hoher Ölverbrauch
hallo gemeinde,
habe mit meinem vectra b 1,6 16v caravan seit ich hab (2,5 monate) nun etwa 10.000km gemacht. auf dem tacho stehen nun 132.160km.
mit ist der hohe ölverbrauch aufgefallen. würde mal sagen ca. 1liter auf 1000km.
wenn ich in morgn starte und losfahre, ziehe ich einen richtigen grauschleiher hinter mir her bzw, wenn ich sogar im stadtbereich runterschalte, sehe ich im innenspiegel auch diesen grauschleier.
- könnten dies etwa die ventilschaffdichtungen sein?
- wenn ja ist das bei dem motor ein großer aufwand (zylinderkopf runter usw) oder kann man bei dem motor die
nockelwellen rausnehmen und die ventile aufdrückenmit?
- mit was für kosten muss ich rechnen?
vielen dank im voraus
gruß carpe flexus
25 Antworten
Ich hab heute mal nachgemessen. 700km gefahren und am Ölstab kann man noch keinen Verlust ablesen.
Nebenbei hab ich absolut nichts dagegen, wenn ein Motor ein wenig Öl braucht. Da kippt man dann wenigstens ab und zu neue Additive dazu, die sich beim "alten" Öl, das noch im Motor ist, schon aufgelöst'/degeneriert haben. In diesem Sinne braucht JEDER Motor etwas Öl. Die Suppe wird auch so "verbraucht", es wird nur mit Verbrennungsrückständen etc. wieder so weit "aufgefüllt", dass der Eindruck entsteht, als würde absolut nichts fehlen. Ich hatte mal nen Golf, da roch das Öl immer nach Benzin... Sowas würde mir eher zu denken geben als ein Ölverbrauch von bis zu 0,5 Litern auf 1000km. Einen Liter finde ich auch etwas viel, das ist richtig. Aber wenn man weiß, woran es liegt, ist es wohl auch weniger das Thema.
Auch bei BMW und VW gibt es Motoren, die bis zu einen Liter auf 1000km verbrauchen - und da ist das auch als "normal" angesehen und die Motoren werden nicht ständig schlechtgeredet.
Der X16XEL ist ein Motor mit Stärken und Schwächen, wie jeder andere auch.
@hades86
Du hast (Kondens)Wassereinlagerugen im Öl vergessen - gerade bei Kurzstreckenfahrern sehr beliebt, vor der Urlaubsfahrt Ölstand überprüft, nach 500km "fehlt" 'n halber Liter Öl (Wasser vedunstet) und das Geschrei ist groß "meiner verbraucht Unmengen Öl auf der Autobahn" 😉
Dass andere Hersteller auch so Probleme mit einzelnen Motoren haben mag ja sein. Wenn bei manchen Motorentypen Verbräuche von 1 Liter pro 15Tkm die Regel sind und bei anderen 15 Liter pro 15Tkm ist da meiner meinung nach was faul - zumal das Öl zum nachfüllen auch Geld kostet. Wie leicht wird da am Nachfüllöl gespart und konseuqent das billigste vom billigen eingefüllt (ein Teufelskreis, fehlende Additive, schlechterer Verschleißschutz = auf Dauer noch mehr Ölverbrauch...)... Sicher geben die Opel-Werkstätten (und die von BMW, VW...) die Parole aus "1 Liter auf 1000km ist vollkommen normal". Ist ja klar - wenn sie das nicht machen und einen Konstruktionsfehler zugeben würden, würden wohl etliche Kunden eine kostenlose Überholung von Kolben/Zylinder einfordern... (zu recht!).
Marco
die au müsste doch bei 1l/1000km auch recht grenzwertig sein oder?
Zitat:
Original geschrieben von Nicht_registrie
Völliger Unsinn! Vielleicht konntest du am Messtab den Ölverbrauch nicht ablesen
Hab ich ja geschrieben das es kein messbarer Verbrauch war.
