Ich lach mich schlapp
Ich fahre einen X1 20 sd und habe mich hier schon so manches mal über die billige Verarbeitung bei meinem X1 geärgert. Dann kamen oft Kommentare von Leuten die meinten, für so wenig Geld (PS: meiner hat 55.000 EUR gekostet) kann man eben bei BMW auch nicht ganz so viel erwarten.
Ok, dachte ich mir. Vllt. muss das ja so sein. Jetzt stöbere ich gerade im neuen X3 Forum und da geht es auch schon los, dass die Leute sich über die billige Qualität beim nagelneuen X3 aufregen. Und der ist deutlich teurer als der X1. Da konnte ich mir gerade ein Lachen nicht verkneifen.
Was BMW da gerade treibt gefällt mir nicht. Ich bin gespannt, ob die es irgendwann überreizen. Konsumenten sind nicht blöd und lassen sich nicht alles gefallen. Obwohl, manche schon.
Beste Antwort im Thema
ich lach mich auch schlapp - aber über Leute, die nicht in der Lage sind bei den Probefahrten festzustellen, was das in ihren Augen für ein "mieses" Auto ist. Und dann noch für zigtausende Schnickschnack dazukaufen (X1 20 sd kostet ca. 33.000€, wie kommt man da auf 55.000). Da kann ich dem Themenstarter nur raten - Auto verkaufen!!! - zumal er das Thema schon mal gestartet hat (dürftige Verarbeitung) hätte er sich ja schon längst was vernünftiges kaufen können.
Ich bin mit meinem X1 voll zufrieden und das seit April 2010!!!!!
54 Antworten
Ich behaupte jetzt einfach einmal, dass für OttoNormalfahrer Premium nicht zwingend was mit gutem Fahrwerk und tollen Motoren zu tun hat sondern mit dem was er optisch sieht. Und da wird dann eben auch danach geschaut, dass ein Rollo verbaut ist, statt einer 2-teiligen Abdeckung oder was hier auch schon mal für 6 Monaten moniert wurde, dass keine Abdeckung des Kofferaumschloßes vorhanden sei oder das der Innenraum nicht "edel" anmuted oder das mein Alter Herr mir heute ganz stolz seine Konfig seines Golf Plus zeigt, der einige Features hat, die es bei BMW für den X1 eben nicht gibt - womit ich bis auf das fehlende kostengünstige Navi leben kann.
Wir die wir BMW fahren haben uns ganz bewußt für diese Marke oder eben den X1 entschieden - Premium hin oder her.
Dennoch müssen solche Vergleiche erlaubt sein. Denn wenn der Abstand zu einem VW mal nicht mehr stimmt, dann hat es sich auch mal ganz schnell ausgepremiumt.
Ich habe soebe einen Glof Plus probeweise kofiguriert.
Dabei versuchte ich, so weit wie möglich an meinen Xie ranzukommen.
Naja. Kein Allrad, nur 160 Benziner-PS, kein Schiebedach, kein Connected Drive, Keine Fahrgoodies, etc...
Gekommen bin ich auf 40k Brutto (AT) - und es bleibt ein Golf Plus.
LG
Hi Leser,
da ich Betriebsrat bin und ich mit einigen Betriebsräten von BMW treffe, wurde mir erzählt, dass BMW Probleme mit Zulieferfirmen habe. Es sieht momentan so aus, das BMW Zulieferer finanziell unterstützen müssen d. h. das Rohmaterial kaufen müssen um produzieren zu können (sind zur Zeit ca. 400 auch im Ausland ansässige Betriebe) um an die Teile heran zu kommen. Daraus der Schluß, die Qualität nimmt ab und der Kunde bekommt schlechte Qualität zu einen zu hohen Preis
LG
Guten Tag,
genau hier liegt das BMW-Problem. Wer zwecks Gewinnmaximierung Milliarden beim Materialeinkauf spart oder sparen will, kann letztendlich kein "Premium" produzieren. Solange sich das Sparen in billigen Plastik und schäbigen Stoffen dokumentiert, mag es noch angehen. Wer versichert mir aber, dass das Sparen nicht unterm Blech munter weitergeht. Ich denke hier nur an die DI-Motoren.
