Hauptuntersuchung – in Werkstatt ratsam?
Ich bin bislang an meinem alten Wohnort immer zur Inspektionsstation der Überwachungsorganisation (TÜV und Dekra waren gleich am Ort) gefahren. Nach meinem Umzug ist es am neuen Wohnort schwieriger. Ich müsste dazu in eine benachbarte Stadt fahren.
Wie ist denn die Meinung dazu, die HU in einer Autowerkstatt durchführen zu lassen? Das macht natürlich (vielleicht mit Ausnahme der AU) nicht die Werkstatt selbst, sondern ein amtlicher Prüfer, der dazu in die Werkstatt kommt.
Da ist natürlich die Kostenfrage, weil eventuell die Werkstatt Zusatzkosten („Vorführung zur HU“ oder was ich sonst gelesen habe) berechnen könnte.
Mir stellt sich aber vor allem die Frage, ob hier die Untersuchungsmaßstäbe andere sein könnten. Sprich: Prüfer und Werkstattinhaber „kennen sich gut“, und der Prüfer sorgt dafür, daß die Werkstatt Reparaturaufträge bekommt. Oder auch umgekehrt: der Prüfer drückt bei Kleinigkeiten auch mal ein Auge zu. So etwas darf es offiziell natürlich nicht geben, aber in der Realität ist doch vieles möglich.
Wie sind denn da die Erfahrungen?
Vielen Dank!
Ähnliche Themen
54 Antworten
@vulcanowesti für "lau" heisst für mich, das keine zusätzlichen Vorführgebühren anfallen, da das FZG sowieso schon zum Service dort ist. Klar das die HU/AU Gebühren natürlich weitergereicht werden.
War so z.B. bei meinem letzten FZG dem Ford Focus in 2023 so. Der FFH hat nix extra verlangt. Economy-Service/Jahreswartung+neue Bremsen hinten nach 7 Jahren bzw. 87TKM. AU-Preis = den TüV Preisen, HU sowieso.
Ich war bei div Werkstätten :
ATU , pitstop, Bosch , freie Werkstatt mit einem Fiesta der zwischen 12 und 20 Jahren war.
Keiner der Werkstätten hat bei der vorabuntersuchubg gesagt da muss was getauscht werden. War immer fair wie beim Ton Vorort.
Damals konnte man da noch ordentlich Geld sparen 2014 bis 2018 war der tüv bei mir in Hamburg rund 30euro günstiger als wenn ich dort zu ner Station gefahren wäre.
Jetzt hab ich n Diesel und fahr nur noch selber hin damit der richtig warm ist und nicht im Leerlauf warm wird.
Gab solche und solche und vor ein paar Jahren waren die Werkstätten terminmäßig nicht wie aktuell über Wochen ausgebucht ... Wenn einige Kundenberater gemerkt haben, der Kunde hat keine Ahnung wurden sicherlich Reparaturen untergejubelt...
Völlig aus der Luft gerissen ist dieser Mythos über die Werkstattketten nicht ...
Dann gab es bei Auftragsmangel vor Jahren? die Lockangebote "kostenlose" HU Vorabcheck ... Kumpel hat das machen lassen ... hab gleich gesagt, das ist bauernfängerei ... es gab dann auch promt einen Kostenvoranschlag über 3500 EURO ... Bremsen, Lenkung angeblich alles defekt .. er dann, ok .. dann fahr ich trotzdem erstmal zu einer Prüfstation ... HU Ergebnis ... Fahrzeug ohne Mängel, Plakette erteilt...
Solche Storys höre ich aktuell garnicht mehr.. die meisten Werkstätten brauchen solche künstlichen Arbeitsbeschaffungen nicht mehr.. selbst bei den Ketten in meiner ecke .. selbst für einen einfachn Service sind Termine erst in 2-3 Wochen normal...
