Höherer Benzinverbrauch im Bergland?!?

Hallo zusammen!

Ich habe mal ne spezielle Frage die wir neulich mit Freunden einmal ausdiskutieren wollten. Hat nichts mit Sicherheit zu tun, da es eigentlich eine allgemein neutrale Frage ist poste ich sie mal hier rein bevor ich schimpfe kriege:

Ich wohne im wunderschönen, bergigen Sauerland. Und ein Bekannter sprach mich darauf an das wir hier ja bestimmt mehr Sprit verbrauchen als auf dem platten Land. Zumindest würde ihm das so vorkommen.

Mal angenommen: Ich fahre täglich eine Strecke von exakt 5 Kilometern. Dabei liegt mein Startort auf 400 Höhenmetern. Dann geht es sagen wir mal zur Vereinfachung nur Bergauf zum Zielort auf 800 Höhenmeter.
Da ich ja die gleiche Strecke wieder zurückmuss ist die Frage ob das wiederrunterfahren den anfänglichen Mehrverbrauch komplett wieder ausgleicht?

Was meint Ihr?

40 Antworten

Nach Gebirgsfahrten, wenn ich wieder unten bin, habe ich genauso viel verbraucht wie im Flachland. Dazu muß man aber bedenken:
- Ich fahre sowohl in den Bergen als auch im Flachland immer im höchsten Gang mit möglichst wenig Gas.
- Ich fahre in den Bergen langsamer als im Flachland.
- Bergab versuche ich immer mit 0 Gas zu fahren, also Gang raus oder Schubbetrieb.

Wenn ich bergauf mehr Stoff gebe, verbrauche ich mehr. Und wenn ich bergab Gas gebe natürlich auch.

Gruß

Viel Rollen lassen bergabwärts dann braucht mann NICHT mehr als im Flachland.

Hängt von sehr sehr vielen Faktoren ab - theoretisch mag man im Bergland weniger verbrauchen, weil der Motor mit mehr Gas, also bei besserem Wirkungsgrad gefahren wird (oder eben im Schubbetrieb bei Null Verbrauch). Praktisch wird man im Bergland mehr und heftiger bremsen müssen als im Flachland...

Meine Erfahrungen sind eher so, dass es nicht viel Unterschied macht, ob ich die A7 nach Norden bis Flensburg oder die A5 nach Süden bis Karlsruhe fahre...

MfG, HeRo

Ich habe eine in einer Richtung günstige Bergfahrt zur Uni (rückwärts) und einen Verbrauchsvorteil von 0,4l/100km. Die andere Richtung bringt keinen Vorteil, weil dort die Bergabfahrten zu steil sind, man also nicht Rollen kann und selbst mit Schubabschaltung noch bremsen muß.

Rückzu aber fällt die Strecke leicht bergab und hält gerade eine Geschwindigkeit von 50km/h über 3km lang. Dagegen geht es nur kurz und steil bergauf.

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Ich kann Euch sagen, daß mein Auto im kurvigen Hügelland so viel verbraucht, wie beim ruhigen Fahren mit ca. 160 auf dem Tacho auf der Autobahn. Das liegt daran, daß das Gewicht immer den Berg hochgeschleppt werden muß
--> Hangabtriebskraft.

Zitat:

Original geschrieben von Gepard


Ich kann Euch sagen, daß mein Auto im kurvigen Hügelland so viel verbraucht, wie beim ruhigen Fahren mit ca. 160 auf dem Tacho auf der Autobahn. Das liegt daran, daß das Gewicht immer den Berg hochgeschleppt werden muß
--> Hangabtriebskraft.

Berg hoch, ja.

die Frage ist aber, ob sich der Mehrverbrauch durch die Bergabfahrt kompensiert.

Ich würd sagen, zum größten Teil schon.
Hab mal verglichen: Bin letztens in Österreich durch die Berge gefahren. Dabei hab ich den Motor zwischen 4000 und 5000 upm gehalten - sowohl bergan, als auch bergab. Naja, gut, auf jeden Fall hab ich genausoviel verbraucht, wie ich auch im Flachland auf der Landstraße verbrauche, obwohl ich "hochtourig" gefahren bin.

