Huk24 Telematik / bis zu 30% Rabatt bei Fahrtenüberwachung möglich

Hallo

Ich habe mich dazu entschlossen den Telematik BT Sensor im Auto zu nutzen um Rabatt zu bekommen.
Es wird ein Streichholzschachtel großes Teil an die Autoscheibe geklebt und mit dem Handy verbunden.
Es werden Geschwindigkeit, Brems und Lenkverhalten sowie Beschleunigung oder Geschwindigkeitsüberschreitungen aufgezeichnet und ausgewertet.
Diese Auswertungen werden der Versicherung nur in Form von Bonus Punkten übermittelt.
Da ich mich an und für sich an die Richtlinien im Verkehr halte, freue ich mich über nen Bonus.
Ich habe erst 1,5h 50km in der Stadt gefahren und liege bei 60% das wären so 17% Rabatt, mal sehen wie das nach einem Jahr ausschaut 😉 Man kann nur Plus machen, wer 0 punkte erfährt muss den original Preis für die Versicherung bezahlen.

Was haltet ihr von solch einem Bonus System?

Beste Antwort im Thema

Hallo,
wer sich auf solche Lösungen einlässt, kann auch nichts gegen eine Mitteilung der Ärzte an den Krankenversicherer und Arbeitgeber einwenden. Ist ja alles schön anonymisiert. So anonym, dass der Versicherungsnehmer im September seinen persönlichen Punktestand berechnet bekommt. Das natürlich auch in Gänze anonym. Bis zu 30 % Rabatt auf den dann anonymen Vertrag bedeutet doch- der Versicherungsnehmer ist nicht den anonym erhobenen Daten zuordbar.
Also: Es wird das konkrete Fahrverhalten jedes teilnehmenden Versicherten analysiert und zugeordnet.
Bedeutet im Umkehrschluß:
1.Der Versicherer hat viel mehr Möglichkeiten z.B. auf grob fahrlässiges Verhalten zu verweisen. Ich beobachte seit geraumer Zeit,dass die Rechtssprechung immer restriktiver Geschwindigkeitsüberschreitungen als (grob) fahrlässig bewertet. Allerdings muss bisher die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges nach einem Unfall anhand div. Merkmale ermittelt werden, was 1. nicht in jedem Fall möglich ist, 2. nicht immer exact genug erfolgen kann 3. durchaus kostspielig ist und daher nur in wichtigen Fällen daher angewandt wird. Wer mit 40 km/h des nachts durch eine verkehrsberuhigte Zone fährt, dabei eine Verkehrsleiteinrichtung demoliert, hat nicht all zuviel zu verlieren, denn der Nachweis der erheblich überhöhten Geschwindigkeit könnte, wird aber angesichts der eher geringen Schadenshöhe nicht erfolgen. Versicherung zahlt- fertig.
Das könnte sich ändern, weil die Fahrzeugdaten mit den Standortdaten abgeglichen werden. ( s. https://www.huk24.de/.../...AxAB&usg=AOvVaw2VOl1SY4X-wTJxDphsSeY7.

Im Übrigen könnte analog zu dem Sprichwort: "Wer einmal lügt..." so verfahren werden: " Wer öfters etwas zu schnell unterwegs ist, bleibt für die Vers. für immer ein Raser." ---> höherer Beitrag. Auf Dauer dürften aber noch ganz andere Belange wichtig für den Vers. sein, wie: wo wird gefahren?
- Regionalkla8sse günstig, gefahren regelmäßig in höherem Klassengebiet.
Ich sage nur: Geiz ist geil und Geilheit kann wirtschaftlich tödlich sein.

Gruss vom Asphalthoppler

245 weitere Antworten
245 Antworten

Angegebene Laufleistung bei der Versicherung z.B. 15 tkm, aufgezeichnet nur 5 tkm wird Probleme geben.

So wie ich das jetzt verstehe, kann keiner sagen, was eigentlich aufgezeichnet und berücksichtigt wird.

