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Hilfe Smart 451 schaltet nur noch wenn der Motor aus ist

Smart Fortwo 451

Hallo zusammen

Wie schon im Titel beschrieben lässt sich bei meinem Smart Fortwo 451 1,0 Liter 71 Ps ohne Mhd nur noch bei Motor aus ein Gang wechseln.
Bin zur Arbeit gefahren Auto im Rückwärtsgang geparkt und am Abend ging der Gang nicht mehr raus. Ich habe dann ein paarmal die Zündung an und aus gemacht und es kamen die berühmten drei Striche. Ich habe dann die Zündung ausgemacht und etwas gewartet und habs nochmal versucht.
Er ging in neutral und ich dachte Glück gehabt nur ein sporadischer Fehler. Leider wars das dann aber auch, der Motor ging an aber es ging kein Gang mehr rein.
Habe kein Vernüftiges Auslesegerät um den Fehler einzugrenzen.
Ich hoffe das ihr mir helfen könnt vielleicht hat jemand schon einmal diesen Fehler gehabt.
Der Anruf in einer freien Werkstatt bei mir im Ort hat leider nichts gebracht. Smart mit Getriebe Problem wollen sie nicht annehmen

Gruß Andreas

P.s bleibt gesund

Beste Antwort im Thema

Ganz genau kann ich es Dir zwar nicht sagen, aber ich denke mal, daß die irgendwo bei den kleinen Spulen, die man unten im Sockel des Motors sehen kann, sein müssen.
Dieser Gleichstrom-Motor, der eigentlich nur zwei Anschlüsse hat, um sich bewegen zu können, gibt ja über zwei induktive Signale, die um 90 Grad phasenverschoben sind und quasi einen Inkrementalgeber darstellen, die Bewegungsrichtung und über die Anzahl der Signale den Weg, den er zurück gelegt hat, an die Steuerung zurück.
Aus diesem Grunde hat ja der Aktuator auch nicht nur zwei Anschlüsse, sondern deren sechs!
Zwei sind für den Motor, zwei für die Spannungsversorgung der Signale und zwei für die Signale als solches.
Und aus den Anzahl der Impulse und deren Folge kann das Steuergerät decodieren, welchen Weg der Motor zurück gelegt hat und in welche Richtung.
Darüber ist die Steuerung immer informiert, in welcher Position sich der Aktiator gerade befinden muß.
Beim Anlernen der Kupplung wird quasi festgestellt, wo der Schleifpunkt liegt und welchen Weg der Motor aus dem betätigten Zustand der Kupplung bis dahin zurück legen muß.
Und diese in das Steuergerät einprogramierten Werte werden dann im praktischen Betrieb dafür genutzt, daß ruckfrei und korrekt gekuppelt wird, anders wäre das gar nicht möglich!
Deshalb sind die Signale dieser Impulsgeber für die Steuerung so wichtig.
So weit ich weiss, werden dafür Magnete über Spulen bewegt und das können eigentlich nur die kleinen Dinger sein, die sich da unten im Sockel befinden. Und die Magnete müssten sich dann demzufolge auf dem Rotor befinden, damit sich diese kreisförmig um die Spulen drehen, um diese induktiven Signale erzeugen zu können.
So weit die Theorie! 😉

Auf dieser Seite siehst Du mal als Beispiel die Pinbelegung des Kupplungsaktuators des 450er Smarts.
Ich denke mal, daß dies beim 451er, auch wenn der Aktuator optisch anders aussieht als der vom 450er und nicht kompatibel ist, grundsätzlich identisch sein müsste.
Beim Schaltaktuator, der die Gänge im Getriebe wechselt, wird übrigens genau das gleiche eingesetzt.
Auch hier ist es ja wichtig, daß die Steuerung darüber informiert ist, in welcher Stellung sich das Getriebe befindet. Deshalb ist im Motor des Schaltaktuators ebenfalls eine ähnliche Mimik in Form eines Inkrementalgebers verbaut.
Bei der Schaltung gibt es beim 450er Smart darüber hinaus zusätzlich noch den Gear Position Sensor, das ist ein rundes Dreh-Potentiometer, der Drehwinkelsensor, das außen am Getriebegehäuse angebracht ist und sich synchron mit der Schaltwalze dreht.
Unten habe ich mal ein Bild dieses Drehwinkelsensors beigefügt.
Beim Anlernen des Getriebes an das Steuergerät werden die Gänge nacheinander durchgefahren und die Werte dieses Potentiometers von analogen Spannungswerten über Analog/Digital-Wandler in hexadezimale Werte umgewandelt und im Steuergerät abgespeichert.
Im laufenden Betrieb vergleicht das Steuergerät permanent die abgespeicherten Werte mit denen, welche dieser Drehwinkelsensor im Betrieb signalisiert um zu überprüfen, ob alles korrekt läuft im Getriebe.

