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Heutige Mängelliste - DISS eröffnet?

Seat Leon 4 (KL)
Themenstarteram 12. Februar 2021 um 14:37

Hallo liebe betatester :)

Hab heute mal wieder meinen Leon ST FR in die Werkstatt geschafft. Auf der Auftragsliste (ich würde es ja mängelliste nennen) steht bei Position 3 DISS eröffnet.

Was hat das genau zu bedeuten?

 

Dafür das der Leon keine 3 Monate alt ist, hat der jetzt schon öfter eine Vertragswerkstatt gesehen als mein alter Kia Ceed Gt.

Tatsächlich bin ich da doch etwas enttäuscht von seat.

Mängelliste
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13 Antworten

DISS = Direkt Informationsservice System. Ist ein System, welches deine Probleme an den Hersteller („Werk“) meldet.

Wegen Mängelliste:

In diesem Fall sollte man sich kein brandneues Fahrzeug kaufen, was nicht Mal 1 Jahr auf dem Markt ist, sondern eins, was es schon länger gibt, ohne Kinderkrankheiten.

Mein 5F ist jetzt 2,5 Jahre alt und hat keinerlei Probleme. ;)

Sehe ich zwar auch so aber ist schon eine Frechheit was die auf den Markt werfen und bei der Häufigkeit an selben Fehlern kann mir keiner sagen das die bei der Auslieferung nicht schon bekannt waren.

Als jemand der schon etliche Neuwagen von verschiedenen Herstellern - auch sogenannte Premium - hatte, kann ich dir sagen dass das nicht ungewöhnlich ist.

Der Kunde als Beta-Tester!

Das ist der Preis verkürzter Produktzyklen, insbesondere bei so komplexen Produkten.

am 13. Februar 2021 um 12:02

Na ja, ein Produktzyklus von 5 bis 6 Jahren als kurz zu bezeichnen ist schon sehr hart. Meines Erachtens geht es eher in Richtung Komplexität und die nachlassenden Fähigkeiten von Facharbeitern, aber natürlich auch Kostendruck.

Wenn man sich das Niveau der Lehrlinge heute und vor 20 Jahre ansieht, dann kann man schon eine gewisse Entwicklung erkennen, die sich zwangsläufig auch in den Produkten widerspiegeln muss. Ebenso ist das Niveau beim Studium durch das Bologna System weniger anspruchsvoll geworden.

Das merkt man auch bei der DISS von @dan3ll, denn da steht "stark viebriert".

Problemerkennung und Problemlösung ist heute nicht mehr so ein Thema wie im letzten Jahrtausend und mit den heutigen Fähigkeiten wäre Apollo 13 wahrscheinlich auch nicht mehr zurück gekommen.

Zitat:

@AudiTT8N3-1999 schrieb am 13. Februar 2021 um 13:02:38 Uhr:

Na ja, ein Produktzyklus von 5 bis 6 Jahren als kurz zu bezeichnen ist schon sehr hart. Meines Erachtens geht es eher in Richtung Komplexität und die nachlassenden Fähigkeiten von Facharbeitern, aber natürlich auch Kostendruck.

Wenn man sich das Niveau der Lehrlinge heute und vor 20 Jahre ansieht, dann kann man schon eine gewisse Entwicklung erkennen, die sich zwangsläufig auch in den Produkten widerspiegeln muss. Ebenso ist das Niveau beim Studium durch das Bologna System weniger anspruchsvoll geworden.

Das merkt man auch bei der DISS von @dan3ll, denn da steht "stark viebriert".

Problemerkennung und Problemlösung ist heute nicht mehr so ein Thema wie im letzten Jahrtausend und mit den heutigen Fähigkeiten wäre Apollo 13 wahrscheinlich auch nicht mehr zurück gekommen.

Dem kann ich nur zustimmen!

Meines Erachtens kommt noch dazu, dass sich die Hersteller einfach solche Fehler/Bugs bei der Auslieferung erlauben können. Die Fahrzeuge werden weiterhin fleißig verkauft und die Vertragswerkstätten sollen dann versuchen diese Fehler zu beheben. Jedoch sind die meisten Fehler heutzutage leider Softwarefehler und die Werkstätten sind damit leider etwas überfordert.

Betriebswirtschaft bestimmt die Produktion.

