Hilfe bei Anschaffung eines T4 California

VW T4 T4

Hallo,
bin derzeit am überlegen ein T4 California anzuschaffen. Habe gesehen, dass man die Dinger für 6000-7000 Euro bekommen kann, dann aber meist mit 300.000kms und mehr, teilweise auch etwas drunter.
Ist das dann totaler Müll, sind die Dinger dann bereits ihrem Ende nah oder kann man sie bei entsprechender Pflege wirklich ewig fahren?
Ganz allgemein, würdet ihr davon abraten oder ist das durchaus noch etwas zum Freude haben?

Ware ein Jahr lang in Australien mit nem Camper unterwegs und haben es lieben gelernt.

Frage wäre noch bei den Dieseln: Zahlt man da normal, also viel Steuern oder gibt es wegen Wohnmobil / Nutzfahrzeug irgendwelche Vergünstigungen?

18 Antworten

Zur Steuer: Wohnmobile werden anders besteuert, teuer ist es aber dennoch ( je nach abgaseinstufung). Der T4 AAB schiffsdiesel liegt bei etwa über 400€ im Jahr ( bei 2,8T gesamtgewicht).

Raten oder abraten bei Fahrzeugen über 300Tkm geht fast nicht. Man kann viel Glück haben und einen guten erwischen, aber bei dem fahrzeugalter und den laufleistungen steckt man schlicht nicht drin. Im großen und ganzen sind die T4 recht robust - aber kaputt gehen die auch.

Also kann und will ich weder abraten noch dazu raten! Schau nach einem ehrlichen Fahrzeug aus wenigen Händen ( erste wird wohl eng) welches gut gepflegt wurde.

Gruß
BB

Ewig halten die Schiffsdiesel wohl auch nicht. Ich hatte mal danach gesucht, da hatten recht viele schon bei um die 300tkm einen neuen Zylinderkopf. Zahnriemenintervalle sollten auch eingehalten worden sein. Klima haben aus den ersten Baujahren (nur die sind in der Preisklasse zu haben) auch recht wenige. Dafür oft sichtlich Rost. Und grüne Plaketten sind rar. Unter den Randbedingungen sind die aufgerufenen Preise dafür dann schon erstaunlich hoch!

Die Preise für gebrauchte T4 liegen grundweg schon mal relativ hoch.
Dazu noch die hohen Aufpreise für "California".
Die Fahrzeuge sind/waren robust und uneingeschränkt alltagstauglich.
Wer sich als Privatperson so einen geleistet hat, konnte und wird ihn lange und ausgiebig genutzt haben. Daher die hohen km-Stände. Ich denke, Erst- oder Zweitbesitzer zu finden, ist gar nicht so abwegig.
Ob es sich "lohnt", weiß man immer erst hinterher.
Für den Diesel-T4 dürfte es maximal ne gelbe Plakette geben.

Ich habe jetzt meine Suche nach so einem Fahrzeug erfolglos beendet, bei den von mir angeschauten war das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr gegeben. Die T4 haben jetzt durchweg (aufgrund des Alters!) ein Rostproblem und bei 300.000 Km ist auch die Technik zumindest stark "angebraucht" - Fahrwerk, Bremsen, auch Motor und Getriebe (Zahnriemen wurde schon genannt) sind nicht "für die Ewigkeit". Die Innenräume sind dann einfach verschlissen. Bei Dieseln keine grüne Plakette. Ich fand das Preisniveau jedenfalls hier im Nordwesten extrem hoch.

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Da kommen zwei Faktoren zusammen, die gerade solche Busse viel zu teuer machen. Der Wertverfall bei Wohnmobilen ist grundsätzlich viel niedriger, als bei anderen Autos und VW Busse werden hoch gehandelt. Den Faktor Wohnmobil bekommst Du nur raus, wenn Du Dir einen Transporter kaufst, und ihn selbst zum WoMo umbaust, gegen den Faktor VW Bus gibt es Alternativen z.B. auf Fiat Ducato oder Ford Transit Basis, z.B. den Ford Nugget oder die Pössl-Mobile.

Äh, die sind in der Preisliga alle Schrott. Kannst dir ja anschauen.

Nur mal ein Beispiel: Renault Traffic

Du kannst n Renault Traffic oder Fiat Ducato nicht mit nem T4 vergleichen.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Du kannst n Renault Traffic oder Fiat Ducato nicht mit nem T4 vergleichen.