Ich lasse die HU und was dazu gehört wegen der Gasanlage nur in der Werkstatt machen. Für den Vorabcheck habe ich 34€ gezahlt, Reparaturen zum tunen der Werkstattkasse wurden nicht gefunden. Der ganze Prüfspaß mit HU/AU/GAP hat mich mit dem Vorabcheck 259€ gekostet. Mehr Informationen für Interessierte dazu hier. Der Termin musste sechs Wochen im Voraus gemacht werden.
Dein Gas - TÜV
> Da steckt aber auch etwas mehr an Zeit & Aufwand zur Prüfung dahinter = mit GAP.
= daher auch etwas teurer als beim normalen Verbrenner 😉
LPG ist noch harmlos, bei CNG wurden jetzt erst die Vorschriften weiter verschärft:
Die CNG-Tanks müssen (egal ob Stahl oder nicht) komplett demontiert werden, damit sie vollflächig (insbesondere auch unter den Spannbändern) sichtgeprüft werden können. Jeder Rostansatz und jeder Beschädigung führen dazu, dass der betreffende Tank ausgetauscht werden muss. Danach ist an Stelle der GWP eine GAP durchzuführen (wobei der Unterschied nicht groß ist).
Damit ist die HU quasi an einem Tag kaum noch zu schaffen, und es muss auf jeden Fall eine Gas-Werkstatt beteiligt werden. Wie oft man die Spannbänder demontieren und wieder montieren kann ohne schon dadurch einen der Tanks zu beschädigen steht noch auf einem anderen Blatt...
CNG ist sowieso ein " Scheiß"
Sage ich, der ich der erste weit und breit in meiner Region war, der LPG hatte (und heute noch habe)
Zitat:
@nogel schrieb am 9. Februar 2025 um 21:33:49 Uhr:
CNG ist sowieso ein " Scheiß"Sage ich, der ich der erste weit und breit in meiner Region war, der LPG hatte (und heute noch habe)
Bei allem Wohlwollen, kannst Du die pauschale Aussage begründen?
Oh ja, da gibt es Gründe ohne Ende....
CNG war (ist?) außerhalb von Dtl. nirgends zu bekommen. Also nix mit Auslandsurlaub. Während man LPG sogar im hintersten Tal von Südtirol bekam.
Die CNG Tankstellen waren oft bei Stadtwerken angesiedelt, also MO bis FR von 8 bis max 17 Uhr offen. Nix rund um die Uhr und am Wochenende (ist heute besser)
Bei LPG ist der Benzintank in voller Größe noch zusätzlich vorhanden, also beliebige Reichweite auch ohne Gastankstelle.
CNG ist extrem störanfällig. Wer es probiert hat, weiß ein Lied zu singen. Hängt auch mit den hohen Drücken zusammen (200 bar im Gegensatz zu 10 bar)
Deshalb auch bei CNG schwere Zylindertanks, während bei LPG Radmulden Tanks, die keine Ladefläche vernichten.
Sollte vorerst reichen als Gründe.....
Danke Dir.
Zitat:
@nogel schrieb am 9. Februar 2025 um 22:05:29 Uhr:
Oh ja, da gibt es Gründe ohne Ende....CNG war (ist?) außerhalb von Dtl. nirgends zu bekommen. Also nix mit Auslandsurlaub. Während man LPG sogar im hintersten Tal von Südtirol bekam.
Die CNG Tankstellen waren oft bei Stadtwerken angesiedelt, also MO bis FR von 8 bis max 17 Uhr offen. Nix rund um die Uhr und am Wochenende (ist heute besser)
Bei LPG ist der Benzintank in voller Größe noch zusätzlich vorhanden, also beliebige Reichweite auch ohne Gastankstelle.
CNG ist extrem störanfällig. Wer es probiert hat, weiß ein Lied zu singen. Hängt auch mit den hohen Drücken zusammen (200 bar im Gegensatz zu 10 bar)
Deshalb auch bei CNG schwere Zylindertanks, während bei LPG Radmulden Tanks, die keine Ladefläche vernichten.
Sollte vorerst reichen als Gründe.....
Du schreibst völligen Quatsch.
