I3 Gebrauchtwagenkauf - Standardschwachstellen?

BMW i3 I01

Hallo liebes Forum,
an meinem Fahrzeugprofil seht ihr, dass ich eigentlich aus einer anderen Ecke des Forums komme.
Wahrscheinlich mehr früher als später muss der Toyota Yaris 2007 meiner Mutter nach mehr als 10 Jahren und weniger als 100tkm ausgemustert werden (TÜV steht an).

Beim Überfliegen des Forums und des Webs habe ich bisher wenig über Stellen gefunden auf die man beim gebrauchten besonders schauen sollte. Oder habe ich da einen wichtigen Beitrag hier im Forum übersehen?

Da das Auto zu 95% nur Kurzsstrecke sieht, aber dann doch als einziges Fahrzeug dienen soll, scheint die REX variante relativ interessant zu sein (vor allem, weil die gebrauchten Aufpreise nicht so besonders hoch sind). Ein wenig Angst habe ich aber bei der Zuverlässigkeit, weil das Auto dadurch ja wesentlich komplexer ist und vermutlich der Sprit auch monatelang im Fahrzeug verbleibt.

Eher ein neueres Fahrzeug mit vielen Kilometern nehmen, oder ein "altes" aber dafür mit weniger Kilometern?
Meint ihr die Gebrauchtpreise werden noch wesentlich weiter fallen ?

Sorry für die ein oder andere Frage nach der Glaskugel ;-)

27 Antworten

60er ist schon eine harte Nummer zum Anfang, gerade wenn er schon ein bisschen älter ist und im Winter. Mit dem 94er kommt man doch deutlich weiter und ist entspannter und auch die 94er sind inzwischen recht günstig zu bekommen. Ich persönlich würde vermutlich zu einem 94er ohne Rex greifen.
Generell sind sowohl Batterie als auch Auto beim i3 ziemlich robust und BMW die ersten sechs Jahre bisher sehr großzügig bzw kulant wenn mal was ist. Im siebten Jahr gab es jetzt schon bei einigen dann deutlich weniger Kulanz.
Generell würde ich bei keinem E-Auto davon ausgehen, dass ich es 20 Jahre sorglos fahren kann.

Grüß dich,

generell würde ich basierend auf meinen Erfahrungen mit dem REX zum REX Modell tendieren. Dazu unten mehr.

Zitat:

@Revoxi schrieb am 21. April 2021 um 23:14:39 Uhr:


Welche (kalkulierbaren) Wartungskosten sind denn beim REX höher?

Der I3 hat einen festen Serviceintervall von 24 Monaten. Die Kosten ohne Rex belaufen sich je nach Werkstatt auf 200 bis 250€. Für den Service bei meinem REX habe ich knapp unter 300€ bezahlt.

Was für Erfahrungen?

Angeschafft im September 2018 als Hauptfahrzeug. Seit dem 130.000 km damit gefahren. Keine außerplanmäßigen Reparaturen, Bremsen sind noch die ersten. Erster Satz Reifen nach 75.000 km, der jetzige Satz hat hinten ausgedient, vorn noch sehr gut.

REX: Ganz klare Aussage: er ist en Säufer! 😉 Wer ihn also häufig nutzt, der wird damit nicht glücklich. Aber: es beruhigt ungemein, ihn dabei zu haben, Fragestellungen wie "Laut Anzeige noch 40 km Reichweite, der Lader ist 35 km entfernt... ob das reicht?" kommen nicht auf, ab und an springt er dann halt mal für die letzten 5 bis 8 km an.

Auf langer Strecke kann man ihn ab 75% Akku mitlaufen lassen, aber man muss sich dessen bewusst sein, dass er dafür nicht gedacht ist, aber um auf der Beispielstrecke von dir HH-B mit nur einem Ladestopp (94er) auszukommen, ist er eine gute Ergänzung.

Verschleiß und Gebrauchsspuren hab ich bei meinem noch nicht bemerkt, scheint für die Qualität zu sprechen.

Letztlich kannst du besser einschätzen, ob deine Mutter mit dem Konzept, dass der REX nur der "Arschretter" und nicht der Hauptantrieb ist, klar kommt.

Zur Komplexität: Selbst wenn der REX ein Problem bekäme, ist davon der Rest des Autos nicht betroffen, man hat halt bloß nicht die Zusatzreichweite zur Verfügung.

Hallo Jodi,
Die Preisunterschiede zwischen dem 60er und dem 94er sind in der Tat so gering, dass es kein 60er ohne Rex werden wird.

