Hilfe was habe ich für einen Motor ?????

Hallo Leute
Habe mir vor kurzem über Ebay einen 79 er TA Targa zum aufbauen zugelegt. Laut Fahrgestellnummer hat er einen 4,9 L Motor drin. In meinem jetzigen 79 TA habe ich einen 4,9 L. drin und der sieht völlig anders aus.
Es ist möglich, dass der Targa Motor nicht mehr der ist, der zur Fahrgestellnr. passt.
Habe jetzt die Nummern auf einem der Köpfe (in Fahrtrichtung Links) entziffert. Die Nummern sind ca. 2 - 3 cm über den beiden mittleren Ausgängen im Guss der Köpfe sichtbar und lauten
Links von der Kopfschraube die Zahlen 664
Rechts von der Kopfschraube die Zahlen 717
Vielleicht kann mir einer von euch über diese Nr. sagen was ich für einen Motor drin habe.Der Motor läuft wunderbar ruhig, aber ich möchte ihn eventuell doch komplett überholen und dazu sollte ich nunmal wissen was es für ein Motor ist.
Im voraus vielen Dank für euere Hilfe

Jürgen

29 Antworten

Hallo Jürgen. Zuerst solltest du mal sicher sein, daß es sich um einen Pontiac handelt.
Bei allen Pontiacs ist der Zündverteiler hinten am Block, was ein müheloses entfernen der Ansaugspinne ermöglicht, ohne den Verteiler zu entfernen. Die meisten Pontiac Motoren wurden blau lackiert. Es war so ein metallic Blau. Versteif dich aber icht auf die Farbe. Das ist nur ein Zeichen, daß dafür spricht. Es müssen schon mehrere Sachen passen.

Die Frostschutzstopfen geben mehr aufschluss über den Motor. Einige Pontiac Blöcke haben 2 lange Frostschutzstopfen und anderen haben 3 auf jeder Seite des Blocks. Frühe Blöcke, die ab der Gründung bis 1966 gebaut wurden haben 2. Und Blöcke, die von 1967 bis zum schluss gebaut wurden haben 3 Stopfen auf jeder Seite.

Motorbefestigungslöcher
Ok, ich hab nicht gesagt, daß es leicht wird. Schau mal nach der Anzahl der gebohrten Befestigungslöcher. (Da wo der Block an den Rahmen befestigt wird)
Pontiac Blöcke, die nur zwei Löcher haben pro Seite wurden vor 1970 gegossen. Blöcke von 1964 bis 1969 waren alle mit 2 Löchern. Blöcke die von 1970 bis zum Schluss(1978) gegossen wurden hatten 5 Löcher pro Seite. Manchmal hatte der Block dann auch nur 3 Löcher, aber dafür 2 Blanke stellen, wenn diese nicht gebraucht wurden.

350/400/455 CID
Bei diesen Blöcken wurde die Hubraumnummer auf der Fahrerseite in der nähe des forderen Frostschutzstopfens eingegossen. (Bei mir sinds ziemlich grosse Zahlen) Du solltest aber auch sicherheitshalber auf der Anderen Seite nachsehen.

428 CID
"428" ist am Block auf der Fahrerseite ziemlich mittig eingegossen. Zwischen den Frostschutzstopfen.

421 CID
hier gibt es keine 421, die irgendwo am Block steht. Schau nach einer quadratischen bearbeiteten Fläche vorne an der Beifahrerseite, wo der Block und der Kopf zusammenkommen.

389 CID
Auch hier gibts keine Gussnummer. Schau nach einer Kerbe auf der Beifahrerseite, wo der Block und der Kopf zusammen kommen.

