Hobby-Zweirad-Werkstatt - Was braucht man sinnvoller Weise?
Um dem Sammler seinen Projekt-Thread mit der GIXXER nicht zu zerposten, mach ich mal einen eigenen Thread zu einem mehr globalen Thema:
Ich will auch mal (nach fast 30 Jahren) wieder ein bischen mit Selberschrauben anfangen. Nachdem die Garage jetzt den nötigen Platz bietet, wollte ich übern Winter langsam mit der Einrichtung einer Hobbywerkstatt anfangen.
Hat keine Eile. Gibt aktuell auch noch nix zu beschrauben. Ich werde mir auch ein entsprechendes Übungsobjekt zum Schrauben besorgen, mit meiner LT möchte ich nicht üben.
Das Winterhalbjahr will ich zum Stückweise einrichten der Örtlichkeit benutzen.
Was braucht man also sinnvoller weise, wo kauft man das und von welcher Firma?
Als erstes wohl eine Hebebühne. Wenn man keinen Wert auf Rückenschmerzen legt.
Aber was für eine? Gibt ja doch etliche Varianten...
Dann eine Werkbank (darf die Räder haben? Wäre für mich sehr praktisch).
Und natürlich Werkzeug. Von dem Inhalt eines Proxxon-Werkzeugkasten mal abgesehn, gibt es ja zahllose Spezialwerkzeuge, vom Gewindeschneider über diverse Abzieher bis hin zum Schraubstock.
Wäre schön, wenn hier ein netter Sammelthread draus wird, den ich dann in die FAQs stellen kann, damit er nicht verloren geht.
Ich bitte also daher das Gespamme auf das unbedingt notwendigste zu beschränken...😉
Ich fang mal mit dem Thema Hebebühne an. (Das sollen jetzt nur Beispiele sein)
Sowas habe ich Damals mal angeschafft zum kette schmieren der Dakar. Zum Schrauben aber viel zu wackelig, meine ich.
Diese ist wohl die "Luxusvariante" unter den Preiswerten.
Und dann wäre noch diese , die nicht nur praktisch kurz ist, sondern auch das gesamte Heck erfreulich zugänglich in der Luft hängen läßt. Andererseits erscheint mir diese für Kaliber einer 11erLT ein wenig unterdimensioniert.
Anmerkungen, Alternativen willkommen! 🙂
Beste Antwort im Thema
Diesmal bin ich Dessie´s Meinung 😉
Was bringt ne ewig lange Werkzeugliste?
Ich glaub kaum das der TE gleich zu Anfang tausende von Euros in Werkzeug investieren will.
Ist doch, in meinen Augen, viel vernünftiger es zu kaufen wenn´s benötigt wird!
Schraubendreher, Zange, Nusskasten. Der Rest kommt von alleine 🙂
187 Antworten
Ja die blauen Bosch sind gut. Aber der Preis *urgs*
Hab im Umfeld 2 Akkuschrauber von den Dingern, mit Schnellladefunktion und so, wirklich gut.
Der Preis ist tatsächlich heftig...aber wenn Du Kompressor und Schlagschrauber kaufst, liegst Du auch schnell bei 400 €. Und die Akkus des Bosch lassen sich halt wirklich schnell laden und passen auf Flex, Handkreissäge, Schrauber etc......lohnt sich also, wenn man komplett auf Akku-Geräte umstellen möchte.
Gruß
Frank
Das ist mir dann doch zu heftig. Preislich. Ich bin eher Fan von schnurgebundenen Werkzeugen. Die funktionieren immer sofort und solange ich will. Vor allem, wenn ich die sowieso nur in der Werkstatt einsetzen will.
Der hier lächelt mich schon länger an.
Löschdecke,manchmal besser wie ein Feuerlöscher,weniger Sauerrei wenns doch mal Funkt.
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Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Das ist mir dann doch zu heftig. Preislich. Ich bin eher Fan von schnurgebundenen Werkzeugen. Die funktionieren immer sofort und solange ich will. Vor allem, wenn ich die sowieso nur in der Werkstatt einsetzen will.Der hier lächelt mich schon länger an.
