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Info/suche/Kauf

VW T3
Themenstarteram 23. September 2019 um 20:33

Ich werfe erstmal ein freundliches Guten Abend in die Runde und hoffe auf kompetente und freundliche Unterstützung durch das Forum. Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen für den Fall das ich fälschlicherweise ein neues Thema dazu öffne. Also ich bin auf der Suche nach einem schönen T3 Bulli am liebsten mit Fenstern im hinteren Bereich, vorzüglicherweise mit einem Dieselmotor der robust und zuverlässig ist und wenn möglich als H-Kennzeichen zugelassen werden kann. Das es etwas zu Schrauben geben wird ist mir klar da es alte Fahrzeuge sind. Da ich aber was das angeht nicht völlig unbegabt bin und auch erfahren habe, dass es ein gut vernetztes Netzwerk unter den Bulli fans gibt, sollte das kein Problem darstellen. Außerdem bin ich gern bereit zu lernen und mich damit auseinander zu setzen. Könnt ihr mir im Bezug auf den richtigen Bulli gute Tipps geben? Ich weiß schon mal das auf Rost im Bereich der Frontscheibe und Bleche geachtet werden muss und ob der Motor feucht ist und rund läuft und das es durchaus Schwachstellen gibt die man beachten sollte. Lg aus Nordhessen

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17 Antworten

Hi, diese Anfrage ist natürlich sehr allgemein und kann eigentlich auch nur allgemein beantwortet werden. Meiner Einschätzung nach sind ein gerosteter Scheibenrahmen oder ein feuchter Motor eines der geringsten Probleme beim T3. Beides ist fast normal und immer machbar. Größere Dinge sind die Funktion von Motor, Getriebe und Fahrwerk oder der Zustand der Gesamtkarosserie, insbesondere der tragenden Teile. Hier fallen mir auf Anhieb die oft durchrosteten Hinterachsschwingen im Bereich der unteren Federaufnahme und der linke Seitenschweller ein. Wenn man an diesen Teilen erste Spuren sieht, wird es meist eine größere Geschichte. Ich verkaufe in ein zwei Monaten einen meiner beiden Busse. JX Hochraum Baujahr 88. Da er nun zum TÜV muss, werde ich auch gleich das H-Kennzeichen mitmachen. Hier hat mir der TÜV bereits ein Gutachten für einen H-fähigen Youngtimer gemacht. Wenn Du Interesse hast, kannst Du mir ja Deine Kontaktdaten per PN schicken und ich melde mich, sobald er verkauft wird.

Gruß Ralph

Themenstarteram 24. September 2019 um 12:13

Danke euch für die Antworten. Konkret habe ich den 50 Ps Diesel im Auge, der allerdings doch etwas untermotorisert sein dürfte. Ich lese immer wieder das die 70 PS Motoren besser sein sollen, allerdings gibt es wohl häufig Probleme mit den Köpfen. Bei mobile und Co findet man auch ein paar restaurierte und welche deren Motoren überholt sind. Zum Rost am Fahrwerk und der Feuchtigkeit an gewissen Stellen habe ich im Internet auch eine "Rostgalerie" gefunden. Also sollte ich explizit aufs Fahrwerk achten und den motorlauf, sowie Qualm und Öl im Bereich des Motors. Was ja auch hilfreich sein könnte, den Käufer nach dem letzten Ökwechsel fragen?!?

Na ja, der JX bzw. Turbodiesel hat sicher ein Temperaturproblem, dass man aber in den Griff bekommen kann. Ich habe den JX vor etwa 2 Jahren in meinen CS, also 50 PS Diesel gebaut, weil die Fahrerei mit 50PS wirklich nicht berauschend war. Den Aichelberg in Bayern im 2.Gang mit 25km/h hochzufahren ist nicht vergnügungssteuerplichtig.