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Zitat:
Dass andere Hersteller auch so Probleme mit einzelnen Motoren haben mag ja sein. Wenn bei manchen Motorentypen Verbräuche von 1 Liter pro 15Tkm die Regel sind und bei anderen 15 Liter pro 15Tkm ist da meiner meinung nach was faul - zumal das Öl zum nachfüllen auch Geld kostet. Wie leicht wird da am Nachfüllöl gespart und konseuqent das billigste vom billigen eingefüllt (ein Teufelskreis, fehlende Additive, schlechterer Verschleißschutz = auf Dauer noch mehr Ölverbrauch...)... Sicher geben die Opel-Werkstätten (und die von BMW, VW...) die Parole aus "1 Liter auf 1000km ist vollkommen normal". Ist ja klar - wenn sie das nicht machen und einen Konstruktionsfehler zugeben würden, würden wohl etliche Kunden eine kostenlose Überholung von Kolben/Zylinder einfordern... (zu recht!).
Ich wollte damit nicht hohe Ölverbräuche rechtfertigen, sondern nur mal darauf hinweisen, dass die Sache auch mal etwas differenzierter betrachtet werden muss.
Es kommt ja immer auf viele Faktoren an. Alter der Maschine, Laufleistung, Pflegezustand, Ölzustand/-güte und vor allem auch wie damit umgegangen wurde. Wenn die kalte Maschine konsequent nach dem Losfahren auf 6000 U/min hochgedreht wurde, nimmt sie das irgendwann mal übel. In diesem Sinne steckt man ja nie dahinter, wie der Motor vom Vorbesitzer behandelt wurde (und ich würde mal behaupten, die meisten, die hier Rat suchen für ihren Vectra B sind nicht der Erstbesitzer). Meiner läuft aber noch erstaunlich gut, dafür, dass der Vorbesitzer wohl auch mal was falsch gemacht haben muss, wenn man sich die Laufspuren auf den Nockenwellen ansieht. Ich vermute mal, der hat es mit dem Öl nicht so genau genommen.
Laut Serviceheft ist ein Wechselintervall von 30tkm vorgesehen bzw. eingehalten worden, ich wechsle alle 10tkm, da ich bei abnehmender Ölqualität einen zunehmenden Ölverbrauch feststelle. Und das Öl, was ich ablasse, ist dann meistens schon Rabenschwarz und es gibt doch viele Ablagerungen in der Ölwanne. Vielleicht bin ich da etwas übereifrig, aber ich möchte das Auto noch ein paar Jahre fahren und das gibt mir doch ein ungutes Gefühl wenn ich daran denke, dass dieses Öl da noch zweimal so lange drinbleiben sollte. Vor allem wenn vorher nur billiges 10 oder gar 15W40 drin war.
Auch als Autohersteller kann man ja nicht garantieren, dass die Maschine mindestens 200tkm ohne Abstriche macht. Man weiß ja auch nicht, wie letztendlich damit umgegangen wird - dabei gibt es zuviele Variablen. Bei nem neuen Wagen, der kaum Kilometer auf der Uhr hat, würde ich aber auf jeden Fall beim Händler auf der Matte stehen und eine kostenlose Überholung fordern. Nach 10 Jahren hat das aber meiner Meinung nach keine Berechtigung mehr.
Ich sehe jetzt auch nicht ganz den finanziellen Unterschied, wenn man bei nem Diesel Zweitaktöl dazukippt (Sinn oder Unsinn möchte ich nicht diskutieren, dafür kenne ich mich vielleicht zu wenig aus. Die Empfehlung habe ich aber unabhängig von Sterndocktor schon oft gehört) und sich auf der anderen Seite über nen leichten Ölverbrauch beschwert. Zweitaktöl ist in der Regel noch teurer als Motoröl. Wenn man jetzt noch den immer kleiner werdenden Preisunterschied zwischen Superbenzin und Diesel in diese Überlegung mit einbezieht, stellt sich mir die Frage, ob der Diesel in diesem Sinne dann noch so große finanzielle Vorteile hat. Ich fahre mit meinem Benziner auch Verbräuche von 6,5 bis 7,5 (und wenn man immer nur "drauftritt" auch mal 8) Litern. Im Moment (und das ist meistens so) liege ich bei Stadt/Landstraße/Autobahn bei 7,0. Im Regelfall ist das gar nicht so weit vom Diesel entfernt.