Gruß and-of
Willkommen im der "Premium"- Welt.
Vorab: Auch für mich als aufgeklärter, umwelt- und verantwortungsbewusster, halbwegs gebildeter, im besten Konsumentenalter befindlicher, Familie- habender, politisch weitgehend korrekter Normalmensch ist doch das Auto, neben den pragmatischen Gesichtspunkten, auch immer eine Art Visitenkarte - und da bin ich doch gern BMW- Fahrer, das Markenimage passt einfach zu mir - Plastik unten oder oben, hart oder weich, hin oder her, und wer´s nicht mag, fährt eben was anderes, ohne Häme und Hintergedanken!
Aber zurück zur Premium- Diskussion. Die ist ab gestern nicht mehr nur ne leere Worthülse! Da gibts nämlich ein frisches OLG- Urteil bezüglich der Mercedes 7G-Tronic.
Passt zwar nicht genau hierher, aber irgendwie doch, Mercedes spielt zumindest vom Anspruch her in der selben Liga.
Jedenfalls hat´s da einem Kunden nicht gepasst, dass die Automatik ruckelt und Mercedes hat´s selbstherrlich auf den Serienstand geschoben.
Doch der Kunde hat gekämpft und Recht bekommen: "Premium" ist nicht mehr länger nur Lippenbekenntnis und Werbeslogan des Herstellers sondern nun "einklagbar"! Die müssen wandeln! Weil man sich mit dem Attribut "Premium" als Hersteller eben auch zu "gehobener" Qualität verpflichtet. Mal sehen, ob das zum Umdenken führt, oder zu einer Klagewelle der Nicht-Zufriedenen oder aber einfach dazu, dass das Wort "Premium" aus den Prospekten verschwindet und dafür durch ein noch toller klingendes ersetzt wird.
Kurz und gut: Ich fahre gerne den X1 bzw. überhaupt BMW, da auch ein automobiler "softskill" wie Image kaufentscheidend sein kann, sofern die harten Fakten nicht dazu im völligen Gegensatz stehen - und das tun sie bei BMW im Vergleich zu der Konkurrenz zum Glück eben nicht!
Wisst ihr wer schuld daran ist, dass die Qualität zusehens schlechter wird? Wir selber! Wir sind die ersten die aufschreien, wenn der neue X3 oder was auch immer teurer wird als der vorherige. Aber hinterher schreien wir dann über die billigen Materialien. Das find ich einfach Klasse. Da heute kein Mensch mehr bereit ist viel Geld für viel Qualität zu bezahlen, müssen die Hersteller Kompromisse eingehen. Unser Fehler! Das ist ein ökonomisches Paradoxon. Stichwort "Market for Lemmons" genannt. Sehr interessant und trifft zu 100% auf diesen Fall hier zu.
Lg Donald
PS: BWL Studium ist geil 😁
Zitat:
Original geschrieben von Donald89
Wisst ihr wer schuld daran ist, dass die Qualität zusehens schlechter wird? Wir selber! Wir sind die ersten die aufschreien, wenn der neue X3 oder was auch immer teurer wird als der vorherige. Aber hinterher schreien wir dann über die billigen Materialien. Das find ich einfach Klasse. Da heute kein Mensch mehr bereit ist viel Geld für viel Qualität zu bezahlen, müssen die Hersteller Kompromisse eingehen. Unser Fehler! Das ist ein ökonomisches Paradoxon. Stichwort "Market for Lemmons" genannt. Sehr interessant und trifft zu 100% auf diesen Fall hier zu.Lg Donald
PS: BWL Studium ist geil 😁
das sehe ich etwas anders:
- Egal ob wir schreien oder nicht - die Kostenrechner und Marketingstrategen werden immer versuchen, das Beste herauszuholen. Und wenn der Saft aus der Zitrone ist, kommt die Schale dran. Das nennt man dann in der modernen Geschäftswelt wohl Kompromisse eingehen.
- So viel Geld, wie einige wollen, werden wir nie zum Ausgeben haben.
