Hydrostößel
Hallo,(C180,bj.12/95, 221000Km)
weiß hier vielliecht jemand wieviel es kosten würde, wenn ich ein Hydrostößel wechseln wollte, weil es bei mir im Motor klappert, aber nur im Leerlauf, wenn ich gas gebe dann klapperts nicht mehr und ich vermute das es die Hydros sind.
Falls ich mich teusche dann bitte um Rat was es noch sein könnte.
Denn kleinen Dämpfer und dir Spannrolle hab ich vor 6 Monaten gewechselt.
Im Ebay hab ich gesehen,daß die Hydros sehr billig sind (ca. 10 Euro). Sind es die richtigen?
Bitte um Antwort
MfG
Beste Antwort im Thema
Grundsätzlich ja, aber der hydraulische Ventilspielausgleich ist doch eigentlich fast unkaputtbar. Daher würdeich erstmal die banaleren Dinge überprüfen.
Ölstand ist i.O.?
Welche Viskisität hat die eingefüllte Ölsorte?
Ölpumpe könnte auch einen Schaden haben z.B. ein klemmendes Bypass Ventil oder einfach abgenutzte Zahnräder.
Wieviel km hat er denn drauf?
Ach und Hydros klappern auch nicht wenn das Motoröl kalt ist, da dort der Öldruck sogar größer ist. Der Grund warum die Ventile beim Kaltstart einige Sekunden klappern ist ein nicht ganz dichtes Rücklaufsperrventil. Die Dinger sind eigentlich nie ganz dicht (manche eben mehr und manche weniger), geht ja auch nicht da es ein 1K Ventil ist. Nachdem der Motor abgestellt wurde tröpfelt sozusagen das Motoröl aus dem Kopf durch den Hauptölkanal langsam zurück in die Ölwanne. Wenn man nun den Motor wieder startet, muss logischerweise erst soviel Schmieröl gefördert werden bis wieder genug Öldruck am hydr. Ventilspielausgleich anliegt.
Das gleiche passiert auch wenn die O-Ringe an der Ölfilterlanze verschlissen sind, dann läuft auch das Öl in die Ölwanne zurück.
Für den Motor ist das aber alles unproblematisch solange es sich nicht um deinen Dauerzustand wie in deinem Fall handelt.
14 Antworten
Hi,
bei mir hat es auch gerattert und geklappert. Es war aber der Nockenwellenversteller. Fahr zu MB und lass ihn überprüfen. Klappert es auch wenn der Motor warm ist? Wenn nicht, dann müsste es normal sein während der Aufwärmphase.
Grüße
hm bei mir klackerts auch
aber eher aus der Region ABS/ASR-Einheit also in fahrtrichtung links vom motor
ja es klapert auch wenn der Motor warm ist und wenn ich gas gebe, dann klappert es nicht mehr.
Aber wenn ich wieder vom Gas runtergehe und er geht wieder ins Leerlauf, dann klappert er wieder.(Als ob im Leerlauf die Hydros weniger Druck haben und wenn ich Gas gebe dann kriegen die Hydros mehr Druck und deshalb klappern sie nicht beim Gas geben. Ist meine Überlegung richtig?)
Grundsätzlich ja, aber der hydraulische Ventilspielausgleich ist doch eigentlich fast unkaputtbar. Daher würdeich erstmal die banaleren Dinge überprüfen.
Ölstand ist i.O.?
Welche Viskisität hat die eingefüllte Ölsorte?
Ölpumpe könnte auch einen Schaden haben z.B. ein klemmendes Bypass Ventil oder einfach abgenutzte Zahnräder.
Wieviel km hat er denn drauf?
Ach und Hydros klappern auch nicht wenn das Motoröl kalt ist, da dort der Öldruck sogar größer ist. Der Grund warum die Ventile beim Kaltstart einige Sekunden klappern ist ein nicht ganz dichtes Rücklaufsperrventil. Die Dinger sind eigentlich nie ganz dicht (manche eben mehr und manche weniger), geht ja auch nicht da es ein 1K Ventil ist. Nachdem der Motor abgestellt wurde tröpfelt sozusagen das Motoröl aus dem Kopf durch den Hauptölkanal langsam zurück in die Ölwanne. Wenn man nun den Motor wieder startet, muss logischerweise erst soviel Schmieröl gefördert werden bis wieder genug Öldruck am hydr. Ventilspielausgleich anliegt.
Das gleiche passiert auch wenn die O-Ringe an der Ölfilterlanze verschlissen sind, dann läuft auch das Öl in die Ölwanne zurück.
Für den Motor ist das aber alles unproblematisch solange es sich nicht um deinen Dauerzustand wie in deinem Fall handelt.