Ich möchte hier jetzt aber nicht eine Diesel/Benziner-Diskussion lostreten, das liegt mir fern. Vor allem, da ich ja selbst gern einen Turbodiesel oder Turbobenziner mit Gasanlage hätte. Leider scheitert das am Geld.
Zitat:
die au müsste doch bei 1l/1000km auch recht grenzwertig sein oder?
Bei der AU wird der Ölgehalt gar nicht gemessen. Nebenbei ist das ganze Procedere sowieso ein Witz³.
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Es kommt ja immer auf viele Faktoren an. Alter der Maschine, Laufleistung, Pflegezustand, Ölzustand/-güte und vor allem auch wie damit umgegangen wurde. Wenn die kalte Maschine konsequent nach dem Losfahren auf 6000 U/min hochgedreht wurde, nimmt sie das irgendwann mal übel. In diesem Sinne steckt man ja nie dahinter, wie der Motor vom Vorbesitzer behandelt wurde.
Sicher, Sicher. Wenn der hohe Ölberbrauch bei einem Motortyp aber signifikant häufiger auftriitt als bei einem anderen Motortyp des selben Herstellers wirds aber eng mit der Argumentation, die Autofahrer würden den Motor quälen und es hängt ja immer auch von der Fahrweise ab etc. 😉
Über hohen Ölverbrauch beim Vectra-B wird am allermeisten beim 1.6er geklagt. Das kann jetzt bedeuten, dass sämtliche Fahrer eines 1.6er tendenziell den Motor weniger schonen - vielleicht ist das wegen der leichten Untermotorisierung nötig? Ich weiß es nicht. Wenn ja, dann müsste man von Opel erwarten dürfen, dass der Motor den Leistungsanforderungen entsprechend robust gebaut ist. Ist er aber offensichtlich nicht. Eine andere Erklärung ist die, dass der Anteil an Jugendlichen Halbstarken beim 1.6er überdurchschnittlich hoch ist (weil sie sich größere Motoren nicht leisten können?) und wegen ihrer sportlichen Fahrweise wird der Motor eben weniger geschont als andere, von "Erwachsenen" gefahrene Motoren. Ich glaubs aber eher nicht, sondern sehe die Ursache in der Konstruktion des Motors. Nicht umsonst wurde der X16XEL nachher angeblich überarbeitet und hatte danach weniger Probleme mit dem Ölverbrauch (s.o.).
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Laut Serviceheft ist ein Wechselintervall von 30tkm vorgesehen bzw. eingehalten worden,
Soweit ich weiß, wurde ein verlängertes Ölwechselintervall beim Vectra-B nur dann gefahren, wenn die jahres-km-Leistung über 30Tkm lag. Dein Vecci ist also wahrscheinlich verdammt viel Langstrecke gefahren, da wundert mich der moderate Ölverbrauch nicht wirklich.
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Ich wechsle alle 10tkm, da ich bei abnehmender Ölqualität einen zunehmenden Ölverbrauch feststelle. Und das Öl, was ich ablasse, ist dann meistens schon Rabenschwarz und es gibt doch viele Ablagerungen in der Ölwanne.
