Hybrid (Elektroantrieb) als Limousine oder Combi
Hallo an alle,
fahre derzeit einen Astra GTC Sport und bin damit eigentlich zufrieden. Doch in nicht allzuweiter Ferne steht Nachwuchs ins Haus und somit muss ich mich nach einer Familienkutsche umsehen. Auch wenn es noch sehr früh ist ;-)
Ich habe mir gedacht, dass wenn ich mir schon etwas neues zulege, es gleich ein Hybrid sein sollte. Thema Spritkosten usw.
Daher wäre meine erste Frage: ab wann lohnt sich überhaupt ein Hybrid? Die Dinger sind ja teuerer wie reine Benziner oder Diesel, gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte nach denen man sagen kann "lohnt sich nach 30.000km" oder so ähnlich?
Mit Kind(ern) braucht man natürlich ein wenig mehr Platz. Daher suche ich nach einer geräumigen Limousine oder einem Combi. Muss nicht neu sein, kann auch ein Jahreswagen oder bis zu 3 Jahre alt sein. Ausgeben wollte ich allerhöchstens (!) 30.000€.
Was gibt es denn in dem Segment an Hybriden? Prius etc. fallen ja wegen dem Platzangebot raus...
Bin mal auf die Vorschläge gespannt!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Astradieter
Sicherlich ist ein Hybrid schon mal ein guter Anfang.
Ein herkömmlicher Generator benötigt regelmässig neue Bürsten aber das
kostet nicht viel (es sei man vergisst die Wartung).
Einen defekten Anlasser hatte ich bisher nie. Die haben bisher ein Autoleben
durchgehalten (was aber nichts zu bedeuten hat). Bremsbeläge werden sicherlich
beim Hybrid länger halten (bei angemessener Fahrweise). Zahnriemen sind eine
permanente Last aber halten nun über 100000 Km. Hat der Prius Steuerkette ???
Eine Steuerkette sollte auch gewechselt werden. Mein Vater hatte damals einen
Kettenriss an seinem MB 300 TD bei etwa 140000 und man hört momentan auch
viel von überspringenden Steuerketten.Von nix kommt nix und auch ein Hybrid wie der Prius benötigt Pflege und Wartung.
Die Techniken werden besser aber sie sind absolut nicht verschleissfrei (so ein
Batteriewechsel vom Prius kostet auch gut geld).MfG Dieter
Der Prius3 hat weder Zahnriemen
, er ist komplett riemenlos. Beim Prius2 wurde mit einem Keilriemen lediglich die Wasserpumpe (so ziemlich der einzige kleine Schwachpunkt) angetrieben, beim Prius3 ist diese inzwischen auch elektrisch. Somit muss nichts mehr zusätzlich angetrieben werden, was den Wagen mechanisch extrem robust macht.
Dazu kommt noch ein vergleichsweise winziges und praktisch wartungsfreies
GetriebeDer NiMH-Zusatzakku ist nur wenig verändert vom Vorgängermodell übernommen worden und hat dort in Taxis Laufleistungen von über 500 t km erreicht. Eine andere Akkutechnik, z.B. auf LiIO-Basis, wäre für mich eher ein Hinderungsgrund für den Kauf, da deren Langlebigkeit noch nicht bewiesen ist.
EDIT: Korrigiert, danke gs-hybrid
51 Antworten
Das mit den mind. 4.000€ habe ich mir nämlich auch überlegt. Die Opelhändler sind oft viel großzügiger beim Rabatt oder auch bei der Inzahlungnahme des Alten.
Daher fällt ja auch der Golf Variant aus meinem Programm, da der in der Anschaffung teuerer ist und bei VW gibt es nicht mehr wie die 10% (und sehr wenig für den Gebrauchten bei der Inzahlungnahme). Da kommen auch mal schnell 3.000-4.000€ Unterschied zusammen...
Zum Kurzstreckenbetrieb könnte noch folgendes interessant sein:
http://www.autobild.de/.../...erbrauch-auf-der-kurzstrecke_528326.html
Auch wenn der Test keinesfalls wissenschaftlich ist und es sich in diesem noch um den alten Prius handelt sieht man das hier der Kurzstreckenverkehr weit weniger "kostet". Die aktuellen Diesel sind aufgrund der aufwendigen Abgasreinigung richtig Säufer im Kurzstreckenbetrieb.
