Immer mehr Täuschungsversuche bei Führerscheinprüfungen

Hallo alle zuasmmen!

Ich hab' neulich einen Bericht gelesen, da ging's um die Zahl der Täuschungsversuche bei den Führerscheinprüfungen. Die hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht, über 4.000 Fälle, vor allem bei der Theorieprüfung. Es geht nicht mehr nur um simples Abschreiben, sondern manchmal um organisierte Netzwerke mit Hightech-Hilfsmitteln wie Mini-Kameras, Funkgeräten oder sogar Doppelgängern. Hat mich ehrlich gesagt ganz schön überrascht.

Mich interessiert: Habt ihr von solchen Fällen schon mal gehört oder vielleicht selbst etwas in der Art mitbekommen? Wie sollte man damit umgehen, wenn jemand beim Betrugsversuch erwischt wird, was meint ihr? Und fühlt ihr euch durch solche Zahlen im Straßenverkehr unsicherer?

Freu mich auf den Austausch!

196 Antworten

Amen. So schwierig ist der Krempel nun auch nicht.

Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 22. August 2025 um 19:07:53 Uhr:
Amen. So schwierig ist der Krempel nun auch nicht.

Eben.

  1. die theoretische FS-Prüfung ist die einzige Prüfung, die man im Leben macht, wo ALLE Fragen, mitsamt den richtigen Antworten vorher bekannt sind. Einfach nur üben, üben, üben...
  2. die Kiddies haben geniale Apps dafür. Sie könn(t)en die fast rund um die Uhr benutzen, statt auf Insta oder TikTok rumzusurfen
  3. die App führt dich konsequent zum Lernerfolg, die falsch beantworteten Fragen tauchen öfter auf, man sieht jederzeit seinen Lernstand in Prozent usw. und kann jederzeit Probeprüfungen ablegen
  4. für die fremdsprachigen Prüfungen (und um diese Klientel geht es hier fast ausschließlich) ist die Anzahl der Prüfungsfragen nur ein Bruchteil der deutschen Fragen
  5. wer nicht (richtig) lesen kann, für den gibt es Audio Prüfungen, wo alles vorgelesen wird
  6. es gibt für die Bearbeitung der Fragen kein Zeitlimit

Also wer hier nicht besteht, ist schlicht zu faul oder der IQ liegt irgendwo an der Grenze zur Behinderung.

Interessant daher, daß trotzdem tausende Euro an diese Trickserbanden bezahlt werden.

Da war ich ganz zufrieden, dass meine Lütte sich ordentlich rein gehangen hat. Sie hat die Fahrschule auch bei mir am Ort gemacht und dem Fahrlehrer, bei dem ich Moped/Motorrad gemacht habe bei der GST damals.

Die App ist genial und die Fahrschule kann auch genau sehen, was man gemacht hat etc. Sie hat Theorie in den Sommerferien durchgezogen und die Prüfung beim ersten mal geschafft.

Einen Mitschüler hatten se dabei, der schon 9 Monate mit Theorie zu kämpfen hat und selbst bei den Testprüfungen schummelte.

Zitat:
@nogel schrieb am 22. August 2025 um 19:37:38 Uhr:

für die fremdsprachigen Prüfungen (und um diese Klientel geht es hier fast ausschließlich) ist die Anzahl der Prüfungsfragen nur ein Bruchteil der deutschen Fragen

Habe ich das richtig verstanden: Wer die Theorieprüfung in einer Fremdsprache ablegt, muss zwar auch 30 Fragen beantworten, aber die Auswahl der Fragen, die überhaupt drankommen können, ist viel geringer?

Über welche Zahlen reden wir denn da ungefähr? Der deutschsprachige Bewerber muss ja ca. 1200 Fragen drauf haben.

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Gegen einen Alias bei einer Prüfung vorzugehen, könnte man Fingerabdrücke bzw mit dem Perso koppeln, die vor Beginn abgeglichen werden.

Man weiß mittlerweile, dass der Personalausweis oder der Reisepass tatsächlich keine idealen Mittel mehr sind, um die Identität einer Person zweifelsfrei festzustellen. Es gibt entweder sehr gut gemachte Fälschungen oder "falsche Originale" oder eben die Doppelgänger-Problematik.

Mit Fingerabdruck-Technologie oder Gesichtserkennung könnte man da viel erreichen. Allerdings wird die Führerscheinprüfung wohl die letzte Sache sein, die als Begründung für so eine Technologie geeignet wäre. Da gibt es andere Dinge, die vorrangiger sind, wie Kampf gegen Terrorismus, Sozialbetrug, Identitätsdiebstahl oder so etwas:

https://www.mopo.de/hamburg/zwei-rentner-aus-hamburg-der-abou-chaker-clan-und-eine-hausenteignung/

Zitat:@MT-Momo95 schrieb am 22. August 2025 um 12:16:43 Uhr:
Wie lang wurde der gesperrt? Krass! Da sieht man, auch in der praktischen wird das versucht!

Soweit ich mich richtig erinnere waren es 3 Monate. War auf jeden Fall nicht viel, irgendwie sowas um den Dreh.

Zitat:
@Rockville schrieb am 22. August 2025 um 20:45:46 Uhr:
Man weiß mittlerweile, dass der Personalausweis oder der Reisepass tatsächlich keine idealen Mittel mehr sind, um die Identität einer Person zweifelsfrei festzustellen. Es gibt entweder sehr gut gemachte Fälschungen oder "falsche Originale" oder eben die Doppelgänger-Problematik.