Gebrauchtes Motoröl muss schwarz sein, wenn es das beim Wechsel nicht ist, hat es seine Funktion, Dreck in Schwebe zu halten, nicht erfüllt und der ganze Schmodder liegt in der Ölwanne. Was fährst Du für ein Öl, dass Du selbst schreibst, du wechselst lieber häufiger wegen abnehmeder Ölqualität? Wie wäre es denn mal mit einem anderen, höherwertigen (nicht unbedingt teurerem) Öl, denn normal ist das nicht, dass der Ölverbrauch während des Wechselintervalls spürbar zunimmt.
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Ich sehe jetzt auch nicht ganz den finanziellen Unterschied, wenn man bei nem Diesel Zweitaktöl dazukippt (Sinn oder Unsinn möchte ich nicht diskutieren, dafür kenne ich mich vielleicht zu wenig aus. Die Empfehlung habe ich aber unabhängig von Sterndocktor schon oft gehört) und sich auf der anderen Seite über nen leichten Ölverbrauch beschwert.
Die finanzielle Seite ist leider der falsche Denkansatz. Wenn ich schon einen Diesel habe und nachträglich erfahre, dass eine Zugabe von 2-Taktöl einen positiven Effekt auf die Einspritzpumpe haben kann, dann stellt sich die Frage nach Diesel oder Benziner gar nicht mehr. Es geht einzig und allein um die optimale Pflege des Wagens und die Hoffnung, künftige Reparaturen so weit wie möglich hinaus zu zögern. Beim Vectra-B bringt das 2-Taktöl aber wohl weniger, weil die Einspritzdüsen in der Regel länger durchhalten als das Sch***-Steuergerät, das fest mit der Einspritzpumpe verschweißt ist (und i.d.R. zusammen ausgetauscht werden muss => ~2000EUR). 2-Taktöl habe ich 'ne Zeit lang mal verwendet, aber mittlerweile mache ich das nicht mehr. Stattdessen tanke ich ARAL Ultimate Diesel für 1,059 / Liter in Luxemburg, wenn ich mal wieder dort in der Nähe bin 😁 (soviel zum finanziellen Aspekt 😉)
Dein Wagen verbraucht für einen benziner erstaunlich wenig, was auch an den Langstreckenorgien vom Erstbesitzer liegen kann. Dennoch würde ich ihn nicht gegen meinen Diesel eintauschen wollen, da würde mir einfach das Drehmoment fehlen 😉
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Bei der AU wird der Ölgehalt gar nicht gemessen. Nebenbei ist das ganze Procedere sowieso ein Witz³.Zitat:
die au müsste doch bei 1l/1000km auch recht grenzwertig sein oder?
Motoröl im Abgas setzt sich glaube ich auf lange Sicht im Kat fest und das wirkt sich dann sehr wohl auf die AU aus...Viele Grüße
Marco
Zitat:
Hab ich ja geschrieben das es kein messbarer Verbrauch war.
Das hast du geschrieben. Und genau das ist ja auch immernoch falsch. Der Verbrauch ist sehr wohl messbar. Daß du den Verbrauch nicht am Messtab ablesen konntest, heißt ja nicht, daß er nicht messbar war. Der Messtab ist ja bloß eine grobe Orientierungshilfe. Gerade im X16XEL. Ich muß, um ein brauchbares Ergebnis zu erzielen, den Wagen mehrere Stunden stehen lassen. Ansonsten habe ich am Messtab gar kein Öl. Nichtsdestotrotz ist es aber ok, wenn der Motor nur sehr wenig Öl verbraucht. Manche reden von 0,5l auf 25000 Km andere eben von 1l auf 1000 Km.
Zitat:
Akzeptier doch einfach, dass es Leute gibt, die mehr über Motoröle und Motorentechnik wissen, als der normele Kfz-Meister oder auch der Motorölhändler.
Das akzeptiere ich auch. Trotzdem sehe ich persönlich es als Risiko an. Das mögen viele anders sehen, ich sehe es eben so.
Zitat:
Nenn es paranoid, ich finde es jedenfalls sinnvoller, als sich 18-Zöller ans Auto zu pappen oder sich die Tachobeleuchtung auf Blau umzustellen...