Nur 1/4 Zoll, würd ich die Finger von lassen. Schlagschrauber kommt ja meist dann zum Einsatz wenn die eigene Kraft lässt und das ist dann eher im 1/2 Zoll Bereich. Ferner wird n Kompressor so und so benötigt, das merkt man aber erst wenn man keinen mehr hat.
Ferner sollte bedacht werden das je nach Qualität des Nußkastens, der Schlagschrauber dessen Inhalt schnell auffrißt (sprengt).
Auf einen Schlagschrauber gehören keine normalen 1/2" Stecknüsse.
Da gehören Schlagschraubernüsse drauf.
Die normalen Nüsse leiden da sehr drunter.
Billige bekommt man mit jedem Aldi-Schlagschrauber gesprengt.
Die teuren können das schon mal ab, verlieren aber ihre Maßhaltigkeit. Dadurch dreht man Muttern schneller rund.
Also, am Rationalsten ist es, Dir nur das Werkzeug für die nächste geplante Arbeit zuzulegen,
Anstatt im Rundumschlag auf Verdacht zu investieren. Aber das weisst Du ja sowieso...
So füllen sich im Laufe der Zeit eh die Regale. Ich denke, Du bist nicht so schlunzig wie ich und findest die Sachen auch wieder, wenn Du sie gerade brauchst...(Nie jemand anders bei Dir basteln lassen, weder Weib noch Kind noch bester Freund, wenn Du nicht dabei bist) 😉
Eimer Farbe 25€
Beleuchtung 150€
Hebebühne 300€
Knarrenkasten 1/2 ud 1/4" 250€
Werkbank 150€
Schraubstock 100€
zwei Satz Schraubenschlüssel (Ring-Maul) 60€
Spitz-, Kombi-, Wasserpumpenzange 80€
Satz Schraubendreher 40€
Seitenschneider 15€
Schlosserhammer 15€
Schonhammer 15€
Motorradheber vorn und hinten 120€
Akkuschrauber 100€
Inbusschlüssel-Satz 25€
Mulitimeter 30€
Prüflampe 5€
Chemie (Öl, Reiniger, Rostlöser etc.) 40€
Ölfilterschlüssel 15€
Ölauffangwanne 15€
Das dürften schonmal die Basics sein. Damit kann man schon was anfangen.
Synchrontester 80€
Bremsenentlüftungsflasche 20€
Kompressor 200€
Schlagschrauber 90€
Schlagschraubernüsse 80€
Ultraschallbad ?€
Spezialwerkzeuge nach Bedarf.
Ich schaffe mein Werkzeug immer an, wenn eine Reparatur ansteht. In der Regel kostet das dann maximal so viel wie die Reparatur in der Werkstatt.
Dafür hab ich dann Spielzeug, kann schrauben und meine Frau guckt verständnislos.
Ihr Blick, als ich meinen Synchrontester ausgepackt habe, war unbezahlbar 😉
Ich finde die Frage, welche Werkzeuge man in einer Moped-Werkstatt braucht viel zu allgemein gestellt. Weil sich jeder anders einrichtet... und jeder andere Anforderungen und Ziele hat. Vorallem hat der TE auch noch nicht erwähnt, WAS er überhaupt am Motorrad schrauben will. Der eine begnügt sich nur mit einem Ölwechsel und Kette nachspannen. Der andere zerlegt das ganze Bike (inkl. Motor) in alle Einzelteile.
Je nachdem kann schon ein kleiner Werkzeugkoffer für 100 Euro reichen, oder man braucht die Ausstattung einer echten Zweiradwerkstatt inkl. Spezialwerkzeuge für 20.000 Euro. Daher würde ich genau definieren, was überhaupt geschraubt werden soll.
Solange man nicht großartig am Motor rumbastelt, reicht erstmal das typische Basiswerkzeug aus. Welches Spezialwerkzeug man benötigt, ergibt sich dann meist sowieso erst beim Schrauben.
