Höchstgeschwindigkeit Differenz durch 102 Oktan zu 98 Oktan

VW Polo 6 (AW)

Hallo,

Ich fahre einen Polo Aw Gti OPF Baujahr 2020.
Ich variiere gelegentlich zwischen 98 und 102 Oktan.
Als ich einmal 102 Oktan getankt habe, habe ich eine Höchstgeschwindigkeit von 252 km/h geschafft.
Mit 98 Oktan schaff ich nur ca. 140 km/h.
Habe jetzt noch mal probiert mit 102 Oktan meine persönliche Höchstgeschwindigkeit zu schlagen bin aber nicht schneller als 140 km/h geworden.
Tank war beim nach tanken immer leer (ca.20km Restreichweite).

Nun meine Frage: Wodurch kann es sein das ich eine Geschwindigkeit Differenz von 12 km/h hab?

Lg

Beste Antwort im Thema

12 km/h Unterschied kann nie über den Treibstoff erreicht werden. Ich bin keinen Mathematiker aber es gibt wohl Tools die dann die PS-Zahl errechnen können, und das wäre hier über den Treibstoff nicht realistisch. Ich glaube E10 kann max 1% Mehrleistung bringen... Ich möchte hier aber keine Polemik starten.

Reifendruck, Temperatur der Fahrbahn, Lufttemperatur, Neigung der Strecke, Zuladung und Rückenwind bzw. Gegenwind können da viel mehr beeinflussen, es sei denn die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch abgeriegelt.

Ich habe sonst eigenen Tricks oder eigenes "Glauben" was sich bei mir immer bestätigt hat, aber die Oktanzahl gehört sicher nicht dazu... ;-)

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Physikalisch und technisch unmöglich ist es nicht. Der GTI ist nunmal auf 95 ausgelegt und abgestimmt. Wie Diabolomk schon sagte, kann er mit 98 und alles darüber hinaus nicht viel anfangen. Dort wird dann korrigiert was sich im ungünstigsten Fall auch auf die Leistung auswirken kann. Ich behaupte ja nicht das er einen messbaren Leistungsunterschied hat, dazu habe ich auch gar nicht die Möglichkeit, jedoch kam er mir subjektiv flotter und direkter mit 95 vor, das obwohl ich gar nicht bewusst darauf geachtet habe nachdem ich dann 95 getankt habe. Sollte man auf 98, 100 oder gar 102 optimieren, resultiert das sicherlich auch in mehr Leistung. Im Originalzustand jedoch nicht.

95Oktan E5 hat durch seine Eigenschaften durchaus etwas bessere Eigenschaften bei niedrigen Drehzahlen, also Kraft.
Bei höheren Drehzahlen steigen die Vorteile der anderen Spritsorten. Da ROZ95 Standard ist, ist E10 am besten. Mehr Oktan, bessere Verbrennung, weniger Ablagerung. Meist auch weniger Verbrauch.
Nur im Hochsommer bei extremen Temperaturen kann ROZ98 besser sein, allerdings nur bei Volllast. Da man das nicht oft hat, bleibt der Vorteil über die Tankfüllung eher gering.

Kannst du das begründen? Würde mich interessieren, wie man darauf kommt?

E10 hat schließlich 1,9% weniger Energiegehalt als E5

E10 hat eine höhere Oktanzahl.
Übrigens hat SuperPlus auch weniger Energie als E5.
Warum E10 trotzdem oft besser ist, es verbrennt effizienter. Höhere Flammgeschwindigkeit etc.
Daher auch weniger Partikel.

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So genau kann man es aber eh nicht sagen was man bekommt, denn die Oktanzahlen sind ja jeweils nur ein Mindestwert, und der Bioethanolanteil einerseits ein Maximalwert was den Ethanolanteil betrifft aber ein Minimalwert was den Biospritanteil betrifft.

Je nach Region, Jahreszeit, Weltmarktsituation gibt es da schon Unterschiede.

Super E10 kann mal 97,2 Oktan, 7,3% Ethanolanteil, 4,3% langkettigere Biospritanteile haben. Woanders aber vielleicht nur 95,3 Oktan, 9,1% Ethanolanteil, 1,2% langkettigere Biospritanteile.

Es ist so oder so besser als E5.

Was sind langkettrige Biospritanteile?

Wenn E20 bald kommt ist man das Problem eh los mit den zu kleinen Anteilen.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 15. September 2020 um 15:29:11 Uhr:


Was sind langkettrige Biospritanteile?

Bis etwa 2/3 C-Atome ist ein Kohlenwasserstoff kurzkettig, ab 6 C-Atomen langkettig. Und dazwischen mittelkettig.

