Ich schau mich mal um?

Mercedes E-Klasse S213

Hallo Zusammen,
ich fahre im Moment einen S212 250 BIueTEC 4 Matic und wohne in der Schweiz.
Da das Fahrzeug inzwischen 111’000 km draufhat, im September 6 Jahre alt wird und die MSI somit ausläuft überlege ich mir einen Fahrzeugwechsel.
Mein Fahrprofil hat sich seit Corona auch von 25‘000 km im Jahr auf 10‘000 km reduziert, was in Zukunft auch so bleiben wird. Also soll es ein Benziner werden.
Meinen Suchbereich habe ich auf einen E 200 4 Matic Mild-Hybrid mit 197 + 14 PS festgelegt. Gibt es bei dieser Motorisierung irgend welche bekannten Probleme?
Habt ihr sonstige Empfehlungen für mich was es beim S213 zu beachten gibt!
Dankeschön für eure Hinweise bzw. Ratschläge.

Peter

20 Antworten

Hallo ins Forum,

mmh, fahr' lieber mal Probe. Der 213er ist durchaus etwas schwerer als der 212er und gerade den Berg rauf (was ja in der Schweiz nicht so ungewöhlich ist), könnte dem 200er Benziner die Puste ausgehen. Entscheidend ist da vor allem das Drehmoment und hat der M264 als 200er eben nur 320Nm und der 250iger, den Du hast, hat mit dem OM651 500Nm dabei.

Wenn ich in den Bergen bin (kommt durchaus häufiger vor), bin ich sehr froh, dass der Motor heftig durchziehen kann, wenn mal Bergauf ein Überholvorgang fällig ist. Gerade in solchen Situationen braucht man die Reserven.

Viele Grüße

Peter

Unabhängig von der Motorisierung würde ich gerade bei dem strikten Tempolimit in der Schweiz immer das Fahrassistenz-Paket mit der Verkehrszeichenerkennung und Distronic nehmen.

Da ich gerade von einem Urlaub zurück bin, wo die Parkplätze vor dem Hotel sehr eng waren, habe ich außerdem die 360 grad Ansicht noch einmal sehr schätzen gelernt. Auf die wollte ich auch nicht verzichten.

Zitat:

@BMW-E30-Cab schrieb am 24. Mai 2021 um 22:47:27 Uhr:


... würde ich ... immer das Fahrassistenz-Paket mit der Verkehrszeichenerkennung und Distronic nehmen.

Wie unterschiedlich unsere Anforderungsprofile doch sind. Gerade auf den ganzen elektronischen Schnickschnack kann ich sehr gut verzichten. Ich bin schon immer gern selbst gefahren.

Das Herzstück eines Autos ist und bleibt der Motor und das Getriebe. Hier würde ich bei der Auswahl besondere Sorgfalt walten lassen. Früher bin auch ich 50.000 km/Jahr gefahren; folglich gönnte ich mir mehrere Male einen E 350 CDI bzw. Bluetec.

Heute sind es auch gerade mal 15.000 km/Jahr, die ich auf der Straße verbringe. Deshalb dachte auch ich über die Ausstattung mit einem Benziner nach. Das erledigte sich aber bei der Probefahrt.

Früher hieß es immer, dass Hubraum durch nichts zu ersetzen sei, außer durch Hubraum. Heute ist das dank der ausgefeilten Technik mit Turbo-Aufladung schon etwas anders. Die hubraumstarken Motoren entwickelten mehr Drehmoment, was für ein entspanntes Vorankommen wichtig ist. Heute würde ich sagen, dass es auf einen harmonischen Drehmomentverlauf ankommt; ganz egal, wie das technisch erreicht wird.