Beim 451er Smart ist ja das Getriebe prinzipiell anders aufgebaut, da gibt es nicht nur eine Schaltwalze, sondern deren zwei.
Das ist auf dem zweiten beigefügten Bild zu sehen.
Der Schaltaktuator besteht hier nicht nur aus einem Elektromotor, sondern aus zweien in einem Gehäuse. Jeder dieser Motoren dreht über ein eigenes Zahnrad seine Schaltwalze, der eine die rote und der andere die blaue. So werden beim 451er die Gänge im Getriebe gewechselt.

Du siehst, sowohl beim 450er als auch beim 451er Smart sind die Vorgänge in Kupplung und Getriebe überaus komplex. Davon bekommt zwar der Fahrer im Normalbetrieb nix mit, aber das sind schon ganz schön wissenschaftliche Glanzleistungen, die da verbaut sind!

Deshalb ist die Fehlersuche, wenn irgendwas nicht mehr so funktioniert wie es soll, unter Umständen gar nicht so einfach und manche Werkstatt bzw. deren Mitarbeiter, denen die Basics fehlen, ganz schnell überfordert mit diesem System. Die sind dann in der Lage, irgendwelche Standardfehler zu finden, aber dann hört es auch schon auf.

Drehwinkelgeber 450
Schaltaktuator 451
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Zitat:

@Diablos_Smarty schrieb am 18. April 2020 um 13:26:42 Uhr:


Hi Leute,

Ps: hat jemand ein Tip, wie man den Bolzen gut rausfahren lässt? Ich würde den Aktutor in Einzelteile zerlegen. Der Feder ist aber ziemlich gefährlich.

In Schraubstock einspannen und zerlegen. Selbsterklärend. Selbstredend mit Vorsicht.

Zitat:

@mirsanmir schrieb am 18. April 2020 um 13:40:14 Uhr:



Zitat:

@Diablos_Smarty schrieb am 18. April 2020 um 13:26:42 Uhr:


Also im Tacho werden alle Gänge ( R N 1 A) angezeigt und man hört auch den aktuator normal arbeiten. Leider startet der Motor nicht.

Sorry, aber das kommt mir irgendwie spanisch vor! 😉
Soll heissen, der Motorstart kann damit eigentlich nix zu tun haben.
Lediglich das "N" im Display der Ganganzeige ist die Voraussetzung für die Freigabe des Motorsteuergeräts, den Motor zu starten.
Wenn das "N" im Display steht, ist die Voraussetzung für den Motorstart gegeben und der Anlasser wird bestromt.
Bist Du sicher, daß da das "N" im Display steht, auch mit dem defekten Aktuator?

Was verstehst Du denn unter "Motor startet nicht".
Daß der Anlasser dreht und der Motor aber nicht anspringt oder daß schon der Anlasser nicht dreht?

Kann es nicht doch sein, daß mit dem anderen Aktuator doch nicht das "N" dargestellt wird, sondern drei horizontale Striche?
Das wäre nämlich eine Erklärung, warum der Anlasser nicht bestromt wird.

Ja das verstehe ich. Weil es mir auch so komisch vorkam, habe ich euch um Rat gebeten.
Der Wagen gibt kein Ton von sich beim startversuch. Vorne links klickt nur ein Schalter/Relais. Sonst passiert nichts.

Ist wirklich auf N und schalter auch in 1 und R ganz normal.
Ich hab den Wagen zum Testen bei N bisschen bewegt. Also ist wirklich auf N und wenn ich Gang einlege dann bewegt er sich nicht. Also bis auf den üblichen Spiel im Getriebe.

Es liegt zu 100% am Aktuator. Wenn der alte intakte reinkommt, dann geht alles wieder.
Ich wollte ungern den E-Motor entsorgen, weil die schnecke intakt ist. Lima, Batterie, Zündkerzen etc... alles in ordnung.
Der Aktuator hatte in zwei Smarts diese Symptome.

