HILFE - 2,2 Liter Maschiene
Hallo Leute,
will mir ein neues Auto anschaffen.
Hab auch ein gutes Angebot bekommen, allerdings hat der Wagen eine 2,2 Liter Maschiene.
Leider Finde ich nirgendswo einen Hinweis, was der Wagen an Steuern kosten soll.
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch weiterhelfen.
Soweit ich weiß, ist er in der Schatstoffklasse D3.
Schönen Gruß
Midi
36 Antworten
Ist der Unterschied von 2,2er zum 2.0er groß?Frag mich warum Opel zwei fahrzeuge mit "nur" 10PS unterschied gleichzeitig produziert hat.
Hi
@peer1969
Du musst auch bedenken das dein Vectra B 2.2 16V schätzungsweise ca. 200kg mehr wiegt als dein alter Vectra A 2.0 16V. (Welcher 2.0 16V?? X20XEV oder C20XE??)
Wenn es der C20XE war, dann dürfte der Fall jawohl klar sein, das du "enttäuscht" vom Z22SE bist. Aber selbst der X20XEV war im leichten Vectra A schon recht temperamentvoll.
@BMWTordi
Warum zwei Fahrzeuge mit 10PS Differenz gleichzeitig gebaut?
Der Z22SE kam erst nachdem der X20XEV eingemottet wurde. Er war also der Nachfolgemotor des X20XEV.
Hauptunterschied ist im Prinzip das der Z22SE ein Voll-Alu Motor ist, und der X20XEV nur einen Alu-Zylinderkopf hat, und das der Z22SE anstelle des Zahnriemens eine Steuerkette hat.
Technisch gehsehen ist der Z22SE damit sicherlich wertvoller/moderner.
Praktisch auch, nur war der X20XEV schon ein sehr guter Motor, so das der Unterschied zum Z22SE gering erscheinen mag.
@all
Was den teilweise erhöhten Verbrauch des Z22SE angeht, könnte es am Krümmer liegen. Und zwar ist zumindestens im Astra der Krümmer hinten am Zylinderkopf montiert (ich denke im Vectra auch).
Somit fehlt die Kühlluft, und damit der Z22SE keinen Hitzetod durch thermische Probleme stirbt wird ständig eine kleine Menge Benzin direkt in den Krümmer eingespritzt um diesen abzukühlen.
Der Verbrauchsnachteil soll laut Opel unmerklich sein, aber wer weiss wieviel da eingespritzt wird.
Zum Thema Steuern wurde ja alles gesagt. 6,72,-Euro pro 100ccm, egal ob 1.0 Liter Hubraum, oder 10 Liter.
Das mit der Hubraum-Grenze gab es wenn dann nur in Bezug auf Steuerbefreiung.
Ansonsten ist es egal.
Gruß Hoffi
Also die beiden Motoren wurden nicht parallel in einem Fahrzeug eingesetzt. Vielmehr hat der 2.2er den 2 Liter ersetzt. Seine Vorteile sind das geringere Gewicht (Alu- Block statt Grauguss und andere Gewichtsoptimierungen), Steuerkette statt Zahnriemen, höheres Drehmoment, Rollenschlepphebel statt Tassenstößel, geringerer spezifischr (!!!) Verbrauch und natürlich die EURO 4 Einstufung. Die letzte Maßnahme ist v.a. dafür verantwortlich, dass der Unterschied "nur" 10 PS beträgt, da sie sicherlich 10-15 PS kostet. Außerdem war das Entwicklungsziel für diesen Motor mit Sicherheit nicht in erster Linie eine besonders hohe Leistungsausbeute.
Als BMW- Fan, weiß ich dass es dort neben vielen Gegenbeispielen auch ein Beispiel dafür gibt, dass die Leistung nicht unbedingt rapide steigt: Vergleiche mal den 1,8 aus dem E36 318is mit 140 PS mit dem neuen Valvetronic 2,0l Vierzylinder im heutigen 120i bzw. 318i mit 150 bzw. 143 PS. Die Leistungsausbeute ist trotz höherem Hubraum doch sehr moderat. Die Erfüllung von höheren Schadstoffklassen wirkt neuen leistungsfördernden Technologien entgegen! Dies sollte man immer bei solch einer Bewertung mitberücksichtigen.
Hi
@Yfiles
Ganz recht.
Desweiteren kommt noch die marktstrategische Komponente hinzu.
Rein technisch wäre es wohl ein leichtes aus einem 2.2 16V ohne grössere Anstrengungen 160-170PS rauszuholen.
Nur muss der Markt auch dafür da sein, bzw. muss der Motor in das Leistungsprogramm der Fahrzeuge passen.
Somit wurde, wie du schon richtig sagst, der Motor nicht in erster Linie auf Leistung konzipiert, sondern eher nach den Bedürfnissen im Motorenprogramm entwickelt.
Ebenso (oder ähnlich) dürfte es wohl bei deinem Beispiel von BMW geschehen sein.
