In einem Wohnwagen leben, fragen zum Kauf und Sonstiges!
Hi@all,
da ich Student bin und mit dem Geld knapp kam ich auf die (fixe?) Idee mir einen Wohnwagen anzuschaffen und statt Miete zu zahlen einen netten Wohnwagen abzustottern. Soweit so gut. Habe mir bisher folgende infos geholt:
Campingkosten---> 8,60 pro qm², wieviel brauche ich? habe mal mit ca 100 qm² gerechnet, was also im Jahr ca 860€ wären.
Wichtige Aspekte um in einem Wohnwagen zu leben----> Dusche, grosser Wassertank, gute Isolierung, Heizung(was für eine Heizung?)
jetzt ein paar Fragen. Meine Rechnung war bisher so---> Wohnwagen kosten ca 180€ pro Monat(Kredit, bei der Bank schon nachgefragt) Stellplatz kosten S.O. Versicherungs+Steuerkosten ca 100€ im Jahr. Weiterhin noch Strom Wasser und Heizkosten.(teurer als in einer Wohnung?). Welche kosten würden noch auf mich zukommen?
Wie alt darf so ein Wohnwagen denn sein? es ist ja wie gesagt einer zum Leben.
Da ich bei Wohnwagen bisher nie grosse Wassertanks gesehen habe, und man wohl mind. 200l braucht meine frage, wie teuer ist so etwas nachzurüsten?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von FrankmitBoxer
Wenn du wieder da bist, die Heizung auf Vollgas, Umluftgebläse an, dann ist der in 15minuten wieder warm. Die Heizung hat üblicherweise 7kW.also keine Angst, der Wohni wird warm :-)
Also 7 kW sind völlig übertrieben. Die gebräuchliche Truma 300x hat ca. 3 kW und die 500x sowie meine S55T haben etwas über 5 kW; immer mit Umluftgebläse. Aber warm wird es!
Zu den Heizkosten: Wir machen Wintercamping und da geht bei -15° C alle 3-4 Tage eine 11 kg Flasche durch. Die kosten z.Z. so um die 18 €! Das läppert sich!
40 Antworten
Ich wohne in Leverkusen 😉 Ist also nicht weit bis Köln- und heizen müssen wir hier auch 🙂 Im Vergleich zur Wohnung, die wesentlich besser isoliert ist, als ein Wohnwagen, muss man sehr viel früher mit dem Heizen beginnen! Bei derzeit 11°C draussen würde man im Wohnwagen die Heizung zumindest schonmal auf Stufe 2 laufen lassen, denn sonst hat man ruckzuck die 11°C im Wagen selbst...
Wie dem auch sei- akzeptabel oder nicht- die Gaskosten sind definitiv höher als die einer Wohnung (Studentenwohnung) und sollten nicht unterschätzt werden! Das schreibe ich aus langjähriger Campingerfahrung- Durchgangsweise und als Dauercamper.
Und da der TE hier nach Tipps für sein Vorhaben fragt, sollte man das mit den Gaspreisen nicht runterspielen- das könnte Ihm schon sonst bös' die Rechnung verhageln...
Naja, der TE hat uns ja noch nicht verraten, ob er kälte- oder wärmeempfindlich ist.
22°C Raumtemperatur im Wohnwagen verträgt nicht jeder. Bei mir z.B. ist 19° C die Obergrenze und 16°C eine echte Wohlfühltemperatur.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Naja, der TE hat uns ja noch nicht verraten, ob er kälte- oder wärmeempfindlich ist.22°C Raumtemperatur im Wohnwagen verträgt nicht jeder. Bei mir z.B. ist 19° C die Obergrenze und 16°C eine echte Wohlfühltemperatur.
Da muss ich Dir sogar Recht geben 😁 Wer genügsam ist und die Wolldecke und Daunenjacke griffbereit hat, der schafft's sicherlich auch bei wesentlich geringeren Temperaturen im Wohnwagen zu leben 😁 Mir persönlich wären 16° zu kalt... 20-21° sollten's schon sein 🙂 Nacht's gern was weniger!
Dazu etwas von mir: ich ahbe etwa 4 Monate in meinem Wohnmobil im Winter in der nähe von innsbruck gelebt. Der Grund war zwar ein etwas anderer ( für die kurze zeit hätte ich gar keine wohnung bekommen und hotel wäre teurer und wollte ich nicht).
Erstmal rechtlich: Du brauchst in D einen Zustellfähige Adresse - als Student gehe ich von aus, dass du eh bei den eltern gemeldet bist - also kein ding.