Da gibt es noch ganz andere Probleme. Denn zur Prüfung sind auch noch Aufenthaltstitel, Duldung usw. zulässig.

Und diese soll denn dann der aaSoP richtig identifizieren? Sind die Forensiker?

Und im übrigen, wenn vor einem ein Mensch steht, der scheinbar nicht im Duldungstitel ist, und man vermutet eine Täuschung, was dann? Der Mensch haut einfach ab. Festhalten geht nicht.

Polizei verständigen bringt doch null komma nix. Da kommt nichts bei heraus.

Man weiß ja welche Menschen täuschen, aber wir lassen ja viele Täuschungen mit uns machen.

Noch sinnfreier finde ich, das die Theorieprüfung in allen möglichen Sprachen gemacht werden kann. Da werden alle Schilder und Fragen usw. z.B. in arabisch angezeigt, was soll das. Es gibt keine arabischen Schilder /Zeichen in der BRD.

In arabischen Ländern stehen aber oft "Übersetzungen" in für uns lesbare Zeichen, Beispiel ägyptische Kennzeichen, dazu findet man in etlichen Ländern zumindest imemr Englisch als Alternative in Behörden...

Ich finde es ok und sogar wichtig das man sich der Realität anpasst, wenn in Region XY nun mal etliche LEute sind, die gerade wenn es wichtig ist verstehen soll was da steht es auch in ihrer Muttersprache anzubieten ... ich habe damit überhaupt kein Problem ...lieber die verstehen wirklich um was es geht, als das sie mangels top Sprachkenntnis nur die Hälfte verstehen

Zur Realität angepasst?

Zur Realität gehört, alle Verkehrsschilder sind hier Deutsch. Auch die Sprache ist Deutsch.(Der Prüfer spricht in der Prüfung keine Fremdsprache)

Man sieht ja, was danach dabei herauskommt. Schaut euch mal die Durchfallquote der Praxisprüfung an.

Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 23. August 2025 um 09:41:46 Uhr:
Zur Realität angepasst?
Zur Realität gehört, alle Verkehrsschilder sind hier Deutsch. Auch die Sprache ist Deutsch.(Der Prüfer spricht in der Prüfung keine Fremdsprache)
Man sieht ja, was danach dabei herauskommt. Schaut euch mal die Durchfallquote der Praxisprüfung an.

Ich beziehe mich auf die Theorieprüfung ... als deutscher Muttersprachler fällt es dir evtl. nicht auf, aber Deutsch ist eine verdammt schwere Sprache und es hat keiner was gewonnen, wenn eine Fragestellung nicht richtig verstanden wird...Selbst wenn der Prüfling recht gut die deutsche Sprache beherrscht.

Selbst ich als Muttersprachler muss einige fragen schon genau 3x lesen ...😁

Also ich sehe keinen Grund warum man die Prüfung nicht in anderen Sprachen anbieten sollte, damit es wirklich verstanden wird, wird so scheinbar gemacht.

Mir ist es lieber es wird eineindeutig verstanden, als das man das schummeln noch mehr fördert, weil es nicht richtig verstanden wird...

Und mal ehrlich... die meisten Verkehrschilder basieren auf Piktogramme, soviel lesen muss man nun nicht .. Bei Zusatzschildern wünschte ich mir mehr Internationalität ... das ist letztendlich für Durchreisende/Besucher wichtig ..

Wenn ich z.B. in Italien an den digitalen HinweisSchilderbrücken irgendwas in Italienisch lese, versteh ich es auch nicht, sicherlich ist es dann mein persönliches Pech, aber würden sie es zumindest abwechselnd in Englisch schreiben, wär es doch für alle besser?

Weil ich es dann auch verstehn würde, was sie mir mitteilen möchten...?😀

Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 22. August 2025 um 23:05:58 Uhr:
l, Duldung usw. zulässig.

Echt?

Mit ner Duldung gibt's bei uns nichts.

Zitat:
@tartra schrieb am 23. August 2025 um 10:01:21 Uhr:
Selbst ich als Muttersprachler muss einige fragen schon genau 3x lesen ...😁

Macht ja nichts. Unterschiedliches Gutes Bildungsniveau ist keine Schande.

Und wenn Du die Frage erst nach dem dritten mal verstehst, nicht schämen, geht vielen so.

Amtssprache ist deutsch, ich sehe keinen Grund in sämtlichen Sprachen Antragsunterlagen und fragebögen vorzuhalten.

Wenn ich ins Ausland reise wo ich die Sprache nicht kann, ist das doch mein problem. Entweder ich lerne die Sprache oder fahr woanders hin

So langsam gleitet das hier in Richtung Rassismus.

Zitat:
@windelexpress schrieb am 23. August 2025 um 10:30:12 Uhr:
...Wenn ich ins Ausland reise wo ich die Sprache nicht kann, ist das doch mein problem. Entweder ich lerne die Sprache oder fahr woanders hin

Tja, entweder du bist ein multi Sprachtalent und kannst hunderte Sprachen, oder deine Reiseziele sind recht beschränkt, wenn du selbst forderst das mit dir dann außschließlich in der jeweiligen Landessprache kommuniziert wird...😁😁

Kannst mich ruhig für doof halten, ich war ganz froh das in einigen Ländern wenn es ernst und komplex wurde .. Polizei, Arzt u.s.w .. die Leute dann über ihren schatten gesprungen sind und mit mir zumindest in englisch oder sogar deutsch kommuniziert haben, alternativ eine Person zur Übersetzung zur hilfe kam .. Ägypten, Türkei, Marokko, Schweden, Litauen, Japan...

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