Deshalb reicht mir der 2-Liter-Benzin-Motor in der E-Klasse nicht. Der gefällt mir genau so wenig wie der 1,6-Liter-Diesel-Sparmotor in dieser Karosse. Rundum zufrieden war ich während der Probefahrt mit dem E 220 d. Mehr brauche ich bei der augenblicklichen Jahresfahrleistung nicht. Selbst das Laufgeräusch fand ich völlig o. k. - auf die zwei weiteren Zylinder kann ich angesichts des Mehrpreises gern verzichten.

Ich fahre auch leidenschaftlich gerne Auto und habe auch noch zwei alte Autos, von denen eines noch nicht einmal Servolenkung ober ABS hat. Der Kontrast zum W213 ist erheblich!

Bei meinem Mercedes liebe ich aber den Komfort. Das ruhige und souveräne Fahren hat mich mehr beeindruckt, als ich es zu Beginn (bin vorher BMW als Firmenwagen gefahren) erwartet habe. Dabei schätze ich den Motor (350d OM 656), die Assistenzsysteme (wobei ich das Auto durchaus auch gerne selbst fahre) und das AKP. Ich fahre ca. 40.000 km im Jahr mit diesem Auto (derzeit weniger) aber wollte das alles selbst bei 15.000 km/anno nicht missen.

Lustiger Nebeneffekt: Früher habe ich durchaus öfters Knöllchen mit meinem Firmenwagen bekommen, das ist fast auf Null zurück gegangen. Meine Frau schimpft schon mal, ich würde trödeln. Das ist mir mit den BMW nie passiert :-)

Fahre den E 200 EQ 4M, mit einer Topausstattung, und kann mich über mangelnden Durchzug und die Beschleunigung des 264er- Motors nicht beklagen, Verbrauch 8,0l/ 100 km. Heutige ladeluftgekühlte Turbokompressoren haben eine erstaunliche Literleistung, die noch vor Jahren den Sechszylindern vorbehalten war.

Trotz manch Risiko bewusster und gewagter Kurvenfahrt auf einem großen Privatgelände ist es mir noch nicht gelungen, bei Nässe das Heck zum driften zu bekommen. Absolut stabil und zuverlässig. Einfach mal Probe fahren, alles subjektive Eindrücke. Bei der km- Leistung von 12T p.a. kam ein 220d nicht in Frage. Die Fahrleistungen sind gemäß den technischen Daten fast identisch, der Diesel ist aber mMn unverhältnismäßig teurer.

Ein Auto muss man erfahren.

Durch die Elektromotorunterstützung im unteren Drehzahlbereich kommt zu dem oben angegebenen Drehmoment des Verbrennungsmotor noch die zusätzliche Unterstützung des E-Motors hinzu.

Also, Probefahrt machen und sich ein Urteil bilden, ob du den Diesel nicht vermisst.

Der S213 ist, was das Ladevoloumen angeht, kleiner als der S212.
Aber immer noch großzügig (Wetbewerb)

ILS wäre für mich Pflicht.

Nice to have: Head up Display, Lenkradheizung, Multikontursitze und Akustikglas.

Grüße

@HSV-Michi: Du wirst das Heck auch bei bei Nässe selbst beim heckgetriebenen W213 kaum zum driften bekommen. Die bei nicht "AMG 213" auch im Sport und Sport Plus Modus nicht ganz abschaltbaren Regelsysteme verhindern das zuverlässig. Wenn ich das mit anderen Autos vergleiche sind die Systeme bei der BR213 sogar noch eher konservativ ausgelegt und greifen früh ein. Das Auto reizt kaum zum Schnellfahren (außer vielleicht auf der Autobahn).

Zitat:

@BMW-E30-Cab schrieb am 25. Mai 2021 um 12:48:15 Uhr:


Lustiger Nebeneffekt: Früher habe ich durchaus öfters Knöllchen mit meinem Firmenwagen bekommen, das ist fast auf Null zurück gegangen. Meine Frau schimpft schon mal, ich würde trödeln. Das ist mir mit den BMW nie passiert :-)

Das kommt mir bekannt vor. Ich hatte 2015, also kurz vor Umstellung des Punktesystems, 12 Punkte auf meinem Flensburger Konto. Heute ist mein Konto fast frei von Punkten. Auch meine Frau wundert sich inzwischen häufiger, wie sehr ich trödele.

