Herbsträtsel für Elektriker - Scheibenwischer, Rückfahrlicht & PDC Hinten

Audi A6 C6/4F

Liebe Community,

zunächst möchte ich danken, dass auf euch verlass ist. Bisher habe ich zu fast jedem Thema eine Lösung gefunden 🙂 Aktuell stehe ich jedoch vor einer neuen "Herausforderung" 🙁

Folgende Situation (Reihenfolge variiert):
1. Beim betätigen der Scheibenwischer vorne "rattert" sich der Scheibenwischermotor einen ab, denke Stromzufuhr/ Spannung kommt "falsch" an?!? Er zieht mit Mühe und Not gerade mal auf die Endposition. Bleibt hängen und fährt nicht runter, bis ich den Hebel erneut betätige.
2. manchmal passiert es, dass er mir direkt danach Warnmeldung fürs Rückfahrlicht gibt, mal links, mal rechts. Motor aus, wieder an, Rückfahrlicht okay.
3. Beim erneuten Betätigen der vorderen Scheibenwischer fährt dieser mit fünf kurzen Versuchen auf ca 45 Grad hoch. Bleibt hängen. Erneutes betätigen fährt ihn wieder in die Startposition. Intervallstufen haben keine Auswirkung auf das Verhalten.
4. Wenn ich den Hebel nach unten antippe, fährt er nur auf ca. 15 Grad hoch und wieder zurück.

Weitere (mögliche) Zusammenhänge?
5. Im Rückwärtsgang geht manchmal PDC nicht mehr - langer Piepton, manchmal hilft Motor aus und wieder an oder trockenes Wetter.
6. sehr selten aber evtl. auch relevant: Fensterheber Beifahrertür reagiert manchmal nicht. Könnte aber auch ein Wackler sein.
7. Grundsätzliches Problem wofür bisher niemand eine Lösung hat: Meist unter Last (z.B. steil Bergauf im 5 oder 6 Gang) bei 1800 bis 2000 Umdrehungen geht mir der Motor in den Notlauf mit der Fehlermeldung oberer oder unterer Grenzwert überschritten. Evtl. kommt auch hier ein falsches Elektrisches Signal an?!?

Randbedingungen:
- komischerweise nur wenn's feucht ist (eigentlich nie im Sommer)
- Batterie Ladezustand 100%
- Scheibenwischer hinten läuft normal (außer, das bekannte Avant Sprühwasserproblem mit dem Schlauch was bis jetzt noch nicht behoben ist, nutze ich aber auch nicht)
- Multimediaturm hinten links scheint trocken

3.0 TDI quattro Avant, Bj 12/2006

Herzlichen Dank vorab für eure Mühe und Inspirationen

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@lippe1audi schrieb am 29. Oktober 2020 um 09:29:07 Uhr:


Wenn die 40 min auf der AB stattfinden, wird das sicherlich reichen. In reiner Stadtumgebung mit viel Leerlauf vor "roten Ampeln", dem Ausrollen vor solchen Ampelkreuzungen, Staus etc. bestimmt nicht. Diese Situation ist allerdings ladungstechnik wenig erquicklich.

Hallo Lippe1audi, die Lima-Perfomance im geringen Drehzahlbereich ist gar nicht so ohne. Der Generator beim BPP läuft zum Beispiel mit ca. 2,8facher Kurbelwellendrehzahl (grobe Abschätzung aus dem Durchmesserverhältnis der Riemenscheiben von Lima und Kurbelwellenscheibe). Das wären rechnerisch bei 760 rpm Standgas ca. 2130 rpm Generatordrehzahl. In diesem 2000er Drehzahlbereich bringt der Generator schon mindestens die Hälfte seiner Nennleistung, wenn man sie abruft.

Hier habe ich einen schönen Link gefunden, der die Kennlinien von (älteren) Generatoren darstellt:

http://www.fahrzeug-elektrik.de/Edee.htm#A2

Dort wird sogar erklärt, dass bereits ab 1500 rpm des Generators die Hälfte seiner Nennleistung abfließen kann.

Ich kann das auch bestätigen, dass beim Anschluss einer schnöden Strommesszange an einem Batteriekabel im Standgas ein Strom in zweistelliger Ampere-Zahl zur Akkuladung fließt.

