Inspektion bei Gebrauchtwagen sinnvoll?

Liebe Foren-Mitglieder,

vor einigen Monaten habe ich mir einen 10 Jahre alten Yaris mit 100.000 KM auf dem Buckel zugelegt. Nun steht bald die nächste Inspektion an. Nach einigen Kostenvoranschlägen fiel ich fast vom Stuhl. Deshalb meine Frage: Ist eine Inspektion wirklich notwendig?

Ölwechsel kriege ich bei meiner freien Werkstatt für 30 Euro (+ ca. 25 fürs mitgebrachte Öl). Zündkerzen, Luftfilter, Innenraumfilter wechsel ich entsprechend der vorgegebenen Hersteller-Intervalle selbst. Prüfung bzw. Wechsel der Bremsflüssigkeit ließen sich ebenso wie weitere vorgegebene Wartungsarbeiten günstig einzeln in einer Werkstatt durchführen lassen. Desweiteren lasse ich bei meinen Autos schon immer im Zuge des Reifenwechsels die recht günstigen Winter- bzw. Frühjahrschecks (in der Regel um die 15 Euro) durchführen. Hierbei werden Bremsanlage, Fahrwerk, Flüssigkeiten, Batterie, Beleuchtung und Keilriemen überprüft. Auch kommt ja alle zwei Jahre noch die Hauptuntersuchung hinzu.

Ist unter diesen Gesichtspunkten eine Inspektion wirklich noch sinnvoll? Werden dort wirklich noch solch eingehende und sinnvolle Sichtprüfungen durchgeführt, die den für so ein altes Auto im Verhältnis doch hohen finanziellen Aufwand rechtfertigen würden?

Über Erfahrungen und Hinweise würde ich mich sehr freuen.

Besten Dank!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@olsql schrieb am 13. Dezember 2017 um 17:11:50 Uhr:


Mein Tipp fürs nächste mal
  • Sich informieren
  • 10 Jahre alten Yaris mit 100.000 KM auf dem Buckel zugelegen

Wenn Du dich sicher fühlst und TÜV bekommst, ist das doch deine Sache.

dir gehts aber gut,was schreibst du denn dauernd für ein wirres Zeug??

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202, 208, 210 sind als Rostlauben bekannt, da darf man sich freuen, wenn die überhaupt 20 Jahre TÜV bekommen haben, die meisten davon tummeln sich mittlerweile da, wo TÜV keine Rolle spielt.

Apropo 20 Jahre, das ist schon mal ein ordentliches Fahrzeugalter, was die wenigsten Autos in der Vergangenheit jemals erreichten... Passat I war bereits nach 5 Jahren durchgerostet usw. ...

Kann halt nicht jedes Auto Young- oder Oldtimer werden.

Mein Bmw E46 war nach 200.000km, abgesehen von den normalen Verschleiß, fertig... Rost an den Radläufen, Kotflügel, Hinterachsaufnahme nah am Totalschaden, Xenonreflektoren trüb, zahlreiche Dichtung am Motor undicht.
Mein Mitsubishi hält sich solider knapp an der 200.000km Grenze, denn der Motor ist trocken.
Beide Fahrzeuge über 10Jahre in der BMW/Mitsubishi Werkstatt Scheckheftgepflegt!
Die Frage ist irgendwann ob man es weiterführt und noch einmal eine Reparatur investiert, die den Fahrzeugwert übersteigt. Das machen die wenigstens und deshalb gibt es nur wenige Autos mit soliden 250.000km-3xx.xxxkm auf der Uhr.

Warum den nicht , kommt auf den Gesamtzustand an .Viele wollen, können nicht ihr Auto pflegen weil es doch durch Raten pro Monat so billig ist. Ich hab letztens mit einen Autoverkäufer gesprochen der sagte viele Kunden fragen nicht was kostet das Auto im Ganzen , nur was kostet der pro Monat und somit für viele nichts im Moment.

Ich bin nur normaler Handwerker und halte und pflege meine Fahrzeuge lange und fahr sie lange somit habe ich auch mal 1000€ übrig um Wartung und Rep durchführen zu lassen ,das kommt mir Preiswerter als in 3-5 Jahren 15-20000€ zu verbraten an Wertverlust.

Aber das Fahrzeuge gepflegt werden, das will ja die Industrie nicht damit immer gekauft wird.

