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Im vierten Gang anfahren Diesel

Themenstarteram 24. Mai 2014 um 14:51

Moin. Ich da mal eine frage. Ich bin heute mit meinem auto abgebogen im vierten gang und hab vergessen vom vierten gang runter zuschalten da ich kurz abgelegt war. Als ich die Kupplung losgelassen hab hat es kurz gerumpelt und ich trat die Kupplung erneut und schaltete runter. Kann mir jemand sagen was das war und ob das schädlich war???

Danke!!!

Beste Antwort im Thema

Durch die niedrige Geschwindigkeit und den hohen Gang hast du den Motor zu extrem niedrigen Drehzahlen gezwungen und da läuft er nicht mehr rund. Das spürst du dann im Fahrzeug als Ruckeln. Sonderlich gut ist sowas nicht, da es Motor und Antriebsstrang belastet, aber davon fällt das Auto auch nicht auseinander.

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Zitat:

Original geschrieben von rgruener

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

...

Schlimmer wäre es wenn man zu weit runter schaltet und der Motor mit mehr dreht als er sollte...

höher als in den begrenzer dreht er nicht und solange das nicht regelmässig passiert, wird er das schon aushalten. es soll natürlich leute geben, die versuchen bei 50 km/h gewaltsam den ersten gang rein zu donnern.

Dann versuch mal bei 150km/h in den zweiten Gang zu schalten und beobachte, was passiert...

Möcht ich lieber nicht... klar braucht man da Gewalt um den Gang reinzubekommen... aber ich kenne Leute die schalten so... und denken ihr Getriebe sei kaputt weil der Gang so schwer rein geht. xD

Hab ich bei 115 im Astra gemacht, da war die Nadel sehr schnell oben, aber ich habe noch schnell die Kupplung getreten und dann den vierten eingelegt.

Und zwei Wochenenden später lieber Zahnriemen und Wasserpumpe erneuert. :D

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von rgruener

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

...

Schlimmer wäre es wenn man zu weit runter schaltet und der Motor mit mehr dreht als er sollte...

höher als in den begrenzer dreht er nicht und solange das nicht regelmässig passiert, wird er das schon aushalten. es soll natürlich leute geben, die versuchen bei 50 km/h gewaltsam den ersten gang rein zu donnern.

Der Begrenzer ist eher dafür das du beim Gas geben nicht zu viel Drehzahl gibst...

Wenn du aber vom 6. Gang mit 200 Sachen gewaltsam in den 2 oder 1. schaltest hast du deutlich mehr Drehzahl als dein Tacho überhaupt anzeigen kann...

Wo sollen die Umdrehungen auch hin?

Der Begrenzer kann das Auto nicht wie von Zauberhand auf ne passende Geschwindigkeit drosseln und auch keine Umdrehungen wegzaubern...

50 im 1. dürfte der Motor noch aushalten vermutlich...

Bei 200 in den 2. oder 1. dürfte aber relativ sicher Schäden nach sich ziehen... Getriebe und Motor vermutlich auch noch...Pleuel etc..

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

[...]

Bei 200 in den 2. oder 1. dürfte aber relativ sicher Schäden nach sich ziehen... Getriebe und Motor vermutlich auch noch...Pleuel etc..

It depends. Erst mal muss man den 1. oder 2. in der Situation rein bekommen. Da hustet einen u.U. schon die Synchronisation was. Zum anderen verraucht da beim Einkuppeln auch viel im Schlupf der Kupplung, die hält ja nicht beliebig viel Drehmoment. Ich sag mal, wer bei so was nicht sofort merkt was Sache ist, die Kupplung nicht reflexartig wieder tritt, nun ja, der gehört vom folgenden Schaden bestraft.

Pleuel sind so mit das letzte, was mir bei einem kurzfristigen Überdreher mit einem normalen Motor Sorgen macht. Da sind die Kolbengeschwindigkeiten und damit Massenkräfte immer noch verhältnismäßig moderat.