Ist der i3 denn noch zu jung, als dass es da ein paar belastbare Erfahrungen gibt zu den "Problemstellen".
Also einfach zum nächsten Händler, kurz probefahren und dann handeln wie es John Pierre Krämer vor 10 Jahren bei RTL gemacht hat (eventuell vorher nach dem Akkuzustand fragen).

Die Kulanz gereift noch vermutlich nur bei Erstkäufern oder?

Zitat:

@Revoxi schrieb am 21. April 2021 um 20:21:21 Uhr:


...
Ansonsten ist alles nur Kurzsstrecke und unter 25km eine Strecke.
Optik spielt keine Rolle (vielleicht noch die Farbe).

Eventuelle Alternative zum i3 Rex: den 225xe gibt es inzwischen auch unter 20000 Euro.

Vorteil: für die sporadische Strecke Hamburg- Berlin muß man nicht über Zwischenladen nachdenken. Einmal tanken und gut ist.

Nachteil: die elektrische Reichweite dieser älteren Modelle übertrifft im Winter nicht die benötigten 25km, d.h. man würde auf den alltäglichen kurzen Fahrten entweder am Zielort wieder volladen (2 Stunden) oder den Rückweg mit Benzin fahren müssen.
Insofern kommt es ganz genau aufs Fahrprofil und die Lademöglichkeit an, ob man im Alltag ebenso viele elektrische Kilometer wie mit dem i3 Rex erreicht oder nur die Hälfte.

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Danke für den Tipp.
Der XE ist aber zu groß und im Prinzip auch zu schwer. Momentan ist das Auto unter 4m und das soll es auch bleiben.
Zu 99% der Zeit wird nur eine Person fahren.
Bei einem Hybriden würde es wenn wieder ein Toyota Yaris werden (den es meines Wissens gar nicht als Plugin gibt).

Wenn dann doch Urlaube mit größerer Familie gefahren werden, dann wird das dann sehr wahrscheinlich mit meinem Auto geschehen (das ist Quasi nur für die Langstrecke gekauft worden). Steht aber nicht immer vor Ort

Wenn es das Budget her gibt auf alle Fälle den 94er, Rex oder nicht besprich es mit deiner Mutter sie sollte ja auch eine Meinung dazu haben, die Preisunterschiede mit oder ohne ist ja eher marginal. Wenn sie die Langstrecke mit dem i3 fahren soll würde ich ihr definitiv den REX gönnen als Fallschirm. Kannst ja dann selbst schauen dass du ihn einmal im Monat laufen lässt.

Hier gibt es einige Infos zum i3 https://www.goingelectric.de/forum/viewforum.php?f=56
Grosse Probleme scheint es nicht zu geben

Zitat:

@halifax schrieb am 21. April 2021 um 20:53:08 Uhr:


Tja, so unterschiedlich sind die Meinungen. Bevor ich einen REX nehmen würde, dann lieber einen PHEV. Ein Riesenvorteil vom BEV ist, dass die Wartungskosten aufgrund der fehlenden Verbrennertechnik niedriger sind.

Würde, hättste, wenn se könnste.....???????

Fakt ist, ein PHEV schleppt statt dem rex einen kompletten Motor mit rum.

Bei dem angesprochenen Profil +- 25 km macht m.E. ein I3 ( ggf. mit Rex) Sinn.

Wir haben alle im Portfolio. ( PHEV, BEV, I3 mit und ohne Rex) Baujahre 2014, 2015, 2017, 2021...

Einmal Rex-Probleme bei 45.000km und 7 Jahre.
1200,— € 600,—€ Kulanz BMW... ( ansonsten keine wartung beim Rex)
Von einem Schwachpunkt würde ich da nicht sprechen.

Zitat:

@dedetto schrieb am 21. April 2021 um 21:27:02 Uhr:


Hallo.

Muss es ohne Ladestopp sein bleibt nur ein größerer Akku im Bereich von > 65 kWh, also kein i3. Oder, um die Mutter angstfrei an die Stromerei zu gewöhnen, ein Plug-In. Den Alltag mit den 25 km schaffen die mittlerweile immer, die 300 km auch. Und wenn zuhause mal keine Zeit zum Laden bleibt kann man trotzdem schnell mal zum Arzt (Beispiel).

Diese Aussage ist irreführend, da es hier nicht um einen aktuellen PHEV ( 57 versprechen und ca. 30 km im Alltag) geht, sondern der Themensteller gibt an, um max. 20K ausgeben zu wollen.