Die Qualifikation der Mitarbeiter in der Produktion hat sich nicht verschlechtert. Facharbeiter haben in der Regel kein Studium!

Verschlechtert hat sich das Bewusstsein für ein greifendes Qualitätsmanagement.

Die Modellzyklen haben sich massiv verkürzt.

Ein gutes Beispiel sind seit Jahren die Bedienungsanleitungen, voll mit Fehlern.

am 13. Februar 2021 um 13:05

@UliBN - steht ja nirgends geschrieben, dass Facharbeiter ein Studium haben, sondern, dass dies beim Studium auch festzustellen ist (es wurde das Wort „ebenso“ verwendet). Da sind wir bei den mangelnden Kompetenzen, insbesondere Lesekompetenzen, welche ich gemeint habe. Heute liest ja kaum einer mehr einen Text sinnerfassend durch.

Und die Qualifikation hat sich verschlechtert, dass weiß ich als Berufsschullehrer im Bereich Maschinenbau aus den unzähligen Gesprächen mit den Lehrlingsausbilder von Firmen, die auch Automobilzulieferer sind.

Und beim Studium habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Viele meiner heutigen Mitstudenten hätten vor 20 Jahren ihren Master nicht geschafft.

Und dass sich die Modellzyklen wesentlich gekürzt haben, kann ich auch nicht so bestätigen. Beispielsweise wurde der Audi TT8N ab 1994 an entwickelt (Idee) und 1998 der Presse vorgestellt. Da waren gerade mal 4 Jahre dazwischen. Das Modell lief dann rund 7 Jahre und wurde durch den 8J ersetzt, Und wie lange gab es nun den 5F? Wo sind da kürzere Zeiten?

Und QM bzw. ISO9001 ist nur so gut, wie auch die Mitarbeiter/innen sind bzw. diese es mittragen.

Spiegel (2013!)

Die Entwicklung eines neuen Autos dauert drei bis vier Jahre. Anschließend wird der Wagen dann sechs bis acht Jahre lang verkauft. Zwischendurch, also nach etwa vier Jahren, gibt es üblicherweise ein kleines Update, ein Facelift, eine Modellpflege. Es sind eher kleine Änderungen, neue Scheinwerfer zum Beispiel, neue Assistenzsysteme, vielleicht ein neuer Motor, der zur Mitte der Bauzeit konzernweit eingeführt wird.

Gerne wären die Autohersteller auch ein bisschen schneller mit so richtig neuen Produkten. "Wir beobachten seit einigen Jahren, dass die Modell- und Entwicklungszyklen in der Autoindustrie immer kürzer werden. Die Taktfrequenz steigt kontinuierlich", sagt Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach.

Wenn ein Mitarbeiter das QM nicht mitträgt, ist er in der Regel weg vom Fenster.

Die Entwicklung eines Bildungssystems in D lässt sich nur bedingt auf Spanien projezieren.

Freunde ey.

12 Beiträge, einer beantwortet die Frage des Threaderstellers, Rest ist Off Topic! Läuft.

Die Anzahl an Modellen der Automobilhersteller ist über die letzten Jahre massiv gestiegen. Dazu kommt der zunehmende Einsatz von mechatronischen und elektronischen Bauteilen. Man muss sich ja nur mal angucken, wie viele Steuergeräte mittlerweile in einem einzigen Fahrzeug verbaut sind. Die Komplexität ist an dieser Stelle massiv gestiegen. Hinzu kommen eben neue Wettbewerber die ihre Fahrzeuge auf den Markt bringen und bei denen zumindest die Software besser läuft. Die etablierten Automobilhersteller kommen da einfach nicht hinterher was die Software betrifft. Bei Volkswagen kommt noch erschwerend hinzu, dass die Software und Steuergeräte im besten Fall in allen Modellen der gleichen Baureihe zum Einsatz kommen sollen. Diese interne und vor allen Dingen externe Abstimmung mit den Zuliefern ist wohl etwas zu viel geworden...

So back to topic:

Auch mein Seat Leon war bereits drei Mal in der Werkstatt, den ich im Oktober als Tageszulassung gekauft habe. Größtenteils Softwareprobleme...Alle Probleme sind noch nicht behoben. Naja ich denke das Fahrzeug werde ich im spätestens einem Jahr wieder verkaufen. Begeistert bin ich ehrlicherweise nicht.

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