Wie sieht es aus, wenn mehr als geplante KM gefahren werden? Kommt dann eine Nachforderung? Wenn weniger gefahren wird, eine Rückzahlung? Was ist mit den Leuten, die zwar den Garagenrabatt haben, aber immer vor ihrer Garage parken und und und

peso

Ja, natürlich. 10 tkm angeben uns laut App 15 tkm fahren, geht nicht. Dann kommt eben ein Brief zur Abfrage des aktuellen Km-Standes. Was ist daran verwerflich? Ebenso die Angabe von anderen Tarifmerkmalen. Wenn es gelogen ist und nicht zutrifft, dann finde ich es nur gerecht, wenn das auch überprüft und ggf. sanktioniert wird.

Der Sensor beschwert sich, wenn ohne aktive App gefahren wird mit einem zarten kurzen Piepston und ich vermute, er wird das auch verpetzen sobald er die Gelegenheit dazu hat. Die Frage ist nun, wieviele Fahrten ohne App toleriert werden. Nächstes Jahr werden wir es bestimmt aus er Erfahrungsberichten mitbekommen 🙂

Ähnliche Themen

ich verstehe die Opposition nicht, die immer meckert, wenn mehr KM gefahren werden als versichert und wenn gar keine Garage da ist. Dann hast Du eben beschissen... ganz einfach. Das Risiko des Versicherers ist einfach wesentlich höher für die Kasko, wenn da keine Garage ist. Fertig.

Zitat:

@tcsmoers schrieb am 16. Januar 2020 um 18:26:33 Uhr:


So wie ich das jetzt verstehe, kann keiner sagen, was eigentlich aufgezeichnet und berücksichtigt wird.
Wie sieht es aus, wenn mehr als geplante KM gefahren werden? Kommt dann eine Nachforderung? Wenn weniger gefahren wird, eine Rückzahlung? Was ist mit den Leuten, die zwar den Garagenrabatt haben, aber immer vor ihrer Garage parken und und und
peso

Das steht in den Vertragsbedingungen.

Zitat:

@hydrou schrieb am 16. Januar 2020 um 17:15:15 Uhr:


Angegebene Laufleistung bei der Versicherung z.B. 15 tkm, aufgezeichnet nur 5 tkm wird Probleme geben.

So wird es bei mir sein. Dieses Ding an der Scheibe zeichnet höchstens die Hälfte meiner Fahrten vollständig auf. Ansonsten wird entweder gar nichts aufgezeichnet oder Teile der gefahrenen Strecke fehlen einfach. Kann natürlich zum Teil auch auch meinem Handy liegen. Die HUK könnte mir dann ja ein neues Handy spendieren. Aber ich selber werde den Teufel tun und der Sache auf den Grund gehen. Es ist mir mittlerweile völlig egal was da aufgezeichnet wird. Es nervt einfach nur noch.

Warum und welche Probleme sollte es bei unvollständiger Aufzeichnung denn geben? Im schlimmsten Fall kündigt mir die HUK den Telematik Tarif wieder. Oder ich mache es vorher selber. Was ja jederzeit möglich ist.

Wie die HUK am Gesamtfahrwert erkennen will, wieviel KM ich gefahren bin, erschließt sich mir nicht. Denn auf die erfassten Fahrdaten hat die HUK keinen Zugriff

Zitat:

@12dreivier56 schrieb am 15. September 2019 um 18:38:18 Uhr:



Was haltet ihr von solch einem Bonus System?

NICHTS! Weil das demnächst gegen die Fahrer verwendet wird!

Zitat:

@celica1992 schrieb am 17. Januar 2020 um 10:15:33 Uhr:


Wie die HUK am Gesamtfahrwert erkennen will, wieviel KM ich gefahren bin, erschließt sich mir nicht. Denn auf die erfassten Fahrdaten hat die HUK keinen Zugriff

Doch, indirekt, denn der Sensor bemängelt Fahrten ohne verbundenes Smartphone und wertet darüber deinen Score ab.