Zitat:
Original geschrieben von Gory
Zum Kurzstreckenbetrieb könnte noch folgendes interessant sein:
http://www.autobild.de/.../...erbrauch-auf-der-kurzstrecke_528326.htmlAuch wenn der Test keinesfalls wissenschaftlich ist und es sich in diesem noch um den alten Prius handelt sieht man das hier der Kurzstreckenverkehr weit weniger "kostet". Die aktuellen Diesel sind aufgrund der aufwendigen Abgasreinigung richtig Säufer im Kurzstreckenbetrieb.
Beim neuen Prius kommt noch dazu, das er eine "Abgaswärmerückgewinnung" hat, die das Kühlwasser schneller aufheizt. Auch ganz nett für Kurzstrecken.
"Als Messinstrument diente der Bordcomputer des jeweiligen Modells"
Iss klar 😁 😁
Die Diesel haben ein Problem mit dauerhaften Kurzstrecken weil sie dann häufig per Dieselnacheinspritzung ihre Filter freibrennen müssen. Das geht gut auf den Verbrauch. Bei nur 40% Kurzstrecke und 25tkm wie gefordert merkt man davon wenig. Hab selber den Astra-Diesel, mit aktuell >30tkm pro Jahr, davon auch 30-40% Kurzstrecken teils <3km. Das Ganze bei 5,6l im Mix (nach Tanke, nicht nach Bordcomputer), und ich bin nicht als Verkehrshindernis unterwegs. Ein Muss bei den Dieseln: Sitzheizung, Zuheizer oder ähnliches, denn warm werden die erst nach einigen Kilometern.
Der Kostenvorteil bei Opel liegt daran dass Mitte bis Ende des Jahres der neue Astra-Kombi auf den Markt kommt, entsprechend wird das alte Modell gerade sehr günstig verkauft. Insbesondere die Ausstattungspakete lohnen sich richtig wenn man mal mit dem neuen Astra (als Nichtkombi) vergleicht.
Wenn sich die Einsparung auf 3-4t€ beläuft wird es selbst über mehrere Jahre schwer das über die laufenden Kosten einzusparen.
Gruß Meik
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Der Test ist nichts wert, weil ein Hybrid natürlich aus seinem Akku leben kann. Solange dessen Ladestand nicht konstant gehalten wird ist das Ergebnis willkürlich falsch.
Die drei Kilometer hätte der Prius auch rein elektrisch zurücklegen können. Glaubt dann irgendjemand an die Angabe "kein Spritverbrauch" ?
Um die 4000 € wieder reinzufahren muß man bei geschätzten 10 cent Unterschied 40.000 mal Brötchen holen gehen, also nur lumpige 109 Jahre lang jeden Tag..........boh ey, da kauf ich mir doch gleich nen Hybrid, da spar ich ja gigantisch.
😁 SRAM
Wie dort schon steht, der Test ist nicht wissenschaftlich. Doch auch ich denke, dass die heutigen BCs (Mercedes anscheinend ausgenommen) sehr an die Realität kommen. Meiner vom GTC lag auf den ersten knapp 20Tkm (so lange habe ich Tankbelege ausgewertet) gerade mal 0,1l daneben (zweimal 0,2l und oft hat es punktgenau gepasst).
Wobei mir in Sachen Prius eines nicht gefällt und das Ganze verfälschen kann (wurde ja schon erwähnt): der Ladestand der Batterien. Man müsste genau genommen statistisch errechnen zu wieviel % der Elektroantrieb im Stadtverkehr benutzt wird und dies in den Test einberechnen. Ist die Batterie voll wird er die Strecke ohne Verbrauch schaffen, ist sie leer wird er das wohl nicht für die 26ct schaffen.
Zum Thema Diesel sind auf Kurzstrecke Säufer... auf den 2. Platz landet ein Diesel (und das nicht so weit weg vom Prius).
Mich hätte sehr interessiert wo in dem Test die LPG/CNG Fahrzeuge landen.
Danach kann auch ich nur das Fazit ziehen: bis die 4.000€ eingefahren sind bin ich an Brötchen erstickt ;-)
Ausgehend davon, dass der Opel sagen wir mal 35ct für die 3km kostet würde man auf 133.000km kommen bis der Gleichstand hergestellt wäre. Und da dürfte man nur reine Kurzstrecke fahren (sagen wir mal bis 5km).
Wobei man eines fairerweise mit einberechnen muss:
1. die Reparaturen im Jahr 2-5 (Stichpunkt Garantie)
2. Steuer
3. Versicherung
4. echtes Fahrprofil
Zitat:
Original geschrieben von Turbo1976
Ist die Batterie voll wird er die Strecke ohne Verbrauch schaffen, ist sie leer wird er das wohl nicht für die 26ct schaffen.