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Es ist auch schon vorgekommen ,daß ein Ölkanal an der Kopfdichtung leicht undicht war ,und dadurch minimal Öldruck verloren geht ,das reicht schon zum klappern ,also die Hydros sind schon unkapputtbar,falls du noch die erste Kopfdichtung drin hast ,wäre dies mein Tip
Ich habe keine Ahnung ob der Vorbesitzer die Kopfdichtung schon mal gewechselt hat.
Ich habe den Benz erst seit 1 Jahr.
Meinst du Killer03 das es die Kopfdichtung sein könnte?
Aber Zylinderköpfe sind es nicht, oder?
Weß von meiner Werkstatt ,die repariert zu 80 Prozent Daimler ,das es vorkommt ,das ein leichter Druckverlust ausreicht ,das die Ventile zu nageln beginnen,das ist anscheinend schon öfter vorgekommen ,daß der Druckverlust im Bereich der Kopfdichtung war ,die Zylinderköpfe der Mercedes Modelle sind weitgehend problemlos,was Risse ,oder sonstige Defekte angeht ,außer bei Turbo-Diesel Modellen kommen anscheinend Risse manchmal vor ,sagte mir der Meister.
@pawmag: Hast du gelesen was ich geschrieben habe?
Hallo mida,
du schreibst die seien unkaputtbar; leider waren die bei mir schon 2 mal kaputt und wurden bei MB ausgetauscht und mittlerweile klapperts erneut...
Was mir auch noch gesagt wurde, weiß aber nicht, ob es stimmt und würde gerne deine Meinung dazu hören:
Mir wurde gesagt, dass es mit dem Steuergerät bzw. mit dem Klopfsensor zu tun hat. Es merkt sich die getankte Oktanzahl und wenn nun eine höhere oder niedrigere Oktanzahl getankt wird, braucht es eine gewisse Zeit bis das Steuergerät angelernt wird.
Grüße aus MA
Ohje keinen Plan was mittlerweile elektronisch möglich ist - bin in der Mechanikerprobung tätig.
Aber die Anti Klopf Regelung die ich kenne funktioniert etwas anders: Der Zündzeitpunkt wird so lange in einer treppenförmig in Richtung früh gestellt bis der Körperschallsensor das erste Klopfzeichen wahr nimmt. Dann wird die Zündung zurück in Richtung spät genommen und das Spiel beginnt von vorne.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen dass das Steuergerät sich die Klopffestigkeit merkt und groben Bereich des ZZP fest legt.
Zu den Hydros: Das sind im Grunde nur hohle Körper die wie eine Tasse oder Becher aussehen (daher auch der Name Tassenstößel) diese widerum drücken direkt oder indirekt (Schlepphebel) auf die Nockenwelle. Im entlasteten Zustand, also wenn kein Öldruck oder zu wenig Öldruck anliegt, liegt der Stößel nicht spielfrei an der Nockenwelle an da dieser von einer Feder gespannt ist. Bei korrekt anliegendem Öldruck wird die Federkraft vom Öldruck überwunden und die Tasse liegt spielfrei an der Nockenwelle an. Daher sollte man bei Ventilkplappern zunächst prüfen:
- ist genug Motoröl vorhanden
- ist die eingefüllte Ölsorte vom Hersteller frei gegeben oder evtl. zu dünnflüssig
- danach prüfen ob dies nur im kalten oder auch betriebswarmen Zustand ist
- tritt das Klappern nur im LL auf oder auch bei höheren Drehzahlen
Das Beste ist im Übrigen eine zwangsgesteuerte Ventilsteuerung die sogenannte Desmodronik. Braucht man aber im PKW-Bereich nicht. Eine Desmodronik kommt im 2-Rad Bereich zum EInsatz wenn Drehzahlen über 11.000 1/min anliegen.
@mida:
Danke schön für diese ausführliche Erklärung, war interessant .
Grüße
1.- ist genug Motoröl vorhanden
2.- ist die eingefüllte Ölsorte vom Hersteller frei gegeben oder evtl. zu dünnflüssig
3.- danach prüfen ob dies nur im kalten oder auch betriebswarmen Zustand ist
4.- tritt das Klappern nur im LL auf oder auch bei höheren Drehzahlen
zu 1.
ja
zu 2.
Mobil 10W40
zu 3.
es klappert im kalten und im warmen
zu 4.
tritt nur im LL auf
Evtl. doch die Steuerkette???
Hört sich für mich eher wie die Ölpumpe an. Evtl hängt das Bypass Ventil so dass im LL nicht genug Öldruck aufgebaut wird.