Insignia B, GS, 260 PS, 8-Gang Automatik, sehr niedrige Drehzahlen mit Brummen
Hallo,
mein Insignia B, GS, 260 PS, mit 8-Gang Automatik, hat die eigentlich positive Eigenschaft, dass die Drehzahlen immer sehr niedrig sind. Die Automatik schaltet also sehr früh und man kann durch die Bank mit deutlich unter 2.000 U/min dahingleiten.
Dabei sinkt die Drehzahl in hohen Gängen teilweise runter bis auf etwa 1.400 U/min. Über 2.000 U/min kommt man bei sanfter Fahrt gar nicht erst. Der Wagen hat ja 400 NM bei 2.500 U/min, also das ist schon Kraft aus dem Keller da.
Das eigentliche Problem ist, dass der Motor in den hohen Gängen bei so niedrigen Drehzahlen offenbar nicht mehr rund läuft und ein Brummen bzw. Dröhnen entsteht, was sehr nervig ist. Man spürt dabei auch meist leichte Vibrationen. Ich habe den Eindruck, dass diese Geräusche vom Fahrwerk kommen, also vom Motor auf das Fahrwerk übertragen werden. Man kann es nicht genau lokalisieren. Es ist "überall", aber eindeutig von unten, nicht von vorne oder hinten.
Ich habe das Auto seit März, er hatte 18.000 km und hat jetzt 29.000 km. Ist drei Jahre alt. Ich bin mir sicher, dass das nicht von Anfang an da war. Das wäre mir aufgefallen. Ich glaube, dass es mit der Zeit langsam kam und dann immer schlimmer wurde.
Kennt jemand von euch das, oder hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Ich habe noch Garantie drauf und werden es eh von der Werkstatt checken lassen. Da wäre es hilfreich, wenn ich schon eine Idee davon hätte, woran es liegen könnte.
Vielen dank schonmal
4ever
215 Antworten
Erklärung später,
die Bilder habe ich auf Arbeit!
Erst einmal eine Beschreibung mit Übersetzer aus dem GM Programm für diese Baureihe Allrad und
der Kardanwelle -
Hintere Antriebswelle
Die Kardanwelle ist über die hintere Antriebswelle mit konstanter Geschwindigkeit mit dem Differentialkupplungsantrieb verbunden
Gelenk, das in den Treiber gesteckt wird.
Die Funktion des Gelenks besteht darin, den Winkelunterschied zwischen Differentialkupplungsantrieb und Propellerwelle auszugleichen
sowie in Längsrichtung flexibel zu sein. Das Kreuzgelenk der hinteren Antriebswelle ist ebenfalls ein Gleichlaufgelenk und reibgeschweißt
ist das hintere Rohrstück und bildet zusammen mit der Propellerwelle eine Einheit.
Vorderes/hinteres Antriebswellen-Universalgelenk (CV/Rzeppa-Gelenk)
Das CV/Rzeppa-Gelenk besteht aus einem äußeren Lagerring, der auch das Gehäuse des Gelenks bildet. Auf seiner Innenseite befinden sich 8
halbkugelförmige Rillen. Der innere Lagerring besteht aus einem zylindrischen Abschnitt, in dessen Umfang sich 8 halbkugelförmige Rillen befinden. Der innere Lagerring ist in den äußeren eingepasst und dazwischen befinden sich 8 Stahlkugeln
Rillen. Zwischen dem äußeren und dem inneren Lagerring ist ein Kugelhalter angebracht. Zwischen den Lagern befinden sich Stahlkugeln
Laufringe, die die Bewegung zwischen äußeren und inneren Lagerringen übertragen.
Mittelgelenke (Universal-/Polhem-Gelenk)
Zwischen dem mittleren und dem hinteren Rohrabschnitt ist ein Universal-/Polhem-Gelenk angebracht. Die Funktion besteht darin, den Winkel zu verarbeiten
Unterschied zwischen Rohrabschnitten.
Die Gelenke sind um weniger als 1,5 Grad zueinander abgewinkelt, um Vibrationen zu vermeiden.
Das Universal-/Polhem-Gelenk besteht aus zwei Gabeln aus geschmiedetem Stahl, die mit Armen ein Kreuz greifen. Der
Die Stifte des Kreuzes sind in den Lagerhülsen der Gabeln nadelgelagert. Die Hülsen sind dauerhaft verriegelt
die Gabeln durch Druckbeanspruchung.
Die Lagerhülsen sind mit synthetischem Spezialfett, das Molybdän enthält, dauergeschmiert
Disulfid.