Zudem steht auch im Werkstatt-Handbuch (was man sich hoffentlich für sein Modell besorgt hat) drin, was genau man für welche Arbeiten benötigt. Wenn man Glück hat, bekommt man sowas auch umsonst in den modellspezifischen Foren.
Ich hab auch gar nicht speziell nach Werkzeug gefragt.
Ich finde, es ist ein Haufen guter Ratschläge, Ideen und Anregungen zusammengekommen,
Mit denen ich mich peu a peu beschäftigen werde.
Sicherlich werde ich mich auch mit meiner LT beschäftigen, aber die ist für den Einstieg und zum üben dann doch zu komplex in den Details. Da werde ich mich langsam rantasten.
Für den Anfang werde ich mir was preiswertes, luftgekühltes einzylindriges zulegen und erstmal üben.
Zerlegen, säubern, optimieren und wieder zusammenschrauben. Und gucken, ob es danach noch läuft. Und wenn nicht, wieso nicht. 😉
Zitat:
Für den Anfang werde ich mir was preiswertes, luftgekühltes einzylindriges zulegen und erstmal üben. Zerlegen, säubern, optimieren und wieder zusammenschrauben. Und gucken, ob es danach noch läuft. Und wenn nicht, wieso nicht.
Kleine Anekdote dazu...Frankyboy hatte die gleiche Idee und schoß bei Ebay ne KLR 250 mit vermeintlich leicht zu reparierenden Motorschaden. Dummerweise hatte Frankyboy vorher nicht richtig recherchiert, sonst wäre ihm aufgefallen, dass alle 250er den identischen Schaden haben und gebrauchte Ersatzteile nicht verfügbar sind.
Ende vom Lied - anstatt die Kiste direkt wieder zu verkaufen, erwachte der Ehrgeiz, sie doch wieder zum Leben zu erwecken. Habe ich dann auch gemacht und sie schlußendlich mit ordentlichem Verlust verkauft. Gefreut hat sich darüber vermutlich nur der Käufer. 😉
Gruß
Frank
Gerade die K ist "Lego" für Erwachsene!
Alles ziemlich Massiv!
Soll heißen - was für Grobmotoriker (wie ich einer bin) - Getriebe, LiMa Starter - einfach ABZIEHEN nix irgendwo "drinnen" verbaut!
Ich stehe übrigens auf meinen Proxon kasten Lediglich eine 17 er Nuss und einnen 8er Imbus habe ich gesprengt!
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Kleine Anekdote dazu...Frankyboy hatte die gleiche Idee und schoß bei Ebay ne KLR 250 mit vermeintlich leicht zu reparierenden Motorschaden. Dummerweise hatte Frankyboy vorher nicht richtig recherchiert, sonst wäre ihm aufgefallen, dass alle 250er den identischen Schaden haben und gebrauchte Ersatzteile nicht verfügbar sind.Zitat:
Für den Anfang werde ich mir was preiswertes, luftgekühltes einzylindriges zulegen und erstmal üben. Zerlegen, säubern, optimieren und wieder zusammenschrauben. Und gucken, ob es danach noch läuft. Und wenn nicht, wieso nicht.
Ende vom Lied - anstatt die Kiste direkt wieder zu verkaufen, erwachte der Ehrgeiz, sie doch wieder zum Leben zu erwecken. Habe ich dann auch gemacht und sie schlußendlich mit ordentlichem Verlust verkauft. Gefreut hat sich darüber vermutlich nur der Käufer. 😉Gruß
Frank
Den Kackstuhl hatte mein Bruder mir mal geliehen. Der lief nie richtig, hab ihn ihm zurückgebracht und kurz drauf kapitaler Motorschaden. Es hätte daran gelegen, dass ich unverbleit getankt habe...das Ding war Mist. Erstaunlich, dass immer noch ab und zu welche angeboten werden, nehme an dass die sich die letzten 20 Jahre nur die Reifen plattgestanden haben. Aber mit einer SR oder GN macht man nichts verkehrt.