Gruß Hoffi
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Noch eine Anmerkung zum Gewicht:
Opel 2,2l Z22SE: 138 kg (ohne Öl)
BMW N42B20 (2Liter Valvetronic): 156 Kg (mit Öl)
Mercedes M271 (1,8l Kompressor): 169,5 (mit Öl, mit Kompressor)
Trotz großem Hubraum sind meiner Meinung nach 138Kg ein guter Wert für den GM Motor.
Mittlerweile ist ein Großteil der Motoren mit der "heißen" Seite nach hinten eingebaut. So auch beim Z22SE. Die alten ECOTECs waren mit dem Krümmer nach vorn eingebaut. Dies hat Vor- und wie angesprochen Nachteile.
Für die, die es interessiert, weshalb der Z22SE gegenüber den alten ECOTECs "andersherum" eingebaut ist.
Vorteile: geringere Bauhöhe (niedrigerer Schwerpunkt), weil das Abgas nicht unter dem Motor nach hinten geleitet werden muss (in Anbetracht des Fußgängerschutzes immer wichtiger werdend); höherer Abgasgegendruck (Leistungsminderung)
Nachteile: gute Anströmung der heißen Bauteile mit Frischluft, gute Kühlung
Wie man sieht, gibt es immer zwei Seiten der Medaille.
Hi
Zitat:
Nachteile: gute Anströmung der heißen Bauteile mit Frischluft, gute Kühlung
Und die schlechte Zugänglichkeit nicht zu vergessen. Bei Opel in Sachen Krümmer immer einen Gedanken wert.😉
Gruß Hoffi
Zitat:
Original geschrieben von Yfiles
... und natürlich die EURO 4 Einstufung. Die letzte Maßnahme ist v.a. dafür verantwortlich, dass der Unterschied "nur" 10 PS beträgt, da sie sicherlich 10-15 PS kostet.
Hi,
in der W124 E-Klasse hatte Mercedes von 1993 bis 1995 auch einen 2,2l 16V drin. Das Modell nannte sich bis 1993 220E(Papa ist von 1999 bis 2003 einen gefahren) und ab 1993 in der Faceliftversion E220. Dieser Leistete 150PS und 210Nm. Damals! Mit Euro1-Norm.
Heute hat so ein Motor bei gleichem Hubraum und fast gleicher Leistung die D4-Norm. Das ist schon eine beachtilche Leistung der Ingenieure. Daher denke das auch bei 155PS schluß ist, wenn man die Abgasvorschriften einhalten möchte.
Gruß
Ercan
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
Daher denke das auch bei 155PS schluß ist, wenn man die Abgasvorschriften einhalten möchte.
Fast richtig, ist alles eine Sache der Kosten und des Aufwands.
Honda holt im Civic Type R 200PS aus dem 2Liter Sauger bei immerhin Euro 3. Im Accord aus 2,4l 190PS bei Euro 4. BMW im neuen 3l 258 PS, selbstverständlich EURO 4.... Alles eine Sache des Aufwands. Und ich denke, dass der Z22SE auch ohne Änderungen 10PS mehr Leistung hätte haben können, wenn gewollt. Bei variabler Nockenwellenverstellung (VANOS bei BMW, i-VTEC bei Honda) und/ oder Schaltaugrohr natürlich noch mehr. In Verbindung mit der Benzindirekteinspritzung (siehe die Weiterentwicklung zum 2,2 direct mit 155PS) wäre das ganz schön teuer geworden. Aber welcher Opel Kunde hätte das bezahlt?
Die Stärken des Z22SE liegen im Durchzug und in der Zuverlässigkeit. Aber das Temperament enttäuscht doch ein wenig, v.a. im Vergleich zum X20XEV.
Letztendlich war dieser Motor nicht wirklich überzeugend, weil er in den Fahrleistungen zu nah am 1.8 lag, in Preis und Verbrauch dagegen zu weit über jenem --- Opel hat ja auch inzwischen reagiert und den Z22SE aus dem Programm genommen.
@ Hoffi
Der Markt für einen stärkeren Motor wäre schon vorhanden gewesen --- aber dann hätte man den V6 streichen können, was man vermutlich nicht wollte.
@ Ercan
Der Mercedes-Motor war zwar etwas rau, aber ansonsten (Temperament, Verbrauch) klar besser als der Z22SE. V.a. die überarbeitete Version mit 2,3 Litern war ganz hervorragend.
@ Yfiles
BMW und Honda sind auch die "Leader" im Motorenbau --- BMW bei den Sechszylindern, Honda bei der Vierern. Bei anderen Herstellern findest du so etwas kaum einmal.
@ubc
Ich weiß ja nicht was Du genau unter "Temperament" verstehst, aber in allen Fahrleistungen ist der Z22SE klar besser als der X20XEV. Und was der Vergleich mit dem 1,8 soll, verstehe ich auch nicht. Dazwischen liegt eine kleine Welt. Vor allem der spezifische Krafstoffverbrauch von ca. 370 g/KWh ist gegenüber den anderen ECOTECs kar besser.
Nichts gegen den X20XEV, aber ich sehe keine einzige Eigenschaft, in der er dem Z22SE überlegen wäre.