Ja,
Inspektionen (Wartungen ) sind sinnvoll,
die werden sich schon was dabei gedacht haben das div. Teile ( Öl etc.) in bestimmten Zeit / Km
getaucht werden...

Ich sage nicht das auch mal 2000 Km später passiert als vorgesehen.

Ob du es selber machst oder in eine Werkstatt fährst ist dann dein Bier...

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Moin Moin !

Zitat:

Was er hätte machen sollen? Den Rost ordentlich beseitigen. Es lohnt sich zu diesem Zeitpunkt aber finanziell nicht den Wagen herzurichten

Eben , du schreibst selber , dass es sich nicht lohnt. Also lässt man es.

MfG Volker

Glaube der Vorbesitzer war 1. oder 2. Besitzer, hat den Wagen jahrelang gefahren. Ich sag mal so, wenn man rechtzeitig was gemacht hätte dann wäre es nicht so viel Aufwand gewesen und es hätte sich sicherlich gelohnt.

Naja, sofern jetzt nicht noch unerwarteterweise etwas kaputt geht dann ist es trotzdem relativ günstiges Auto fahren, für 3,5 Jahre insgesamt (von denen 2,5 Jahre noch gefahren werden müssen) inklusive Kaufpreis + Reparaturen ca. 2000 Euro - da hat man bei nem Neuwagen in einem Jahr mehr Wertverlust

Moin Moin !

Zitat:

Glaube der Vorbesitzer war 1. oder 2. Besitzer, hat den Wagen jahrelang gefahren. Ich sag mal so, wenn man rechtzeitig was gemacht hätte dann wäre es nicht so viel Aufwand gewesen und es hätte sich sicherlich gelohnt

Das ist unlogisch. Es hätte sich eben nicht gelohnt , weil er dadurch keinen Mehrwert erfahren hätte. Lohnen tut sich etwas nach meiner Auffassung dann , wenn ich etwas investiere und dadurch einen Vorteil habe. Es lohnt sich nicht , wenn ich etwas investiere und jemand anders hat den Vorteil daraus.

Zitat:

relativ günstiges Auto fahren, für 3,5 Jahre insgesamt (von denen 2,5 Jahre noch gefahren werden müssen) inklusive Kaufpreis + Reparaturen ca. 2000 Euro - da hat man bei nem Neuwagen in einem Jahr mehr Wertverlust

So muss man das sehen. Im übrigen scheinen sich die Roststellen bislang auf die üblichen Lackstellen zu konzentrieren , typisch für die frühen Wasserlacke. Da hätte der Vorbesitzer sowieso nichts ändern können.
Ärgerlich und gefährlich wird es erst , wenn der Rost tragende Teile zerstört.( HA-Aufnahme, vordere Federteller werden bei dem Modell gerne genommen) Aber an denen macht sowieso kein Vorbesitzer etwas.

MfG Volker

Und was hat das mit Wasserlack zu tuen?

Es gab wohl ein Bakterien Probleme beim KTL Bad. Es gibt ne Dissertation darüber an der Uni Stuttgart.

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 25. Dezember 2017 um 11:08:44 Uhr:


Da hätte der Vorbesitzer sowieso nichts ändern können.
Ärgerlich und gefährlich wird es erst , wenn der Rost tragende Teile zerstört.( HA-Aufnahme, vordere Federteller werden bei dem Modell gerne genommen) Aber an denen macht sowieso kein Vorbesitzer etwas.

Danke für deinen Input

Also die Federaufnahmen vorne sind auch rostig, aber eher oberflächlich, habs mal präventiv mit Leinölfirnis + Waschbenzin (~ Oxyblock) eingepinselt damit es vorerst nicht weiterrostet.

Denke aber mit einer ordentlichen Hohlraumversiegelung hätte der Rost in den Radkästen und am Schweller (schon gestreut in die B-Säule) nicht sein müssen, das ist so das größte Problem, weshalb der Wagen wohl auch sobald der Tüv aufs letzte ausgereizt ist ins Ausland/in die Presse geht.

Aber egal, die Geschichte vom Wagen ist gelaufen, jetzt gibts kein Zurück mehr. Hab meinem Cousin gesagt dass der jetzt schonmal anfangen soll zu sparen, jetzt wo der Wagen ein festes Ablaufdatum hat 😁

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