Ich denke, die Veränderung liegt allein darin begründet, dass ich deutlich weniger fahre.

Zitat:

@HSV-Michi schrieb am 25. Mai 2021 um 13:33:22 Uhr:


... der Diesel ist aber mMn unverhältnismäßig teurer.

Nun ja, sind beim Neuwagenkauf ja nur rd. 1.300,00 € Differenz. Das amortisiert sich aufgrund des geringeren Verbrauchs und des günstigeren Kraftstoffs wieder. Ist am Ende also keineswegs teurer.

Zitat:

@HSV-Michi: Du wirst das Heck auch bei bei Nässe selbst beim heckgetriebenen W213 kaum zum driften bekommen. Die bei nicht "AMG 213" auch im Sport und Sport Plus Modus nicht ganz abschaltbaren Regelsysteme verhindern das zuverlässig. Wenn ich das mit anderen Autos vergleiche sind die Systeme bei der BR213 sogar noch eher konservativ ausgelegt und greifen früh ein. Das Auto reizt kaum zum Schnellfahren (außer vielleicht auf der Autobahn).

Das stimmt, das FZ ist eher zum gelassenen und souveränen cruisen geeignet.

Als ich das FZ bekam, 10 Monate zugelassen und 8T km gelaufen, habe ich den mal nachts über die A 7 gescheucht. Zwischen Schuby und Tarp gen Norden kam ich auf knapp 240 km/h .Tacho-, auch da bleibt das Auto ruhig, sicher und liegt satt auf der Straße. Da war mein C 250 vorher stuckeriger und zappeliger.

Kurzum: eine E- Klasse ist für meine Begriffe schon ein ausgesprochen komfortables und sicheres FZ. Würde ich wieder so machen!

Bei mir liegt das mit den Knöllchen definitiv nicht an der Fahrstrecke sondern am Auto. Den BMW, den ich vorher fuhr, habe ich noch in der Firma. Wenn ich den sporadisch mal fahre, merke ich, dass er mehr zum schnellen Fahren anregt. Mit dem Auto bin ich abends im Urlaub nur so aus Spaß den Silvretta-Pass mehrmals rauf und runter gefahren. Auf die Idee käme ich mit dem W213 gar nicht.

Für mich kommt ein Diesel einfach nichtmehr in Frage und zum Charakter einer E-Klasse gehören für mich keine 500PS um smooth dahingleiten zu können.
Ich habe für meine Familie bewusst den E200 EQ als T-Modell gewählt, da er für den privaten Spass m.E. einen guten Kompromiss darstellt und nicht unterdimensioniert ist.
Verbrauch als 4matic zwischen 7.6-9.0 Liter, bei 10T KM p.a. ökologisch und ökonomisch tragbar.

Dankeschön für Eure Infos!
Manchmal geht es schneller wie eigentlich geplant. Probegefahren, angenehm verhandelt und gekauft!
E 200 Avantgarde 4 Matic, 12/2019, 18‘500 km, Pack Premium, Pack Fahrassistent, Pack Smartphone Integration, Keyless-Go, Wärmedämmendes Glas dunkel getönt, Einstiegsleisten beleuchtet, Obsidianschwarz Met., Edelholz Esche schwarz incl. Mittelkonsole, Leder schwarz, Wireless Charging und Sommer- & Winterräder auf LM 17‘‘ 10-Speichen Design.
Preis: mein S212 + CHF 28‘900.00
Werde mich also in Zukunft bei Euch im Forum tummeln.
Gruß
Pit

Eine gute Wahl, gute Fahrt, Pit. Ich komme öfters mal in Davos (teuer ist) und Klosters, im Kanton Graubünden. Wunderbare Gegend, auch mit einem 4Matic zu cruisen!

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