Das Baujahr der Blocks
Hinten am Block in der nähe des Zündverteilers steht eine wichtige Gussnummer, die das Herstellungsdatum beinhaltet. Die 4 stellen geben aufschluss über das Datum.
Wenn du den rest schon überprüft hast, solltest du jetzt das Datum anhand dieser 4 stellen rausbekommen.
Die erste stelle ist ein Buchstabe. Es kann von A bis L sein. A=Jan, B=Feb, und so weiter.
Nach dem Buchstaben kommen 2 Stellen, die den Tag angeben. 01=1, 25=25. Und die letzte Stelle ist das Jahr.(0-9)

Wo ist die Motornummer
Pontiac benutzte Motornummern mit 2 Buchstaben in verschiedenen Jahren, in unteschiedlichen Autos. In späten Jahren hat Pontiac auch noch die VIN mit auf den Block geschreiben. Wenn die VIN vom Block mit der des Wagens übereinstimmt, dann ist es der originale Motor. (Matching Numbers)
Aber egal, welchen Block du hast, du must dazu vorne auf der Beifahrerseite nachsehen. Pontiac hat ab 1972 die VIN mit draufgeschrieben.

Und jetzt füg mal das Puzzle zusammen🙂
Wenn du z.B. deinen Motor anschaust, und suchst die Motornummer und siehst da die Buchstaben WF. Dann schaust du beim Verteiler nach, und siehst die 4 stellige Gussnummer. Die letzte der Stellen ist eine 9. Es kann also ein Block von 59, 69 und 79 sein. Dann gehts weiter. Schau dir die Frostschutzstopfen an. Du schaust, und siehst 3. Dann muss es ein 69er sein. Du schaust weiter, und entfernst das Öl, und den schmutz, und entdeckst die Zahlen 428 zwischen den Frostschutzstopfen auf der Fahrerseite.
Ein grosses Grinsen macht sich auf deinem Gesicht breit. Dein Puls und dein Herzschlag gehen nach oben und du hörst schon "Born to be Wild" im Hintergrund und bekommst einen drang nach Freiheit...
..Hallo!! komm mal wieder auf den Bode.😁
Wenn du jetzt mit diesen Daten in einem Chilton nachschaust, wirst du feststellen, daß dieser Motor mit seinen 370PS mal einen 4 Gang Grand Prix angetrieben hat.🙂

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

Gruß Jürgen

Mann , Jürgen .

Da bleibt mir echt der Mund offen stehen . Das is Fachwissen pur , egal woher .

Ich sage nur : Hier werden sie geholfen !! 😎

Jaja, ich hab mich weitergebildet, als du weg warst😁

@EsTransSprit
Die Nummer, die du beschreibst dürfte die Teilenummer der Köpfe selbst sein.

Gruß Jürgen

@ Jürgen

kann mich Bötti nur anschließen, ein wahnsinns Statement.

Allerdings habe ich den Tip mit den Nr auf den Köpfen von einem Motortuner bekommen, der gemeint hat, dass man anhander der Zahlen auf den Köpfen ablesen kann was für ein Motor man hat. Habe ich da was missverstanden ?

Nochmals Danke Jürgen

Da heute in FF Feiertag ist, werde ich deinen vorgeschlagenen Weg jetzt ausdrucken, nach Hause rauschen und die einzelnen Schritte durchgehen. Bin gespannt auf das Ergebnis

Jürgen

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Schau mal seitlich an den Zylinderköpfen. Bei mir steht da 4X drauf. Das sind bei mir die originalen Köpfe.

Gruß Jürgen

@ Jürgen 2

Hi Jürgen

Habe jetzt die Nummern auf einem der Köpfe (in Fahrtrichtung Links) entziffert. Die Nummern sind ca. 2 - 3 cm über den beiden mittleren Ausgängen im Guss der Köpfe sichtbar und lauten
Links von der Kopfschraube die Zahlen 664
Rechts von der Kopfschraube die Zahlen 717

Ich konnte an den Köpfen keine Buchstaben finden, nur die von mir genannten Zahlen

Jürgen

Also wenn ich mir das so ansehe, dann könnte das auch der 403 cid Oldsmobile Motor sein.
Schau mal auf der Fahrerseite in der nähe der vorderen Auslassöffnung, ob da die 403 eingegossen ist.

Gruß Jürgen

Hi, Jürgen

wenn es ein Pontiac Motor ist, dann wird Dir diese
Site helfen...

Mitte Kopf, über den Auslasskanälen steht der HashCode
als Doppelkreuz (#) und irgendeine Zahl aus der Tabelle.