Außerdem ist das Mittel von Wynns mit einem Preis <10 EUR im Vergleich zu anderem Schwachsinn, den Leute mit ihrem Auto anstellen, echt nicht die Welt...
Sehe ich genauso. Wenn man dem Zeug was zutraut, dann ist es sicher die günstigste Alternative.
Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich wollte nicht pauschal behaupten, daß es immer an den Kolbenringen liegt. Für mich ist es die naheliegendste Ursache und ich tippe auf diesen Defekt. Mögliche Ursachen gibt es viele. Aber es ist recht wahrscheinlich, daß der typische X16XEL-Fehler vorliegt, nämlich die lausigen Kolbenringe.
Zitat:
Sicher, Sicher. Wenn der hohe Ölberbrauch bei einem Motortyp aber signifikant häufiger auftriitt als bei einem anderen Motortyp des selben Herstellers wirds aber eng mit der Argumentation, die Autofahrer würden den Motor quälen und es hängt ja immer auch von der Fahrweise ab etc. 😉
Die Konstruktionsfehler sind mir bekannt, es ging nicht darum, sie totzureden, keine Angst. Es ging vielmehr darum, mal aufzuzeigen, was außerdem zu einem solchen Fehler führen KANN. Und daher weiß man ja nicht, was/wer in einem einzeln betrachteten Fall tatsächlich schuld war.
Zitat:
Über hohen Ölverbrauch beim Vectra-B wird am allermeisten beim 1.6er geklagt. Das kann jetzt bedeuten, dass sämtliche Fahrer eines 1.6er tendenziell den Motor weniger schonen - vielleicht ist das wegen der leichten Untermotorisierung nötig? Ich weiß es nicht. Wenn ja, dann müsste man von Opel erwarten dürfen, dass der Motor den Leistungsanforderungen entsprechend robust gebaut ist. Ist er aber offensichtlich nicht. Eine andere Erklärung ist die, dass der Anteil an Jugendlichen Halbstarken beim 1.6er überdurchschnittlich hoch ist (weil sie sich größere Motoren nicht leisten können?) und wegen ihrer sportlichen Fahrweise wird der Motor eben weniger geschont als andere, von "Erwachsenen" gefahrene Motoren. Ich glaubs aber eher nicht, sondern sehe die Ursache in der Konstruktion des Motors. Nicht umsonst wurde der X16XEL nachher angeblich überarbeitet und hatte danach weniger Probleme mit dem Ölverbrauch (s.o.).
Die Frage ist doch: Wo fängt Motorschonung an und wo hört sie auf? Ich für meinen Teil drehe den Motor ab und zu hoch bis in den Begrenzer. Beim Beschleunigen ist man auch ruck zuck mal auf 6000 U/min. Gerade so ein kleiner Motor MUSS hochgedreht werden können. Wenn ich immer brav bei 3000 U/min schalten würde, würde ich mich immer nur gerade so bewegen, dass ich im Verkehr mitschwimmen kann und mehr nicht. Der Motor zieht erst ab ca. 3-4000 U/min richtig. Gerade bei Bergauffahrten muss man das berücksichtigen. Wenn ich an einem steilen Berg schon bei 4000 in den nächsten Gang schalte, kommt dann nichts mehr. Ich schone den Motor eigentlich nur daher, dass ich ihn prinzipiell warmfahre, bevor ich über 3000 U/min gehe. Und dann muss er das leisten, für was er gebaut ist: In der Bedienungsanleitung steht "Dauerbetrieb 6000 U/min" oder sowas - hab das nicht mehr richtig im Kopf.
Zitat:
Soweit ich weiß, wurde ein verlängertes Ölwechselintervall beim Vectra-B nur dann gefahren, wenn die jahres-km-Leistung über 30Tkm lag. Dein Vecci ist also wahrscheinlich verdammt viel Langstrecke gefahren, da wundert mich der moderate Ölverbrauch nicht wirklich.