Das Kardangelenk der Antriebswelle ist mit dem jeweiligen Rohrstück reibgeschweißt und bildet zusammen mit ihm eine Einheit die Propellerwelle.
die vorherigen Bilder sind einmal von der Hülse des Allrad vom XC70 usw,
was vom Aufbau her identisch ist mit der Kardanwelle im Insi.
der Rost+Materialabtrag sieht jeder.
die anderen Bilder aus früheren Zeiten stammen vom Calibra A oder Omega B.
im ehemaligen Omega B mit 4 Zylinder (2,2Ltr) und Automatikgetriebe gab es
keine Vibration oder Brummen bei untertourigen Fahren und
wenn es sie gab war die Hardyscheibe als Kraftübertragendes Element gerissen oder
"wollte" gewechselt werden!
nun ist dieses Gummiteil (Hardyscheibe) ja nicht nur ein Element der Kraftübertragung,
sondern auch ein Element zur Verhinderung(Entkoppelung von Vibrationen bzw Brummen.
diese Hardyscheibe gibt es nun nicht mehr und
die Kardanwelle wird direkt uf das Nutenstück gesteckt,
das spart Zeit in der Produktion und Arbeitskräfte ,klack-klack.
wo vorher 12 Schrauben anzuziehen waren (2xHardyscheibe) reicht jetzt
das Klack aus.
ob da ein Schluck Dauerschmiermittel auf die Verzahnung mit drauf kommt ,k.A.
geht nun der O-Ring defekt,weil es ja da eh etwas Luft gibt,
so dringt Wasser und Dreck in die Keinutverbände ein (siehe XC70) und
den Rest sollte man sich denken können!
auch der Zusammenhang mit den Winkelgraden,
siehe auch die Beschreibung oben.
mfG
Nichts gegen dich aber ich glaube nicht das alle Werkstätten dieser Welt dumm sind und das was du hier schreibst die Lösung ist.
Ich war ja heut beim Vertragshändler. Er hat mit mir ne Probefahrt gemacht und das Geräusch auch gehört.
Bei der Durchsicht auf der Bühne fiel UNS aber nichts negatives auf. Alle Buchsen, Gummis und sonst was befinden sich im Neuwagenzustand, hat ja erst 61.000km… Ich soll mal die Sicherung für den Allrad (Nr 35) ziehen und probieren.
Gesagt - getan. Keine Veränderung bis auf die Lampen im Tacho. Der Allrad kann also nichts dafür…
Bedeutet: Entweder die Kardanwelle wie von rosi vermutet, oder doch das Getriebe bzw. die niedrigen Drehzahlen.
Das Fahrzeug für den Vergleich hat sich dann doch als Luftnummer entpuppt, war ein Diesel ohne Allrad… Na dann…
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Wenn man die Sicherung/Sicherungen zieht,
ist trotzdem der Kardan weiterhin im Fahrzeug verbaut und
dreht sich mit und die HA wird weiterhin angetrieben,
da ja das Verteilergetriebe vorne die Kraft verteilt,
zur VA und zur HA.
einzig die Verteilung der Radantriebskraft nach links oder rechts,
um Kraft auf die Räder hinten zu bringen wird aufgehoben.
man setzt damit nur das elektronische Sperrdifferenzial und
die Kraftverteilung links und rechts je nach Radschlupf
an der HA außer Kraft.
Da ja das DIFF der HA auch einen normalen Kurvenausgleich machen muß,
wie jedes normale Diff ,
würde es da nur helfen den Kardan auszubauen und
als Frontfräse zu fahren,
wie beim Volvo oder bei VW mit der Haldex.
beim Insi A mit Haldex wurde z.B. beim Anfahren mehr Kraft auf die HA gelenkt und
die Vorderachse danach langsam mit Kraft versorgt um das Fahrzeug stabil zu halten.
mfG
Hallo manu0684 , mein Insi 2.0T 4x4 hat das gleiche Problem.
Hast du mittlerweile etwas rausgefunden?
Habe schon ein Getriebespülung machen lassen, kein Erfolg. Dreimal in kurzer Zeit das Diff Öl gewechselt, kein Erfolg. Habe sogar das Öl vom Verteilergetriebe gewechselt, hat auch nichts gebracht...??
Sommerreifen und Winterreifen machen auch keinen Unterschied...
Sicherung 35 hat auch nichts bewirkt.
Auto ist EZ 11/18 und hat aktuell 70.000 gelaufen, das Geräusch ist allerdings schon seit km Stand 55.-60.000 da, vielleicht sogar eher. Mein Händler hat auch nichts gefunden.
LG Rico