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Automatik: Wieso zwei Drehzahlstufen pro Gang?

Themenstarteram 1. Juni 2013 um 22:56

Hallo,

ich habe einen Audi S5 tiptronic (6-Stufen-Automatik). Da sollte eine ZF 6HP Automatik verbaut sein.

Mir ist Folgendes aufgefallen (Motor/Getriebe betriebswarm):

Ich fahre durch auf der Landstraße mit bspw. 65 km/h und gemütlicher Fahrweise. Das Getriebe fährt in der 5 Stufe bei sagen wir 2.000 rpm.

Dann gebe ich mittelmäßig viel Gas. Die Drehzahl steigt deutlich an (sagen wir 3.500 rpm), aber das Getriebe schaltet nicht herunter. Es bleibt in der 5. Stufe. Natürlich beschleunigt der Wagen, aber eben in der 5. Stufe bei erhöhter Drehzahl.

Wenn ich das Gas zurücknehme, sinkt die Drehzahl wieder ab (5. Stufe bleibt drin oder er schaltet in die 6. Stufe, je nach Geschwindigkeit).

Gleiche Situation:

Wenn ich nur sanft Gas gebe, bleibt er auch in der 5.Stufe, die Drehzahl steigt analog zu einem Handschalter (also langsam von 2.000 rpm an).

Bei Kickdown schaltet er runter und "gibt alles".

 

Wieso macht er das?

Warum schaltet er beim mittelmäßigen Beschleunigen nicht in die 4. Stufe?

Warum gibt es für (ich denke jede) Schaltstufe zwei Drehzahlniveaus zum Beschleunigen?

 

Danke für eure Erklärungen.

Tom

Beste Antwort im Thema

Tom,

Einmal fahrst du in der Locked up position. Niederige Drehzahl starrer durchtrieb. Ahnlich eines Manual Geriebe kein schlupf im Wandler. 2000rpm 65kmh

Beim drehzahl sprung auf 3500rpm fahrst du auf dem Drehmomentwandler. 3500rpm 65kmh

Beim letzten fahrst du im Kick down. Zuruckschalten in den niederigen Gang.

Solange du langsam Beschleunigst bleibt die lockup position im Getriebe. Spart Brennstoff.

Rudiger

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Tom,

Einmal fahrst du in der Locked up position. Niederige Drehzahl starrer durchtrieb. Ahnlich eines Manual Geriebe kein schlupf im Wandler. 2000rpm 65kmh

Beim drehzahl sprung auf 3500rpm fahrst du auf dem Drehmomentwandler. 3500rpm 65kmh

Beim letzten fahrst du im Kick down. Zuruckschalten in den niederigen Gang.

Solange du langsam Beschleunigst bleibt die lockup position im Getriebe. Spart Brennstoff.

Rudiger

am 1. Juni 2013 um 23:42

Du bist Zeuge des für Wandlergetriebe typischen nicht starren Durchtriebs geworden. Im Klartext: Wenn die Drehmomentwandlerüberbrückungskupplung (in der Grafik nicht dargestellt) offen ist, wird die Kraft alleine durch die Kraft des Öles vom Pumpenrad (rot) zum Turbinenrad (grün) befördert. Lupft man dann das Gas, steigt die Drehzahl nicht linear mit der Geschwindigkeit an, ähnlich wie bei einer defekten Kupplung beim Handschaltgetriebe.

Ich kenne das Getriebe vom A6 2,7l TDI, das Phänomen beschränkt sich aber auf einen Drehzahlsprung von ca. 100rpm(oder 50-200, weiß grad nicht genau), nicht wie im Beispiel von 1500rpm.

Themenstarteram 2. Juni 2013 um 9:05

Hallo,

danke erstmal für eure Antworten.

Mit Getrieben (und erst recht Automaten) bin ich bisher beruflich nicht groß in Kontakt geraten.

Ich weiß zwar grundsätzlich, wie sie funktionieren, mehr aber auch nicht. Daher lese ich mich jetzt so langsam ein, weil ich ja nun selber einen habe. :D

@Diablomk:

Nein, dieses Phänomen meine ich nicht.

Es ist wirklich so, wenn man entspannt fährt und dann mittelmäßig viel Leistung abfordert, dass die Drehzahl merklich (ca. 1.500 rpm) ansteigt. Man würde denken, er hat eine Stufe runtergeschaltet. Das Kombiinstrument zeigt aber, dass er in der gleichen Stufe verblieben ist und einfach nur ein höhere Drehzahlniveau gewählt hat. Die Beschleunigung ist dann auch recht "weich", fühlt sich anfänglich an wie eine beim Handschalter teilgetretene Kupplung.

Die Erklärung von Rüdiger leuchtet mir da schon mehr ein.

Wenn das Wetter mal wieder besser ist, kann ich zur Verdeutlichung auch mal ein Video machen.