Wegen Fahrverhalten + Ambiente "Nutzfahrzeug" (Renault Traffic oder Fiat Ducato) contra "großer Pkw" (T4) oder wieso?

Der verlinkte Traffic hat ein Hochdach, der Califonia "nur" ein Aufstelldach. Im täglichen Betrieb (Seitenwindanfälligkeit und Verbrauch) und der Straßenlage wird man da schon deutliche Unterschiede spüren.

@Maxi
Der Kauf eines alten Fahrzeugs ist Glückssache, das haben andere schon hinreichend beschrieben.
Dazu kommt:
Nach einem Jahr Camping in Australien ist man extrem verwöhnt, was die Campingplätze, die Weite des Raums, die Dichte des Verkehrs, das Wetter, die Ruhe beim freien Campen irgendwo abseits der Pisten, ..... angeht.
In Europa bekommst du auf Campingplätzen schnell ein Ölsardinengefühl, jedenfalls in der Hauptsaison und in den überlaufenen Urlaubsregionen. Manchmal hast du für hohe Übernachtungspreise gerade den Parkplatz für dein Fahrzeug plus 1m darum herum. Womo-Stellplätze sind auch nicht immer ideal.
Wir waren 2003/04 ein Jahr downunder und campen immer noch, allerdings nicht mit einem VW Bus sondern mit einem 4x4 Pickup mit Wohnkabine. Damit komme ich in Nord- und Osteuropa, aber auch in den europäischen Hochgebirgen an die schönen Plätze, wo PKW, Wohnmobile und Kleinbusse es nicht hin schaffen und in Südeuropa meiden wir die Hochsaison.
In Australien spielt sich das Campingleben wetterbedingt meist draussen ab. Das haben wir hier nur bedingt. Das Womo sollte daher eine akzeptable Aufenthaltsqualität für nasse und kalte Tage haben.
Fahrzeuge ohne grüne Plakette sind in Deutschland zunehmend unbrauchbar, wenn man damit auch mal Städtetourismus machen will. Die Fahrverbotszonen lassen grüßen.

Zum Fahrzeug:
Der T4 ist auch mit dem Caddy Maxi, Toyota Hiace oder der Baureihe Fiat Scudo, Citroen Jumpy, Peugeot Expert vergleichbar. Der Nissan NV 200 ist etwas kleiner. Alle funktionieren auch als Alltagsfahrzeuge im Berufsverkehr. Ein Aufstelldach hat weniger Luftwiderstand, man kommt damit meist noch in Parkhäuser, schränkt aber den Lebensraum innen ein. Und bei Sturm, Gewitter, Starkregen ist das da oben nicht mehr sehr gemütlich. Da kann man auch gleich ein Dachzelt aufs Auto packen. Oder sich das Fahrzeug so zimmern, dass man mit einem kleinen Umbau unten schlafen kann.
Den Wohnausbau kann man gut selber machen oder bei einer Ausbaufirma in Auftrag geben.
Hier gibt es einige Anregungen: http://hochdachkombi.de/viewforum.php?f=47 oder hier für den Caddy Maxi:
http://www.motor-talk.de/forum/maxi-camping-t2396909.html

Gruß, Bernhard

du kannst einen caddy maxi, scudo oder jumpy vom platz nicht mit einem t4 vergleichen.
dazwischen liegt größenmäßig eine klasse.

was den T4 California angeht:

günstig sind in der Regel nur Exemplare, die
->entweder viel rost haben
->oder innen verbrauch, verdreckt und verbastelt sind
->oder beides
->oder aber keine grüne plakette bekommen.

daher ist der preisbereich in dem du einem T4 California kaufen kannst einfach recht groß. das geht von 5000€ (paarung aller genannten negativfaktoren) bis hin zu 25000€ (für einen california exclusive mit 2.5er tdi maschine, evtl sogar der große mit vtg turbo und 151ps)

für 7000€ wirste lange suchen müssen um 'nen halbwegs brauchbaren zu finden.
->brauchste eine grüne plakette wirste in der preisklasse auf einen benziner ausweichen müssen - schlecht sind die nicht, saufen aber. schon ein kombi oder trapo benziner fährste mit 11 litern aufwärts. ein california wiegt leer schon 300 oder 400kg mehr und beladen dann nochmal deutlich mehr. da wirste die 11 nur in skandinavien schaffen, hierzulande sind es eher 11-14 im schongang und normal gefahren 12-16, mit automatik nochmal mehr
->was die austattung angeht: nach 300tkm ist mitunter einiges verschlissen. es kommt auch sehr drauf an wie der vorbesitzer mit umgegangen ist. hatte er keinen hund ist das für die polster schonmal von vorteil. gegen häßliche polster helfen schonbezüge oder neu besatteln - im originallook ist sowas aber auch nicht ganz günstig. stoff im dach ist sicher bei manchen exemplaren rot. dichtung rundum usw. es sind sehr viele kleinigkeiten die ein 7000€ exemplar von einem 14000€ exemplar unterscheiden werden - und selbst für letztere summe gibt es noch lange keinen perfekten.

