Hinterachsträger komplett durchgerostet/gebrochen
Mein W212 220 CDI BJ2009 macht wieder Probleme. Schaut euch mal die Bilder von meiner Hinterachse an. Beim anfahren hat es immer einen Knall/Schlag gegeben, von hinten links. Ich dachte, ich check mal die Gelenke, Bremsanlage, Antriebswelle..
Bevor ich überhaupt angefangen habe, sind sind mir die Risse aufgefallen, die aufgrund von Rost enstanden sind. Alter Schwede. 11 Jahre hin oder her, bin schon etwas von Mercedes enttäuscht (das wäre glaube ich jeder von euch).
Beste Antwort im Thema
Nein, ich habe erst gar keinen Antrag gestellt. Ich will nicht pauschalisieren, aber ich habe schlechte Erfahrungen bei Inspektionen und sonstigen Werksrattbesuchen gehabt (Delle an der Tür, Kratzer am Lederlenkrad, das mit dem Rost hätten die sehen müssen, Differentialdefekt nicht lokalisiert (w211) stattdessen unnötig Radlager hinten gewechselt, nur für Fehlersuche 300.- verlangt und Fehler nicht gefunden; war die Unterdruckpumpe, etc.)
Schön das MB Kulanz bietet, aber wenn ich das selber mache, kann ich schön alle Streben und Bremsleitungen mittauschen und alles ordentlich konservieren. Macht mir zum einen Spaß und zum anderen komme ich günstiger weg, da sich MB die Zusatzarbeiten mit den Streben/Gelenke und der neuen Bremsleitungen (+Arbeitszeit) teuer zahlen lässt.
Habe Zeit, den Platz, die Werkzeuge und Freude am Schrauben. Von daher alles gut.
204 Antworten
Hallo.
Der Achsträger mit Lager hat bei meinem Baumuster 212.048 Bj2010 Limo die Teilenummer A2073509702 gem Teilekatalog.
http://mb-teilekatalog.info/view_SubGroupAction.php?...
Weitere Nummern sind veraltet oder mit Airmatik.
Man könnte tatsächlich schlussfolgern, dass im 207, 204 und 212er Typ die gleichen Achsen verbaut sind.
Ob dem so ist? Vielleicht weiß das jemand.
Gruß AWXS
Haben die mit Airmatic ggf. andere HA-Träger? Sind überhaupt Airmatic Fahrzeuge betroffen? Hat da ggf. jemand Überblick?
Bei mir ist da am HA-Träger nichts zu sehen, außer allenfalls mal leichter Flugrost um die kleinen Löcher am Träger ab Werk, die ich alle paar Jahre mal mit der Drahtbürste und Unterbodenschutz mißhandle.
Baujahr Frühjahr 2009, ME-Fahrzeug
Wir hatten ja reichlich 212 er als Taxi. Bei dem einen war jahrelang nix , bei anderen fing es nach nem Jahr schon an.
Bei letzteren war Ausbau und einwachsen angesagt . Beim Taxi natürlich schnell zu merken da die jährlich zum TÜV müssen .
Die Taxen laufen ja i.d.R. nicht als Airmatic. Sind es aufgrund variierender Aufnahmen (Stahlfeder vs. Luftbalg) ggf. andere Träger?! Wer weiß was?
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Ich schrieb auch vom Achsträger nicht von der Federung
Alle Achsträger wurden von zwei verschiedenen Zulieferern gefertigt. Die betroffenen Achsträger sind alle vom gleichen Zulieferer. Betroffen sind die Baureihen 172, 204, 207, 212, Also SLK, alle Derivate des 204 (also C-Limo, Kombi, Coupé und GLK) E-Limo, Kombi, Coupé und Cabrio.
Zitat:
@SuperdadV8 schrieb am 5. Oktober 2020 um 18:29:58 Uhr:
Die Taxen laufen ja i.d.R. nicht als Airmatic. Sind es aufgrund variierender Aufnahmen (Stahlfeder vs. Luftbalg) ggf. andere Träger?! Wer weiß was?
Ich fragte nur nach der Art der Federn weil es in einem anderen Tread den Verdacht gab das es viel häufiger die stahlfedermodelle trifft da die Federn vermutlich härter ansprechen als die Luftfedern . Ob das so ist kann man nur bestätigen wenn man darauf achtet.