Also alleine die Fahrzeit bringt hier schon sehr viel. Natürlich nur, wenn der Generator die Lasten tragen kann, was aber über eine Spannungsmessung sich schnell zeigen lässt. Mehr als 14 V bedeutet, dass hier die Batterie auf keinen Fall zubuttert, ist sie doch selbst aufgrund ihres Innenwiderstands ein Verbraucher. Mehr als 14 V bedeuten demnach, dass nicht nur die elektrischen Lasten getragen werden, sondern auch, dass die Batterie dabei geladen wird.

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Wenn die 40 min auf der AB stattfinden, wird das sicherlich reichen. In reiner Stadtumgebung mit viel Leerlauf vor "roten Ampeln", dem Ausrollen vor solchen Ampelkreuzungen, Staus etc. bestimmt nicht. Diese Situation ist allerdings ladungstechnik wenig erquicklich. Vielleicht bin ich selbst auch etwas fixiert auf pfleglichen Umgang mit Akkus....😕? Wäre ich in dieser Situation, würde ich mir für 25 € einen Automatiklader vom Discounter zulegen und am Wochenende einen Kumpel oder in hatten Fällen auch die puckelige Verwandtschaft im Umfeld aufsuchen, und bei denen einstöpseln. 4 Stunden wären schon eine erhebliche Entlastung für den A..

PDC ersetzen gehört ja nicht wirklich zu den großen Kostentreibern, da würde ich schon deswegen rangehen, weil ausgefallene Rückwärtsfahr-Warnung locker und blitzschnell beim nächsten Supermarkteinkauf zum Kosten- und Ärger- intensiven Vorfall (..oder doch Rückfall 😕😁) führen kann. Und mit einem hinten leicht verknautschten A6 rumfahren, ist auch kein Vergnügen.

Wegen der möglichen anderen Ausfälle: Da halte ich es so wie auch z.B. mit Corona: Ich beabsichtige nicht, mich jetzt schon über Konjunktive zu echauffieren. Darunter leidet effektiv die Gegenwart, und das geht mir zu weit. Damit will ich sagen: sorge dich nicht, sondern kümmere dich um das, was du tatsächlich gerade bewältigen kannst.
Grüße, lippe1audi

Zitat:

@lippe1audi schrieb am 29. Oktober 2020 um 09:29:07 Uhr:


Wenn die 40 min auf der AB stattfinden, wird das sicherlich reichen. In reiner Stadtumgebung mit viel Leerlauf vor "roten Ampeln", dem Ausrollen vor solchen Ampelkreuzungen, Staus etc. bestimmt nicht. Diese Situation ist allerdings ladungstechnik wenig erquicklich.

Hallo Lippe1audi, die Lima-Perfomance im geringen Drehzahlbereich ist gar nicht so ohne. Der Generator beim BPP läuft zum Beispiel mit ca. 2,8facher Kurbelwellendrehzahl (grobe Abschätzung aus dem Durchmesserverhältnis der Riemenscheiben von Lima und Kurbelwellenscheibe). Das wären rechnerisch bei 760 rpm Standgas ca. 2130 rpm Generatordrehzahl. In diesem 2000er Drehzahlbereich bringt der Generator schon mindestens die Hälfte seiner Nennleistung, wenn man sie abruft.

Hier habe ich einen schönen Link gefunden, der die Kennlinien von (älteren) Generatoren darstellt:

http://www.fahrzeug-elektrik.de/Edee.htm#A2

Dort wird sogar erklärt, dass bereits ab 1500 rpm des Generators die Hälfte seiner Nennleistung abfließen kann.

Ich kann das auch bestätigen, dass beim Anschluss einer schnöden Strommesszange an einem Batteriekabel im Standgas ein Strom in zweistelliger Ampere-Zahl zur Akkuladung fließt.

Also alleine die Fahrzeit bringt hier schon sehr viel. Natürlich nur, wenn der Generator die Lasten tragen kann, was aber über eine Spannungsmessung sich schnell zeigen lässt. Mehr als 14 V bedeutet, dass hier die Batterie auf keinen Fall zubuttert, ist sie doch selbst aufgrund ihres Innenwiderstands ein Verbraucher. Mehr als 14 V bedeuten demnach, dass nicht nur die elektrischen Lasten getragen werden, sondern auch, dass die Batterie dabei geladen wird.

Schwitz....... dauernd,,,,, dauernd muss man was dazulernen!😠🙁 Danke für die Aufklärung.
Hat leider auch eine Kehrseite, denn nun ist eine andere Erklärung für die Schlappheit des Akkus im Dicken des TE gefragt: Alter ? Oder gibt es - wie so oft - ungute Verbraucher/ unguten Verbrauch? Oder....
Grüße, lippe1audi

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