Im Gegenteil. 70tkm in 10 Jahren zeugen nicht gerade von Langstrecke. Warum das Öl nur so selten gewechselt wurde, weiß ich auch nicht. Als ich das Auto gekauft habe, war der Motor total versoddert und er war wie zugeschnürt. Überall Ablagerungen, eine Zündkerze kohlschwarz, eine total weiß, zwei normal. Ich war mir damit nicht sicher, deswegen hab ich das Auto auch nur mit Garantie gekauft. Und zwei Wochen später, nachdem ich mal ne Dose Ventilreiniger reingekippt hatte, war schon das AGR futsch. War ja eigentlich klar 😉
Zitat:
Was fährst Du für ein Öl, dass Du selbst schreibst, du wechselst lieber häufiger wegen abnehmeder Ölqualität? Wie wäre es denn mal mit einem anderen, höherwertigen (nicht unbedingt teurerem) Öl, denn normal ist das nicht, dass der Ölverbrauch während des Wechselintervalls spürbar zunimmt.
Das, was gerade da ist 😁
Im Moment 5W30 nach GM-Spezifikation. Wie es im Endeffekt damit wird, weiß ich ja noch nicht. Ist erst ca. 850km drin.
Ich habe bisher nach jedem Ölwechsel gemerkt, dass der Motor dann leiser lief, sauberer hochdrehte, subjektiv besser am Gas hing und besser beschleunigte und laut BC hatte ich dann ca. 0,2 Liter weniger Verbrauch. Das deutet für mich darauf hin, dass wohl irgendwann die Additive flöten gehen.
Zitat:
Die finanzielle Seite ist leider der falsche Denkansatz.
Das mag vielleicht sein, ist ja auch eine freiwillige Sache, "Additive" dazuzugeben. Nur wenn man das konstant macht, weil man denkt, es wäre unbedingt nötig, hätte man sich (aus finanzieller Sicht) ja fast gleich einen Benziner kaufen können. Mehr wollte ich damit gar nicht sagen. Wer auf sein Auto achtet, gibt tendenziell etwas mehr dafür aus. Wer es nur fahren will und es als reinen Gebrauchs- und Wegwerfgegenstand betrachtet, dem wird sowas nicht begreiflich gemacht werden können, denke ich, da gerade diese Aktionen den finanziellen Vorteil des Diesels stark einschränken.
Zitat:
Dein Wagen verbraucht für einen benziner erstaunlich wenig, was auch an den Langstreckenorgien vom Erstbesitzer liegen kann. Dennoch würde ich ihn nicht gegen meinen Diesel eintauschen wollen, da würde mir einfach das Drehmoment fehlen 😉
Ja, ich bin auch ziemlich froh darüber, dass das Auto so sparsam zu fahren ist. Für mich als Student, dem der Anschaffungspreis für einen Diesel zu hoch war, ideal. Entweder bekam man für diesen Preisrahmen nur Diesel, die schon einmal zum Mond und zurück gefahren sind 😉 oder die total "verranzt" waren.
Obwohl der Motor vom Vorbesitzer ja nachweislich nicht besonders pfleglich behandelt wurde. Auch dass der Zahnriemen ziemlich gelängt war, deutet eher auf untertourige Fahrweise hin. Oder vielleicht verbraucht er gerade deswegen so wenig, weil ich ihn eigentlich neu einfahren musste? Ich weiß es nicht... Ist mir auch ziemlich egal, denn das Auto läuft im Moment erstaunlich gut. Was zukünftig sein wird, weiß man ja nie.
Wenn ich deinen Diesel hätte, würde ich auch nicht tauschen wollen, habe ich ja schonmal angedeutet. Aber das Drehmoment liegt wohl eher am Turbo als am Diesel. 🙂
Zitat:
Motoröl im Abgas setzt sich glaube ich auf lange Sicht im Kat fest und das wirkt sich dann sehr wohl auf die AU aus...