In den CD mit flachem Tunnel passt aber der große Lüftermotor vom JX nicht rein. Deswegen habe ich mir einen professionellen Ölkühler mit Thermostat eingebaut und nun ist Ruhe mit Überitzung. Die 20 PS mehr des JX fühlen sich, wie 50PS mehr an. Wenn Du Angst vor dem JX uns einer Hitzeentwicklung hast, gibt es alternativ noch den KY Dieselmotor mit 57 PS. Der ist nicht ganz so schwach auf der Brust und gehört zu den robustesten Antrieben beim T3. Wie gesagt, Öl wirst Du im Bereich des Motors fast bei jedem T3 finden. Es macht auch wenig Sinn, nach dem letzten Ölwechsel zu fragen, weil die meisten Motoren ja schon einige Jahre und km auf dem Buckel haben. Hier muss regelmäßig Öl nachgefüllt werden.

Ich persönlich habe mittlerweile mehr Spaß an den Benzinermotoren. Es gibt kaum einen schöneren Sound, als das Geblubber eines Wasserboxers. Klar brauchen die mehr Sprit, sind aber auch leichter zu reparieren und laufruhiger, als die Dieselaggreate.

Wichtig wäre auf jeden Fall, dass er ein H-Kennzeichen hat oder mindestens eine grüne Plakette, was nur bei einigen Benzinermodellen mit KAT der Fall ist.

Gruß

Ralph

Motoren kann man tauschen, Rost in der Karosse nicht. Schau nach dem Scheibenrahmen und den Fugen unter den Türen, die große Querfuge fahrerseitig und an den hinteren Radläufen.

Themenstarteram 24. September 2019 um 21:46

Danke für die weiteren Tipps euerseits. Also ist der Boxer insgesamt eher Wartungsfreundlicher und mitunter wahrscheinlich auch etwas zugänglicher was Reparaturen angeht. Wie sieht es denn in Sachen Zuverlässigkeit beim Boxer aus? Danke Alexander, aber das habe ich noch nicht gefunden, allerdings soeben durchgelesen und für sehr informativ befunden. Gut das alte Motoren etwas Öl fressen sollte klar sein. Tendenziell gehe ich ohnehin davon aus das der nicht mehr topp in Schuss ist aufgrund des Alters und der wahrscheinlich höheren Laufleistung. Zum Rost sollte also so wenig wie möglich sein und am besten gar nicht an den relevanten Stellen, daher ist klar Scheibendichtung auch mal rumklappen und gucken. Ein Indiz für eine undichte bzw Rostangefallene Frontscheibe soll ja Feuchtigkeit im fußraum sein. Wie ist es denn in Sachen Bremsanlage. Klar schläuche Kontrollieren und Ausgleichsbehälter? Ich denke die Beläge sollten sehr wahrscheinlich erneuert werden, ebenso wie die Bremszylinder?

Wie gesagt, finde ich persönlich einen WBX wartungs- und reparaturfreundlicher. Ich fahre aktuell einen 60 PS WBX (DF), der nun 35 Jahre ohne Austausch oder Überholung im Bus eingebaut ist. Er hat original 114tkm gelaufen. Ich musste zwar fast alle Dichtungen und Schläuche tauschen, habe dann auch noch neue Hydrostößel mit Teleskopstößelrohren eingebaut und nun schnurrt er wie ein Kätzchen. Durch Zufall habe ich vor kurzem einen VW Austauschmotor bekommen, der 80 PS und auch 1900ccm hat (DG). Diese Motor hat nur etwa 40tkm auf der Uhr, hat aber über 10 Jahre gestanden. Den habe ich ich nun komplett neu abgedichtet und werde ihn im Winter irgendwann einbauen. Das ist bei der Baugröße der Motoren sogar vor der Garage möglich. Das Beste an den WBX finde ich jedenfalls das Motorgeräusch. Wo gibt es denn heute, außer beim Porsche, noch ein so schönes Boxergeräusch. Bevor Du Dich für einen Bus entscheidest, würde ich auch mal einen Boxer fahren, damit Du weißt, von was ich spreche.