was die womo steuer angeht:
mit euro1/s1 sind es so ca 450€
mit euro2 oder euro3 glaub 270€
schau auch in die papiere - ich weiß gar nicht ob die alle womo zugelassen sind - vw hat den haltern glaub die wahlmöglichkeit gelassen.

was die austattung angeht:
auf klima würd ich keinen wert legen. was nicht da ist, kann nicht kaputgehen. fensterheber oder zv dito.

fährst du gerne über 110 kauf dir 'nen tdi oder benziner.
die kleinen 1.9er diesel/turbodiesel und der 2.4er schiffsdiesel laufen da schon ziemlich am limit. letzterer mag zwar 135 oder 140 schaffen - dann wird er aber irgendwann probleme machen.

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grundsätzlich auch mal den T3 ins auge fassen
->ist nicht unbedingt günstiger aber durchaus schrauberfreundlicher
->für 7000€ findest da keine perfekten camper aber durchaus welche mit brauchbares substanz (während ein t4 camper für 7000€ in der regel entweder substanzmäßig durch ist oder aber keinen vollausbau hat sondern irgendwas selbstgestriktes)
->bietet bei weniger aussenlänge mehr innenlänge und auch mehr innenhöhe. erst ein t4 mit langem radstand kommt platzmäßig an den t3 ran
->der ist halt noch 'nen tick lahmer. bei den saugdieseln stell dich mal auf 85-95km/h reisetempo ein. beim turbodiesel auf 100, wenn er lange halten soll, auf 110, wenn du ihm 'nen ölkühler spendiert hast oder dir egal ist wie lange er's noch macht. auch hier sind die benziner (wbx) recht empfehlenswert aber trinken halt ganz gut benzin, dennoch bei unter 10tkm 'ne gute alternative.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Du kannst n Renault Traffic oder Fiat Ducato nicht mit nem T4 vergleichen.

Ne, da hast Du Recht. Es soll eine Alternative sein, wenn der TE für 6-7k€ ein kleines Wohnmobil sucht. Der T4 ist ein robustes Auto und für den California werden deshalb diese Preise verlangt, weil man sie erzielen kann. Das hilft aber nicht, wenn das Budget klein ist. Da würde ich mir schon überlegen, ob ich einen runtergerockten T4 kaufe, oder einen noch nicht allzu alten Ducato oder Traffic. Das bezieht sich auf mein erstes Posting!

Man muss den ducato ( und die gleichen) nicht übermäßig schlecht machen. Die Motoren sind ähnlich haltbar ( OK, der AAB ist nicht zu zerstören - wenn man ihn langsam fährt ( kenne den motor - ist fast nicht möglich den langsam zu fahren) - wenn man ihn mit Backstein Tempomat fährt geht der auch kaputt.

Rost ist beim T4 auch ein Thema - also nix, was ihn allein stellt. Innenraum verarbeitung ist natürlich extrem gut ( mein altes T4 WoMo hat bis zum verkauf vorne nicht geklappert, spalten waren top u.s.w.). Aber bei meinem war z.B. 3x das Getriebe hin ( verkauf mit glaub 140Tkm) - war nicht billig der spass. Auch der Verbrauch war recht ordentlich - unter 13l mit dem nasenbär war nur auf Landstraßen möglich. Allgemein rate ich immer ( egal was für ein fahrzeug) das Budget so eng zu setzten, dass extra kosten nicht mehr drin sind ( dumme faustregel: kaufpreis des Fahrzeuges sollte vorliegen bzw. machbar sein). Einen Ducato camper würde ich also auch ins auge fassen. Leider bleibt beim dem preisrahmen immer das Glücksspiel - es kann gut gehen oder er hat früh nen mangel ( ein händler wird für 7 oder 8 kein fahrzeug mit Gewährleistung verkaufen).

Ich würde mich daher nicht auf ein modell einschießen sondern nur schauen, was für deine zwecke gut ist und dann fahrzeuge anschauen und dann tatsächlich auf den bauch hören.

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