Es wird immer angenommen die vorhandene Akkukapazität wäre voll nutzbar, die Wirklichkeit sieht anders aus:
"Um die Lebensdauer zu verlängern, werden die Batterien nur zu einem Teil - maximal etwa 20 % ausgenutzt - man spricht von einem Ladehub von 20 Prozent, wenn die Batterie immer zwischen 45 und 65 % geladen ist. Meist regelt der Prius seine HV-Batterie in einem Bereich von 55 Prozent Ladezustand plusminus 5 Prozent."
Im Klartext: Wenn man die Lebensdauer nicht drastisch reduzieren will fährt man 80 bis 90% der teuren Batterie nutzlos spazieren.
Nur mit diesem Verfahren (m.E. nach) 40-70% Floating kann Toyota auf eine NiMH Batterie 8 Jahre Gewährleistung geben!
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Es wird immer angenommen die vorhandene Akkukapazität wäre voll nutzbar
Der Fahrer sieht einfach die erlaubten Grenzen als voll bzw. leer. Ob da noch mehr ist oder nicht spielt für die Diskussion hier keine Rolle.
Zitat:
Im Klartext: Wenn man die Lebensdauer nicht drastisch reduzieren will fährt man 80 bis 90% der teuren Batterie nutzlos spazieren.
Ja, ist so ähnlich wie bei bei den meisten Verbrennungsmotoren 😉
Zitat:
Original geschrieben vonTurbo1976
Wie dort schon steht, der Test ist nicht wissenschaftlich.
Was bei der Autobild eher für "komplett für die Tonne" steht...
Zitat:
Man müsste genau genommen statistisch errechnen zu wieviel % der Elektroantrieb im Stadtverkehr benutzt wird und dies in den Test einberechnen.
Man hat beim Prius schnelle Wechsel von Lade- und Entladephasen. Da wird es schwierig, etwas herauszurechnen.
Mit der Ladestandsdifferenz kann man auch nicht viel anfangen, wie soll man das umrechnen?
Das einzige, was da hilft sind bessere und wiederholte Tests.
Zitat:
Ist die Batterie voll wird er die Strecke ohne Verbrauch schaffen, ist sie leer wird er das wohl nicht für die 26ct schaffen.
Im Normalfall wird der Ladestand aber in der Mitte sein, da dieser Zustand, wie gesagt, angestrebt wird. Wenn man natürlich vorher 5km bergab gefahren ist und dann abstellt, wird die Batterie eher an der oberen Grenze sein, oder umgekehrt. Das muss man bei so einem Test schon berücksichtigen.
In den ersten Minuten im Winter läuft üblicherweise der Benzinmotor, bis er einigermaßen warm ist. Vorher fährt man nicht oder kaum elektrisch. Wahrscheinlich hat sich bei diesem Test am Ladestand nicht viel verändert.
Der Verbrauch sieht auch relativ realistisch aus; auf solche Werte kommen Leute, die solche Strecken jeden Tag fahren auch. Der Test ist natürlich trotzdem schlecht 😉
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Nur mit diesem Verfahren (m.E. nach) 40-70% Floating kann Toyota auf eine NiMH Batterie 8 Jahre Gewährleistung geben!
Bei meinem alten Prius sind es 40-80, bei den neuen könnte es etwas mehr sein.
Zitat:
Original geschrieben von tobistenzel
Bei meinem alten Prius sind es 40-80, bei den neuen könnte es etwas mehr sein.Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Nur mit diesem Verfahren (m.E. nach) 40-70% Floating kann Toyota auf eine NiMH Batterie 8 Jahre Gewährleistung geben!
Beim neuen (Prius 3 mit 202 Volt, 6,5Ah, Ni-MH) sind es nicht "etwas mehr" sondern offensichtlich drastisch weniger.
Das Zitat:
"Um die Lebensdauer zu verlängern, werden die Batterien nur zu einem Teil - maximal etwa 20 % ausgenutzt - man spricht von einem Ladehub von 20 Prozent, wenn die Batterie immer zwischen 45 und 65 % geladen ist. Meist regelt der Prius seine HV-Batterie in einem Bereich von 55 Prozent Ladezustand plusminus 5 Prozent."
stammt aus einem aktuellen und recht umfangreichen Bericht im AMS Technik-Profi, ich geh also davon aus dass diese Angaben stimmen.