Liebe Grüße

Achso, ja. Es handelt sich ja hierbei um einen 451er Smart, ich bin von einem 450er ausgegangen.
In dem Fall würde ich den Aktuator ganz einfach entsorgen bzw. nur noch als gekennzeichnetes Ersatzteillager verwenden, wenn dieser das Problem nachvollziehbar darstellt.
In den Motoren der Aktuatoren brechen ganz gerne mal die Ringe der Hallgeneratoren und dann geben sie falsche Signale von sich.
Die Steuerung braucht aber von diesem Elektromotor fehlerfreie Signale dieser Hallgeneratoren, um zu wissen, welche Strecke in welche Richtung sie zurück gelegt haben, diese Information ist elementar wichtig für die Steuerung bzw. das komplexe System der Kupplung und Schaltung, um fehlerfrei funktionieren zu können. Ich gehe mal davon aus, daß die Steuerung in diesem Fall erkennt, daß da etwas nicht stimmen kann und genau deswegen gibt sie die Freigabe für den Motorstart nicht!

Da sich die Preise für diese Aktuatoren ohnehin in Relation zu früher in eher moderaten Bereichen bewegen, würde ich mich da nicht lange dran aufhalten und das Ding entweder in die Tonne werfen oder nur noch als entsprechend gekennzeichnetes Ersatzteil verwenden.

Zitat:

@mirsanmir schrieb am 18. April 2020 um 14:37:03 Uhr:


Achso, ja. Es handelt sich ja hierbei um einen 451er Smart, ich bin von einem 450er ausgegangen.
In dem Fall würde ich den Aktuator ganz einfach entsorgen bzw. nur noch als gekennzeichnetes Ersatzteillager verwenden, wenn dieser das Problem nachvollziehbar darstellt.
In den Motoren der Aktuatoren brechen ganz gerne mal die Ringe der Hallgeneratoren und dann geben sie falsche Signale von sich.
Die Steuerung braucht aber von diesem Elektromotor fehlerfreie Signale dieser Hallgeneratoren, um zu wissen, welche Strecke in welche Richtung sie zurück gelegt haben, diese Information ist elementar wichtig für die Steuerung bzw. das komplexe System der Kupplung und Schaltung, um fehlerfrei funktionieren zu können. Ich gehe mal davon aus, daß die Steuerung in diesem Fall erkennt, daß da etwas nicht stimmen kann und genau deswegen gibt sie die Freigabe für den Motorstart nicht!

Da sich die Preise für diese Aktuatoren ohnehin in Relation zu früher in eher moderaten Bereichen bewegen, würde ich mich da nicht lange dran aufhalten und das Ding entweder in die Tonne werfen oder nur noch als entsprechend gekennzeichnetes Ersatzteil verwenden.

Danke für die Erklärung Ingo. Sind diese Ringe bzw Sensoren sichtbar bzw. Zugänglich?
Ich behalte ihn als Ersatzteil spender bzw. als Übungsmuster.

Liebe Grüße

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Ganz genau kann ich es Dir zwar nicht sagen, aber ich denke mal, daß die irgendwo bei den kleinen Spulen, die man unten im Sockel des Motors sehen kann, sein müssen.
Dieser Gleichstrom-Motor, der eigentlich nur zwei Anschlüsse hat, um sich bewegen zu können, gibt ja über zwei induktive Signale, die um 90 Grad phasenverschoben sind und quasi einen Inkrementalgeber darstellen, die Bewegungsrichtung und über die Anzahl der Signale den Weg, den er zurück gelegt hat, an die Steuerung zurück.
Aus diesem Grunde hat ja der Aktuator auch nicht nur zwei Anschlüsse, sondern deren sechs!
Zwei sind für den Motor, zwei für die Spannungsversorgung der Signale und zwei für die Signale als solches.
Und aus den Anzahl der Impulse und deren Folge kann das Steuergerät decodieren, welchen Weg der Motor zurück gelegt hat und in welche Richtung.
Darüber ist die Steuerung immer informiert, in welcher Position sich der Aktiator gerade befinden muß.
Beim Anlernen der Kupplung wird quasi festgestellt, wo der Schleifpunkt liegt und welchen Weg der Motor aus dem betätigten Zustand der Kupplung bis dahin zurück legen muß.
Und diese in das Steuergerät einprogramierten Werte werden dann im praktischen Betrieb dafür genutzt, daß ruckfrei und korrekt gekuppelt wird, anders wäre das gar nicht möglich!
Deshalb sind die Signale dieser Impulsgeber für die Steuerung so wichtig.
So weit ich weiss, werden dafür Magnete über Spulen bewegt und das können eigentlich nur die kleinen Dinger sein, die sich da unten im Sockel befinden. Und die Magnete müssten sich dann demzufolge auf dem Rotor befinden, damit sich diese kreisförmig um die Spulen drehen, um diese induktiven Signale erzeugen zu können.
So weit die Theorie! 😉