Und der Score ist genauso so undurchsichtig wie bei der Banken.

peso

Ich halte die Art der Auswertung inzwischen sogar für gefährlich. Hatte heute den falschen Ehrgeiz, die Maximalpunktzahl zu schaffen. Bei der Fahrt zu Arbeit sprang in einem 70er Bereich die Ampel schnell um auf gelb und dann rot. Hab versucht so sanft und gleichmäßig wie möglich abzubremsen. Die Bremsung war echt total harmlos und die Anfangsgeschwindigkeit 70, trotzdem würde es als Bremsereignis negativ gewertet. Noch mehr motiviert hatte ich heimzu zufällig die gleiche Ampelsituation nochmals, ohne Bremsung wär es ein Rotlichtverstoß geworden. Noch sanfter gebremst bin ich dann sogar hinter der Haltelinie zum Stehen gekommen, trotzdem wurde es als Bremsereignis gewertet.
Ich bemerkte an mir, dass es mich falsch beeinflusst. Zum Beispiel hat ein Fahrer vor mir abgebremst, großer SUV der Blick nach vorne versperrt. Mit der depperten Idee möglichst viele Punkten zu schaffen, hatte ich dann dabei zwar kein Bremsereignis, aber der Mindestabstand wurde nicht mehr eingehalten weil er stärker bremste als zuerst erwartet und es hätte dadurch durchaus zu knapp werden können. Was, wenn plötzlich ein Kind auf die Fahrbahn stürmt und man wegen einer unsinnigen Angst vor einem Bremsereignis in der Statistik kurz zögert ?
Ich glaub inzwischen, dass es bei einigen, die das mit den Punkten zu ernst nehmen, die Unfallwahrscheinlichkeit erhöhen wird. Auch dadurch, dass sie andere zu gefährlichen Überholmanövern animieren.
Ich werde ganz bestimmt nicht mehr meine Fahrweise und vor allem nicht mehr mein Bremsverhalten von dem Ding beeinflussen lassen, das ist mir auf Dauer selbst auf meiner langweiligen Pendelstrecke zu gefährlich.

Wundert Euch also nicht über Leute, die bei Rotlicht über die Kreuzung sausen, die sind nur auf der Jagd nach hohen Versicherungs- Rabatten 😉

Ich hatte einen "Fahrzeugwechsel" (Vers.-Nehmer und Halter wurden zum Jahreswechsel mit meiner Ex getauscht) und ich habe ohne Änderung meiner Fahrweise einen 30er Rabatt erfahren (für Sie als Einstieg,,, wie dumm). Einfach rein das Ding und App druff und wie gewohnt weiterfahren. Dann bekommt im nächsten Versicherungsjahr den Rabatt, den man lt Versicherer verdient / erfahren hat, gemessen am Verkehrsverhalten aus dem Blickwinkel des Versicherers. Wem es nicht passt, der sollte einfach verzichten.

Das ist wie Spargel oder Blumenkohl essen: ich mag es nicht, also lass ich es anstelle es zu essen und mich zu beschweren, wie schlecht das schmeckt!

Zitat:

@keksemann schrieb am 17. Januar 2020 um 06:12:32 Uhr:


ich verstehe die Opposition nicht, die immer meckert, wenn mehr KM gefahren werden als versichert und wenn gar keine Garage da ist. Dann hast Du eben beschissen... ganz einfach. Das Risiko des Versicherers ist einfach wesentlich höher für die Kasko, wenn da keine Garage ist. Fertig.

Ich habe auch einen Tiefgaragenstellplatz, trotzdem kommt es vor, dass ich auch über Nacht draussen parke. Das kann auch dadurch passieren, dass ich am Nachmittag heimkomm und denke, ich fahr nochmal weg und tu es dann doch nicht mehr.
Deswegen habe ich doch nicht beschissen.

Einmalig ist ja auch kein "Vergehen" im Sinne der HUK.... es gibt aber Leute die ständig betrügen. Keine Garage haben und das angeben, mehr Kilometer fahren, als angegeben und dann nach jedem Versicherungsjahr den Versicherer wechseln.

Ähnliche Themen