Ibiza - Motorschaden?

Seat Ibiza 2 (6K)

Hallo Zusammen,

unser Seat Ibiza (6k2) von 1999 mit ca. 150.000 km hat anscheinend der Kälte vorletzter Woche nicht mehr stand gehalten. Nach dem Starten ging er morgens von alleine aus und dann nicht mehr an. Zuerst sah es so aus als wenns die Batterie gewesen wäre - also Starthilfe gegeben. Problem bestand jedoch immer noch, Motor lief kurz an aber stoppte dann direkt wieder. Wir haben dann noch mal den ADAC gerufen, der hat auch noch mal gestartet, dabei quietschte es vom Motor und er ging wieder aus. Der Mitarbeiter meinte, dass beim Starten auch die Öllampe geleuchtet hätte, wir sollten ihn in eine Werkstatt schleppen lassen. Gesagt getan. In der Werkstatt scheint der Wagen nun noch mal gestartet worden zu sein. Die Aussage ist Motor platt. Das Auto würde stark qualmen und der Motor rumpeln.

Meine Vermutung liegt momentan eigentlich darin, dass ggf. kondensiertes Wasser im Motor eingefroren ist und der Motor kein Öl bekommen hat und dadurch gequietscht hat. Würde jetzt eigentlich noch mal warten wollen bis nicht mehr friert wird um auszuschließen, dass es ggf. nur an so was liegt. Was meint ihr?

18 Antworten

Grundsätzlich könnte es sich natürlich um einen Frostmotor handeln, der aufgrund von starkem Kurzstreckenverkehr (war auch in den vergangenen zwei Wochen der Fall) viel Kondenswasser gebildet hat, welches sich dann bei Minus 15°C dann ggf. die Fördermöglichkeiten der Ölpumpe massiv einschränken. Aufgrund der Tatsache, dass der Wagen dabei bereits nicht mehr richtig geschmiert wurde und auch noch mal jetzt bei geringen Plustemperaturen gestartet wurde und dabei klackert (Öldrucklampe leuchtet immer noch), ist wohl ein bereits vorhandener Motorschaden sehr wahrscheinlich.

Da eine detaillierte Ursachenforschung vermutlich bereits mit höheren Kosten verbunden ist (Ölwanne abnehmen, prüfen, etc.) > 200,00 € und dann noch ein Austausch von den entsprechend ermittelten defekten Teilen wie z. B. Öldruckpumpe zusätzliche Kosten verursacht > 300,00 €, wird bereits diese Investion aufgrund des wahrscheinlich bereits vorhandenen Motorschadens nicht ratsam sein.
Wir werden nun schauen, dass wir den Wagen so wie er ist über nen Exporthändler für ein paar Euros los bekommen. Diese haben ja aufgrund geringerer Stundenlöhne in anderen Ländern wirtschaftlich eher die Möglichkeit einen kompletten Austauschmotor einzubauen, da der Wagen ansonsten noch super in Schuss ist. Sofern noch irgendwelche Ideen vorliegen was man mit wenig Aufwand noch testen könnte, immer her damit, noch ist der Wagen nicht weg ;-)

Zitat:

Original geschrieben von pitterken


Grundsätzlich könnte es sich natürlich um einen Frostmotor handeln, der aufgrund von starkem Kurzstreckenverkehr (war auch in den vergangenen zwei Wochen der Fall) viel Kondenswasser gebildet hat, welches sich dann bei Minus 15°C dann ggf. die Fördermöglichkeiten der Ölpumpe massiv einschränken. Aufgrund der Tatsache, dass der Wagen dabei bereits nicht mehr richtig geschmiert wurde und auch noch mal jetzt bei geringen Plustemperaturen gestartet wurde und dabei klackert (Öldrucklampe leuchtet immer noch), ist wohl ein bereits vorhandener Motorschaden sehr wahrscheinlich.

Da eine detaillierte Ursachenforschung vermutlich bereits mit höheren Kosten verbunden ist (Ölwanne abnehmen, prüfen, etc.) > 200,00 € und dann noch ein Austausch von den entsprechend ermittelten defekten Teilen wie z. B. Öldruckpumpe zusätzliche Kosten verursacht > 300,00 €, wird bereits diese Investion aufgrund des wahrscheinlich bereits vorhandenen Motorschadens nicht ratsam sein.
Wir werden nun schauen, dass wir den Wagen so wie er ist über nen Exporthändler für ein paar Euros los bekommen. Diese haben ja aufgrund geringerer Stundenlöhne in anderen Ländern wirtschaftlich eher die Möglichkeit einen kompletten Austauschmotor einzubauen, da der Wagen ansonsten noch super in Schuss ist. Sofern noch irgendwelche Ideen vorliegen was man mit wenig Aufwand noch testen könnte, immer her damit, noch ist der Wagen nicht weg ;-)

hallo ,

danke für deine rückmeldung, wünsche dir aber trotzdem ein positives ergebnis.

bei dir ist vielleicht zu allem übel schlußendlich, es zu dem desaster gekommen. der tiefe frost war eventuell zuviel des guten.

und das nun in dem von dir beschriebenen jahr.

so geht es auch vielen dieselfahrern. bislang die jahre ohne probleme und nun bei gewesenen -25-28° war die schmerzgrenze überschritten. nach dem jahr fragen, wie hier geschehen, ist kontraprduktiv.

also halt die ohren steif...😉

Plötzlich und unerwartet läuft der Wagen nun anscheinend wieder. Keine Geräusche mehr, keine Warnlampe. Ursache scheint tatsächlich gefrohrenes Wasser im Ölkreislauf gewesen zu sein. Der letzte Ölwechsel war eigentlich auch erst ca. 7 Monate her. Es wurde jezt noch mal ein Ölwechsel inkl. Ölfilter durchgeführt. Wir hoffen nun dass der Motor keinen größeren Schaden genommen hat und noch einige Zeit durchhält. Während Probefahrten schien er zumindest keine negativen Anzeichen zu machen.