10 % der Gesamtkapazität wären gerade mal 0,131 KWh, da darf der Bäcker nicht sehr weit entfernt sein.😠
Das ist natürlich interessant, dass die Batterie nur zu max. 20% ausgenutzt wird. Jetzt ist mir auch klar warum die Dinger so lange halten.
Ich konnte mir nämlich die ganze Zeit absolut nicht vorstellen, warum Handy- und Notebookakkus (auch bei den teueren Geräten) bei "voller Nutzung" nach 2-3 Jahren platt sind (damit meine ich eine merkbar kürzere Zeit durchhalten wie im Neuzustand) und bei den Hybrids hat man den Stein der Weisen gefunden. Und das schon seit 2000.
Ok, so eine Autobatterie ist ein Zacken teuerer, die Technologie jedoch dieselbe.
Wie aber auch schon angesprochen wurde ist die Verlustleistung eines herkommlichen Verbrennungsmotors auch nicht von schlechten Eltern.
Was mir halt immer noch bei diesem Test fehlt ist ein LPG oder CNG Fahrzeug. Das hätte mich richtig interessiert.
Außerdem gefällt mir eines an dem Test auch nicht so richtig. Da wird nur von den Kosten gesprochen. Was da alles drin ist, da schweigen die Autoren sich jedoch aus. Ich vermute fast, dass da nicht nur die reinen Spritkosten gerechnet werden...
Werden da z.B. auch die Kosten für die KFZ-Versicherung mit einberechnet und der Wertverlust für die 3km, dann kann es da schon zu ziemlichen Verschiebungen kommen. Und das vermute ich bei diesem Test.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Beim neuen (Prius 3 mit 202 Volt, 6,5Ah, Ni-MH) sind es nicht "etwas mehr" sondern offensichtlich drastisch weniger.
Das Zitat:
"Um die Lebensdauer zu verlängern, werden die Batterien nur zu einem Teil - maximal etwa 20 % ausgenutzt - man spricht von einem Ladehub von 20 Prozent, wenn die Batterie immer zwischen 45 und 65 % geladen ist. Meist regelt der Prius seine HV-Batterie in einem Bereich von 55 Prozent Ladezustand plusminus 5 Prozent."
stammt aus einem aktuellen und recht umfangreichen Bericht im AMS Technik-Profi, ich geh also davon aus dass diese Angaben stimmen.
Da würde ich Wetten eingehen, dass das nicht richtig ist. Es sind bei mir 20% nach oben und unten, wahrscheinlich ist das falsch wiedergegeben.
Ich sehe auch keinen Grund, das zu verkleinern, denn die Haltbarkeit ist bei Prius 1 schon mehr als ausreichend.
So oft bin ich noch nicht mit den neueren Prius gefahren, aber es wäre schon aufgefallen, wenn die elektrische Reichweite niedriger wäre. Es ist nämlich das Gegenteil der Fall.
Zitat:
Was mir halt immer noch bei diesem Test fehlt ist ein LPG oder CNG Fahrzeug. Das hätte mich richtig interessiert.
LPG-Fahrzeuge schalten erst bei ca. 30°C von Benzin auf LPG um, da wirds knapp mit den 3 km.
Mein Trecker (Golf V Variant) passt gut zu meinem Fahrprofil.
Im Stadtverkehr wär ein Diesel-Hybrid besser aber auf der Landstrasse/Autobahn
bringt die Hybrid-Technologie garnichts weil keine Energie zurückkommt.
Da bleibt nur ein niedriger CW-Wert und ein hocheffizienter Antrieb.
Spritsparer sollten vor einem Autoerwerb untersuchen was er selber benötigt.
Ich benötige zuerst ein Fahrzeug für 2x 80 Km Täglich (Arbeitsfahrt). Dazu etwas Platz
nach hinten um lange Teile mal reinzuschieben.
Da kommt ein Kombi/Variant recht gut. Da ich gut 30000 Km/Jahr (oder etwas mehr) nur
für die Arbeitsfahrt via Landstrasse (Autobahn recht selten) aufwende muss der Antrieb
im Teillast-Bereich effizient sein. Das schaffen nachgewiesener maßen nur Selbstzünder.
Besser als mein VW Golf wär noch der Skoda Fabia gewesen aber der hatte wegen meiner
Körperabmessung von 191cm (das meiste in Arme und Beine) zu wenig Platz.
Also Golf fahren. Opel Astra (der Neue) wär auch gegangen aber den gab es mitte 2009 nicht
und wie ich höre verbraucht er mir zuviel.
Gruß, Dieter