Zum Wohnen: ich war auf einem ganzjährig geöffnetem Campingplatz mit einzelwaschkabinen - war zwar nach dem duschen etwas frisch auf dem weg zurück - aber ging schon. Im Womo hab ich primär elektrisch geheizt und hatte immer angenehme temperaturen - auch bei -15°C außen lag diese immer bei über 22°C.
Platz ist so eine sache: Mein WoMo ist recht klein - mir hat es aber gereicht - zum schlafen hab ich da drin ein großes bett ( 1,40x2m), unten nen kleinen esstisch der auch als arbeitstisch herhalten musste. Die Küche ist in dem Ding recht groß - das war also kein ding. Ich ahbe meist - wenn ich denn im WoMo war das chemie klo genutzt - wenn ich unterwegs war hab ich allerdings auch da jede möglichkeit wahrgenommen 😉 .
Aber man muss sich im klaren sein, dass es entbehrungen sind. Im Winter z.B. hatte ich keinen wasseranschluss am platz und musste daher per Gieskanne den Tank auffüllen ( hatte etwa einen tank alle 2 Wochen ( tankgröße 100l), sozial ist es auch so eine sache - wirkt halt doch recht assozial. Wäsche waschen ist auch so eine sache - aber es gibt wäschereien oder so läden wo man selber waschen kann.
Toll fand ich als landkind, dass ich sofort mit meinem hund im grünen war und mich bei gutem wetter auch mal auf die wiese/schnee setzen konnte und immer grillen konnte wann mir nach war.
Gruß
BB
Ähnliche Themen
Übrigens gibt es Campingplätze auf denen Leute wohnen mit angegebener Adresse. Hier am Ludwigsee bei Melle war das mal möglich, weiß aber nicht ob das aktuell noch geht. Und das Gas kam aus einem zentralen Großtank. Best. billiger als mit Flaschen zu hantieren.
Hallo,
zur Zeit sind wir auch Dauercamper auf Zeit. Wenn wir in der kalten Jahreszeit auf dem Platz sind, sind die 11kg Gas in 4 Tagen durchaus realistisch, bei rund 18€/Flasche würde das bei Daueraufenthalt dann eine ziemlich teuere Sache.
Probleme sehe ich (ich liste einfach mal auf):
1) In der schlechten Wärmeverteilung des Wohnwagens, denn das Ding wird immer irgendwo kalte Ecken (Bettkasten, Hängeschränke) haben, die dann beim Dauerwohnen Probleme verursachen würden.
2) Außerdem werden die Durchschnittstemperaturen der Umgebungsflächen niedriger sein wie in einer Wohnung, was auch nicht gerade die Behaglichkeit fördert.
3) Hinzu kommen ggf. die, je nach Standplatz, weiten Wege zwischen WW und Waschraum/Toilette. Diese Wege legst Du auch bei -10°C zurück.
4) Alternative wäre da dann höchstens das Duschen im WW, was auch nicht gerade gut vom Feuchtigkeitseintrag in den WW ist.
5) Desweiteren finde ich die Thetford-Toilette als Notlösung in Ordnung, aber als Dauerklo finde ich die Dinger nicht ideal.
6) Desweitern gebe ich zu bedenken, der Einbruchschutz ist nicht das Beste. Solltest Du also teurere Geräte wie PC usw. benötigen sind die darin nicht gerade sicher aufgehoben.
7) Dazu ist langes sitzen an den WW-Tischen zum lernen und arbeiten nicht gerade komfortabel. Hier ist ein vernünftiger Schreibtisch mit entsprechenden Stuhl sicher die bessere Wahl.
8) Je nach dem was noch so fürs Studium an Büchern etc. benötigt wird könnte es auch ziemlich eng werden.
9) Bei einem WW mit den Grundmaßen 2,50m x 7m ergibt sich eine Grundfläche von 17,5m². Dieses macht bei ca. 3200€ Fixkosten/Jahr, 15€/m² aus. Denke das da eine Wohnung billiger sein dürfte.
Vorteile sind: Die "Freiheit" auf "meinem" Platz und das der WW nachher mir gehört. Mehr wüste ich nicht.
Ich hatte auch schon mal darüber nachgedacht während meiner beruflichen Weiterbildung ganz auf dem Campingplatz zu wohnen. Habe es aber eben wegen der oben genannten Gründe wieder verworfen.
Gruß
Thomas
DENKE GENAUSO, bald 6 von 7 tagen im Wohnwagen zu leben ( neben/im Garten der Freundin ! )
(nachdem aufgelöste Wohnung soviel Angesammeltes hatte, dass es zum Verzweifeln war. 500 eur nun fast für mich. Vermieter hat blöd geschaut, als ich mit 1900eur-Wohnwagen(+Vorzelt)vorbeikam ;-)) Dazu kommt, dass die Welt sich verändert hat: Bücher stapeln? mit Tips von 1990?
