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Hypermiling und LKWs...

Themenstarteram 9. Januar 2023 um 10:45

Moin,

Folgendes: Wenn ich am Wochenende immer längere Autobahn-Strecken fahre, und absolut keinen Zeitstress oder Termine mehr habe, betreibe ich gerne Hypermiling um möglichst energieeffizient und Verbrauchsarm unterwegs zu sein.

Natürlich will ich kein rollendes Verkehrshindernis sein. Also fahre ich gern hinter einem LKW, um mit ihm seine 85-92 zu fahren. Natürlich nicht im Sinne von irgendwelchem Windschatten-Unsinn, sondern natürlich mit dem nötigen 40-50m Abstand.

Gestern hatte ich einen LKW über etwa 30km vor mir, dem hat das anscheinend nicht gefallen. Ist ständig mit dem halben LKW auf den Standstreifen gefahren, hat dabei sinnlos geblinkt. In einem Tunnel ist er sogar mal kurz (grundlos, da kein Verkehr) auf 60 runter... Als er dann irgendwann abgefahren ist (ich weiter auf der Bahn), hat er dann auf dem Ausfahrtsstreifen links geblinkt, als ich auf seiner Höhe an ihm vorbei bin (Beschleunige ohne LKW vor mir dann meistens wieder auf 110-120, um wie gesagt kein Hindernis zu sein), das hat mich erschrocken und habe Platz gemacht, aber er ist dann doch abgefahren.

Was hält denn der typische LKW Fahrer von "Spritsparern" hinter ihm auf der AB? (Landstraße mache ich sowas nicht, sonst bildet sich ne lange Schlange und dementsprechend Frust und Stress bei anderen)

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154 Antworten

Zitat:

@Harig58 schrieb am 9. Januar 2023 um 15:31:47 Uhr:

Bei richtigem Abstand dürfte das kilometerlange Hinterherfahren niemanden jucken. Auch keinen Trucker, der schon mal 100 Kilometer den gleichen Laster hinter sich hat- und das manchmal nur mit 20 Metern Abstand.

Doch, 20 Meter Abstand juckten mich durchaus. Da kann ich grantig werden. Freilich kommt sowas vor, beispielsweise auf einem Baustellenabschnitt.

Auf der 7% Steigung des Irschenberg zieht dann das 650 PS Scania-Monster mit pfeifendem Turbolader an meinem betagten 354 PS Setra vorbei, um infolge in der Ebene vom Tempolimiter eingebremst zu werden und sich erneut überholen zu lassen. Nettes Spielchen.

Musst halt mal nen neuen Setra kaufen oder falls zu teuer, einen Mercedes-Bus.

BTT: Ich betreibe das auch hin und wieder mal mit ACC hinter einem LKW über längere Strecken. Bisher hatten alle LKW-Fahrer meinen kleinen Polo nicht als Bedrohung wahrgenommen. Blöd ist nur, wenn einer von hinten kommt.

OT: in welchem Leistungsbereich liegen eigentlich moderne Reisebusse?

Um die 400 PS haben Reisebusse in der Regel, wiegen ja auch nur ca. die Hälfte eines 40-Tonners.

Zitat:

@Goify schrieb am 10. Januar 2023 um 10:08:31 Uhr:

BTT: Ich betreibe das auch hin und wieder mal mit ACC hinter einem LKW über längere Strecken.

Auf diese Idee müsste ich aber auch erst mal kommen, um kilometerlang

eine "Schrankwand" vor Augen zu haben. :o

Wieso, hast du kein iPad dabei?

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 10. Januar 2023 um 10:12:45 Uhr:

OT: in welchem Leistungsbereich liegen eigentlich moderne Reisebusse?

Der OM 471 eines Setra S 519 HD hat in der Basisversion rund 430, gegen Aufpreis ca. 480 PS (350 kW) und 2.300 Nm. Der Eindruck das Ding sei übermotorisiert, kann da in den Bergen kaum aufkommen, - erst recht nicht, wenn die 26 t zGG zur Gänze ausgeschöpft werden.

Zur Erklärung: Das offensive Überholen von LKW liegt in der Natur eines jeden Busfahrers; und hierzu braucht's nunmal Power (an Steigungen) :D

 

Danke. :)

Zitat:

@Goify schrieb am 10. Januar 2023 um 10:33:14 Uhr:

Wieso, hast du kein iPad dabei?

Hier fehlt ein smiley.

Ich sehe das Problem auch nicht, der TE hat alles richtig und gut gemacht.

Es gibt Leute, die mögen sowas nicht.

Weder hinter ihnen, noch vor ihnen.

Sie meinen: Ich fahre hier.

Vllt war der Trucker so ein Kandidat.