- Wir alle müssen immer mehr leisten und haben im Ergebnis weniger im Säckel! Bei uns muss es also auch gehen, trotz ständigen Aufschrei.
- Da hilft wohl künftig nur: Einmal viel Geld für den Traum ausgeben und den Traum dann doppelt so lange fahren, als bisher. Dann ist die Rechnung auch für uns wieder im Lot. Es lebe die Erkenntnis - so schlagen wir zurück. Begründung: Es wird ja eh alles nur schlechter ... . Warum sich von dem Guten trennen? Und jetzt?
Grüße
solemio (ohne BWL-Studium 😁 )
Zitat:
Original geschrieben von solemio
das sehe ich etwas anders:Zitat:
Original geschrieben von Donald89
Wisst ihr wer schuld daran ist, dass die Qualität zusehens schlechter wird? Wir selber! Wir sind die ersten die aufschreien, wenn der neue X3 oder was auch immer teurer wird als der vorherige. Aber hinterher schreien wir dann über die billigen Materialien. Das find ich einfach Klasse. Da heute kein Mensch mehr bereit ist viel Geld für viel Qualität zu bezahlen, müssen die Hersteller Kompromisse eingehen. Unser Fehler! Das ist ein ökonomisches Paradoxon. Stichwort "Market for Lemmons" genannt. Sehr interessant und trifft zu 100% auf diesen Fall hier zu.Lg Donald
PS: BWL Studium ist geil 😁
- Egal ob wir schreien oder nicht - die Kostenrechner und Marketingstrategen werden immer versuchen, das Beste herauszuholen. Und wenn der Saft aus der Zitrone ist, kommt die Schale dran. Das nennt man dann in der modernen Geschäftswelt wohl Kompromisse eingehen.
- So viel Geld, wie einige wollen, werden wir nie zum Ausgeben haben.
- Wir alle müssen immer mehr leisten und haben im Ergebnis weniger im Säckel! Bei uns muss es also auch gehen, trotz ständigen Aufschrei.
- Da hilft wohl künftig nur: Einmal viel Geld für den Traum ausgeben und den Traum dann doppelt so lange fahren, als bisher. Dann ist die Rechnung auch für uns wieder im Lot. Es lebe die Erkenntnis - so schlagen wir zurück. Begründung: Es wird ja eh alles nur schlechter ... . Warum sich von dem Guten trennen? Und jetzt?
Grüße
solemio (ohne BWL-Studium 😁 )
Eben nicht !
Wenn dir ein Autoverkäufer erzählt sein Auto besitze eine Superqualität glaubst du ihm das dann? Natürlich nicht. Das könnte ja jeder Händler sagen. Das führt dazu, dass jeder Kunde nur noch bereit ist, Geld für ein Auto mittlerer Qualität zu bezahlen, selbst wenn es das Überauto wäre. Das weiß BMW. Bmw streicht/senkt die Qualität um dies zu kompensieren. Einziger Ausweg aus diesem Dilemma? Aufbau einer Reputation ! BMW hat eine gute Reputation, aber AUDI, Mercedes etc ja auch. Da wären wir wieder beim Problem" Jeder Händler sagt sein Auto sei das Beste ". Dieser Teufelskreis zerstört leider die gute Qualität. Der Kunde ist nicht bereit für gute Qualität zu bezahlen. Wieso dann gute Qualität herstellen? Das funktioniert sehr gut für BMW ( X3 , X1 etc verkaufen sich ja gut ). Der Kunde ist leider der Dumme, der sich hier selber eine Grube gräbt 😁 das ist das Hauptproblem.