Zitat:

Original geschrieben von dsrihk


... die Frage ist aber, ob sich der Mehrverbrauch durch die Bergabfahrt kompensiert.

Ein (extremes) Beispiel: Die Großglockner Hochalpenstraße - rund 30 km nur bergauf, im Mittel rund 12 Prozent Steigung, zahlreiche Spitzkehren ... und wieder retour! Ein Tor, der behauptet, er würde auf diesem Streckenprofil nicht wesentlich mehr verbrauchen als auf gleicher Strecke (30 km) im Flachland! Ein Grund: Auf der Abfahrt muss das Fahrzeug immer wieder massiv abgebremst werden ... kinetische Energie in Wärme umgewandelt.

Gruß
Rigero

Eigentlich dürfte der Verbrauch geringer sein, wenn man es geschickt anstellt. Da mehr Last = höherer Wirkungsgrad, ist die Beschleunigung bergauf effektiver. Beim herunterrollen einen möglichst angepassten Gang, 2. oder 3. fahren und einfach rollen lassen und möglichst viel Schubabschaltung ausnutzen.

Andererseits... auf dem Flachland rollt meine Maschine mit 90 km/h nahezu ewig bei ausgekuppeltem Gang.

Genau. Es kommt stark aufs Profil an. Kann man bergab noch viel rollen lassen ist wenig Mehrverbrauch zu erwarten. Muss man jedoch ständig bremsen oder stark die Motorbremse einsezten wird insgesamt mehr verbraucht.

Leicht hügelig kann sogar sparsamer sein als flach. In den Anstiegen arbeitet der Motor bei höherer Last und besserem Wirkungsgrad und bergab lässt man rollen.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Rigero


Ein (extremes) Beispiel: Die Großglockner Hochalpenstraße - wesentlich mehr verbrauchen als auf gleicher Strecke (30 km) im Flachland! Ein Grund: Auf der Abfahrt muss das Fahrzeug immer wieder massiv abgebremst werden ...

Ich bin die Strecke im vergangen Jahr gefahren, mußte mein Fahrzeug allerdings nirgendwo MASSIV abbremsen, da ich jeweils den Gang gewählt habe, der mir ein gemütliches Bergabrollen bis zur nächsten Kurve ermöglichte.

Ich konnte allerdings beobachten, daß jene massiv abbremsen mußten, welche die einzelnen Gänge bergab jeweils bis zur nächsten Spitzkehre voll ausdrehten...

Zitat:

Original geschrieben von sladaloose


Andererseits... auf dem Flachland rollt meine Maschine mit 90 km/h nahezu ewig bei ausgekuppeltem Gang.

Abwer wenn du kein Gang drin hast nimmt doch der Motor wieder Benzin oder wie oder was?

Dann würde ich doch lieber den Gang drin lassen und sich dann rollen lassen....

Ob am Berg oder auf der Ebenen - es kommt immer auf den Fahrstil an 😉

und auf den luftdruck.......
demnach siedet das kühlwasser dann früher bzw. später... 😉 , was ja auch zu mehrverbrauch führen kann.... 😉

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


und auf den luftdruck.......
demnach siedet das kühlwasser dann früher bzw. später... 😉 , was ja auch zu mehrverbrauch führen kann.... 😉

Dies ist allerdings nur relevant, wenn der Kühlerdeckel einen Defekt hat und den Überdruck im System nicht mehr richtig halten kann.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Dies ist allerdings nur relevant, wenn der Kühlerdeckel einen Defekt hat und den Überdruck im System nicht mehr richtig halten kann.

naja nicht ganz! weil auch die druckdifferenz größer ist....

und wenn der "außendruck" sinkt, fällt der innendruck (solange er nicht erhöht wird)

fällt nun der druck, weil es bergauf geht, drückt weniger druck von außen auf den behälter -> weniger druck auffm kühlwasser -> es verdampft schneller

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