Huch, er fuhr mehrer Minuten autonom ohne Lenkradberührung
Was war denn das??? Vorgestern abends, es war noch hell, ich fuhr auf der recht leeren A1 mit Tempo 137 und PA2. So erwartete ich die Warnung zum Berühren des Lenkrads, aber nichts kam. Huch? Brav zog er seine langgestreckten Kurven und hielt Abstand zum Vordermann. Mindestens 3 Minuten. Als der vor mir irgendwann bremste kam dann plötzlich die Meldung zum Berühren des Lenkrads und danach war ich trotz freier Fahrbahn nicht mehr in der Lage, wieder länger ohne Lenkradbewegung autonom zu fahren.
Gibt es da eine Option, die ich nicht kenne?
(XC90 D5 MJ18)
Beste Antwort im Thema
Hallo, ich hatte da schon einmal eine schlechte Erfahrung! In Luxemburg bin ich in eine Baustelle eingefahren und hatte die Spurhaltung noch aktiviert. Das ging auch sehr gut und ich dachte mir nichts dabei. Dann wurde es noch etwas enger und einspurig. Rechts von mir waren Absperrpylone (Hütchen) innerhalb meines Fahrbahnbereiches. Ich musste daher dichter an den linken Begrenzungsstreifen fahren. Das war dem Spurhaltesystem zu eng und die Pylone hat es nicht erkannt. Entsprechen drehte das Lenkrad ruckartig nach Rechts und - bevor ich wusste was passierte - touchierte ich einen Pylon und zerschrammte Stoßstange bis Radkasten! Von autonomem Fahren ist das noch sehr weit entfernt! Ich kann daher nur vor dem "Loslassen" des Lenkrades nur warnen! Wenn das System, aufgrund einer Teil- oder Fehlinterpretation reagiert, kann es zu fatalen Folgen kommen!
43 Antworten
ich bin unschuldig, bzw. bei mir kommt die warnung bislang immer im erwarteten zeitraum @StefanLi
wobei ich meist eine hand am lenkrad behalte, ganz im sinne der erfinder 😉
@jonny123k hier gibt es eine ‚anleitung‘, wie man die warnung aushebeln kann: https://youtu.be/4tSuBhXigqA
nicht mein ding, aber jedem das seine.
Zitat:
@HJFl schrieb am 2. Mai 2018 um 21:57:55 Uhr:
Hallo, ich hatte da schon einmal eine schlechte Erfahrung! In Luxemburg bin ich in eine Baustelle eingefahren und hatte die Spurhaltung noch aktiviert. Das ging auch sehr gut und ich dachte mir nichts dabei. Dann wurde es noch etwas enger und einspurig. Rechts von mir waren Absperrpylone (Hütchen) innerhalb meines Fahrbahnbereiches. Ich musste daher dichter an den linken Begrenzungsstreifen fahren. Das war dem Spurhaltesystem zu eng und die Pylone hat es nicht erkannt. Entsprechen drehte das Lenkrad ruckartig nach Rechts und - bevor ich wusste was passierte - touchierte ich einen Pylon und zerschrammte Stoßstange bis Radkasten! Von autonomem Fahren ist das noch sehr weit entfernt! Ich kann daher nur vor dem "Loslassen" des Lenkrades nur warnen! Wenn das System, aufgrund einer Teil- oder Fehlinterpretation reagiert, kann es zu fatalen Folgen kommen!
Völlig berechtigter Einwand!
In Baustellen (auch wenn die Spurerkennung in Baustellen nach diversen Updates besser geworden ist) funktioniert der Pilotassistent nicht zuverlässig.
Daher muss man selbst viel Erfahrung sammeln, bis man genau begriffen hat, wann das System zuverlässig assistiert.
Gruß Thomas
P.S.: In Baustellen und im Stadtverkehr benutze ich den PA sehr selten.
