauen in die VW-Experten tief erschüttert.
Wie willst du Ventile einstellen wo sich das Ventilspiel von selbst über die Hydrostößel einstellt ?
Genauso mit der Bremse wie willst du die nachstellen wenn diese sich von selbst nachstellt?
Die Zundüng wird komplett vom Steuergerät geregelt da kann auch nichts eingestellt werden der Motor hat ja auch keinen Zündverteiler mehr sondern ne ruhende Zündung.
Moment mal.Zitat:
Original geschrieben von AudiJunge
Wie willst du Ventile einstellen wo sich das Ventilspiel von selbst über die Hydrostößel einstellt ?Genauso mit der Bremse wie willst du die nachstellen wenn diese sich von selbst nachstellt?
Die Zündung wird komplett vom Steuergerät geregelt da kann auch nichts eingestellt werden der Motor hat ja auch keinen Zündverteiler mehr sondern ne ruhende Zündung.
Das ist doch unstrittig, ich habe nie behauptet, dass ich diese Sachen noch einstellen möchte. Natürlich ist das prima, wenn sich die Kiste so servicefreundlich verhält!
Aber dann die Frage: warum soll ich noch in die Werkstatt zur Inspektion? Warum, wenn die wichtigsten Sachen schon alle nicht mehr gemacht werden müssen? Wasser nachfüllen, Stände prüfen, Luft auffüllen, das kann ich selbst. Und das Türfangband muss ich noch selsbt schmieren, das haben die für das viel Geld gar nicht gemacht!!!
Ich habe doch gesagt, dass früher bei einer Inspektion derartige Sachen eingestellt werden mussten (lies bitte mal nach!).
Bei der Inspektion werden halt noch mehr Sachen gemacht. Dabei gibt es hersteller- und modellabhängig auch Sachen, die nicht bei jeder Inspektion gemacht werden müssen, sondern nur z.B. bei jeder 2. bzw. kilometerstandabhängig (vom Zahnriemen über Pollen- und Motorluftfilter bis hin zum Einfetten der Gleitschienen des Schiebedachs). Und da wird (zu recht) davon ausgegangen, dass Otto Normalautobesitzer nicht den Überblick hat, was zu welchem Zeitpunkt bei seinem Auto gemacht werden muss, auch dann nicht, wenn er es vorne im Bordbuch aufgelistet nachlesen könnte. Zudem gibt es als Mindesttätigkeit jeder vernünftigen Inspektion den Ölwechsel mit Ölfilterwechsel, bei Dieseln auch noch den Kraftstofffilterwechsel.
Wenn Du über diese Dinge den Überblick behältst und vor allem auch drauf achtest, dann brauchst Du in der Tat keine Regelinspektion mehr. Ich kann aber gut verstehen, dass die Autohersteller sich nicht auf das Abenteuer einlassen davon auszugehen, dass alle Autobesitzer so versiert und achtsam sind. Daher wird die Garantie auch heute noch an eine nachgewiesene Inspektionswartung geknüpft.