1. CNG ist in Deutschland, der Schweiz, Italien, Norwegen, den Niederlanden und in weiten Teilen Spaniens und Schwedens verbreitet.
2. CNG Tanksäulen sind überwiegend flächendeckend in Deutschland mit 24h Betrieb. Zugegeben, es gibt dunkle Flecken und man muss Touren planen.
3. Ich fahre seit 13 Jahren mit einem Wohnwagen mit CNG in den Urlaub, auch nach Frankreich 😉
4. CNG hat mit Abstand die beste Umweltbilanz.
5. CNG ist bislang am günstigsten.
6. Meine drei CNG Autos haben ohne größer Probleme im Schnitt je 500.000km abgespult, also zusammen 1,5 Millionen, von denen ich selbst ca 500.000km gefahren bin.
7. Fast alle Probleme mit CNG Fahrzeugen stehen im Zusammenhang mit einem Konzern, der auch mit Dieseln so seine Probleme hatte. Bei Mercedes sind die NGT wahre Dauerlauf.
Aber jetzt nochmal die Nachfrage,.... die Zylinder müssen komplett raus oder reicht die Demontage der Haltebänder?
Im ersten Fall brauchen die Prüforganisationen keine Gasprüfung mehr anbieten.
P.S. Ab 2030 dürfen in Norwegen nur noch Elektro- und Biogasfahrzeuge zugelassen werden. Viel Spaß, wenn Du dann LPG suchst.
Hallo.
Ich habe vor der Jahrtausendwende das letzte Mal die HU in einer Werke machen lassen.
Seitdem fahr ich mit den Fahrzeugen immer zu 'ner Prüfstation.
In den letzten Jahren ist es aber meist so, dass ich die AU in einer Werke machen lasse und dann zu 'ner TÜV-Süd Station fahr (mit Termin). Damit "bekomme" ich die GWP wegen der LPG Anlage kostenseitig raus. Habe mich gefragt, was an der AU beim TÜV über 80 Euro kostet.
Mit der AU bei 'ner Werke komme ich inkl. GWP auch nur auf 150 Euro, anstatt knapp 200 Euro, wenn AU auch beim TÜV.
Die Werke darf keine GAP machen, deshalb die GWP beim TÜV und Co.
Die Preise bei KÜS und GTUE sind mittlerweile deutlich teurer als beim TÜV-Süd. Vor den letzten Preisrunden war ich fast nur bei der KÜS, auch weil es da noch die alten Prüfer gab, die auch mal ein Auge zugedrückt hatten, wenn man mit 'nem älteren Fahrzeug kam, dass aber technisch i.O. war.
Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie der Pürfer bei unserem damaligen Vectra nur meinte: "Das bisschen Patina". Es sah äußerlich nicht mehr schön aus (Türen, Heckklappe und langsam beginnende Niederlage im Kampf gegen den Rost an den Radläufen). Unterboden und Technik war aber noch völlig i.O.
Mittlerweile sind die alten Prüfer in Rente.
Die letzte HU habe ich aus Zeitgründen doch mal wieder bei der KÜS gemacht. Seit langem mal wieder durchgefallen.
Scheinwerfer ließen sich angeblich nicht einstellen (EM). Waren aber neu. Der Prüfer hat halt die falsche Einstellschraube genommen (die für die vertikale Einstellung).
Da hätte ich noch diskutiert, aber es gab noch eine andere Sache, womit ich die Jahre immer durch die HU kam. Die Federn waren nicht eingetragen. Diese Entsprechen im Grunde den Serienfedern bei werkseitiger Tieferlegung und sehen auch genauso aus. Einziger sichbarere Unterschied: drei lila Punkte bei OEM, Typnummer bei Eibach.Die Nummern waren die ganzen Jahre nur mit Spiegel sichbar.
Nach 'ner Reparatur hatte ich die Federn hinten unbewusst etwas gedreht, ja mit dem Ergebnis EM, da nicht eingetragen. Ja, meine Schuld. Keine Diskussion.