Es gibt da noch keine belastbare Aussage.
Vielen Dank Seppi!
Es gibt unterschiedliche Achsträger je nach Fahrzeuggewicht. Es kann also durchaus sein, dass der Kombi einen anderen Achsträger hat als die Limo hat.
Beim Korrosionsschutz spielt das aber keine Rolle - der W212 hat kein Achsträger aus Alu im Programm -
ebenso die Art der Federung ist irrelevant.
Danke. Dann ist es also vielmehr wie Lotto, welche Charge man letztlich verbaut bekommen hat.
So schaut das wohl aus. Daher hab ich auch vor ein paar Wochen fünf Liter Wachs zur Hand genommen, habe den 212er (2015) untenrum komplett gestrippt und alles was zugänglich war incl. der Holräume ordentlich versiegelt. Besondere Liebe hat der Hinterachsträger erfahren. Werde ich in fünf Jahren dann wohl nochmal machen....
Auch wenn man vom 212er außer dem Achsträger von Korrosion nicht viel liest - ich bin von meinem 210er gebranntes Kind und mein Vertrauen ist sehr beschränkt. Auch beim 212er gibt es leichten Flug- und Kantenrost, das muss man ja nicht erst ausarten lassen, und wenn ich mir so manche Schraube anschaue, da kommen mir dann schon Zweifel.
Egal, lieber mal einen Nachmittag und mit Wachs und Miete für die Bühne einen Hunderter investiert als später eine blöde Überraschung erleben...
Meiner war 2019 unauffällig. Dahingehend. Mag auch sein, das der Wagen kein Regen sieht. Und Salz erst recht nicht. Wir schauen aber sicherheitshalber nächsten Monat nochmal drauf.
Der Korrosionsschutz der Hinterachse ab Werk wurde in 2013 verbessert, ob es genützt hat, wissen wir dann ab 2023...schaden tut zusätzlich aufgebrachter Schutz mit Sicherheit nicht...ich nehme Seilfett aus der Spraydose (von LM) 2x im Jahr beim Räderwechsel mit ner 360° Sprühsonde.
Wenn die Hinterachsen von zwei Zulieferern fertig hergestellt werden und ans Band/Werk geliefert weden .
Wie wird der Korrosionsschutz die Hinterachse im Werk bei der Produktion besser gemacht ???
jw61 schreibt:
"Der Korrosionsschutz der Hinterachse ab Werk wurde in 2013 verbessert "
Ich habe meinen S212 Bj.: 14 selber am 9.2018 vollkonserviert .
Sprich: Ganzer Unterboden + Hohlräume mit Vorder- und Hinterachse .
Extra alle Bremsenleitungen
Schweller,Radkästen + Türen + Klappen .
Dabei habe ich an der Hinterachse keine EXTRA Konservierung vom WERK gesehen .
Da gab es kein WACHS , die Hinterachse war einfach Staubtrocken .
Und manche Schrauben haben schon damals (4 Jahre alt) ein wenig Rost angesetzt .
Dabei hat mein alter W123 Bj.:1984 bessere Schrauben , denn die sind Gelb-Chromatiert und haben kein Rost .
Jetzt habe ich mir am 6/20 meine Hinterachse + Bremsenleitungen noch genauer angeschaut und vorsorglich noch nachkonserviert .
Hat aber alles gepasst .
Kein Rost und kein Rostansatz
Servus
Zitat:
@jarek66 schrieb am 6. Oktober 2020 um 20:43:28 Uhr:
Dabei hat mein alter W123 Bj.:1984 bessere Schrauben , denn die sind Gelb-Chromatiert und haben kein Rost .
Servus
Das gelb chromatieren ist leider verboten genau wie andere Umweltschädliche konservierungsmaßnahmen.
Ich glaube nicht das die Brüche an den hinterachsn wirklich an mangelndem Rost Schutz liegen.
Ich vermute genau wie bei den hinteren Domlagern einen Konstruktionsfehler deshalb auch die relativ großzügige Kulanz selbst wenn das Fahrzeug länger aus dem Service ist.
Die wissen bei MB das da scheiße gelaufen ist.