Immer mehr Täuschungsversuche bei Führerscheinprüfungen
Hallo alle zuasmmen!
Ich hab' neulich einen Bericht gelesen, da ging's um die Zahl der Täuschungsversuche bei den Führerscheinprüfungen. Die hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht, über 4.000 Fälle, vor allem bei der Theorieprüfung. Es geht nicht mehr nur um simples Abschreiben, sondern manchmal um organisierte Netzwerke mit Hightech-Hilfsmitteln wie Mini-Kameras, Funkgeräten oder sogar Doppelgängern. Hat mich ehrlich gesagt ganz schön überrascht.
Mich interessiert: Habt ihr von solchen Fällen schon mal gehört oder vielleicht selbst etwas in der Art mitbekommen? Wie sollte man damit umgehen, wenn jemand beim Betrugsversuch erwischt wird, was meint ihr? Und fühlt ihr euch durch solche Zahlen im Straßenverkehr unsicherer?
Freu mich auf den Austausch!
196 Antworten
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 22. August 2025 um 15:05:17 Uhr:
Wenn sie das auf eigene Kosten machen wollen, gerne. Der Führerscheinbesitz ist kein Menschenrecht, das ist Privatvergnügen.
Und wo soll der Neidschweiß herkommen? Wer ist da auf wen neidisch? Oder nur mal sinnlos eine Phrase in den Raum geworfen, mangels echter Argumente?
Warum auf eigene Kosten? Die Kosten der Bestrafung hätte doch die Gesellschaft auch an der Backe. Sie spart also bei einer intensiven Urlaubsschulung Geld ein. Unterm Strich die bessere Lösung.
Schon in den 1970ern wurde in der theoretischen Prüfung besch.... Nur mit anderen Mitteln. Ich kann mich da an so komische Kugelschreiber erinnern, die musste man drehen und dann sind die vorher eingegebenen Antwort Kombinationen (die man vorher auf kleinen Zettelchen in den Kugelschreiber reingefummelt hat) sichtbar geworden.
Zu der Zeit gab es aber auch keine bzw. weniger kriminelle Strukturen die damit ihr Geld verdient haben. Diese findet man heutzutage im Internet oder sogar in Fahrschulen, wo einem "professionelle" Hilfe bei der Prüfung versprochen wird.
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Zitat:
@berlin-paul schrieb am 22. August 2025 um 15:14:43 Uhr:
Warum auf eigene Kosten? Die Kosten der Bestrafung hätte doch die Gesellschaft auch an der Backe. Sie spart also bei einer intensiven Urlaubsschulung Geld ein. Unterm Strich die bessere Lösung.
Du musst mal aus der Berlin-Bubble raus...
Im wirklichen Leben (und in Bundesländern, die nicht ausschließlich auf Kosten aller anderen Länder leben) muss man für seine eigenen Fehler halt den Preis bezahlen und wird nicht noch gepampert. Zumindest sollte das so sein.
Die Kosten der sozialen Schieflagen hat die Gesellschaft an der Backe. Das ist halt so im realen Leben. 🙂
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 22. August 2025 um 15:45:07 Uhr:
Die Kosten der sozialen Schieflagen hat die Gesellschaft an der Backe. Das ist halt so im realen Leben. 🙂
Es gibt keine zwangsläufigen sozialen Schieflagen, die aus einem fehlenden Führerschein resultieren. Wer es nötig hat, beim Führerschein zu betrügen, wird auch anderweitig im Leben nichts auf die Reihe kriegen. Mit oder ohne Führerschein.
Ergänzung:
Die Schieflagen bzw. gesellschaftlichen Kosten werden noch sehr viel höher, wenn man solches Fehlverhalten nicht sanktioniert, sondern auch noch belohnt.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 22. August 2025 um 15:14:43 Uhr:
Warum auf eigene Kosten? Die Kosten der Bestrafung hätte doch die Gesellschaft auch an der Backe. Sie spart also bei einer intensiven Urlaubsschulung Geld ein. Unterm Strich die bessere Lösung.
Es gibt genug leute die wollen gar keinen FS ... aber mal ein paar Wochen auf Teneriffa. Oder sie wollen beides.
Im Gegenzug könnte man jedem der die Rpüfung erfolgreich heir absolviert und einen Job haben. 1:1 Netto von der Einkommenssteuerlast abziehen 😁
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 22. August 2025 um 13:02:22 Uhr:
Paulaner Geschichten.
Wie oben geschrieben, hat die Polizei nichts damit zu tun.
Falsch. Keine Paulanergeschichten.
Zitat:
@hk_do schrieb am 22. August 2025 um 13:17:03 Uhr:
Da man bei den Prüfungen einen Ausweis vorlegen muss ist die "Doppelgänger-Methode" durchaus eine ausgewachsene Straftat:
Aber auch in anderen Fällen könnte man über mittelbare Falschbeurkundung nachdenken. Letztlich beurkundet die Fahrerlaubnis ja, dass man seine Befähigung nachgewiesen hat. Aber ich weiß nicht, ob das in der Praxis auch gemacht wird. @nogel: da kam doch letztens ein neues F-Rundschreiben zu dem Thema?
