Hauptuntersuchung von Erdgas Caddy nicht möglich aufgrund von Sichtprüfung der Tanks
Hallo zusammen,
ich habe einen VW Caddy Ecofuel aus Ende 2011. Nun war ich bei der Hauptuntersuchung und der Prüfer meinte, dass er mir keine Plakette erteilen kann, da eine Sichtprüfung der Tanks vorgenommen werden muss (Grund dafür war der im September beim Tanken geborstene Erdgastank bei einem Touran).
Da die Tanks aber mit Kunststoffverkleidungen unter dem Fahrzeug verdeckt sind, konnte diese Sichtprüfung nicht durchgeführt werden und daher gab es auch keine bestandene HU.
Hat von Euch schon jemand ähnliche Erfahrung gemacht und wie habt Ihr das gelöst.
Danke und Gruß,
Stefan
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
war vormittags bei Händler zum Abmontieren der Abdeckungen und anschließend beim KÜS zur Nachuntersuchung. Die gute Nachricht; Plakette ist dran.
Jetzt zu den offenen Fragen. Heute Morgen habe ich kurz mit dem TÜV telefoniert, um zu klären, wer welche Nachuntersuchung macht. Aussage der Dame am Telefon; wenn Sie zu uns kommen, machen wir die Nachuntersuchung, egal wo die erste Untersuchung gemacht wurde. Wie das das Autohaus handhabt, kann ich Ihnen nicht sagen.
Dann noch mal beim KÜS während der Nachprüfung nachgefragt. Der Prüfer meinte; juristisch gesehen darf der Prüfer beim Händler die Nachprüfung machen, egal ob von TÜV oder Dekra. Wir haben z.B. einen KÜS Prüfer in einem Autohaus, der macht auch Nachprüfungen, wenn die Erstprüfung von TÜV oder Dekra war.
Die Interpretation überlasse ich mal jedem selbst. Von mir aus nur so viel; dafür, dass ich bei dem Autohaus sowohl Ölservice als auch Intervallservice habe durchführen lassen, fällt mir der Begriff "Kundenorientierung" nicht gerade als Erstes ein.
Weil es hier ja den Vorschlag mit der Hobbywerkstatt gegeben hat, was generell eine gute Idee ist, auch wenn es für mich nicht in Frage kommt; nach dem Abmontieren hat mir der Mechaniker gesagt, dass die Befestigungsschrauben so stark korrodiert waren, dass er sie abflexen musste. Daher konnte ich die Abdeckungen auch heute nicht mehr anschrauben lassen und muss am Freitag wieder kommen (die Ersatzteile hatte er nicht da). Es hatte mich vorab schon gewundert, dass für die Demontage der Abdeckungen 30 bis 60 Minuten veranschlagt wurden. Mein Wagen wird wohl nicht der erste gewesen sein, bei dem sich die Schrauben nicht mehr lösen ließen. Auf mein Nachfragen, dass es wohl nie geplant war, dass diese Schrauben wieder mal gelöst werden müssen, hat der Mechaniker nur zaghaft genickt.
Und noch eine schlechte Nachricht an alle, die bisher meinten, dass die Korrosionsprobleme mit dem Baujahr 2011 beseitigt sind; ich konnte bei der Prüfung mir die Gasflaschen ansehen und an der hintersten Flasche am Übergang zum Ventil ist wohl der Startschuss für die Korrosion gefallen. Sieht überhaupt nicht dramatisch aus, aber in zwei Jahren vermute ich mal, dass ich nicht mehr durch die Sichtprüfung kommen werden. Wie bljack geschrieben hat; welcher Prüfer will verantwortlich sein, wenn es zu einem weiteren Tankunfall kommt. Und in der Prüfungsrichtlinie steht, dass jegliche Art von Korrosion zu beanstanden ist mit "erheblicher Mangel".
Soviel vorerst, ich melde mich wieder, wenn die Abdeckungen montiert sind.
Gruß,
Stefan
120 Antworten
Übrigens ich hab jetzt meine Flasche mit Zink Spray und Lack bemalt an der zweiten Flasche von vorne am Ende der Flasche hat VW ein durchsichtigen Aufkleber angebracht der verhindern soll das die Plastik wann nicht an der Flasche reibt der war bei mir abgerieben und die Flasche hatte Farbe verloren. Habe also abgeschliffen und und das Stück lackiert bin durch den TÜV gekommen bei der DEKRA hab zusätzlich dursichtiges Klebeband und ein Stück Plastik Flasche drüber gemacht
Zinkspray ist nicht gerade ideal für guten Korrosionsschutz.
