Hypermiling mit dem W124

Mercedes E-Klasse W124

Moin! Ich bin ein großer Freund des Hypermilings. Bzw um es mit (zum 124er) passenderen Worten zu sagen - ein großer Freund des maximal spritsparenden Fahrens 🙂

Über Sinn oder Unsinn möchte ich hier bitte nicht diskutieren.

Ich fahre demnächst 820km durch die Republik und möchte diese Fahrt gern nutzen, um herauszufinden, was mit der Dieselsänfte OM606 (E300Diesel, Limo, Automatik, Tempomat) möglich ist.

Zur Strecke:
Ich werde komplett 820km Autobahn fahren, A71,A9,A10,A24,A23 (also kaum Berge!) und mich hinter einen vertrauenswürdigen LKW klemmen. Also 86kmh.

Zu den Vorbereitungen:
- Luftdruck VA 2,5BAR
- Luftdruck HA 3,0BAR
- Im Tank: Standard-Diesel mit 375ml Monzol5c
- Motorspülung bereits durchgeführt mit zweifachem Ölwechsel
- Leichtes Gepäck und nur eine Person (ich)
-> gibt es noch weitere sinnvolle Dinge? (Ich meine nicht so ein Quatsch, wie Rückbank ausbauen oder Spalte zukleben)

Ich würde euch gern um eure Einschätzung/Tipps bitten!

Mein Ziel sind 4,99Liter/100km - was denkt ihr, ist das mit dem OM606 möglich?

Tipps werden gern angenommen :-)

PS. Bitte erspart euch dumme Sprüche, bzw zieht das ganze nicht ins Lächerliche. Ich meine es wirklich ernst und bin gespannt, was der 606 an Sparpotenzial hat!

120 Antworten

Das Automatikgetriebe ohne WÜK ist leider ein echter Verbrauchskiller.
Meine Erfahrung: Mindestens plus 1,5 Liter und bei hohem Tempo eher mehr.

Bin auch gespannt auf das Ergebnis.

Er dreht bei 90kmh mit der langen Übersetzung so gute 2000 u/min. Also nicht viel höher als der Schalter.

Die 4,99L sind meine Wunschvorstellung, aber ich rechne auch eher mit 5,5-6L - aber abwarten :-)

Die etwas kürzere Übersetzung ist nicht unbedingt das Problem.
Es ist der schlechtere Wirkungsgrad/Widerstand durch den Wandler, der das Auto träger und weniger effizient macht.
Allein der Zwischenspurt auf der Autobahn im höchsten Gang ist mit dem manuellen Getriebe schon merkbar flinker.

Ich kann es recht gut vergleichen, da ich beide Getriebetypen mit dem OM603 hintereinander besessen habe und auch viel gefahren bin.

Hallo sternbonanza,
Ich würde Premium Diesel tanken und den Zusatz dafür weglassen.
Viel Erfolg und die Idee mit unterschiedlichen 124ern das zu machen gefällt mir ??

Ähnliche Themen

Hallo zusammen,

meine Spritspar-Aktion ist nun unverbindlich terminiert:

Ich werde voraussichtlich am Di., 29.10. meine Tour machen.

Bis dahin bin ich um alle "Spritspar-Tipps" sehr erfreut.

Da es angesprochen wurde:
Ist es ratsam, Premiumdiesel zu tanken?
Mit HVO100 habe ich experimentiert und muss sagen, dass der Wagen zwar sehr schön läuft, aber doch ca. 0,5-1L mehr verbraucht. Das wäre also kontraproduktiv.
Ich denke, dass ich auf Standard-Diesel setze und Monzol5c zugebe. Mit Monzol habe ich stets sehr gute Erfahrungen gemacht!

Ich bin knapp 3 Jahre täglich 70 km überland zur Arbeit gefahren.
Der niedrigste Verbrauch war im Sommer aufgrund von Sommerreifen und kürzerer Kaltlaufphase.
Den Luftdruck habe ich immer etwas höher gemacht und nichts unnötiges dabei gehabt.
Getankt habe ich Standard Diesel.
Im Mittel hat mein 190d mit 4 Gang handschaltung 5.53L auf 100 km verbraucht.

Moin,

ein interessanter Test!

Ich selber habe mit meinem 300TD / OM603 mit Oxi-Kat, Handschaltung, vorne 2,8 und hinten 3,2 bar Luftdruck, ohne Dachträger/Dachbox, im Flachland, ca. 2/3 Autobahn + 1/3 Landstraße mit vorausschauender sparsamer Fahrweise (Autobahn ca. 120 km/h und manchmal im Windschatten vom LKW, Landstraße ca. 90 km/h) mal 6,8 Liter Diesel auf 100 km geschafft.
So wie ich normalerweise zügig fahre braucht mein Wagen ca. 8 bis 8,5 Liter auf 100 km, maximal 9.