Zitat:
Original geschrieben von Donald89
Wenn dir ein Autoverkäufer erzählt sein Auto besitze eine Superqualität glaubst du ihm das dann? Natürlich nicht. Das könnte ja jeder Händler sagen. Das führt dazu, dass jeder Kunde nur noch bereit ist, Geld für ein Auto mittlerer Qualität zu bezahlen, selbst wenn es das Überauto wäre. Das weiß BMW. Bmw streicht/senkt die Qualität um dies zu kompensieren. Einziger Ausweg aus diesem Dilemma? Aufbau einer Reputation ! BMW hat eine gute Reputation, aber AUDI, Mercedes etc ja auch. Da wären wir wieder beim Problem" Jeder Händler sagt sein Auto sei das Beste ". Dieser Teufelskreis zerstört leider die gute Qualität. Der Kunde ist nicht bereit für gute Qualität zu bezahlen. Wieso dann gute Qualität herstellen? Das funktioniert sehr gut für BMW ( X3 , X1 etc verkaufen sich ja gut ). Der Kunde ist leider der Dumme, der sich hier selber eine Grube gräbt 😁 das ist das Hauptproblem.Zitat:
Eben nicht !
Eben schon.
So doof ist der Kunde in der Regel nur im Lehrbuch! - In der Wirklichkeit nicht mal dann, wenn er unbedingt einen Sechszylinder will 😉.
Der Kunde möchte für den Mehrpreis, den er bei Mercedes, Audi und BMW bezahlen muss auch etwas haben. Ich hätte mir keinen X1 für einen Mehrpreis von mehreren Tausend Euro gekauft, wenn ich den Mehrwert nicht gefühlt und als offensichtlich vorhanden erkannt hätte - und der ist selbst im kleinsten X1 beim Fahren, beim Sitzen, beim Hören und auch sonst vorhanden.
Für weniger Geld und Wünsche gibt es genügend andere Alternativen. Nicht der Kunde wird der Dumme sein. Wer sich da die Grube selbst gräbt und hineinfällt, bleibt also abzuwarten. Jeden Tag scheitern besonders gescheite Köpfe und der kleine Mann meistert ohne Probleme mit gesundem Menschenverstand das Leben. Die Kohle hat der Kunde, den Zeitpunkt bestimmt der Kunde und die Entscheidung trifft der Kunde jedesmal auf's neue - die Hersteller sind also die Bittsteller (auch wenn's manchmal anders rüber kommt) und sie werden auch weiter zu überzeugen wissen ... .
Grüße
solemio - auch ohne BWL-Studium ist es besonders geil 😁
Wenn dann halte ich z.B. den 1er für zu teuer. Für ein Auto dieser Klasse einen Preis bei einer vernünftigen Aussstattung von fast 31000,-- Euro bezahlen zu müssen halte ich dann doch für überzogen. Da hat es BMW mit der Preisgestaltung beim X! bis dato gut getroffen. Wobei zu befürchten ist, dass sich dies ändern wird wennn er sich weiter so gut auf dem Weltmarkt verkauft.
Mal sehn wie da Audi mit dem Q3 dagegen halten wird.
Preisgestaltung beim X1 ist wirklich gut...es fehlen bisher leider nur gute Packages wo man nicht alles einzeln bestellen muss...erst musste ich mich optisch an den X1 arg gewöhnen und nun finde ich sieht der sehr gut aus....gleiches hatte ich bei MB E klasse
kunststoff scheint sehr im kommen zu sein in puncto verarbeitung, trägt wahrscheinlich zur effizienz dabei, damit man halt sparsamer fahren kann...natürlich könnte man die sachen dann besser verbauen und zusehen das alles hält...ich glaub bislang gibt es da auch keine negativ kritik...
ich habe leider zur zeit selber grosse probleme mit meinem e90FL und habe mir die marke bmw schon abgeschworen...aber in ein paar sachen
x sparsames fahren
x optik
x automatik
x motoren
x SICHERHEIT
lasse ich nichts auf diese marke kommen und genau deswegen werde auch ich...egal ob kleine oder grosse probleme der marke treu bleiben...2 mal schon das leben gerettet...
sehr sicher werden auch die anderen hersteller viel auf kunststoff und plastik und marke billigbau setzen...dann sollten aber in vielen fällen auch die preise angepasst werden und noch ein ganz wichtiger punkt...