Auf "lange Sicht" ist der Kat sowieso früher oder später im Arsch.
Wenn man einen Liter Öl auf 1000km hat, dann ist das ein Liter auf angenommen 80 Liter Sprit. Und das bei nem meistens knallheißen Kat. Ich hab jetzt nicht das Hintergrundwissen, um die Durchflussmenge des Abgases zu berechnen und den Anteil an Ölddunst, aber das wird denke ich nicht sonderlich ins Gewicht fallen, zumal das ja als Gemisch relativ sauber verbrannt werden sollte. Das Öl kommt ja nicht "so wie es ist" in den Kat.
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Die Frage ist doch: Wo fängt Motorschonung an und wo hört sie auf? Ich für meinen Teil drehe den Motor ab und zu hoch bis in den Begrenzer.
...
Und dann muss er das leisten, für was er gebaut ist: In der Bedienungsanleitung steht "Dauerbetrieb 6000 U/min" oder sowas - hab das nicht mehr richtig im Kopf.
Genau das habe ich ja geschrieben:
Zitat:
Original geschrieben von BioMarco
Das kann jetzt bedeuten, dass sämtliche Fahrer eines 1.6er tendenziell den Motor weniger schonen - vielleicht ist das wegen der leichten Untermotorisierung nötig? Ich weiß es nicht. Wenn ja, dann müsste man von Opel erwarten dürfen, dass der Motor den Leistungsanforderungen entsprechend robust gebaut ist.
😉
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Im Moment 5W30 nach GM-Spezifikation. Wie es im Endeffekt damit wird, weiß ich ja noch nicht. Ist erst ca. 850km drin.
Ich habe bisher nach jedem Ölwechsel gemerkt, dass der Motor dann leiser lief, sauberer hochdrehte, subjektiv besser am Gas hing und besser beschleunigte und laut BC hatte ich dann ca. 0,2 Liter weniger Verbrauch. Das deutet für mich darauf hin, dass wohl irgendwann die Additive flöten gehen.
Das riecht nach Ölschlamm, der durch Dein besseres 5W30 mit der Zeit gelöst wird und Dein Öl über die Kapazitäten belastet. Tu Dir den Gefallen und gönn Deinem Motor vor dem nächsten Ölwechsel eine Motorspülung. Da wirst Du den alten Ölschlamm los und Dein Öl hält auch 15Tkm ohne Einbußen bei der Performance. Gut, dass Du bisher immer schon nach 10Tkm das Öl gewechselt hast - Otto-Normal-Autofahrer hätte das nicht gemerkt und wäre brav bis 15Tkm weitergefahren...
Gehe ich richtig davon aus, dass es das sauteure 5W30 von Opel ist? Kauf Dir für das gleiche Geld was besseres (Mobil1 0W40) oder für deutlich weniger was annähernd gleichwertiges (Praktiker Highstar 5W40).
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Das mag vielleicht sein, ist ja auch eine freiwillige Sache, "Additive" dazuzugeben. Nur wenn man das konstant macht, weil man denkt, es wäre unbedingt nötig, hätte man sich (aus finanzieller Sicht) ja fast gleich einen Benziner kaufen können.
Nunja, der Liter 2-Taktöl hat mich knapp 7 EUR gekostet und reichte für 4 Tankfüllungen, also 240 Liter - macht einen Aufpreis von 2,9 Cent pro Liter. Das ist schon die Preisdifferenz von gestern auf heute oder morgen - will sagen, wer clever tankt holt das locker wieder raus. Der Spritverbrauch soll durch das 2.Taktöl angeblich auch geringer ausfallen...
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Wenn ich deinen Diesel hätte, würde ich auch nicht tauschen wollen, habe ich ja schonmal angedeutet. Aber das Drehmoment liegt wohl eher am Turbo als am Diesel. 🙂
Ja den 2.0DI mit 82 PS möchte ich nicht wirklich fahren müssen...