Mit 2K-EP hättest du mehr erreicht (Gibt es auch als fertiges Spray, anwendungsfreundlich, kein Mischen, Abwiegen etc.).
Oder wenn Zink, dann Zinklamellenspray.
Hallo Ich bin es wieder,
nach 2 Jahren sehen die Flaschen noch ähnlich aus.
Heute war ich zum TÜV in einer Werkstatt die auf Autogas und CNG Umbauten spezialisiert und sehr gut bewertet ist.
Der Chef meinte nachdem der TÜV die Flaschen als in Ordnung deklariert hat und auf meine Nachfrage zum Korrosionsschutz:
Er würde empfehlen die Flaschen zu demontieren, entrosten/reinigen und versiegeln/Lackieren. 600€ würde es ca kosten.
Hat jemand Erfahrungen mit so einer Behandlung?
Die Flaschen sind bis 2031 zugelassen und da der Wagen noch wenig Rost und 90tkm hat denke ich kann das auch erreicht werden.
Was denkt ihr, Investition oder rausgeschmissenes Geld?
Ich meine irgendwo gelesen zu haben daß man die nicht Lackieren darf.
Gruß Metalhead
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... in jedem Fall müssen die Prägungen weiterhin lesbar bleiben.
Hallo CaddyECO,
ich habe nach längerer Zeit mal wieder hier rein geschaut. Bist Du sicher, dass Dein Wagen von der Rückrufaktion nicht betroffen war. Hast Du noch den Caddy vor dem Modellwechsel in 2011 (also den mit den runden Scheinwerfern)? Meiner ist von der Auslieferung 9/2011 (nach dem Modellwechsel) und bei dem wurden von VW in 2018 alle Flaschen getauscht. Der sah nach sechs Jahren an den Flaschen auch in etwa so aus wie Deiner.
Gruß,
Stefan
Hi,
ich hatte das mal auf der Webseite von VW geprüft.
Da kann man seine FIN eingeben, das Ergebnis war ich bin nicht betroffen.
Im Fahrzeugschein steht 23.11.2011 als Erstzulassung aber er ist schon nach Face-lift.
Ich werde mal erfragen wie die Lackierung aussieht.
Der Betrieb hat auf mich einen guten Eindruck gemacht.
Das hier ist die Werkstatt :
Autoservice Friedeburg
04465 9459911
https://maps.app.goo.gl/m7Qdw678UPWrFHiS7
Hallo,
Könnte natürlich sein, dass VW zu der Zeit verschiedene Zulieferer für die Tanks hatte und nur die Tanks eines Zulieferers betroffen waren. Bei der geringen Stückzahl der produzierten Fahrzeuge vielleicht nicht naheliegend aber auch nicht total abwegig. Meiner ist Erstzulassung 1.9.2011.
Übrigens ist es bei mir jetzt so, dass ich in einer freien Werkstatt die HU und Gasprüfung zusammen mit der Inspektion alle zwei Jahre machen lasse. Da ist die Montagearbeit für die Abdeckung der Tanks dabei. Der Prüfer kommt bei denen ins Haus.
Gruß,
Stefan
Ja so war es da auch.
Die Gas Anlage ist auch in Ordnung.
Ich werde morgen mal fragen wieso das so ist mit der Aktionierung.
Ich habe heute noch einmal die Details der Tank Versiegelung erfragt.
Er meinte sie würden die Flaschen demontieren, reinigen entrosten (Ventil gewinde) und Dann mit Unterbodenschutz Versiegeln.
Dann müsse ich mir keine Sorgen mehr um Korrosion machen bis die Flaschen 2031 ihre Zulassung verlieren.
Klingt ja eigentlich ganz gut.
Aber kann natürlich auch sein, dass ich es ohne diese Behandlung schaffe, so müsste das ja eigentlich ausgelegt sein.
Was denkt ihr?
Mmmhm.
Das hängt stark davon ab, was genau gemacht wird und verwendet wird.