Zitat:

Original geschrieben von pitterken


Plötzlich und unerwartet läuft der Wagen nun anscheinend wieder. Keine Geräusche mehr, keine Warnlampe. Ursache scheint tatsächlich gefrohrenes Wasser im Ölkreislauf gewesen zu sein. Der letzte Ölwechsel war eigentlich auch erst ca. 7 Monate her. Es wurde jezt noch mal ein Ölwechsel inkl. Ölfilter durchgeführt. Wir hoffen nun dass der Motor keinen größeren Schaden genommen hat und noch einige Zeit durchhält. Während Probefahrten schien er zumindest keine negativen Anzeichen zu machen.

hallo,

es freut mich wenn du erfolg hast.
ich möchte dir mal, da das thema hier wie angesprochen immer wieder zu kalten jahreszeiten auftritt, gerne aus einem anderen thema ein zitat anbieten. vieleicht liest du dir bei gelegenheit alles durch.
es ist nachzuvollziehen, ob es richtig ist in seinen technischen beschreibungen und im details, kann ein anderer der fachwissen hat einschätzen.

zitat:
1nicestang 1nicestang

Also ich wundere mich etwas über das hier verbreitete Halbwissen .Eigentlich hatte ich in einem Forum nach Fakten gesucht ,um ein Kundenfahrzeug ( 6N ,'99 ,ALL (Alu)) wieder in die Reihe zu machen .Da bei VW die Kundendienstmaßnahme lange (seit Ende 2001) abgelaufen ist ,sind deren Computer von dem alten Kram befreit .Somit gibt es weder Ersatzteilnummern ,noch sind sie im Abhilfekatalog vermerkt .

Prinzipiell sind von dem Problem alle Kuzstreckenfahrer betroffen ,die vor der Frostperiode keinen Ölwechsel machen , ... ob nun Alu oder Guss , 8V oder 16V .

Für den Alu-Block gibt es nicht mal Ersatzteile für den Kurbeltrieb ,da ein Warnhinweis im Reparaturleitfaden hinterlegt ist ,der besagt das die Hauptlagerdeckel nicht gelöst werden dürfen ,da nach anschließender Montage sich ein kleineres Hauptlagerspiel ergibt ,was zu Lagerschäden führt .

Gehts noch ???

VW sind die Einzigsten auf dem Markt ,die Alu-Blöcke verbauen ,die nicht recycled werden können ???

Nun ,flink die Lager und (WICHTIG) neue Schrauben für Haupt- und Pleuellager geordert (Vorsicht ,es zwei verschiedene Sorten Hauptlagersätze ...mit Anlaufscheiben und ohne), eingebaut und mit Plasticgage kontrolliert ,mit vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (ich habs mit den Werten des Gußblocks gemacht) und gut ist es !

Hält nun seit 4500 Km ,ich erwarte keine Probleme mehr .

Zurück zum Wasser : Bei der Kundendienstmaßnahme wurde der Ölabscheider gewechselt 036 103 464 G und der Rüstsatz 030 198 999 A verbaut .Da keine Einbauanleitung beiliegt ,erpresst euren Teile-Heini ,diese anhand der Ersatzteilnummer vorher auszudrucken ,im Zweifelsfall haben die KD's mit dem finden anhand der Nummer kein Problem .Der Abscheider kostet 63,14 netto incl. 18% Teileaufschlag (kann variieren) ,der Rüstsatz ist unter gleichen Bedingungen für 80,47 zu haben .

Das ist die Maßnahme für ALL (8V) und Baugleiche Motoren .

Für den 16V gibt es einen Rüstsatz der eigentlich für Golfs mit 1,4 und 1,6 16V Motoren gedacht ist ,und zwar mit elektischer Vorwärmung des unteren Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauches .

Die Nummer ist 036 198 999 D (85,56 netto),doch Vorsicht ... im Golf wird die Vorwärmung an das Steuergerät angeschlossen und muß freigeschaltet werden .Ob das im Polo 16V genauso ist habe ich nicht geprüft .

Beim Schadensbild gibt es übrigens zwei Versionen :

Nr. 1 :das Öl wird aus dem Meßstab gedrückt ,da der Abscheider vereist ist und ein Überdruck im Motor entsteht .Dieser rührt von den Abgasen ,die an den Kolbenringen vorbeigehen .Der Motor läuft bis kein Öldruck mehr da ist ,oder in mehren Stufen das Ganze, falls durch den Warmlauf der Abscheider zwischenzeitlich auftaut .

Nr. 2 :es ist bereits soviel Kondenswasser angesammelt (ab etwa 0,5 L )das der Ölansaugstutzen unter Wasser liegt und dies gefroren ist .Im Regelfall wird die Emulsion angesaugt ,jedoch wenn das Fzg. mehr als einen Tag steht ,separiert diese sich (Wasser/EIS unten ,Öl oben) .Es wird kein Öl angesaugt ,der Motor klappert ,die Warnleuchte und der Summer gehen an , er bekommt einen Lagerschaden (bei mir Hauptlager 4 (zwischen 3. und 4. Zyl.)

Der Alu-Block neigt durch seine schlechtere Wärmeleitfähigkeit etwas mehr zu Kondenswasser als seine eisernen Kumpanen .

 

Info Ende ,viel Erfolg ;o)
zitat ende

http://www.motor-talk.de/forum/frostmotor-vw-polo-t1017814.html?page=1

wollte hiermit nur andeuten, nicht das du nun ein versteckten folgeschaden hast, dennoch viel erfolg dir...............😉

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