Auf dieser Seite siehst Du mal als Beispiel die Pinbelegung des Kupplungsaktuators des 450er Smarts.
Ich denke mal, daß dies beim 451er, auch wenn der Aktuator optisch anders aussieht als der vom 450er und nicht kompatibel ist, grundsätzlich identisch sein müsste.
Beim Schaltaktuator, der die Gänge im Getriebe wechselt, wird übrigens genau das gleiche eingesetzt.
Auch hier ist es ja wichtig, daß die Steuerung darüber informiert ist, in welcher Stellung sich das Getriebe befindet. Deshalb ist im Motor des Schaltaktuators ebenfalls eine ähnliche Mimik in Form eines Inkrementalgebers verbaut.
Bei der Schaltung gibt es beim 450er Smart darüber hinaus zusätzlich noch den Gear Position Sensor, das ist ein rundes Dreh-Potentiometer, der Drehwinkelsensor, das außen am Getriebegehäuse angebracht ist und sich synchron mit der Schaltwalze dreht.
Unten habe ich mal ein Bild dieses Drehwinkelsensors beigefügt.
Beim Anlernen des Getriebes an das Steuergerät werden die Gänge nacheinander durchgefahren und die Werte dieses Potentiometers von analogen Spannungswerten über Analog/Digital-Wandler in hexadezimale Werte umgewandelt und im Steuergerät abgespeichert.
Im laufenden Betrieb vergleicht das Steuergerät permanent die abgespeicherten Werte mit denen, welche dieser Drehwinkelsensor im Betrieb signalisiert um zu überprüfen, ob alles korrekt läuft im Getriebe.

Beim 451er Smart ist ja das Getriebe prinzipiell anders aufgebaut, da gibt es nicht nur eine Schaltwalze, sondern deren zwei.
Das ist auf dem zweiten beigefügten Bild zu sehen.
Der Schaltaktuator besteht hier nicht nur aus einem Elektromotor, sondern aus zweien in einem Gehäuse. Jeder dieser Motoren dreht über ein eigenes Zahnrad seine Schaltwalze, der eine die rote und der andere die blaue. So werden beim 451er die Gänge im Getriebe gewechselt.

Du siehst, sowohl beim 450er als auch beim 451er Smart sind die Vorgänge in Kupplung und Getriebe überaus komplex. Davon bekommt zwar der Fahrer im Normalbetrieb nix mit, aber das sind schon ganz schön wissenschaftliche Glanzleistungen, die da verbaut sind!

Deshalb ist die Fehlersuche, wenn irgendwas nicht mehr so funktioniert wie es soll, unter Umständen gar nicht so einfach und manche Werkstatt bzw. deren Mitarbeiter, denen die Basics fehlen, ganz schnell überfordert mit diesem System. Die sind dann in der Lage, irgendwelche Standardfehler zu finden, aber dann hört es auch schon auf.

Drehwinkelgeber 450
Schaltaktuator 451

Super erklärung. Ich danke dir für die Mühe.
An das gleiche habe ich auch gedacht . Ich zerleg mal den Motor weiter. Hab ein bei dem die Schnecke ausgeschert ist. Malsehen ob es so rum geht.

Ich schreib euch dann auch, ob es was gebracht hat.

Ich habe mitlerweile 3 Defekte Aktuatoren. Konnte da jede Menge experimentieren.