Da bieten „alte“ gebrauchte PHEV nur um 17 km (elektrisch) in der Praxis an.... trotz 41km auf dem Papier Hersteller-Aussage nach irgendeiner „Lügen“-Norm.

Ein Vorteil beim Hybrid (bzw. Rex) ist, dass der Akku bedenkenlos komplett leergefahren werden kann. Bis zum Erreichen der Ladesäule muss kein Puffer im Akku gehalten werden, um die nächste Ladesäule erreichen zu können, falls die angesteuerte Ladesäule besetzt oder defekt ist. Die elektrische Reichweite ist so merklich größer als bei einem BEV mit einem Akku, welcher gleiche Kapazität hat.

Nachteile des Rex sind erwähnt, etwas höhere Wartungskosten, etwas mehr Stromverbraucht, weil das Gewicht vom Rex mitgeschleppt werden muss. Somit auch schlechtere Fahrleistungen, bzw. Beschleunigung.

Als alleiniges Auto möchte ich auch unseren 120er i3 nicht haben. Mit unserem alten 60er i3 hatte ich mehrfach erlebt, wie es ist, wenn die ersehnte Ladesäule besetzt ist und ich warten musste. Heute sind die Ladestationen noch öfter besetzt, auch wenn es mehr gibt. Ich nehme unseren i3 nur für Strecken, bei denen ich mit dem vorhandenen Strom im Akku auch wieder heim komme. Für diese Kurz- und Mittelstrecken ist der BEV aber super.
BEV i3, für uns nur als Zweitwagen.

Den REX wird auch keines der "neuen" Elektroautos bieten, die die selbe Fahrzeugklasse bedienen werden.
So wie ich das bisher verstanden habe, springt der REX quasi so an, dass das Benzin nie "alt" wird und nie ein zu langer Stillstand erreicht wird.

Leider sind in Berlin und Hamburg extrem wenige I3 (mit REX) verfügbar (ihr braucht jetzt bitte nicht selbst suchen ;-).

Da wäre mir eine Händlergewährleistung schon recht wichtig, und die entfällt im Prinzip bei einem "Fernkauf".
Ich halte die Augen also offen, das kann aber etwas dauern!

Hallo.
Nach dem ganzen technischen Argumenten...
Wie fährt deine Mutter, genauer: Wann tankt sie bislang.
Es gibt Menschen, die tanken immer auf dem letzten Drücker. Andere brauchen nie die Reserve.

Warum frage ich das...
Meine Frau fährt immer schon früh zur Tanke, so ungefähr mit 1/4 vollem Tank. Daher hat sie den alten e-UP nie richtig akzeptiert da er mit seinen 150km Reichweite für sie immer auf Reserve fuhr.

Den i3 mit REX fährt sie ohne Nachzudenken. Der REX ist die Reserve, den Akku kann man also leerfahren. Erst so hat sie sich ans Stromern gewöhnt. (Und ich muss aufpassen, dass ich den i3 kriegt...)

Sie ist eher ein Tank leer, aber tanke nicht voll Typ. Was man sich bei den vielen kurzen Strecken erlauben kann.
Vor dem elektrischen Tanken hat Sie aber Respekt, von daher ist es gut nur daheim elektrisch tanken zu müssen.

Ich selbst freue mich darüber, dass ich mit einer Tankfüllung meines Diesels etwa 1100km weit komme, weil Tanken einfach nur verschwendete Zeit ist. Allein das durch das abendliche anstecken zu minimieren spart Lebenszeit. Vermutlich weitaus mehr als die 3 mal, die man am Schnellader hängt.

Ich wollte mich mal zurück melden wie die Angelegenheit gelaufen ist:

Es ist kein I3 geworden.

In den wenigen Monaten ist nun ein "ab und an mal" Langstrecken Fall dazu gekommen und vor nun ein Enkel mehr. Hätte der I3 einen noch so kleinen Notsitz gehabt, sodass man für 5 bis 10min noch einen Erwachsenen unter bekommen hätte wäre er es dann doch geworden.

Beides Ließ sich nun doch mit einem Ioniq Plug in Hybrid erschlagen, klar ist eine ganz andere Größenklasse. Leider auch zu Kosten der Wendigkeit und Übersicht.

Dennoch will ich mich nochmal für den vielen Input bedanken, vielleicht steht der I3 ja auch nochmal aus meiner Liste...

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