ES SOLL NICHT KLAPPERN UND KNARZEN und dann können die meiner meinung nach ein 100% kunststoff auto bauen, es muss halt nur halten und im bereich premium ein bisschen komfort bieten...alles andere fällt vielleicht unter die kategorie schneller, höher, weiter...wir menschen wollen halt immer das beste und aktuellste...heutzutage schier unmöglich...eine unstillbare gier halt...
ich wünsche mir sehr das mein beitrag nicht negativ aufgefasst wird, ist halt ein diskussionsforum
da kann ich bmwdriver86 nur zustimmen
Ich finde das der x1 im Vergelich zu anderen Herstellern zwar nicht als günstig zu bezeichnen ist, aber für einen BMW noch im Rahmen liegt.
Ich habe den Wagen über ein Wochenende Probe gefahren und finde ihn gelungen. Das Cockpit ist zwar aus Hartplastik gebaut, aber die Oberfläche sieht nach einer Meinung nach hochwertig aus. Da finde ich die Oberfläche (Struktur der Oberfläche) im BMW E90 schlechter geraten, obwohl es sich um ein aufgeschäumtes Cockpit handelt.
Vor einiger Zeit bin ich in einem Mercedes ML mitgefahren. Selbst dort sah die Oberfläche des Cockpits nach meiner Meinung für diesen Preis minderwertig aus. Selbst der Eigentümer des Mercedes ML fand die Qualitätsanmutung des Cockpits in seinem eigenen Fahrzeug als nicht angemessen.
Schaut Euch mal bei Audi um und macht dort einen "Kopftest". Auch hier wird in einigen Bereichen einfacher Kunststoff verbaut.
gruß juniors
Selbstverständlich schaut BMW auf die Kosten. Und nicht erst seit dem X1.
Auch E30, E36, E46, E90, E91, E92, E93, E81, E82, E87, E88, E12, E28, E34, E39, E60, E61, E63, E64, E23, E32, E38, E65, E66, E67, E68, E31, E83, E53, E70, E71, E72, E36, E85, E86, E89, E52 und die ganzen F-Modelle wurden extrem auf Kosten optimiert.
Was meint ihr eigentlich?
Aber auch alle Modelle aller anderen Hersteller sind extrem auf Kosten optimiert.
Jeder Hersteller, der 5 Jahre lang nicht mehr auf die Kosten schaut, ist nach diesen 5 Jahren nicht mehr existent. Basta. Einige sind hier völlig auf dem falschen Dampfer....
Das Problem das viele hier haben, ist dass BMW bei den ganzen Aufwand/Ertrag Überlegungen das Schwergewicht nicht dort legt, wo sie es wollen. Das ist alles. Solche Leute sollten eben auf dem Markt diejenige Marke aussuchen, die das Schwergewicht darauf legt, was ihnen wichtig ist.
Vielleicht gibt es Autos, die mehr Freude machen als der X1, wenn man den Innenraum betatscht. Leute, denen sowas wichtig ist, müssen halt nicht einen X1 kaufen. Es kann sogar ein Auto von einem Non-Premium Hersteller sein, bei dem sich das Material beim Rubbeln auf Kniehöhe besser anfühlt.
Wenn man aber das Gesamtpacket anschaut, sieht man, dass alleine Motor und Fahrwerk beim X1 ausreichen, um als absolutes Premiumfahrzeug dazustehen. Motor und Fahrwerk haben nämlich eine Qualität, die selbst bei anderen Premiummarken auf weiten Strecken unerreicht bleibt.
Wenn also BMW beim Innenraum auf die Kosten schaut, dann nicht, um ein durchs Band mittelmässiges Auto auf die Räder zu stellen. Sondern um sich voll und ganz auf die Stärken zu konzentrieren: Motoren, Fahrwerk, Systeme. In diesen Abteilungen wird bei BMW sehr wohl mit der grossen Kelle angerichtet und werden dem Kunden auch aussergewöhlich hochqualitative Lösungen angeboten, die auch in Sachen Preis/Leistung in jedem Vergleich als Sieger rauskommen.
Für mich wäre es z.B. nur nachteilig, wenn BMW auch nur einen Euro mehr in den Innenraum investiert hätte. Weil dann wäre entweder der Endpreis ebenfalls gestiegen oder, noch schlimmer, das Endergebnis hätte zwingend in anderen Gebieten eingebüsst.