Normal ist mir das egal. Der hinter mir ginge mir vllt auf die Nerven, wenn meine Spiegel nicht sein Licht dämpfen, und ich nix mehr sehe, außer sein Licht. Vor mir ist es mir auch egal. Fährt er schnell genug, passt es. Wenn nicht, wird er einfach kassiert. Oftmals hat sich dann auch der hinter mir erledigt.. :D

Gruß Jörg.

 

Zitat:

@boerni666 schrieb am 9. Januar 2023 um 11:45:25 Uhr:

Gestern hatte ich einen LKW über etwa 30km vor mir, dem hat das anscheinend nicht gefallen. Ist ständig mit dem halben LKW auf den Standstreifen gefahren, hat dabei sinnlos geblinkt. In einem Tunnel ist er sogar mal kurz (grundlos, da kein Verkehr) auf 60 runter... Als er dann irgendwann abgefahren ist (ich weiter auf der Bahn), hat er dann auf dem Ausfahrtsstreifen links geblinkt, als ich auf seiner Höhe an ihm vorbei bin (Beschleunige ohne LKW vor mir dann meistens wieder auf 110-120, um wie gesagt kein Hindernis zu sein), das hat mich erschrocken und habe Platz gemacht, aber er ist dann doch abgefahren.

Ich vermute, er hat dich hinter sich gesehen und nicht gewusst, was du vorhast. Umsichtige Fahrer kümmern sich auch um den Verkehr hinter sich und wenn da einer fährt, der aus dem üblichen Verhaltensraster fällt (kaum ein PKW bleibt lange hinter einem LKW), dann irritiert das den Fahrer unter Umständen.

Wenn es ganz blöd läuft kann sowas gefährlich werden, weil der Fahrer sich ständig auf den Hintermann konzentriert, was der wohl macht und was der will, dass es in Stress ausartet.

Sollte es dann teilweise dazu kommen, dass der PKW in einem toten Winkel hinter dem LKW verschwindet kann das den LKW-Fahrer ins Schwitzen bringen, weil er nicht mehr sieht, was der PKW da hinter ihm macht.

Dass der LKW oftmals auf den Seitenstreifen ausgewichen ist und blinkte ist ein Zeichen dafür, dass du ihn überholen kannst/sollst. Es zeigt auch, dass er genau wusste, dass du da irgendwo hinter ihm bist und ihm das - warum auch immer - nicht so ganz gefiel.

Wahrscheinlich, weil regelmäßig Leute aus den PKWs aussteigen, die hinteren Türen des Aufliegers öffnen und von hinten in den Laderaum eindringen und den LKW ausrauben um das Diebesgut in das offene Schiebedach des PKW zu werfen. Der Brummifahrer hatte panische Angst.

Das Mitschwimmen hinter einem LKW mache ich auch gelegentlich, immer mit gebührendem Abstand.

Dieses Verhalten vom LKW-Fahrer habe ich 2 x erlebt, beim 1. Mal fuhr der LKW aus Italien auf den Seitenstreifen, ich fuhr dran vorbei und er schwenkte hinter mir wieder ein. Das 2. Mal ein Wertsachentransporter mit 2-Mannbesatzung und der bremste auf dem Seitenstreifen gar runter, haben ev. mein Kennzeichen notiert und hatte die dann nachher hinter mir.

am 12. Januar 2023 um 7:51

Zitat:

@Rigero schrieb am 9. Januar 2023 um 16:29:26 Uhr:

Zitat:

@Harig58 schrieb am 9. Januar 2023 um 15:31:47 Uhr:

Bei richtigem Abstand dürfte das kilometerlange Hinterherfahren niemanden jucken. Auch keinen Trucker, der schon mal 100 Kilometer den gleichen Laster hinter sich hat- und das manchmal nur mit 20 Metern Abstand.

Doch, 20 Meter Abstand juckten mich durchaus. Da kann ich grantig werden. Freilich kommt sowas vor, beispielsweise auf einem Baustellenabschnitt.

Auf der 7% Steigung des Irschenberg zieht dann das 650 PS Scania-Monster mit pfeifendem Turbolader an meinem betagten 354 PS Setra vorbei, um infolge in der Ebene vom Tempolimiter eingebremst zu werden und sich erneut überholen zu lassen. Nettes Spielchen.

Ist ja auch logisch. Nirgendwo verliert ein LKW so viel wie am Berg, wenn er von betagten untermotorisierten Fzg eingebremst wird.

Und gerade bei Busfahrern habe ich es - in Baustellenabschnitten - noch nie erlebt, dass die auch nur ansatzweise 20m Abstand hielten. Wenn man es da wagt die vorgeschrieben 60 oder 80 (korrekt mit "Zuschlag", also 67 bzw. 87 Tacho) zu fahren, sind 2m Abstand und Lichthupenorgien die Norm.

Der "König" war mal ein Busfahrer, der in so einer Baustelle die Rastanlage zum überholen nutzte und mit 100km/h an spielenden Kindern vorbeibretterte. Das sind so die netten Spielchen der Busfahrer meiner Erfahung nach.

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