Mit LED und Gas kam ich bereits auf 16 eur/mt Strom. Notebook hat den PC ersetzt, evtl bald ein Minibeamer 10 cm klein? Winter-Urlaub 1990 mit 2 kindern klappte ja auch gut.
Zitat:
@FrankmitBoxer schrieb am 11. September 2012 um 14:11:26 Uhr:
Stromkosten kann man schlecht vorhersagen.
Ich komme im Urlaub mit eine KWh Batteriestrom eine knappe Woche hin.(LED)Licht, Radio, Fernsehen(LED), Wasserpumpe, Abluft-Ventilatoren, Handy-laden, Netbook.
Kaffee & Kochen & Kühlschrank geht mit Gas.Wenn du den WoWa Kühlschrank elektrisch betreibst ist die KWh bereits nach einem knappen Tag weg.
Röhrenfernseher, HAlogen-Belechtung, Power-Laptop, Klimaanlage, Elektrisches Warmwasser,
Da bist du schnell bei drei kWh am Tag. Das ist das 21-Fache von meinem Verbrauch.
Zu den Stromkosten wird hier daher keiner was sagen können :-)Heizung
sollte gehen. Das Flaschengas kostet etwa das gleiche wie Autogas an der Tanke.
ca. 1€/kg. damit bist du unter 10cent/kwh
Wie der Vorredner schon geschrieben hat: WoWa nicht auskühlen lassen, aber die Verluste minimieren. Die steigen im Quadrat mit deltaT.
Daher bei Abwesenheit die Heizung auf 1, oder knapp drunter.
Wenn du wieder da bist, die Heizung auf Vollgas, Umluftgebläse an, dann ist der in 15minuten wieder warm. Die Heizung hat üblicherweise 7kW.
Als Vergleich: unser HAUS (neubau KFW55) hat eine Heizlast von 7kW bei -16°C.
So eine GAS-Theme, oft in Stadtwohnungen hängen, hat ca. 21 KWalso keine Angst, der Wohni wird warm :-)
Tja der dürfte mittlerweile ausstudiert haben. ,-)
Für alle die sowas in Erwägung ziehen, ja ich würde es mir überlegen, kommt aber auch auf die Anfangsinvestition an.
Entweder man kauft einen trockenen, aber günstigen Gebrauchten mit Vorzelt, oder man erwirbt einen bereits vorhandenen Standwohnwagen eines Hobbyaufgebers der schon ziemlich alles an Bord hat.
Die Miete für einen Ganzjahresplatz kann jedoch auch schon mal bis über 2000 Euro je nach Komfort betragen. Wichtig sind dann auch noch die Nebenkosten. Manchmal ist Strom schon pauschal dabei, oft aber nicht mehr. Dann würde ich mir eine Solaranlage leisten. Für die wichtigsten Dinge, auch für einen Fernseher reicht die 12V Anlage die auch mit Solar gut zu „nähren” ist bei einem Standwohnwagen können dabei auch gut 2 starke Akkus zusammengeschaltet werden weil das Gewicht keine Rolle spielt. Die Investition rentiert sich in fast jedem Fall.
Gas gut im Winter braucht man tatsächlich spätestens alle 3 - 4 Tage eine 11 kg Flasche möglichst eine 2. da Gas die Eigenschaft hat immer mitten in der Nacht, oder am Sonntag aus zu gehen. Im Sommer hingegen reicht Gas „ewig”.
Wichtig für den Frischwassertank würde ich unbedingt einen Frostwächter, ca 70 Euro im Handel empfehlen damit keinesfalls der Wassertank und die Leitungen einfrieren falls mal die Heizung ausfällt. Auch die Terme (falls vorhanden) sollte immer auf Frostsicherung laufen.
Auch die Adresse spielt keine Rolle wenn man eine Heimatadresse hat, (Eltern/Geschwister usw...) man kann dort auch einen Nachsendeantrag stellen dann kommt die Post auch auf den Campingplatz.
Also Grundsätzlich eine Frage was kostet mehr eine Studentenwohnung oder der CP wenn man alles rechnet?
Die Anfangsinvestition kann man unter Umständen wieder 1:1 bekommen, egal ob Standwohnwagen oder gebraucht gekaufter WW. Bei einem Neuwagen jedoch nicht unbedingt.
Zitat:
@Ingo8540 schrieb am 8. November 2017 um 15:22:55 Uhr:
DENKE GENAUSO, bald 6 von 7 tagen im Wohnwagen zu leben ( neben/im Garten der Freundin ! )
Ich würde direkt bei der Freundin einziehen.................
Oder steckst du nur dein Stromkabel bei ihr ein?😁