Schönes WE

Tja, während beim 450er Smart defekte Kupplungsaktuatoren die Ausnahme waren, entwickeln sie sich beim 451er eher zur Regel!
Das mag auch damit zu tun haben, daß der 450er ein SAC Kupplungsmodul hatte, also ein selbstständig nachstellendes, der 451er besitzt aber eine normale, konventionelle Kupplung.
Und bei dieser steigen die Betätigungskräfte mit der Abnutzung stetig an, das ist physikalisch bedingt.
Wenn die Schnecke bzw. deren Welle abgeschert ist, mag das damit zusammen hängen.
Zum Glück hat sich der Neupreis der Kupplungsaktuators für den 451er in der Zwischenzeit etwas relativiert und man bekommt ihn ganz normal über das Internet zu kaufen.
Anfangs gab es den nur im SC und dort kostete er schlappemang das doppelte als der des 450ers!
Mittlerweilen bekommt man ihn knapp über 200.- EURO. Das geht eigentlich.
Der Abstand zum Preis des 450ers beträgt nur noch zwischen 30.- und 40.- EURO für das Neuteil.

Zitat:

@Diablos_Smarty schrieb am 18. April 2020 um 14:47:29 Uhr:


Danke für die Erklärung Ingo. Sind diese Ringe bzw Sensoren sichtbar bzw. Zugänglich?
Ich behalte ihn als Ersatzteil spender bzw. als Übungsmuster.

Liebe Grüße

Sieht man auf deinen Bildern nicht. Sitzen ganz oben. (Bzw. an dem Ende was noch geschlossen ist. Ist ne (glatte recht harte, spröde) Scheibe mit Magnetsegmenten. Am Rand dann der Hallsensor.

Zitat:

@380Volt schrieb am 19. April 2020 um 19:49:21 Uhr:



Zitat:

@Diablos_Smarty schrieb am 18. April 2020 um 14:47:29 Uhr:


Danke für die Erklärung Ingo. Sind diese Ringe bzw Sensoren sichtbar bzw. Zugänglich?
Ich behalte ihn als Ersatzteil spender bzw. als Übungsmuster.

Liebe Grüße

Sieht man auf deinen Bildern nicht. Sitzen ganz oben. (Bzw. an dem Ende was noch geschlossen ist. Ist ne (glatte recht harte, spröde) Scheibe mit Magnetsegmenten. Am Rand dann der Hallsensor.

Super danke dir. Ich konnte bisher den nicht noch weiter zerlegen aber im schlimmsten Fall flexen. Danach stelle ich gerne noch weitere Bilder, wenn gewünscht.

Liebe Grüße
Ridvan

Hey,

ich grabe diesen Thread mal aus, weil ich das gleiche Problem mit meinem 451er (~100k km) habe. Symptomatik ist die gleiche wie vom Threadersteller beschrieben: wenn Motor aus lässt sich schalten (Auto kann man nicht rollen), wenn der Motor läuft, lässt sich nicht mehr schalten.

Ich hatte gehofft, dass es der Aktuator ist aber der wirds bei mir vermutlich nicht sein. Wir haben ihn ausgebaut aber angeschlossen gelassen und ein wenig geschaltet und der Aktuator macht was er soll. Wir haben das Gehäuse und den Motor trotzdeml mal aufgemacht, sieht soweit alles gut aus. Ziemlich verdreckt, leichter Rost überall aber funktionsfähig. Die Feder ist intakt, es bewegt sich alles und die Welle vom Motor ist auch ganz.

Was könnte es noch sein? Ein Kollege hat vermutet, dass die Kupplung vielleicht runter ist.

Hoffe ihr könnt mir helfen.

In Deinem Fall ist es ziemlich sicher die Kupplung.
Auch die Laufleistung spricht dafür und Du kannst froh sein, daß der Aktuator noch nicht das Zeitliche gesegnet hat.
Ich würde das an Deiner Stelle machen lassen, bevor der auch noch als Kostenfaktor dazu kommt! 😉

In vielen Werkstätten wird das ohnehin mittlerweilen nur noch im Paket gemacht, was den Kupplungstausch natürlich extrem verteuert! 😰

Du solltest übrigens aufpassen, wenn Du den Aktuator in ausgebautem Zustand betreibst.
Normalerweise ist das System darauf ausgelegt, im Gleichgewicht mit dem Gegendruck der Kupplung zu arbeiten.
In dem Aktuator ist ja eine starke Feder drin und die Kupplung drückt ja auch mit einer gewissen Kraft in Richtung Aktuator, d.h. der Motor des Aktuators muß gar nicht so viel Kraft zum Einfahren des Bolzens in den Aktuator aufbringen, weil hier die Gegenkraft der Kupplung gegen die Feder im Aktuator drückt.
Wenn man den Aktuator jetzt aber in ausgebautem Zustand aus- und wieder einfahren lässt, dann muß der Motor die komplette Kraft aufbringen und über die Spindel übertragen, um den Bolzen wieder in den Aktuator einzufahren, weil ja die Gegenkraft der Kupplung komplett fehlt!