Der reine Betrugsversuch in der Theorie (Kopfhörer, versteckte Kameras usw., usw.) ist in der Tat nichts weiter als Abschreiben in der Schule. Statt "Zettel weg - Note 6" heißt es halt hier "Prüfung beendet - bis zu 9 Monate Sperre". Außerdem muß der Kandidat beim nächsten Mal eine Einzelprüfung absolvieren, was mit deutlich höheren Kosten verbunden ist. Sonst aber nix.
Übrigens haben unsere Prüfer jetzt elektronische Detektoren, die anzeigen, wenn jemand "ausstrahlt" (Handy, BlueTooth...)
Anders siehts aus bei der Stellvertreter-Prüfung (Theorie und Praxis), wenn also jemand anderes zur Prüfung geschickt wird. Hatten wir in der Fahrprüfung selten, in der Theorie aber schon oft.
Problem dabei: für den "originalen" Führerscheinbewerber hat das zunächst null Konsequenzen. Er sagt dann "hab wohl meinen Ausweis rumliegen lassen, was weiß ich, wer den genommen hat und was er damit macht"
Für den Stellvertreter aber ist es eine Straftat (Mißbrauch von Ausweisdokumenten etc.). Als die Herrschaften (übrigens ausnahmslos Migrantenmilieu) bei der Ausweiskontrolle aufgeflogen sind, sind sie immer sofort weggerannt, haben sich auch gewaltsam den Weg gebahnt. Deshalb tun unsere Prüfer nun so, als hätten sie es nicht bemerkt. Während die Prüfung dann läuft, wird die Polizei verständigt und diese erwartet den Täter dann am Ausgang. Welche Konsequenzen das im Einzelnen hat, weiß ich nicht.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 22. August 2025 um 16:06:05 Uhr:
Es gibt keine zwangsläufigen sozialen Schieflagen, die aus einem fehlenden Führerschein resultieren. Wer es nötig hat, beim Führerschein zu betrügen, wird auch anderweitig im Leben nichts auf die Reihe kriegen. Mit oder ohne Führerschein.
Der FS wird bei vielen Jobs eine Notwendigkeit sein. Wenn du die Problematik nicht sehen willst, musst du es natürlich nicht. Ändert nur nichts an deren Existenz.
Man kann die Hardware (Knopfkamera, Handy mit SIM Karte, Laptop, Knopf im Ohr usw.) als Paket auf Webseiten tageweise mieten. Das einzige was man braucht ist eine zweite Person die die Antworten ergoogelt und Dir diktiert.
Wir haben hier einen direkten Fall da kommt eine Abiturprüfung 1:1 von ChatGPT. Durch Plagiatsprüfungen eindeutig ermittelt. Dummerweise ist den Prüfern während der Prüfung nichts aufgefallen. Liegt jetzt in der Rechtsabteilung der Landesschulbehörde.
Ich hab meine Schulleitung darauf aufmerksam gemacht das die Prüfer der theoretischen Fahrschulprüfung da schon verdammt viel Erfahrung haben. Wir versuchen da für nächstes Jahr Kontakte zu knüpfen um entweder einen erfahrenen TÜV Prüfer bei unseren Abiprüfungen dabei zu haben oder wenigstens einen vorher einzuladen damit er unsere Lehrkräfte auf dem Gebiet schult.
Bleibt immer die Frage, wieviel Ressorcen man in die Verhinderung, Bekämpfung und Aufdeckung stecken möchte, oder einfach akzeptiert das ein gewisser % mit Mogeln durchkommt?
Meine Theoretischen waren nun auch schon vor Jahrzehnten .. 2000er Jahre.. hat sich da viel geändert, bzw. ist komplexer geworden?
So ein paar merkwürdige ? unsinnige Frgaen gab es zu meiner Zeit auch, beim PKW Schein war es dann auch die einzige falsch beantwortet .. Nenne die Uhrzeiten von .. bis ... LKW Sonntagsfahrverbot ... oder so ähnlich .. keine ahnung warum das wichtig war ich lag knapp mit den Uhrzeiten daneben ..😁
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 22. August 2025 um 16:20:15 Uhr:
Der FS wird bei vielen Jobs eine Notwendigkeit sein. Wenn du die Problematik nicht sehen willst, musst du es natürlich nicht. Ändert nur nichts an deren Existenz.
Dann muss man halt einen anderen Job suchen, das sollte in dem Alter wo man den FS macht kein Thema sein. Das Zeichen "egal, begeh ruhig Straftaten, passiert eh nix, kriegste Urlaub auf Teneriffa" ist ein völlig falsches Signal. 😡
Urlaub mit FS-Ausbildung. Soviel Zeit muss sein. Mit positiven Anreizen erreicht man immer mehr als mit negativen Drohungen.
Die Erfahrung zeigt das genaue Gegenteil. Die FS-Prüfung ist jetzt nicht die riesen Hürde, wer die schon nicht schafft oder ein minimalen Lernwillen dazu zeigt gehört dann auch einfach nicht auf die Straße und nicht noch mit Urlaub belohnt.