Alkohol ist C2H6O also kurzkettig. Oktan ist C8H18 also langkettig.

Durch biologische Prozresse entstehen meisten kurzkettige Kohlenwasserstoffe, seien es Alkane wie Methan und Ethan als Biogas oder Alkohole wie Ethanol und Methanol als Bioalkohol.

Man kann sie aber zu längerkettigen Kohlenwasserstoffen refraktionieren.

*****

Ansonsten finde ich es eher schade das man Super E85 aufgegeben hat. In Brasilien, Schweden, Finnland, etc. funktioniert das sehr gut.

Ich glaub wenn so 20% der Leute mit Super E85 fahren würden und so 10% mit einer selbst gewälten Mischung im E10...E40 Bereich dann würde das wesentlich mehr bringen als wie wenn man jetzt über E5 vs. E10 vs. E15 diskutiert.

Denn mit Super E85 bzw. selbst gewählten Mischungen konnte man wengistens Geld sparen.

Bei fertig verkauften Super E10 (Europa) bzw. Super E15 (Nordamerika) ist die Ersparnis nur noch marginal.

Ob das jetzt jemand wirklich begriffen hat..............? 😛

Mir ist schon klar was lang und kurzkettig heißt.
Ich wollte nur wissen, welche Bioanteile neben Ethanol noch drin sind.
Scheint ja mehr als ich dachte.

Also zusammengefasst für jemanden der sich damit noch überhaupt nicht befasst hat, ist E10 tatsächlich der Sprit mit der höchsten Leistung und dem Geringsten Verbrauch? Aber warum gibt es dann immer noch so viele Kritiker?

Ethanol hat einen geringeren Energiegehalt (Heizwert) als Benzin. Je höher der Ethanolgehalt, desto höher der Verbrauch. Damit verringert sich auch die Reichweite pro Tankfüllung. Diese Nachteile von E10 sind nicht dramatisch und werden durch den geringeren Preis finanziell ungefähr ausgeglichen. Ich tanke trotzdem grundsätzlich nur Super 95 (E5), weil es technisch gesehen der bessere Sprit ist. Die Ökologie ist eine andere Sache, aber auch da gibt es pro und contra.

Das stimmt so nicht.
Ethanol hat eine höhere Verbrennungseffizienz. Also ausbeute der vorhandenen Energie, mit Benzin gemischt hält der Vorteil bis zu einem Anteil von ca. 30% an. Das hebt die geringere Energiedichte gut auf, meist zu einem kleinen Verbrauchsvorteil von 1-2%.
Da Ethanol dazu noch mehr Oktan hat, mit weniger Partikeln verbrennt, ist er der bessere Sprit. Ohne Frage.
Das gleiche Prinzip ist bei SuperPlus auch, und warum? Weil man hier auch Ethanol als Grundstoff verwendet, den nur teuer zu Ether macht.

Lsp un auf die Oktanzahl zurück zu kommen: Ein motor bekommt bei zu geringem Sprit-Oktan probleme, also Leistungs- und effizienzeinbußen. Bei höherer Oktanzahl als gefordert passiert nichts. Der Zündwinkel bleibt auf dem Maximum das die Programmierung zulässt. Somit verstehe ich nicht Wie hier manche Behaupten Können das der Motor mit 98 oder 102 Oktan Weniger Leistung hätte.

Durch die höhere Oktanzahl kann es zu keinem Leistungsverlust kommen, ausser wenn sich andere Parameter wie zum Beispiel der Heizwert ändern (ohne das es zum Beispiel durch die Einspritzmenge ausgeglichen wird).

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 16. September 2020 um 20:18:28 Uhr:


Das stimmt so nicht.
Ethanol hat eine höhere Verbrennungseffizienz. Also ausbeute der vorhandenen Energie, mit Benzin gemischt hält der Vorteil bis zu einem Anteil von ca. 30% an. Das hebt die geringere Energiedichte gut auf, meist zu einem kleinen Verbrauchsvorteil von 1-2%.
Da Ethanol dazu noch mehr Oktan hat, mit weniger Partikeln verbrennt, ist er der bessere Sprit. Ohne Frage.
Das gleiche Prinzip ist bei SuperPlus auch, und warum? Weil man hier auch Ethanol als Grundstoff verwendet, den nur teuer zu Ether macht.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich will hier keine off-topic Diskussion lostreten, deshalb zum Nachlesen:

https://www.e10-kraftstoff.de/steigt-mit-e10-der-verbrauch.html?...

Auch der ADAC bescheinigt E10 einen Mehrverbrauch trotz besserer Verbrennungseigenschaften:

https://www.adac.de/.../

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