Fahren ohne Lenkaufforderung hatte ich erst einmal, dafür aber gleich über 10min hinweg. Autobahn ohne Seitenwind, Straßenschäden oder starken Kurven. Einfach nur dahingleiten. Ich hab's genossen :-)
Hinein in die schöne neue welt des softwarebasierten autonomen Fahrens und der Idioten, denen illegal scheißegal ist.
Ähnliche Themen
Na wenn du dich hier schon echauffierst, dann kannst Du uns ja bestimmt den Gesetzestext zeigen, wo explizit Hände am Lenkrad gefordert werden ....
Zitat:
@renesomi schrieb am 3. Mai 2018 um 08:12:09 Uhr:
... Idioten, denen illegal scheißegal ist.
😁 😁 😁
... ich wusste es!
Österreich: Bis zur Novelle des KFG musste das Lenkrad während des Fahrens mit mindestens einer Hand festgehalten werden. Daher durften bestimmte Assistenz- bzw. automatisierte Fahrsysteme nicht genutzt werden. Mit der KFG-Novelle 2016 wurden diese Regelungen überarbeitet.
Zitat:
@renesomi schrieb am 3. Mai 2018 um 08:12:09 Uhr:
Hinein in die schöne neue welt des softwarebasierten autonomen Fahrens und der Idioten, denen illegal scheißegal ist.
Dazu habe ich auch eine Meinung, die natürlich keine Rechtsberatung darstellt:
Es ist zwar Pflicht des Herstellers, die (teil-)autonomen Fahrfunktionen "idiotensicher" zu gestalten, weil in § 1a StVG geregelt ist:
(2) Kraftfahrzeuge mit hoch- oder vollautomatisierter Fahrfunktion im Sinne dieses Gesetzes sind solche, die über eine technische Ausrüstung verfügen,
1. die zur Bewältigung der Fahraufgabe – einschließlich Längs- und Querführung – das jeweilige Kraftfahrzeug nach Aktivierung steuern (Fahrzeugsteuerung) kann,
2. die in der Lage ist, während der hoch- oder vollautomatisierten Fahrzeugsteuerung den an die Fahrzeugführung gerichteten Verkehrsvorschriften zu entsprechen,
3. die jederzeit durch den Fahrzeugführer manuell übersteuerbar oder deaktivierbar ist,
4. die die Erforderlichkeit der eigenhändigen Fahrzeugsteuerung durch den Fahrzeugführer erkennen kann,
5. die dem Fahrzeugführer das Erfordernis der eigenhändigen Fahrzeugsteuerung mit ausreichender Zeitreserve vor der Abgabe der Fahrzeugsteuerung an den Fahrzeugführer optisch, akustisch, taktil oder sonst wahrnehmbar anzeigen kann und
6. die auf eine der Systembeschreibung zuwiderlaufende Verwendung hinweist.
Der Hersteller eines solchen Kraftfahrzeugs hat in der Systembeschreibung verbindlich zu erklären, dass das Fahrzeug den Voraussetzungen des Satzes 1 entspricht.
Der Fahrer ist nach § 1b StVG etwas freier in seiner Entscheidung:
(1) Der Fahrzeugführer darf sich während der Fahrzeugführung mittels hoch- oder vollautomatisierter Fahrfunktionen gemäß § 1a vom Verkehrsgeschehen und der Fahrzeugsteuerung abwenden; dabei muss er derart wahrnehmungsbereit bleiben, dass er seiner Pflicht nach Absatz 2 jederzeit nachkommen kann.
(2) Der Fahrzeugführer ist verpflichtet, die Fahrzeugsteuerung unverzüglich wieder zu übernehmen,
1. wenn das hoch- oder vollautomatisierte System ihn dazu auffordert oder
2. wenn er erkennt oder auf Grund offensichtlicher Umstände erkennen muss, dass die Voraussetzungen für eine bestimmungsgemäße Verwendung der hoch- oder vollautomatisierten Fahrfunktionen nicht mehr vorliegen.
Wer nun also meint, dass eine Colaflasche (oder 500gr Blei) am Lenkrad die Optik des Innenraumes seines Fahrzeuges vorteilig beeinflußt, macht vermutlich nichts falsch, wenn er jederzeit bereit und in der Lage ist, die Steuerung unverzüglich wieder zu übernehmen.