Pontiac-Zylinderköpfe

Auch dabei kann "ein breites Grinsen" entstehen, wenn
du den richtigen Code findest 🙂

moin,

gabs nich auchma nen 402er pontiac motor,

dadurch gekennzeichnet, daß "6.6Litre" ganz fett auf der hutze stand?

ersma,

@ all

erstmal herzlichen Dank für euere bisherige Hilfe.

Den Suchvorschlägen von Jürgen2 folgend, habe ich, aufgrund der Tatsache das der Motor noch eingebaut ist, lediglich eine große Nummer direkt unterhalb der beiden direkt nebeneinander liegenden, mittleren Ausgänge auf der Fahrerseite gefunden, die Zahlen sind gut 2 cm gro0 und lauten

4 0 3

Optisch sieht der Motor aus, wie der von Armin (79TransAM) und der hat einen 6,6 L Oldmotor drin. Nach telefonischer Rücksprache mit dem göttlichen Moderater (Jürgen2) müßte ich also ebenfalls einen 6.6 L Oldsmotor eingebaut haben und nicht wie vom Verkäufer in Ebay beschrieben einen 5 L Pontiac (der würde nämlich zur Fahrgestellnummer passen). Wer kann mir die Sicherheit geben, dass ich diesen Oldsmotort drin habe. Wenn JA, ist dann auch ein stolzes breites Grinsen angesagt, oder wäre es besser den Motor auszutauschen ?
Im Motorraum ist so ein komisches Ding direkt an der Trennwand angebaut, es hat etwa die Größe einer Kecksdose ist aus Gus und auf einem kleine Schild steht Ladedruck 254 psi, an dieser Teil sind angeschlossen eine eletr. Benzinpumpe und an der eine elektrischer Umschalter. An der Kecksdose ist ein Stromkabel angeschlossen, dass in den Fahrerraum geht und dort an einem Schalter endet, den man wahlweise umstellen kann auf Benzin oder Gas. Die ganze Anlage ist jedoch nicht an den Motor oder Vergaser angschlossen. Könnte das eine deaktivierte NOS Anlage sein ? Und wenn JA, was soll ich damit tun ? Vielleicht kann das Teil ja jemand von euch gebrauchen ? Wenn Ja meldet euch.

Danke für euere Hilfe im voraus.

Jürgen

Hi EsTransSprit

Du hast ja n merkwürdiges Auto , das mit Keksdosen geregelt wird . 😁 😁
Die is dann bestimmt auch nich leer , woll . Da sind dann zumindest 254 Stücke Druck drin , wenn nich schon jemand davon genascht hat . Also , wenn die völlig leer is , nähm ich die , würd sie mit Peanut Cookies füllen und mal schauen ob ich sie nich inner C3 verbauen kann . Zwecks Antriebes ! 😎

@Bötti

Na, welche Kekse hast Du denn heute morgen schon vernascht? 😁

@EsTransSprit
403 = Olds, 6.6er
ansonsten alles ausbauen, was über zu sein scheint, zwischen
durch mal den Motor anlassen und wenn es nicht mehr geht,
das zuletzt ausgebaute Teil wieder einbauen 🙂

Also! Schade das es kein 70er 455 H.O. ist, aber der 6.6er
Olds ist eigentlich auch "unkaputtbar". Bestimmt kein schlechter Motor.

@mschumi

Hehe , deine Strategie zur Gewichtsminimierung is aba auch nich schlecht . 😁

€Bötti und mSchumi

hey Ihr zwei Komiker,

konnte beim lesen euerer Erklärungen für die "Keksdose" ein lautes Lachen nicht vermeiden (Der Tag ist gerettet) 🙂 🙂

Aber mal ernsthaft, der Motor scheint also nicht schlecht zu sein. Sind eventuell anfallende Ersatzteile schwehr für diesen Motor zu bekommen oder ist der ein gängiger?

Aber jetzt weiß ich immer noch nicht, was das für ein komisches Teil ist, was da eingebaut ist. Hilfe ist notwendig 🙁

@ Bötti aus welchem Loch bist Du den gekrochen, habe mich sehr über dein Erscheinen gefreut, schon lange nichts mehr von Dir gehört. Wenn das Teil nichts taugt, werde ich es Dir zuliebe mit Mon Cheri füllen und Dir senden, versprochen 🙂

Jürgen

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