Hey,

vielen dank für die zügige Antwort 🙂 Das was du über den Aktuator schreibst macht Sinn. Das haben wir nicht bedacht. Zum Glück ist es gut gegangen.

Ohne die Kupplung zu öffnen ists wahrscheinlich schwierig (bzw. unmöglich) zu sagen, was den genau kaputt ist, oder? Wir hatten vor die Reparatur eigentlich selber zu machen.

Zitat:

@Sintho schrieb am 13. März 2021 um 08:53:06 Uhr:


Wir hatten vor die Reparatur eigentlich selber zu machen.

Na denn man tau! 🙂

Soll heissen nix wie los! 😉

Wenn man bastlerisch begabt ist, dann ist es durchaus möglich, die Kupplung selbst zu tauschen, es handelt sich dabei ja um eine konventionelle Kupplung, die wie bei jedem anderen Auto auch getauscht wird.
Lediglich die Betätigung ist eben durch den Aktuator etwas anders gelöst als bei einem Schaltwagen.

Bei einem 450er Smart ist es ja ein in sich geschlossenes SAC Kupplungsmodul, aber beim 451er ist es eine ganz konventionelle Kupplung.

Du musst eben beachten, daß beim 451er ein Teil des Getriebeöls ausläuft, wenn man die Antriebswellen raus zieht, das ist beim 450er auch nicht der Fall.

Was Du auf jeden Fall mit erneuern solltest, das wäre der Ausrückarm mit dem Ausrücklager!
Es wäre a bissle ärgerlich, wenn man sich das sparen will und zwischendrin macht dann das Ausrücklager Probleme und man muß alles noch mal deswegen öffnen.
Deshalb wird die Kupplung auch oft im Set mit dem Ausrücklager angeboten und verkauft.

Zitat:

@Sintho schrieb am 13. März 2021 um 08:53:06 Uhr:


Ohne die Kupplung zu öffnen ists wahrscheinlich schwierig (bzw. unmöglich) zu sagen, was den genau kaputt ist, oder? Wir hatten vor die Reparatur eigentlich selber zu machen.

Auf jeden Fall trennt sie nicht mehr richtig, wenn das Schalten bei stehendem Motor möglich ist, bei laufendem Motor aber nicht.

Zitat:

@mirsanmir schrieb am 13. März 2021 um 09:06:20 Uhr:



Zitat:

@Sintho schrieb am 13. März 2021 um 08:53:06 Uhr:


Wir hatten vor die Reparatur eigentlich selber zu machen.

Na denn man tau! 🙂
Soll heissen nix wie los! 😉

Wenn man bastlerisch begabt ist, dann ist es durchaus möglich, die Kupplung selbst zu tauschen, es handelt sich dabei ja um eine konventionelle Kupplung, die wie bei jedem anderen Auto auch getauscht wird.
Lediglich die Betätigung ist eben durch den Aktuator etwas anders gelöst als bei einem Schaltwagen.

Bei einem 450er Smart ist es ja ein in sich geschlossenes SAC Kupplungsmodul, aber beim 451er ist es eine ganz konventionelle Kupplung.

Du musst eben beachten, daß beim 451er ein Teil des Getriebeöls ausläuft, wenn man die Antriebswellen raus zieht, das ist beim 450er auch nicht der Fall.

Was Du auf jeden Fall mit erneuern solltest, das wäre der Ausrückarm mit dem Ausrücklager!
Es wäre a bissle ärgerlich, wenn man sich das sparen will und zwischendrin macht dann das Ausrücklager Probleme und man muß alles noch mal deswegen öffnen.
Deshalb wird die Kupplung auch oft im Set mit dem Ausrücklager angeboten und verkauft.

Danke für die Tipps 🙂 Ich berichte wenns vorbei ist ob und wie alles geklappt hat oder obs doch zur Werkstatt ging 😉

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