Genauso macht es andersrum derjenige falsch, der den systembedingten 30-Sekundenzeitraum für ein Nickerchen nutzt.
Also heißt das Zauberwort bei alledem doch "Wahrnehmungsbereitschaft"....😉
Gruß, Hagen
Vorsicht!!!!!!!
Hoch- oder Vollautomatisierte Systeme sind LEVEL 3 Automaten. Der PA2 erfüllt dies noch in keinster Weise, der ist noch Level 2. Übrigens ebenso wie die Systeme von Daimler und Tesla.
Die ersten Level 3 (hochautoamtisierte Systeme) Autos sind A6 und A8, auch wenn der Level3 Staupilot derzeit noch nicht freigeschaltet wurde.
Zitat:
@850R96 schrieb am 3. Mai 2018 um 07:22:56 Uhr:
Zitat:
@HJFl schrieb am 2. Mai 2018 um 21:57:55 Uhr:
Hallo, ich hatte da schon einmal eine schlechte Erfahrung! In Luxemburg bin ich in eine Baustelle eingefahren und hatte die Spurhaltung noch aktiviert. Das ging auch sehr gut und ich dachte mir nichts dabei. Dann wurde es noch etwas enger und einspurig. Rechts von mir waren Absperrpylone (Hütchen) innerhalb meines Fahrbahnbereiches. Ich musste daher dichter an den linken Begrenzungsstreifen fahren. Das war dem Spurhaltesystem zu eng und die Pylone hat es nicht erkannt. Entsprechen drehte das Lenkrad ruckartig nach Rechts und - bevor ich wusste was passierte - touchierte ich einen Pylon und zerschrammte Stoßstange bis Radkasten! Von autonomem Fahren ist das noch sehr weit entfernt! Ich kann daher nur vor dem "Loslassen" des Lenkrades nur warnen! Wenn das System, aufgrund einer Teil- oder Fehlinterpretation reagiert, kann es zu fatalen Folgen kommen!Völlig berechtigter Einwand!
In Baustellen (auch wenn die Spurerkennung in Baustellen nach diversen Updates besser geworden ist) funktioniert der Pilotassistent nicht zuverlässig.
Daher muss man selbst viel Erfahrung sammeln, bis man genau begriffen hat, wann das System zuverlässig assistiert.Gruß Thomas
P.S.: In Baustellen und im Stadtverkehr benutze ich den PA sehr selten.
Ich finde den Einwand nur aus technischer Sicht berechtigt.
Denn es sollte JEDEM Nutzer vom PA2 klar sein, dass in solchen Situationen der PA2 abzuschalten ist. Zumindest dann, wenn man seine Reaktion nicht kennt und gerade in solchen Bereichen nicht sehr sensibel auf seine Eigenarten (auch Fehler) eingestellt ist.
Praxis: Ich fahre auch oft mit dem PA2 durch Baustellen, habe aber den Fuß immer auf der Bremse und in dem Fall die Hände auch fest am Lenkrad. Ein kurzer Tipp aufs Bremspedal reicht ja zur Deaktivierung im Problemfall. Meist reicht aber auch Lenkrad ordentlich festhalten.
Eigentlich eher eine Sache der Übung.
Auf das RTFM muss ich ja nicht verweisen, dass Baustellen (vermutlich) sogar explizit als Problemstellen erwähnt? 😉
Die Grenzen vom PA2 sollte man kennen, erfahren und dann für sich den verantwortungsvollen Einsatz definieren können.
Klar bleibt bei dieser Stufe 2 immer: Fahrer ist verantwortlich. Immer!
Schönen Gruß
Jürgen
Zitat:
@gseum schrieb am 3. Mai 2018 um 10:55:52 Uhr:
(...)habe aber den Fuß immer auf der Bremse und in dem Fall auch fest am Lenkrad.(...)