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Ich hab jetzt nicht das Hintergrundwissen, um die Durchflussmenge des Abgases zu berechnen und den Anteil an Ölddunst, aber das wird denke ich nicht sonderlich ins Gewicht fallen, zumal das ja als Gemisch relativ sauber verbrannt werden sollte. Das Öl kommt ja nicht "so wie es ist" in den Kat.
Also wenn man das Öl im Sprit als blaue Wolke hinterm Wagen sieht, wird das so wenig schon nicht sein. Bin aber auch kein Fachmann, um das beurteilen zu können... 😉
Viele Grüße
Marco
Zitat:
Genau das habe ich ja geschrieben:
Dann sind wir uns also einig 🙂
Zitat:
Das riecht nach Ölschlamm, der durch Dein besseres 5W30 mit der Zeit gelöst wird und Dein Öl über die Kapazitäten belastet. Tu Dir den Gefallen und gönn Deinem Motor vor dem nächsten Ölwechsel eine Motorspülung. Da wirst Du den alten Ölschlamm los und Dein Öl hält auch 15Tkm ohne Einbußen bei der Performance.
Das werde ich dann wohl mal beim nächsten Ölwechsel in Erwägung ziehen. Ich dachte bisher eben, der Dreck würde mit der Zeit auch so rausgespült werden.
Zitat:
Gehe ich richtig davon aus, dass es das sauteure 5W30 von Opel ist? Kauf Dir für das gleiche Geld was besseres (Mobil1 0W40) oder für deutlich weniger was annähernd gleichwertiges (Praktiker Highstar 5W40).
Nein, das könnte ich mir nicht leisten. Ich hab für das Öl nichts bezahlt - war aus einem 20-Liter-Kanister, Marke weiß ich nicht, müsste ich nachsehen.
Zitat:
Nunja, der Liter 2-Taktöl hat mich knapp 7 EUR gekostet und reichte für 4 Tankfüllungen, also 240 Liter - macht einen Aufpreis von 2,9 Cent pro Liter. Das ist schon die Preisdifferenz von gestern auf heute oder morgen - will sagen, wer clever tankt holt das locker wieder raus. Der Spritverbrauch soll durch das 2.Taktöl angeblich auch geringer ausfallen...
Ich habe da wohl einen falschen Preis im Kopf gehabt. Als ich das letzte mal Zweitaktöl gekauft habe, hat der Preis für den Liter glaube ich scharf an der 15€-Marke gekratzt. Kann auch sein, dass ich was besonders teures gekauft habe. Ist dann wohl fast hinfällig.
Zitat:
Also wenn man das Öl im Sprit als blaue Wolke hinterm Wagen sieht, wird das so wenig schon nicht sein. Bin aber auch kein Fachmann, um das beurteilen zu können... 😉
Die Wolke habe ich ganz vergessen. Ich bin von einem normalen Verbrauchen während dem Betrieb ausgegangen. Bei einem Kaltstart könnte das ja anders aussehen, das stimmt.
Zweimal hatte ich ein kleines Wölkchen beim Anmachen. Aber das trat erst bei dem neuen Öl jetzt auf. Bei den ersten beiden Kaltstarts war das, danach nicht mehr.
Um es kurz zu machen 😁
2-Taktöl bekommst Du auch für 15 EUR den Liter. Nur reicht schon das billige Öl von Liqui Moly, weil das rückstandsfrei verbrennt und allein darauf kommt es an. Schau mal in diesen Thread, Da bekommst alles nötige an Infos und zusätzlich eine Diskussion auf sehr hohem Niveau geboten - Sterndocktor und Ferrocen (letzterer Professor für Physikalische Chemie) fachsimpeln da miteinander.
Gut, dass ich es gelesen habe - das ARAL ultimate schmiert auch nicht besser. Also wieder 2-Taktöl in den Tank kippen... 😉
Grüße
Marco