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HOFFNUNG für Saab

Themenstarteram 4. Dezember 2008 um 16:38

Das Handelsblatt berichtet bei handelsblatt.com:

Hoffen bei Saab und Volvo

"Viel schlimmer als jetzt kann es gar nicht mehr kommen". So nüchtern und pragmatisch wie der Kommentar eines Saab-Arbeiters am Stammwerk in Trollhättan zur aktuellen Krise der schwedischen Fahrzeugbranche verhalten sich auch die Politiker des Landes.

STOCKHOLM. Die Ankündigung der Mutterkonzerne General Motors (GM) und Ford, die beiden schwedischen Töchter möglicherweise zu verkaufen, verleitete die Regierung in Stockholm nicht zu populistischen Versprechen. Im Gegenteil: "Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, Autofabriken zu betreiben", sagte die zuständige Industrieministerin Maud Olofsson schon vor Wochen und gab damit denjenigen, die ein staatliches Hilfspaket für die beiden schwedischen PKW-Herstellern forderten, eine klare Abfuhr.

Auch die Prognosen von Branchenexperten, es stünden bis zu 150 000 Arbeitsplätze auf dem Spiel, wenn die beiden Auto-Bauer verschwinden, hat die Haltung der bürgerlichen Regierung nicht maßgeblich verändert. Man könne sich Infrastrukturprojekte und Forschungsbeihilfen vorstellen. Gerichtete Subventionen oder Kredite an Saab und Volvo seien aber dem Steuerzahler nicht zuzumuten. Außerdem, so betonte ein Sprecher von Olofsson gegenüber dem Handelsblatt, seien solche direkten Hilfen für einzelne Konzerne nur schwer vereinbar mit dem EU-Regelwerk.

So stehen nun zwei Kleinode der schwedischen Wirtschaftsgeschichte möglicherweise vor dem Aus. Einer der renommiertesten Automobil-Journalisten des Landes, Håkan Matson von "Dagens Industri", glaubt nicht an dieses Szenario. Er geht davon aus, dass die in akute Finanzprobleme geratenen Mutterkonzerne ein "Spiel für die Galerie" trieben. Man versuche mit den Verkaufsabsichten Handlungskraft gegenüber der Politik in Washington zu demonstrieren, um die dringend benötigten Finanzspritzen zu erhalten.

Die Frage, die sicht nur Matson stellt, lautet: "Wer möchte Saab oder Volvo kaufen?" Die nüchterne Analyse von Industrieministerin Olofsson: "Es haben sich nicht unbedingt lange Schlangen von Interessenten vor den Toren der beiden Auto-Konzerne gebildet". Während Volvo bis vor zwei Jahren noch satte Gewinne in Höhe von insgesamt 3,5 Mrd. Euro an Ford überwiesen hat, fuhr Saab seit der Übernahme durch GM vor elf Jahren insgesamt 25 Mrd. Kronen (2,4 Mrd. Euro) an Verlusten ein. Mit Ausnahme von zwei Quartalen musste die GM-Tochter stets rote Zahlen nach Detroit melden.

Saab-Chef Jan-Åke Jonsson sieht einen Verkauf der Traditionsmarke aus dem hohen Norden nicht einmal als zweite Option. Vielmehr will er versuchen, Zulieferer davon zu überzeugen, sich an einzelnen Projekten von Saab finanziell zu beteiligen. Ein Vorschlag, der vom Verband der schwedischen Automobilzulieferer bereits zurückgewiesen wurde.

Einen Verkauf von Saab hält Jonsson auch aus einem anderen Grund nicht für realisierbar: "Wir sind so stark in die GM-Struktur integriert, dass ein Herauslösen nicht möglich ist", sagt er. Während Volvo wegen einer starken Marke eventuell einen Käufer finden könnte, gibt es für den Auto-Experten Matson für Saab nur zwei Alternativen: Entweder bleibt das Unternehmen Mitglied der GM-Familie oder die Marke verschwindet ganz.

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Wir hoffen weiter!