Das hoffe ich mal nicht, macht bestimmt schlimme Schmerzen spätestens beim Aussteigen 😁 😁 😉
Ich weiß gar nicht, was du meinst. 😉
Tja, massig Wartezeit bei der Zulassungsstelle und trotzdem nicht aufmerksam genug...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Manupulation des werksseitig verbauten Systems (z.B. durch Flaschen) legal ist. Bevor ICH das tun würde, würde ich mich da schlau machen.
Und wenn ich es illegal tun würde, würde ich es hier nicht herausposaunen, wie die Spätpubertierenden aller Orten in diversen Foren.
Aber denkt daran: Ihr spielt nicht mehr im Sandkasten, sondern fahrt mit einem mehr als 2 t Geschoss durch die Gegend und gefährtdet Menschenleben.
Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, warum die Forumsbetreiber diesen Unsinn (noch) zulassen.
Ich glaube, so langsam sieht du in nahezu jedem Thread illegale Gespenster.
Hier hat niemand etwas von einer erfolgten Veränderung des Systems geschrieben. Geht auch gar nicht.
Es geht hier nur um die Handhabung des Seriensystems, wenn auch mit Hilfsmitteln (die ich auch nicht für optimal halte, aber wohl nicht belangbar sind).
Zitat:
@renesomi schrieb am 3. Mai 2018 um 12:05:31 Uhr:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Manupulation des werksseitig verbauten Systems (z.B. durch Flaschen) legal ist. Bevor ICH das tun würde, würde ich mich da schlau machen.Und wenn ich es illegal tun würde, würde ich es hier nicht herausposaunen, wie die Spätpubertierenden aller Orten in diversen Foren.
Aber denkt daran: Ihr spielt nicht mehr im Sandkasten, sondern fahrt mit einem mehr als 2 t Geschoss durch die Gegend und gefährtdet Menschenleben.
Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, warum die Forumsbetreiber diesen Unsinn (noch) zulassen.
Jetzt ist das binnen weniger Stunden der x-te Aufruf. In den Nutzungsbedingungen steht recht deutlich drin, dass es nicht erlaubt ist, illegale Umbauten und Eingriffe hier zu veröffentlichen und Anleitungen dazu zu verbreiten. Intern scheint der Wunsch von MT nicht da zu sein, diese Regel scharf durchzusetzen. So wird aus Kreisen der Paten und Mods berichtet. Wenn es so ist, ist es so. Den Leuten von mobile.de gehört der Laden hier, sie haben eine operative Crew, die sich um den Betrieb kümmert, und zwar nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich. Und die geben die Hausordnung und die Schärfe von Überwachung und Ahndung aus. Das ist Hausrecht und aus meiner Sicht nicht alle wenige Stunden zu kritisieren.
Ich habe meine eigene Einstellung zu der Frage nach Umbauten, Anbauten, Manipulationen etc. und erwünsche öfters mehr Verantwortung und Rücksicht, sowie Einhaltung der Regeln im Straßenverkehr.
BTT: Sich im Auto so zu verhalten, dass man ständig eingreifen kann und die Hoheit über Fahrbefehle ausüben kann, dürfte Grundvoraussetzung bei allen sein. Da man mit PA2 nicht teilautonom, sondern nur "Assistiert" fährt, gehören die Hände in die direkte Nähe zum Lenkrad, wie die Füsse zu den Pedalen und die Augen aufs Geschehen. Wird eine Situation kritischer, ist unzweifelhaft jeder gut beraten das System auszuschalten oder jederzeit unmittelbar ausschalten zu können. Dazu gehört dann das Übernehmen der Führung.
Auf einer Routinestrecke kann ich auch einige km ohne direkten Eingriff fahren. Und ich erwünschte mir, dass nicht 3x das gelbe Lenkrad blinkt. Es kommt aber und dann kann man es mit dem Knie auch wieder ausschalten. Die Hände sind aber derweil frei und wären zum Soforteingriff parat. 😉
Edit: @gseum Jürgen war da schneller, da mich eine liebreizende Telefonstimme vom Gedanken an den Fahrautomaten abbrachte.