Mein Vorgängerfahrzeug war ein Alfa 156 2.0 TS mit 150 PS. Ein echter Spaßmacher. Dieser ging beim Hochdrehen subjektiv wesentlich besser. Auch die Maximaldrehzahl war höher. Bezüglich Durchzug widerrum klar unterlegen. Und beim Verbrauch lag ich ca. 3l höher.
Sorry, nimm das nicht persönlich, aber ich bin den X20XEV ein halbes Jahr gefahren. Wahrlich kein schlechter Motor, aber kein wirklicher Benchmark für den Z22SE!
Hallo Leute,
Danke für eure schnellen Antworten.
Den Verbrauch, den ihr so mit euren Motoren angebt, kling ja ganz passabel. Hab mich mal im Volvo-Forum für den V40 umgehört, da er eine gute "optische" alternative zu Opel wär, doch mir wurde mitgeteilt, das die Maschienen so um die 10 bis 12 Liter schlucken. Da kann man sich ja gleich nen Geländewagen (Opel Frontera) holen, und hat weningstens dann Allrad *lol*
Wie sieht es denn mit Rost bei euren Modellen aus, welche Baujahre sind empfehlenswert? Worauf sollte man achten?
Gruß
Midi
Hi
@ubc
Zitat:
Die Stärken des Z22SE liegen im Durchzug und in der Zuverlässigkeit. Aber das Temperament enttäuscht doch ein wenig, v.a. im Vergleich zum X20XEV.
Letztendlich war dieser Motor nicht wirklich überzeugend, weil er in den Fahrleistungen zu nah am 1.8 lag, in Preis und Verbrauch dagegen zu weit über jenem --- Opel hat ja auch inzwischen reagiert und den Z22SE aus dem Programm genommen.
Nun ja, das Thema Z22SE hatten wir ja beide ja schon zur Genüge......fehlt jetzt nur noch das FlyAway diesen Thread findet.😁
Aber nichts desto trotz finde ich nach wie vor das der Z22SE in Sachen Verhältnis zwischen Leistung und Sparsamkeit eine sehr gute Figur abgibt.
Und zwar nicht nur von seinen Leistungseckdaten her, sondern von der tatsächlichen Perfomance auf der Strasse.
Wie schon mal beschrieben bin ich schon mehrere Opel mit Z22SE gefahren. Und ausnahmslos alle machten auf mich einen sehr munteren Eindruck. Auch der schwere Vectra C. Ganz besonders das Astra Coupé.
Und was den Verbrauch angeht so steht der Z22SE trotz obengenannter Nachteile (zus. Kraftstoffeinspritzung im Krümmer) ganz gut da.
Denn einen Z22SE mit über 10 Litern zu fahren ist fast schon Mutwill.
Und ich meine das unter 10 Liter für ein 150PS Auto eine ganz gut Marke ist.
Und zum Thema Ablösung des Z22SE hab ich auch mal geschrieben was ich vermute. Bzw. was auf der Hand liegt.
Opel wollte/musste auf den Zug des Benzindirekteinspitzers aufspringen.
Und da seitens Opel bis einschließlich 1.8 Liter Hubraum das wesentlich günstigere Twinport-Prinzip favorisiert wird, blieb leztendendes nur der Z22SE als Kandidat über. Zumal er ja als von Haus aus sparsamer Motor schon eine gute Basis lieferte.😉
Da sehe ich eher den Grund für die Ablösung des Z22SE, wobei der Z22SE ja quasi im Z22YH weiterlebt.😉
Desweiteren kann ich zu diesem Thema Yfiles nur beipflichten. Meiner Meinung nach völlig richtig was er zu X20XEV vs. Z22SE sagt.
Zitat:
@ Hoffi
Der Markt für einen stärkeren Motor wäre schon vorhanden gewesen --- aber dann hätte man den V6 streichen können, was man vermutlich nicht wollte.
Genau, eben weil der V6 da war, wurde eine Leistung für den Z22SE zwischen dem 1.8 und dem V6 gewählt.
Wie gesagt wäre es aus technischer Hinischt ohne grosen Aufwand möglich ihn auf 160-170PS zu bringen.
Alles eine Frage der Erforderlichkeit im Motorenprogramm.
Gruß Hoffi
Zitat:
Original geschrieben von peer1969
Aber wie geschrieben, der B ist echt schlecht eingefahren.
einfahren ist nix anderes, als das sich die beweglichen teile aufeinander anpassen indem überschüssiges material abgerieben wird. ich erinnere nur mal an den t34 der mal locker flockig in den ersten monaten fast ein halbes kilo irgendwo wegschleift.
ich glaub net das man bei den heutigen motoren noch viel einfahren muß. die materialqualität und genauigkeit ist doch heutzutage um welten besser als noch beim großvater. (außer bei opel vielleicht, wenn ich mir meine letzten werkstattbesuche so ansehe *g*)
durch falsches fahren, nur kurzstrecke, kalten motor treten, nur im drehzahlkeller rumgurken etc. macht man wirklich schaden, den man jedoch z.t. wieder beheben kann. das fällt allerdings m.e. nicht unter die rubrik einfahren sondern eher bedienungsfehler.