Weil hinten Spurplatten drauf sind, konnte der Prüfer die Federn nicht eintragen, da Einzalabnahme nach 19.2/21. Geht bei der KÜS nur nach Anfrage per Mail. Großes Kino...
Zum Glück kann man die Nachprüfung auch woanders machen.
Also das Ganze dann doch beim TÜV-Süd.
Bei der Station durfte man aber nicht mehr mit rein in die Halle, was mir neu war und ich nicht so kannte.
Der Prüfer hat dann die Scheinwerfer eingestellt bekommen, aber meinen Hinweis ignoriert, dass der Wagen eine Niveauregulierung hat und man ein paa Minuten mit "Zündung an" warten muss, damit sich das System einregelt. Ergebnis: Scheinwerfer danach zu niedrig.
Das Thema HU sehe ich noch als harmlos an (von den Kosten mal abgesehen)
Problematischer finde ich mittlerweile diese Kostentreiberei bei Änderungsabnahmen. Sobald auch nur ein Teil mal per Einzelabnahme abgenommen wurde oder eine gesonderte Beurteilung im GA gefordert wird, wird es immer eine teure Abnahme nach §19.2/21.
Da kann man diskutieren wir man will, der Prüfer sitzt da am längeren Hebel und verweigert eben die HU Plakette. Ich hatte bei unserem Astra alles Teile mit 'ner ABE und dazu auch in Kombination eintragungsfrei. Nur habe ich einen Satz nicht bedacht: Verwendung einer AHK nicht geprüft. Wären da OEM Felgen in gleicher Dimension drauf gewesen, kein Problem. Aftermarketfelgen = Problem = Abnahme nach §19.2/21.
btw.
Meine obige Aussage zur Werkstatt und TÜV stimmt zur HU.
Da die Prüfstation "meines" TÜV Prüfers geschlossen wurde, hatte ich keinen Prüfer mehr, der mir auch kompliziertere Sachen eintragen konnte und auch wollte. Nach langem Suchen einen gefunden, der aber nur in einer freien Werkstatt prüft. Hier zahlt man dann eben 30 Euro zusätzlich zur doppelten TÜV-Gebühr wegen der Einzelabnahme für die Benutzung der Bühne, was mir hier in dem konkreten Fall egal war. Und ich bin froh, wieder einen Prüfer gefunden zu haben, der auch speziellere Sachen abnimmt (alles aber immer mit GA).
Bei dieser Werkstatt war es dann aber so, dass die Benutzungsgebühr der Bühne bei 'ner eventuelle notwendigen Reparatur verrechnet würde.
Von daher...
VG
Zitat:
@tomate67 schrieb am 9. Februar 2025 um 22:59:09 Uhr:
....P.S. Ab 2030 dürfen in Norwegen nur noch Elektro- und Biogasfahrzeuge zugelassen werden. Viel Spaß, wenn Du dann LPG suchst.
LPG als Treibstoff ist in den skandinavischen Ländern ohnehin eher uninteressant, Das Tankstellennetz dafür war und ist dünn, aktuell 69 stationen in Norwegen, Preise zwischen 14 und 19 NOK je Liter. Irgendwie kein Argument für oder gegen LPG in Deutschland.
TÜV ( Direkt ) - 2025 - Kosten
https://www.autozeitung.de/tuev-hu-haeufigste-maengel-115047.html?...
Zitat:
In der Werkstatt hingegen kann der Mangel noch sofort abgestellt werden oder es wird im Beisein des Prüfers die Reparaturfreigabe eingeholt und mit dem Zerlegen des Fahrzeugs begonnen. Dann gibt's die Plakette.
….was ja vor allem bei einer unmittelbar danach erfolgenden UN unglaublich gut kommt. Am besten noch einen HU-Bericht „ohne Mängel“ dagelassen und die Plakette geklebt, und die Schrauber reißen gerade die marode Bremse auseinander, wenn die Kontrolletti‘s die Werkstatt betreten.
Ist mir vor Jahren genau so passiert, und möchte man nicht haben. Heißt dann „Falschbeurkundung im Amt“.
Schönen Tag noch!