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12 Antworten

Er geht davon aus, dass die in akute Finanzprobleme geratenen Mutterkonzerne ein "Spiel für die Galerie" trieben. Man versuche mit den Verkaufsabsichten Handlungskraft gegenüber der Politik in Washington zu demonstrieren, um die dringend benötigten Finanzspritzen zu erhalten.

 

genau das ist auch meine Meinung !

 

Ich sehe die Lage von Saab derzeit auch eher optimistisch.

Wir haben derzeit eine Situation mit hoher Dynamik, die natürlich viele Fragen offen lässt,

aber tendentiell für eine Nischenmarke nicht ungünstig ist.

Tatsächlich sind es eher die Massenhersteller, die in Schwierigkeiten geraten.

Wenn es Saab gelingt, geeignete Partner und/oder Investoren zu finden, die bereit sind,

Geld in das zukünftige Modellprogramm zu stecken, könnte sich diese Krise als veritable Chance für eine Marke erweisen,

die viele schon totgesagt haben.

Im Moment sind die Zeiten für Saab und die Freunde der Marke jedenfalls ziemlich spannend, würde ich sagen.

Gruß

saabista63

Themenstarteram 5. Dezember 2008 um 11:09

Heute ist in der AUTOBILD ein Kommentar zu Saab:

Tenor: Saab ist durchaus attraktiv und hat ein zukunftssicheres, fast Marktreifes Produktportfolio.

Der 9-5 ab 2010 auf Insignia-Basis, der neue 9-3 ab 2011 auf der neuen Astra Platform (dann also kleiner mit deutlichem Abstand zum 9-5), ein 9-1 in der Miniliga (Konzept 9-x Air sahen wir dieses Jahr) und der fertige 9-4.

In den nächsten 3 Jahren also eine Runderneuerung der Pallette; die Marke stünde noch gut dar war dort zu lesen.

Ich seh mal zu, ob ich den Artikel online finde.

am 5. Dezember 2008 um 12:28

Servus,

hoffentlich kommt der 9-4 er , ich werde einer der ersten sein der Bestellt.

Ich komme langsam in die Jahre .

Werd scho wern mit Saab.

grüsse Saabheinz

am 8. Dezember 2008 um 11:18

Hallo....

 

 

die Schweden sind geniale Geschäftsleute und Unternehmer von denen sich so manch Deutscher Möchtegernmanager eine Scheibe von abschneiden kann. Er verdient weniger als sein deutscher Counterpart, leistet aber deutlich mehr.

 

In keinem Land dieser Welt ( außer vielleicht noch Australien ) , steht die Bevölkerung so sehr hinter seinen Automarken, wie in Schweden und weltweit gilt SAAB als sehr symphatische Automarke. In Australien rangiert SAAB als HIP-Marke deutlich vor allen europäischen Konkurrenten.

 

Nun müssen diese Fans nur noch zugreifen und die künftigen Modelle kaufen .

Dann hätten wir das Problem mit SAAB auch gelöst...

 

 

by the way....der Boss von SAAB ist ja auch ein Schelm....bei jeder Anfrage nach der Selbständigkeit von SAAB wird aus allen Rohren herumposaunt wie stolz man doch auf seine Unabhängikeit und Eigenständigkeit ist und in dem Bericht jammert er herum, dass man ja so sehr eingebunden ist in den GM-Konzern, dass man nicht einmal als Tochterunternehmen unter den Fittichen eines anderen Konzerns überleben könnte ........tolle Eigenständigkeit

 

 

The Moose

am 8. Dezember 2008 um 16:08

Zitat:

Original geschrieben von Swedishmoose

Hallo....

 

die Schweden sind geniale Geschäftsleute und Unternehmer von denen sich so manch Deutscher Möchtegernmanager eine Scheibe von abschneiden kann. Er verdient weniger als sein deutscher Counterpart, leistet aber deutlich mehr.

