Hauptuntersuchung – in Werkstatt ratsam?

Ich bin bislang an meinem alten Wohnort immer zur Inspektionsstation der Überwachungsorganisation (TÜV und Dekra waren gleich am Ort) gefahren. Nach meinem Umzug ist es am neuen Wohnort schwieriger. Ich müsste dazu in eine benachbarte Stadt fahren.

Wie ist denn die Meinung dazu, die HU in einer Autowerkstatt durchführen zu lassen? Das macht natürlich (vielleicht mit Ausnahme der AU) nicht die Werkstatt selbst, sondern ein amtlicher Prüfer, der dazu in die Werkstatt kommt.

Da ist natürlich die Kostenfrage, weil eventuell die Werkstatt Zusatzkosten („Vorführung zur HU“ oder was ich sonst gelesen habe) berechnen könnte.

Mir stellt sich aber vor allem die Frage, ob hier die Untersuchungsmaßstäbe andere sein könnten. Sprich: Prüfer und Werkstattinhaber „kennen sich gut“, und der Prüfer sorgt dafür, daß die Werkstatt Reparaturaufträge bekommt. Oder auch umgekehrt: der Prüfer drückt bei Kleinigkeiten auch mal ein Auge zu. So etwas darf es offiziell natürlich nicht geben, aber in der Realität ist doch vieles möglich.

Wie sind denn da die Erfahrungen?

Vielen Dank!

54 Antworten

Hu in der Werkstatt mit gleichzeitiger Reparatur soll ja auch bald Geschichte sein 😉

Zitat:

In der Werkstatt hingegen kann der Mangel noch sofort abgestellt werden oder es wird im Beisein des Prüfers die Reparaturfreigabe eingeholt und mit dem Zerlegen des Fahrzeugs begonnen. Dann gibt's die Plakette.

Zitat:

@gardiner schrieb am 25. Februar 2025 um 06:45:02 Uhr:


….was ja vor allem bei einer unmittelbar danach erfolgenden UN unglaublich gut kommt. Am besten noch einen HU-Bericht „ohne Mängel“ dagelassen und die Plakette geklebt, und die Schrauber reißen gerade die marode Bremse auseinander, wenn die Kontrolletti‘s die Werkstatt betreten.

Ist mir vor Jahren genau so passiert, und möchte man nicht haben. Heißt dann „Falschbeurkundung im Amt“.

Dann ist der Prüfer selber schuld. Entweder das betreffende Fahrzeug "verschwindet" samt Papiere bis zum Abend, oder wenn das Fzg. tatsächlich sofort zerlegt und repariert wird, hat die UNK sowieso nichts dran zu suchen. Keine Nachkontrolle an nicht fahrfähigen Autos auf der Bühne.

Aber ja: aufgrund der unangekündigten Kontrollen und der massiven arbeitsrechtlichen Folgen gibt es tatsächlich weniger Sachverständige, die sich auf so ein Prozedere einlassen, oder nur noch in absoluten Einzelfällen.

Zitat:

@vanguardboy schrieb am 25. Februar 2025 um 12:54:06 Uhr:


Hu in der Werkstatt mit gleichzeitiger Reparatur soll ja auch bald Geschichte sein 😉

Was meinst du damit?
Meinst du die sogenannte Mängelschleife?

@nogel ja logisch, Recht hast Du. Ist bei mir genau so passiert, lange her, war zu Beginn der ganzen UN-Geschichte. Und ja, die hatten mir das alles versprochen von wegen, dass der HU-Bericht sofort in der Schublade verschwände etc.. Als die UN-Leute dann in die Werkstatt reinplatzten, hatten sie die Hosen voll und zitternd alles rausgegeben.
Resultat: Ich habe daraus gelernt und mach es schlicht nicht mehr, egal wie auch immer sie jammern. Entweder ist fertig repariert, dann gibt’s die Plakette, oder ist nicht fertig, dann fällt die Karre durch, so einfach ist das.
Das höchste der Gefühle ist, dass ich mir alles zwar angucke, aber gar nix schreibe, noch nicht mal anfange zu schreiben, aber das mach ich ganz ganz selten.

So denen….

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Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 25. Februar 2025 um 16:50:37 Uhr:


Was meinst du damit?
Meinst du die sogenannte Mängelschleife?

Genau die mängelschleife soll weg fallen

Zitat:

@vanguardboy schrieb am 25. Februar 2025 um 17:40:25 Uhr:


Genau die mängelschleife soll weg fallen

Meine Software zeigt mir immer an, wie viel CO2 angeblich durch die Einsparung von unnötigen Ausdrucken eingespart wird.

Und dann will man jetzt davon weg, "EM-HU" und "NK am selben Tag" auf ein Blatt zu drucken.

Ja nu, dann ist es halt so. Der Planet wird es verkraften.
(der kommt ohnehin auch ohne uns klar...)

Für viele halt n Mehraufwand und Mehrkosten.

@vanguardboy
Ich glaube das wird nicht kommen, zumal es keine verlässliche Quelle für diese Sache gibt.
Ich kenne weder eine Verlautbarung, einen Antrag, eine Lesung, eine Sitzung/Erfahrungsaustausch noch irgendwas anderes *amtliches*.
Von daher tue ich das als Fake ab.
(Ähnlich wie Oldtimer dürfen bald nicht mehr repariert werden, Fahrzeuge > 10 Jahren müssen jährlich zur HU usw., alles bis jetzt nur klickbait für die Nichtskönnenden Journalisten)

Also, verlässliche Quelle für die steile These. 🙂

Zitat:

@vanguardboy schrieb am 25. Februar 2025 um 19:54:25 Uhr:


Für viele halt n Mehraufwand und Mehrkosten.

Mehraufwand für den Prüfenden, Mehrkosten (1 Blatt Papier, Farbe für 1 weiteren Stempelabdruck bzw. 1 weiteres Klebesiegel) für die Prüforganisation.

Beides aber in einem Bereich, der ohnehin im statistischen Rauschen untergeht.

Für den Fahrzeughalter und die Werkstatt ändert sich dadurch ja nichts.

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 25. Februar 2025 um 20:31:20 Uhr:


... 10 Jahren müssen jährlich zur HU usw., alles bis jetzt nur klickbait für die Nichtskönnenden Journalisten)

clickbait für die werbeindustrie ... Journalisten, wenn überhaupt liefern nur content was die Leute clicken lässt...😉

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