Außer Luftdruck der Reifen erhöhen (V 3,0 + H 3,5 bar), kein Dachgepäckträger/Dachbox, vorausschauendem Fahren ohne abruptes Bremsen und Überholen, nicht zu schnell fahren (zwischen 90 und 120 km/h), im Windschatten von LKWs fahren, fallen mir folgende Tipps dazu ein:

Sommerreifen aufziehen, Alufelgen, Spalte abkleben, Stern abbauen, Antenne rein schieben, unnötige Last aus dem Auto entfernen, ggf. nicht benötigte Sitze ausbauen, früh in höhere Gänge schalten und nicht hochtourig fahren, nicht stark Beschleunigen, vor Kreuzungen/ Hinternissen und am Hang bergab im Leerlauf ausrollen lassen, Fenster und Schiebedach schließen, Klimaanlage aus, Stromverbraucher (Radio, Licht, Gebläse, Heckscheibenheizung etc.) aus, Motor im Stand bei längeren Wartezeiten ausstellen, Premium-Kraftstoff verwenden, neue Filter (Luft, Motoröl, Diesel-Vor- und -Hauptfilter), frischer Ölwechsel, Staus / Stop and Go vermeiden, ...

Ma-Ke 😎

@Ma-Ke wenn man den Gang rausnimmt zum ausrollen, umgeht man die Schubabschaltung und verbraucht Kraftstoff 😉

Hat deiner ab Werk einen Oxikat?
Bei meinem OM603 war einer nachgerüstet wegen steuern. Der ist natürlich vor 2 Jahren beim H rausgeflogen, man kann spüren das er sich leichter tut .

Zitat:

@Haitabubu schrieb am 13. Okt. 2024 um 06:1:28 Uhr:


wenn man den Gang rausnimmt zum ausrollen, umgeht man die Schubabschaltung und verbraucht Kraftstoff

Abgesehen davon ob die Dieselmotoren das überhaupt haben: Schubabschaltung ist nur sinnvoll wenn sowieso eine Verzögerung gewünscht ist. Will man möglichst ungebremst rollen, ist es sparsamer, den Gang rauszunehmen.

Kommt drauf an. Ich denke man muss differenzieren.

Ich kann auch bergab fahren, mit eingelegtem Gang, und dabei keine Geschwindigkeit verlieren. Dabei ist Schubabschaltung aktiv.
Kommt auch darauf an wie steil bergab es geht, wie lange und was mein Ziel dabei ist.

Generell ist es doch so, dass man längere Strecken bergab in der Schubabschaltung zurücklegt. So wurde es einem doch beigebracht.

Heutzutage beobachte ich jedoch, dass das wohl nicht mehr so häufig angewandt wird.
Wenn ich die Weinsteige in Stuttgart morgens herunterfahre, schaffe ich das in der Regel ohne einmal die Bremse zu betätigen.
Ich sehe aber viele die andauernd auf dem Bremspedal stehen.

Mir fällt aber auch auf, dass spritsparendes Fahren für viele, besonders im Stadtverkehr, wohl ein nervenaufreibendes Hindernis darstellt.
Wenn ich durch Herunterschalten verzögere, weil weiter vorne sowieso ne rote Ampel ist, ist das einigen zu langsam. Dann wird nochmal überholt um vorne dann den Anker zu werfen.

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 13. Oktober 2024 um 14:31:26 Uhr:


(...) weiter vorne sowieso ne rote Ampel ist, ist das einigen zu langsam. Dann wird nochmal überholt um vorne dann den Anker zu werfen.

Tja mei, die Pole-Position am naechsten Rotlicht, ist das vielleicht nix?? Haeh??? 🙄

Ciao
Ratoncita

Zitat:

@nogel schrieb am 13. Oktober 2024 um 09:07:27 Uhr:



Zitat:

@Haitabubu schrieb am 13. Okt. 2024 um 06:1:28 Uhr:


wenn man den Gang rausnimmt zum ausrollen, umgeht man die Schubabschaltung und verbraucht Kraftstoff

Abgesehen davon ob die Dieselmotoren das überhaupt haben: Schubabschaltung ist nur sinnvoll wenn sowieso eine Verzögerung gewünscht ist. Will man möglichst ungebremst rollen, ist es sparsamer, den Gang rauszunehmen.

Die Diesel haben definitv eine Schubabschaltung.

Lies dich mal in die WIS ein bei der Pumpe.

Da wirst du fündig. Beim Gas wegnehmen über Standgas wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Da bin ich mir sehr sicher. Es wird nicht eingespritzt.

Ich wollte das nämlich wissen, weil ich wie Steven schrieb in den Bergen immer mit Gang drin ausrolle. Würde ohne Schubabschaltung keinen Sinn machen um Kraftstoff zu sparen. Deswegen bin ich der Sache auf den grund gegangen. Die Bosch Resp haben das alle.

Ist das nicht bei jedem Auto normal (ausgenommen die heutigen Kisten mit DSG oder ähnlich, aber das sind ja auch keine Autos mehr ??)?
Ich hätte nie erwartet, dass es dafür eine extra Abschaltung braucht. Es ist doch einfach nur eine Umkehr der Antriebskraft: Statt dass der Motor die Reifen antreibt, treiben die Reifen jetzt die Mechanik des Motors an. Das gibt es doch schon bei den ältesten Fahrzeugen (mein Traktor von 1960 kann das auch).
Man lernt nie aus

Natürlich braucht es das.

Ansonsten würde einfach die mechanisch eingestellte Leerlaufmenge eingespritzt werden.

Wie die Schubabschaltung beim Diesel umgesetzt ist, weiß ich leider nicht.
Die KE-Motoren machen das über einen Schalter an der Drosselklappenbetätigung.

Kraftstoff kann man sparen wenn man dafür sorgt das der Motor immer in dem Temperaturbereich arbeitet bei dem der Viskolüfter nicht angetrieben wird.

Deine Antwort
Ähnliche Themen