Beispiel Unterbodenschutz: Was soll da drauf? Bitumen? PVC? Beides nicht pralle.
Wird vorher überhaupt grundiert? Mit was? 2K-EP sollte es schon sein, das ist Standard.
Wie wird entrostet?
Wichtig, weil Rost blankpolieren und Poren im Metall entrosten ist ein Unterschied.
Also..... wenn da erstmal Rost drauf ist, gilt laut Tüv austauschen.
Das ist bei leichtem oberflächlichem Rost sicher übertrieben, aber Rost bildet sehr schnell Rostnarben. Die sind aufgrund der Kerbwirkung ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Wenn der Zylinder ohne erkennbare Narbenbildung entrostet und versiegelt werden kann, funktioniert das alles noch, obwohl es nicht erlaubt ist!
Weil es nicht erlaubt ist, kann die Werkstatt eigendlich nur die originalen Farben zur Beschichtung nutzen. Sie wird vermutlich elastischere Beschichtungen auftragen. Danach wird gerne noch Wachs(Unterbodenbeschichtung) verwendet. Ich würde Seilfett bevorzugen, weil es im Gegensatz zu Wachs nicht abbindet oder reißt.
Das wichtigste bei der ganzen Diskussion ist und bleibt jedoch die regelmäßige Kontrolle!
Wäre einen TÜV Prüfer fragen zu viel verlangt? Wenn man den Tank ordentlich saubermacht und zudem mit 2K Klarlack als erste Barriere versiegelt, dann sollte das einer Sichtprüfung des Tanks nicht entgegenstehen und kann ganz sicher keinen Rost kaschieren.
Das Problem würde bleiben, durch die thermischen Schwankungen, Ausdehnung und nachlassende Elastizität kann der Originallack/Grundierung einfach abplatzen. Ein ordentlicher 2K Klarlack benötigt auch einen stabilen Untergrund.
Am besten wäre die alte Beschichtung abzuschleifen und komplett eine haltbare aufzutragen. Es gibt diese ja. Mein Mercedes hat absolut gar keine Probleme damit (im Gegensatz zu seiner Karosserie 😁 ), beim Astra mit seinem Faber Zylinder, kontrolliere ich regelmäßig und besser abgeplatzte Stellen mit signalrotem Kunstharzlack direkt aus, bevor sie rosten.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 17. Oktober 2022 um 22:56:58 Uhr:
Danach wird gerne noch Wachs(Unterbodenbeschichtung) verwendet. Ich würde Seilfett bevorzugen, weil es im Gegensatz zu Wachs nicht abbindet oder reißt.
Ich mein das nicht böse oder angreifend, nur als freundlicher Tipp (Auch aus eigner Erfahrung).
Bei Seilfett, der häufig gegebene Tipp, frage ich mich stets: "Weshalb?".
Weder übertrumpft es die typischen Produkte in Sachen Haltbarkeit, noch ist es besonders preiswert, liegt im vergleichbaren Preisrahmen. Ich habe aufgrund der zig Tipps auch damit gearbeitet und war enttäuscht. Am Ende nur doppelte Arbeit.
Dazu zwei Links:
Platz 19: https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=760581
(Zu erwähnen: Zu wenig eingebracht wurde, nur ~ 10 g).
Ein privater und einfacher Test, aber sieh dir mal die Bremscheibe im letzten Bild an.
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/Rostschutz
Auf 2 Uhr war Seilfett, auf 5 Uhr das Fertan 240 (Wachs) (Schnitt im Unterbodenschutztest (Klick) für ein Wachs gut ab)
Das UBS240 ist transparent (Leichter Braunstich) und kostet auch ~ 10 €. Wie ne Flasche Seilfett.
Vorteil: Es zieht kaum Dreck an, Seilfett leider schon.
Letztlich entscheidet jeder selbst, das nur als "Input".
Zur Ausgangsfrage: Ich kenne es auch nur aus den Beiträgen, das Lackierarbeiten am CNG-Tank nicht "jeder" machen darf.
Gibt aber Firmen, die sowas entrosten, abdrücken, lackieren und abgeprüft wieder einbauen, z.B. Fischer Gase in Neckarbischofsheim oder die Druga GmbH.
In welchen Regularien ist das eigentlich klar beschrieben?