Der Wechsel auf starren Durchtrieb macht keine 1500 /min aus. Das müssten so um die 100 sein. So sieht das bei meinem 6-Gang ZF aus. 1500? Das sieht nach zwei Gängen aus.

Ja, die Tiptronic im alten A6 meines Vaters ging ab der dritten Fahrstufe immer so um 100 bis 200 Umdrehungen runter, da hat man es auch gemerkt. Ist aber nur ein ganz leichter Unterschied.

cheerio

Lese doch mal richtig " (sagen wir 3.500 rpm),"

Der Wandler schlupf ist um die 200-300rpm je nach alter des Wandler.

Ich kenne die "stall speed" nicht an diesem Wandler, diese sollte aber um die 1600-1800rpm sein. Bei mehr Drehmoment, Last = Gewicht, Luftwiedertand, kann sich die stall speed etwas weiter nach oben bewegen.

Rudiger

Moin

Es macht dann ja nicht nur die Kupplung auf, der Wnadler geht auch noch in die Beschleunigungsdrehzahl. Mein Getriebe ist zwar alt, aber "2 Gänge" hatte ich auch pro Schaltstufe. Fuhr ich mit 100 drehte der Motor um 3000 Umdrehungen, gab ich gas dann drehte er plötzlich um 800 Umdrehungen mehr.

Dabei handelte es sich aber um einen VW-Bus T3 Automatik, 3 Gang ohne irgendeine Brücke: :-)

Moin

BJörn

Zitat:

Original geschrieben von MX-3-Fahrer

Hallo,

danke erstmal für eure Antworten.

Mit Getrieben (und erst recht Automaten) bin ich bisher beruflich nicht groß in Kontakt geraten.

Ich weiß zwar grundsätzlich, wie sie funktionieren, mehr aber auch nicht. Daher lese ich mich jetzt so langsam ein, weil ich ja nun selber einen habe. :D

@Diablomk:

Nein, dieses Phänomen meine ich nicht.

Es ist wirklich so, wenn man entspannt fährt und dann mittelmäßig viel Leistung abfordert, dass die Drehzahl merklich (ca. 1.500 rpm) ansteigt. Man würde denken, er hat eine Stufe runtergeschaltet. Das Kombiinstrument zeigt aber, dass er in der gleichen Stufe verblieben ist und einfach nur ein höhere Drehzahlniveau gewählt hat. Die Beschleunigung ist dann auch recht "weich", fühlt sich anfänglich an wie eine beim Handschalter teilgetretene Kupplung.

Die Erklärung von Rüdiger leuchtet mir da schon mehr ein.

Wenn das Wetter mal wieder besser ist, kann ich zur Verdeutlichung auch mal ein Video machen.

Wie du an den weiteren Kommentaren liest, kann das nicht sein.

Auch kann ich mir das technisch nicht erklären, entweder schaltet er doch und zeigt es nicht oder es ist etwas kaputt!

Zeigt der im Kombiinstrument wirklich den aktuellen Gang an? Ich kenne das nur so, dass die Fahrstufe angezeigt wird, also im Normalfall "D".

Ja wenn das was uraltes ist OHNE Wandlerverriegelung dann geht die Drehzahl freilich hoch. das ist ganz normal. OOPS! habe mich da verlesen, der T3 war von Friesel. :eek:

Ich kenne keine Automatic die irgendwelche Gaenge anzeigt... P-R-N-D-2-1 mehr habe ich noch nicht gesehen.

Moin

Klugscheißmodus:

Zitat:

Ich kenne keine Automatic die irgendwelche Gaenge anzeigt... P-R-N-D-5-4-3-2-1 mehr habe ich noch nicht gesehen.

Soweit ich mich entsinne schrieb er von der 6 Gang Automatik....

 

Der T5 hat auch eine Wandlerbrückenkupplung. Den bin ich dienstlich recht lange gefahren. Bei dem war es exakt das Verhalten was er beschreibt. Nur die Drehzahl dazu habe ich nicht mehr im Kopf. Fuhr man mit ihm konstant, dann brückte diese Kupplung. Gab man ein wenig Gas passierte noch nichts, er beschleunigte. Gab man etwas mehr Gas, dann nahm er die Kupplung raus, die Drehzahl stieg etwas. (Logo, zusätzlich zur eh steigenden Drehzahl) Gab man noch mehr Gas, dann stieg die Drehzahl noch mehr, ähnlich meinem T3, und wenn man dann das Pedal noch weiter trat, dann schaltete er einen Gang runter, was man bei ihm recht deutlich merkte. (Dem T5)

Nur wie weit die Drehzahlen sich dabei änderten, das weis ich nicht mehr.

Moin

BJörn

Hallo,

die Wandlerüberbrückungskupplung ist, außer beim Anfahren, immer zu. Bleibt also nur noch, dass das Getriebe einen Gang zurückschaltet, dies aber nicht anzeigt.

 

Grüße,

diezge

Ich meine das Getriebe zeigt an D1-D6 und S1-S6 also mit Gang.

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