Viel eher das die Ventilfedern zu schwach sind, die Ventile bei der Überdrehzahl der Nockenbahn nicht mehr schnell genug folgen und es zum Kontakt mit dem Kolben kommt. -> Abknickender Ventilteller, der dann zwischen Kopf und Kolben eingeklemmt einen schönen Einwurfschlitz für Münzen in den Kolbenboden rein drückt.

PS: Das wird für manch einen sicher ein Grund mehr sein, nur einen Freiläufer-Motor zu nehmen.

Ich glaube Freiläufer wird es kaum mehr geben...

Soweit ich das man mitbekommen habe sind die bedingt durch die Bauart einen ticken ineffizienter... und mit dem ganzen Euro Norm kram... naja... ihr wisst schon...

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

Ich glaube Freiläufer wird es kaum mehr geben...

Soweit ich das man mitbekommen habe sind die bedingt durch die Bauart einen ticken ineffizienter... und mit dem ganzen Euro Norm kram... naja... ihr wisst schon...

So ist es. Massive Einschränkungen bzgl. Steuerzeiten, Ventilanordnung etc.

Weswegen es ja so absurd ist, dass beim Thema Ventilschäden durch gerissene Steuerkette oder überdrehen manch einer hier immer wieder meint, dass diese Freiläufer irgendwas praxisrelevantes zum Thema beitragen würden.

am 31. Mai 2014 um 18:11

Zitat:

Original geschrieben von atolle

Es war vielmehr ein kleiner schlag als ich die Kupplung los gelassen habe. Hab mich ganz schön erschrocken. Aber hab gleich die Kupplung wieder getreten. Also zum Getriebeschaden o.ä. kann dies nicht führen. ...?

Also ich schätze mal wie du schon weißt, hast du durch den zu hohen Gang bei zu niedriger Geschwindigkeit , dein Getriebe auf eine Drehzahl gebracht die Motorseitig nicht aufgenommen werden konnte.. Ein Benziner wäre bei der Belastung vermutlich einfach aus gegangen, da Dieselmotoren aber allgemein bekannt für ihr höheres Drehmoment im Leerlauf sind,(wegen höheren Verbrennungsdrücke usw.)stecken die so was eher weg.

Meines Wissens nach musst du dir um deinen Antriebsstrang keine Sorgen machen, da die Kupplung konstruktionsbedingt nur so viel Drehmoment übertragen wird, das eben solchen Schäden vermieden werden !Der Schlag den du wahrgenommen hast war vermutlich das druchrutschen deiner Kupplung (Nachteil :Enormer Verschleiß der Kupplung) Klar ist wenn dir das halt jede Woche passiert, kannst du damit rechnen dass, das Zweimassenschwungrad so wie deine Motolager, zunehmend Lagerspiel bekommen werden, da sie einfach nicht dafür ausgelegt sind. Um den Motor selbst also (Pleullager, Schrauben ) musst du dir denk ich groß keine Sorgen machen. Da Motorbremswirkung, konstruktionsbedingt bis zu einem gewissen Grad miteinberechnet ist. Zu dem Thema bei 200 km/h in den zweiten Gang schalten sag ich jz mal groß garnichts außer.. Juhu Kundschaft!;-)

Zitat:

Original geschrieben von KfzDexter

Zitat:

Original geschrieben von atolle

Es war vielmehr ein kleiner schlag als ich die Kupplung los gelassen habe. Hab mich ganz schön erschrocken. Aber hab gleich die Kupplung wieder getreten. Also zum Getriebeschaden o.ä. kann dies nicht führen. ...?