So ist der X1 ein Auto, das in Sachen Fahrzeugkonzept, Motoren, Effizienz, Fahrwerk absolute Spitzenklasse ist (und in diesen Gebieten auch nicht den Hauch von Kostendruck verbreitet), dafür aber in anderen Gebieten Durchschnittskost bietet.
Das ist es also:
Der X1 ist nicht Premium wegen dem Innenraum. Darauf legt BMW beim X1 kein besonderes Gewicht. Hier schwimmt er einfach mit und wird auch von Non-Premium Autos erreicht. Ganz anders z.B. die Motoren, die sind über alle Zweifel erhaben und eindeutig auf hohem Premium-Standard.
Andere Autos von Audi oder Mercedes sind z.B. nicht Premium wegen den Motoren. Einfach weil der Hersteller darauf kein besonderes Gewicht legt. Bei den Motoren schwimmen diese Modelle einfach mit und werden auch von Non-Premium Autos erreicht. Ganz anders dann der Innenraum, der über alle Zweifel erhaben ist und eindeutig auf hohem Premium-Standard liegt.
Premium ist also nicht, wenn alles besser ist. Sondern wenn gewisse Stärken eines Fahrzeuges überragend sind. Und wenn es von einer Permiummarke kommt.
Der Markenaspekt wird nämlich häufig vergessen. Auch wenn das Produkt bei Kuno's Fritten und Burgerbude besser ist, wird der Big Mac in Umfragen trotzdem mithalten können. Einfach wegen der weit stärkeren Strahlkraft der Marke Mc Donalds.
BMW ist eine Premiummarke und alles Autos mit dem BMW Emblem sind ein Statussymbol. Dies liesse sich problemlos beweisen mit Strassenumfragen unter 10000 Leuten (drückt sich z.B. auch im Markenwert aus, der bei BMW höher ist als bei allen anderen deutschen Hersteller). Und, na ja, das will bezahlt sein. Das ist ein harter Gegenwert für jeden BMW Fahrer, ob er das jetzt will oder nicht. Wenn man das nicht braucht oder bezahlen will, go ahead. Diejenigen ohne Premium-Zuschlag stehen schon Stand-by...
BMW versucht einfach, die Qualitäten so zu betonen, wo nicht jeder mithalten kann. So gesehen ist der Innenraum uninteressant. Alle Hersteller verbreiten den Anschein, den schönsten Innenraum zu bauen. Da gibt es schlicht keinen Platz für BMW herauszustechen. Aber bei Fahrwerk, Motoren, Systemen, da sieht es anders aus. Hier werfen diese "Motorenwerke" ihr ganzes Gewicht in die Waagschale. Hier müssen sie punkten. Hier können sie punkten, und wie. Wem das nicht reicht oder unausgewogen erscheint, na dann! Der liegt halt nicht im angepeilten Kundensegment. Muss halt woanders schauen. Einfach nicht jammern, wenn die Karre nicht so gut fährt. Kann man ja zum Trost dreimal über die aufgeschäumten Seitenverkleidungen streicheln...
Am billigsten finde ich diejenigen, die erst nach Kauf dies alles realisieren. Wer vor dem Kauf nicht merkt ob einem ein Auto passt oder nicht (= die Stärken da liegen wo man es braucht und die Schwächen da liegen wo es einem nicht stört) dem ist nicht zu helfen.
Zitat:
Original geschrieben von Blessed
Selbstverständlich schaut BMW auf die Kosten. Und nicht erst seit dem X1.Wenn man aber das Gesamtpacket anschaut, sieht man, dass alleine Motor und Fahrwerk beim X1 ausreichen, um als absolutes Premiumfahrzeug dazustehen. Motor und Fahrwerk haben nämlich eine Qualität, die selbst bei anderen Premiummarken auf weiten Strecken unerreicht bleibt.
Absolute Zustimmung zum Fahrwerk. Motor Spitze? Meiner brummt unanständig und verbraucht zuviel.
Da ist absolut nichts Premium und erst die Hand-Schaltung, also nach 100 Jahren Autobau eigentlich eine Zumutung (einfach nicht leichtgängig genug und der Rückwärtsgang eine Frechheit)