I3 Gebrauchtwagenkauf - Standardschwachstellen?
Hallo liebes Forum,
an meinem Fahrzeugprofil seht ihr, dass ich eigentlich aus einer anderen Ecke des Forums komme.
Wahrscheinlich mehr früher als später muss der Toyota Yaris 2007 meiner Mutter nach mehr als 10 Jahren und weniger als 100tkm ausgemustert werden (TÜV steht an).
Beim Überfliegen des Forums und des Webs habe ich bisher wenig über Stellen gefunden auf die man beim gebrauchten besonders schauen sollte. Oder habe ich da einen wichtigen Beitrag hier im Forum übersehen?
Da das Auto zu 95% nur Kurzsstrecke sieht, aber dann doch als einziges Fahrzeug dienen soll, scheint die REX variante relativ interessant zu sein (vor allem, weil die gebrauchten Aufpreise nicht so besonders hoch sind). Ein wenig Angst habe ich aber bei der Zuverlässigkeit, weil das Auto dadurch ja wesentlich komplexer ist und vermutlich der Sprit auch monatelang im Fahrzeug verbleibt.
Eher ein neueres Fahrzeug mit vielen Kilometern nehmen, oder ein "altes" aber dafür mit weniger Kilometern?
Meint ihr die Gebrauchtpreise werden noch wesentlich weiter fallen ?
Sorry für die ein oder andere Frage nach der Glaskugel ;-)
27 Antworten
Wie lange sind die längsten Strecken die am Stück gefahren werden und welches Budget steht zur Verfügung?
Grundsätzlich würde ich versuchen die Finger vom REX zu lassen, denn der ist genau die größte Schwachstelle im System.
Das mit dem Rex denke ich mir auch, übrigens ist aus komplexitätsgründen auch der Toyota Yaris hybrid rausgefallen.
Die längste Strecke wird Hamburg Berlin sein, wobei auch das vermutlich nach Covid kaum per Auto gefahren wird.
Es gibt kein festes Budget, es soll aber "preiswert" auf eine längere Benutzungszeit hin werden. Bisher waren (grob überschlagen) Fahrzeugkosten mit etwa 2k€ pro Jahr möglich, denke einen Kaufpreis jenseits der 20k€ sollte es dabei nicht sein (für 5k€ "Ersparnis" lässt sich ja auch das ein oder andere instand setzen).
Hamburg - Berlin sind knapp 300 km, das funktioniert selbst unter idealen Bedingungen mit einem 120er (ohne REX) nur mit Hängen und Würgen ohne Nachladen.
Was wäre denn die tatsächlich (wenn Berlin-Hamburg wegfällt) maximal zurückzulegende Wegstrecke.
Spielt die (etwas bessere) Optik eine Rolle dann ist ein LCI die Wahl.
Man muss ja auch bedenken, dass es in meiner Gegend in Berlin in meiner Ecke wenig Nachlademöglichkeiten gibt.
Die Strecke wäre also, egal mit welchem Modell, nicht ohne Probleme behaftet.
Optik spielt eigentlich gar keine Rolle.
Ansonsten ist alles nur Kurzsstrecke und unter 25km eine Strecke.
Optik spielt keine Rolle (vielleicht noch die Farbe).
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Dort wo das Auto stationiert ist auf dem Grundstück gibt es natürlich eine Lademöglichkeit (Hamburg - Speckgürtel).
Zwar ist kein Carport verfügbar, aber über 230V 12A sollte eigentlich alles alltägliche möglich sein.
Dann würde ich einen 94er ohne REX vor dem LCI empfehlen.
Der hat (vor allem im Winter) mehr Alltagsreichweite für den Fall der Fälle und sollte preislich wg. dem fehlenden LCI attraktiver sein.
Also zum Thema REX kann ich einiges sagen ..
Haben unseren zweiten inzwischen, und würde wieder einen nehmen, technisch überhaupt kein Problem.
Wieso auch - wird ja relativ wenig genutzt.
Unser erster hatte ca 30 000 km drauf als wir ihn verkauft haben - die REX km Leistung lag da bei
ca 4000 km (weil wir damit auch 2016 in Spanien unterwegs waren)
Unser jetziger hat jetzt 20 000 km Der REX km Leistung ca 1500 km
Vorteil ist einfach gesagt, dass auch mal am Tag 800 km gefahren werden können innerhalb 8 Stunden ...
Tja, so unterschiedlich sind die Meinungen. Bevor ich einen REX nehmen würde, dann lieber einen PHEV. Ein Riesenvorteil vom BEV ist, dass die Wartungskosten aufgrund der fehlenden Verbrennertechnik niedriger sind.
Hallo.