Meines Wissens nach musst du dir um deinen Antriebsstrang keine Sorgen machen, da die Kupplung konstruktionsbedingt nur so viel Drehmoment übertragen wird, das eben solchen Schäden vermieden werden !Der Schlag den du wahrgenommen hast war vermutlich das druchrutschen deiner Kupplung (Nachteil :Enormer Verschleiß der Kupplung)

Die Kupplung ist selbstverständlich so konstruiert, dass sie mindestens das maximal mögliche Motordrehmoment sicher übertragen kann. Sie wird bei Leerlaufdrehzahl oder darunter also garantiert nicht durchrutschen. Wie kommst Du nur auf so eine Idee?

am 31. Mai 2014 um 19:10

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Zitat:

Original geschrieben von KfzDexter

 

Meines Wissens nach musst du dir um deinen Antriebsstrang keine Sorgen machen, da die Kupplung konstruktionsbedingt nur so viel Drehmoment übertragen wird, das eben solchen Schäden vermieden werden !Der Schlag den du wahrgenommen hast war vermutlich das druchrutschen deiner Kupplung (Nachteil :Enormer Verschleiß der Kupplung)

Die Kupplung ist selbstverständlich so konstruiert, dass sie mindestens das maximal mögliche Motordrehmoment sicher übertragen kann. Sie wird bei Leerlaufdrehzahl oder darunter also garantiert nicht durchrutschen. Wie kommst Du nur auf so eine Idee?

Das maximale Motordrehmoment wird natürlich von der Kupplung übertragen! Es darf aber aus Sicherheitsgründen nicht mehr Drehmoment übertragen werden als der Antriebsstrang verträgt. Sonst würde es dir, wenn dir mal der Zahnriemen auf der Autobahn reißen würde, das ganze Getriebe verrasseln, oder die Angetrieben Räder würden blockieren( natürlich bei nicht bestätigter Kupplung im Schock ) Um das zu verhindern, soll eine Kupplung ab einem gewissen zu übertragenden Drehmoment durchrutschen oder etwa nicht?? .. In seinem Fall hat es sich für mich aber eher so angehört als wäre er nicht mal richtig unten von der Kupplung, kam das Geräusch ja schon, ob da ein 100 %kraftschluss stattgefunden hat konnt ich mir nicht vorstellen daher auch der Gedanke des durchrutschens. Wenn sie halt die halbe sek gehoben hat, war es eben ein Motorlager was wegen der zu niedrigen Drehzahl (zu viel Schwingungen) in den Anschlag geschlagen ist..

Der "Schlag" kommt eher vom Motor der krampfhaft versucht weiter zu laufen aber dafür eben sehr untertourig.

Oder besser gesagt...der Motor stirbt für den Bruchteil einer Sekunde ab aber läuft direkt weiter...daher der starke Ruck.

Oder eben das ZMS (hatte ich ja bereits geschrieben), wenn es auf Anschlag geht. Da können schon mal Drehmomentspitzen bis zu 10.000 Nm (!!!!) auftreten. Dass das klappert, dürfte unmittelbar einzusehen sein.

Aha... nun erkläre uns doch mal woher aus dem nichts 10 000nm Drehmoment kommen...

Vom Motor in einem PKW sicher nicht...

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

Aha... nun erkläre uns doch mal woher aus dem nichts 10 000nm Drehmoment kommen...

Vom Motor in einem PKW sicher nicht...

Du kannst auch als Fußgänger leicht die 50-100fache Erdbeschleunigung erzeugen: lauf' einfach völlig ungebremst gegen eine harte Wand.

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

Aha... nun erkläre uns doch mal woher aus dem nichts 10 000nm Drehmoment kommen...

Vom Motor in einem PKW sicher nicht...

Es geht um die Massenträgheit der rotierenden Elemente, wenn die schlagartig gebremst werden und z.B. das ZMS auf Block geht. Bewegte Masse + Extreme Verzögerung = Extreme Kräfte -> Extremer Drehmoment-Impuls.

Und ja, das kommt vom Motor, der die Energie in den rotierenden Elementen bebunkert hat, nur dass er dafür viel länger gebraucht hat.

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