Die Scheibendichtung kann man nicht mal so einfach herumklappen, weil der Rost meist in den Kanten sitzt, aber solche Dinge sind alle genauso machbar, wie eine defekte Bremsanlage. Die Teile gibt es bei vielen Anbietern zu erschwinglichen Preise. Bei meinem Bus musste ich die Bremssättel, Bremsscheiben, -beläge und Radlager an der Vorderachse komplett neu machen. Das hat alles zusammen nicht mehr als 400 Euro gekostet.

Zum Rost unter Scheibendichtungen.

Man kann den auch teilweise erkennen, wenn sich die Dichtung wölbt.

Hmmm, wenn die Dichtung dann irgendwann wieder normal aussieht, dann ist diese Stelle durchgerostet.

Wenn der Rost unter der Dichtung heraus kommt und sichtbar wird ist unter der Dichtung mit mehr zu rechnen.

Nur so auf Verdacht die Scheibe ausbauen würde ich nicht.

Und je nachdem wo wieviel Rost ist kann man auch versuchen ihn ohne die Scheibe auszubauen zu stoppen. Wenn es nicht gelingt muss die Scheibe eben doch dringend raus.

Themenstarteram 26. September 2019 um 11:23

Das sind alles super Imfofmationen . Wirklich vielen Dank. Also ich habe mir eine Auswahl im Internet erstellt unter anderem ein Händler bei Stuttgart, der wohl einige t3 stehen hat. Weiter eingelesen habe ich mich auch und tendiere wegen der größeren Wartungszufängluchkeit auch zum Boxer.. in den nächsten Tagen werde ich mir dir ersten anschauen. Unter anderem ist auch ein Automatik dabei.. wie zuverlässig sind diese Getriebe?

Lg

Die Automatik hat beim T3 nur 3 Gänge, hat einen schlechten Wirkungsgrad, führt zu deutlich höheren Spritverbrauch und wenn das Getriebe oder die Antriebswellen defekt sind, wird es richtig teuer.

Gruß Ralph

Zitat:

@Kaikneevel schrieb am 26. September 2019 um 13:23:53 Uhr:

tendiere wegen der größeren Wartungszufängluchkeit auch zum Boxer..

Lg

...also das mag fuer die Reparatur am Motor stimmen. Das standfesteste Aggregat ist meiner Meinung aber immer noch der 1.7 Diesel KY: mit gesundem Menschenverstand gefahren, haelt der ewig...

Ich bin mir nicht sicher ob die Haltbarkeit des Motors wirklich ein Argument sein sollte.

Oder besser nur in wenigen Fällen.

Ein T3 ist heutzutage kein Alltagsfahrzeug.

Also Fahrleistung von 1000 bis 10000km/Jahr.

Und 10000 halte ich schon für sehr viel.

Die Motoren sind noch relativ einfach.

OK, es gibt Teile wie LMM oder Steuergeräte die womöglich problematisch werden könnten, aber im wesentlichen erwarte ich keine Ersatzteilprobe.

Ja, ich würde die Entscheidung auch nicht unbedingt vom Motor abhängig machen, denn der Kauf eine über 30 Jahre alten Autos muss immer ein guter Kompromiss zwischen Karosse, Motor, Fahrwerk und Ausstattung sein. Es gäbe für mich nur Eckpunkte, die ich beim Kauf vermeiden würde. Das wäre zum einen einen Automatikbus oder auch ein 50 Diesel. Das muss aber jeder letztendlich für sich selbst entscheiden.

Ich fahre meinen Bus als Alltagsfahrzeug und komme mindestens auf 10- 15tkm im Jahr. Für Leute, die einen Bus nur 1000km im Jahr fahren, sollte der Antrieb kein Thema sein, weil sie dann sowieso nur zum Sonntagsausflug unterwegs sind.

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