Ich möchte hier mal eingreifen. Nach einigen Jahren mit Fahrten im Grenzbereich der Akkureichweite eines reinen Stromers bin ich froh um meinen REX.
Der REX ist sicher keine generelle Schwachstelle, wenn man ihn so einsetzt wie er geplant war. Als Notstromgenerator für den Fall, wenn man z.B. mit leerem Akku heimkommt und bald wieder los muss ohne vor Ort schnell mal etwas nachladen zu können. Grade wenn nur eine 220V oder einphasige Wallbox als Lademöglichkeit vorhanden ist kann der REX recht nützlich sein. Einmal im Monat den REX nutzen und auf einer gemütlichen Landstraßenfahrt 10 km warm laufen lassen, dann ist er in seinem Element und im Notfall ein zuverlässiger Begleiter. Der Sprit kann beim i3 nicht ausdunsten und durch die Regelfahrten tankt man halt alle paar Monate mal 5 Liter nach.
Damit entfällt er aber eigentlich auch als „Autobahnmotor“ für die Langstrecke. Andererseits muss man Langstrecken nicht planen. Im Notfall, z.B. wenn der gewünschte Schnelllader nicht geht, kann man es ja langsam angehen lassen und mit Sprit bis zum nächsten oder übernächsten weiterfahren. Für die 300 km würde ich mit meinen i3 REX im Sommer die Zeit für eine Ladepause einplanen und nur notfalls durchfahren.
Muss es ohne Ladestopp sein bleibt nur ein größerer Akku im Bereich von > 65 kWh, also kein i3. Oder, um die Mutter angstfrei an die Stromerei zu gewöhnen, ein Plug-In. Den Alltag mit den 25 km schaffen die mittlerweile immer, die 300 km auch. Und wenn zuhause mal keine Zeit zum Laden bleibt kann man trotzdem schnell mal zum Arzt (Beispiel).
Welche (kalkulierbaren) Wartungskosten sind denn beim REX höher?
Das mit dem Rex wird wirklich noch etwas Kopfzerbrechen bereiten. Einerseits hat meine Mutter es durchaus mal gebracht 4 Jahre kein Ölwechsel durchführen zu lassen (was gegen den Verbrenner spricht), andererseits entstehen natürlich Reichweitenängste ohne "Sprit".
Im Prinzip sind die Preise des 60er Rex auf höhe des 94er ohne Rex. Wobei nicht selten die REX Fahrzeuge auch sehr gut ausgestattet sind.
Der Toyota wird jedenfalls allmählich durch das Fahrwerk und alternde Plastikteile zu teuer von der Instandhaltung und kommt quasi an sein kalendarisches Lebensende (was nicht heißt, dass er irgendwo anders mit niedrigen Lohnkosten noch lange weiter gefahren werden kann).
Existieren hier schon einige Langzeiterfahrungen z.B. zum Fahrwerksverschleiß?
Bei dem Fahrzeug, dass ich momentan Fahre, kann ich inzwischen eine ganze Liste füllen, die ich (sofern ich nochmal einen kaufe) beachten würde. Vieles davon hab ich bei Motortalk gelernt.
Wer sich schon vor 5% Fahrten (was heißt das in der Praxis, einmal alle 1-2 Monate?) mit einmal nachladen fürchtet, dem würde ich überhaupt kein eAuto empfehlen.
Aber so groß scheint deine Furcht nicht zu sein, soll nur heißen, es ist Unsinn das Auto auf diesen gelegentlichen Einsatz und ohne nachladen auszulegen.
für diese Entfernung so selten und einmal oder je nach Akku auch zweimal nachladen braucht es jedenfalls keinen Rex.
Vermutlich sogar weniger als alle 2 Monate. Wichtig vor allem ist ja der ökologische Gedanke und der ist grundsätzlich absolut entscheidend und auch der Grund weshalb man sich als nicht mehr ganz so junger Mensch, auf so etwas "Neues" einlässt. Im Prinzip wurde deshalb auch das aktuelle Auto so lange wie "vertretbar" gefahren. Jeder neue Benziner würde der Welt ja vermutlich bis zum Lebensende 20Jahre oder mindestens 100tkm erhalten bleiben. Aber das brauch ich euch ja nicht zu schreiben, kennt ihr ja alles schon als Argument von euch selbst 😁.
Der 60er hat ja per CCS eine fast identische Ladeleistung. Wobei selbst mir vor einer weiten Fahrt ohne eine Geldbörse voller Ladekarten ein wenig graut.
Viel entscheidender ist mir aber, ob sich die Preisersparnis des 60ers wirklich lohnt, dafür, dass diese eben schon alle ein paar Jahre älter sind.