The Moose

Da muss ich Dir recht geben aber einen Punkt hast Du vergessen SIE halten einen engen Kontakt zu ihren Mitarbeitern und hören nicht immer nur die

Geschichten von ihren Abteilungsleitern.

mfg.

sa-ko

Na, ihr scheint ja alle schwedischen und deutschen Manager zu kennen :D

am 8. Dezember 2008 um 16:42

Zitat:

Original geschrieben von Celeste

Na, ihr scheint ja alle schwedischen und deutschen Manager zu kennen :D

Das nun nicht aber ich habe lange genug in Deutschland gearbeitet und arbeite nun in Schweden und ich weiss was Swedishmoose meint.

Ich bin hier fuer einen dt. Konzern tätig und ich kann Dir beruhigt sagen das es peinlich ist wenn die" Herren" aus Deutschland kommen.

mfg.

sa-ko

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Zitat:

 

Ich bin mir nicht sicher ob die schwedische/ deutsche Regierung ganz ruhig durch die Hose atmet.

Nein, sicher nicht... :p da wird sicherlich kräftig hinter den Kulissen nach einer Lösung gesucht. Doch wie soll die ausehen?

Reinfeldt sagt, Saab und Volvo sind "amerikanische Firmen", deren Mutterfirmen verantwortlich sind für "die Schweden".

Doch glaube ich, dass die Deutsche sowie die Schwedische Politik gewappnet sein will, falls am Tag X es zum "Super-Gau" kommt und GM Insolvenz/Pleite anmelden muss...

Hoffen wir mal, dass es nicht soweit kommen muss.

 

Gruss

Schwedentroll

 

Das nun nicht aber ich habe lange genug in Deutschland gearbeitet und arbeite nun in Schweden und ich weiss was Swedishmoose meint.

Ich bin hier fuer einen dt. Konzern tätig und ich kann Dir beruhigt sagen das es peinlich ist wenn die" Herren" aus Deutschland kommen.

mfg.

sa-ko

Kannst du das präzisieren....? :D

Ich kann nur sagen, die Schweiz hat auch "raffgierige Manager"....... ;)

am 9. Dezember 2008 um 0:39

Zitat:

Original geschrieben von sa-ko

Zitat:

Original geschrieben von Swedishmoose

Hallo....

 

 

die Schweden sind geniale Geschäftsleute und Unternehmer von denen sich so manch Deutscher Möchtegernmanager eine Scheibe von abschneiden kann. Er verdient weniger als sein deutscher Counterpart, leistet aber deutlich mehr.

 

The Moose

Da muss ich Dir recht geben aber einen Punkt hast Du vergessen SIE halten einen engen Kontakt zu ihren Mitarbeitern und hören nicht immer nur die

Geschichten von ihren Abteilungsleitern.

mfg.

sa-ko

Hallo Sa-Ko...

 

ja, das stimmt...und der Fokus ist nicht nur auf den Aktienindex gerichtet ( bei großen Unternehmen ).

 

Auffallend war auch, wie sehr man sich um das Wohlbefinden der Mitarbeiter kümmert. In Bezug auf die Peinlichkeit, wenn die deutschen Grobklötze wieder aufmarschieren, kann ich Dir nur beipflichten.

 

 

@ Celeste

 

nein...natürlich nicht .....aber viele ;)

 

 

 

Grüße

 

 

The Moose

Na, auch mir sind beide Länder und deren Chefs nicht ganz fremd.

Sooooo groß sind die Unterschiede nun auch wieder nicht, schon gar nicht wenn es ums reine Geld verdienen geht.

Da sind die Schweden auch keine Samariter, denkt an Elektrolux/AEG-Nürnberg.

Sicherlich fällt der Deutsche im Ausland durch eine gewisse Überheblichkeit auf. Bevor es ans Eingemachte geht, muss sich der geneigte Geschäftspartner meist erst mal eine halbe Stunde Lobeshymnen oder Protzgefasel über den eigenen Betrieb anhören, um dann endlich zum eigentlichen Geschäftlichen zu kommen.

Im Zuge der Globalisierung werden die Gepflogenheiten aber immer ähnlicher, speziell in der Automotiv-Branche.

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