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Hauptuntersuchung - falsche Fehler

Themenstarteram 2. Juli 2010 um 12:14

Hallo, bei der Hauptuntersuchung an meinem E30 hat der Prüfer (KÜS) an meinem Wagen ausgeschlagenen Gelenke moniert.

Diese sind tatsächlich erst vor ein paar tausend KM erneuert worden, und sind auch i.O. Vermutlich dachte er sich "Alter Wagen, die Teile sehen etwas rostig aus, da schreibe ich mal ausgeschlagen."

Was kann man tun - Gegengutachten?

Gibt es eine Art HU-Plakette, also Qualitätsprüfung für Prüfer?

Beste Antwort im Thema

So, hier das versprochene Update:

Ich hatte heute ein Feedback von der KÜS Losheim per ausführlichem Telefonat. Die KÜS hat sich sehr bemüht, anhand der vagen Angaben in diesem thread den richtigen Fall herauszufinden, und sie sind sich sicher, diesen auch gefunden zu haben. Wenn der mir vorgetragene Sachverhalt mit dem vom TE vorgetragenen Fall identisch ist, verhält es sich wie folgt: Es wurden bei der HU mehrere Mängel festgestellt, sowohl erhebliche als auch geringe Mängel Als Beispiel führe ich hier nur poröse Bremsschläuche und Querlenkerbuchsen an. Der TE war mit der Bewertung der festgestellten Mängel nicht einverstanden und hat bei der KÜS angerufen, zufällig bei dem Mitarbeiter, der heute mit mir gesprochen hat. Ihm wurde daraufhin mitgeteilt, daß nur der den Bericht ausstellende Ingenieur diesen auch "heilen", also abändern kann, wenn die Reklamation sich als berechtigt herausstellte. Der Ingenieur wurde seitens der KÜS ebenfalls über die Beschwerde informiert. Anscheinend kamen der Ingenieur und der TE jedoch telefonisch nicht zusammen, der TE soll dann per SMS versucht haben, irgendwas zu erreichen, worauf der Ingenieur nicht reagierte (würde ich auch nie machen, auf eine SMS eines Kunden zu antworten!). KÜS hat dann gesagt, daß es dem Kunden freisteht, zur ohnehin fälligen Nachuntersuchung, wie gesagt, es waren mehrere erhebliche Mängel dokumentiert worden, auch zu anderen Organisationen zu fahren. Und wenn der TE dann meint, daß er die Querlenker, die Bremsleitungen etc. halt nicht wechseln zu müssen, weil er meint, daß alles in Ordnung sei, dann kann er ja versuchen, anderswo damit durchzukommen, es ist jedoch zu bedenken, daß die NU vollkommen mängelfrei sein muß, es dürfen auch keine geringen Mängel mehr übrig sein.

Ich denke, KÜS hat sauber reagiert. Wenn der TE anderer Meinung ist, sende ich ihm auf Anfrage gern per PN die Direktdurchwahl des KÜS-Sachbearbeiters.

Soviel für jetzt.

Grüsse der Gardiner

PS: Wie man im Profil sehen kann, arbeite ich immer noch bei DEKRA und werde nicht vom KÜS bezahlt, ich finde es nur sch....., wenn man immer die Schuld bei den Prüfingenieuren sucht.

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am 3. Juli 2010 um 6:56

Das eine Abdeckunjg wichtig ist, weiß ich auch.

Also ich wohne nicht weit weg von Dir.

Hier gibt es die Kappen nicht in großen Mängen.

Und wenn es die in Werken geben sollten, warum wird die nicht draufgemacht?

Mal so als Service des Prüfers oder der Werke?

Ich denke mal, wenn es nur 1.-€ ist, würde sich auch kein Kunde aufregen.

Dafür hat er kein Mängel im Bericht.

mein Arbeitgeber hat die Pluspol-Abdeckungen an den Prüfstellen im Verkauf weiß mit blauem TÜV Logo, haben am Anfang 1 Euro gekostet, haben sogar Werkstattkunden gekauft.

Zitat:

Original geschrieben von Schyschka

@Gardiner

die HU Punkte stehen in der Anlage VIIIa zur StVZO nicht in der Anlage VIII^^

deine Aktion mit dem Scheibenwischer finde ich persönlich, mal nett gesprochen nicht sehr fein, man sollte nicht raushängen lassen wer das sagen hat, wenn er ihn nicht machen will, soll er doch, irgendwann fällt er damit auf die Schnauze. (auch wenn du die Vorgaben richtig ausgelegt hast!)

zum eigentlichen Thema, wenn ich der TE wäre, hätte ich den Prüfer angesprochen, wenn er schon weg war, nächste Woche ihn angesprochen, den Wagen so gelassen und fertig, aber ich denke niemand schreibt etwas als ausgeschlagen auf wenn es noch ok ist, eher anders herum aus eigener Unsicherheit!

Zu KÜS ist doof, hey wäre es ein TÜV, Dekra, GTÜ was weiß ich HU-Mann gewesen wäre der auch doof, also nicht von einem Prüfer auf die komplette Organisation schließen. Mein ehemaliger TÜV Kollege musste sich bei uns anhören:"... ach der Dekra Püfer ist aber nicht so genau!" Nun arbeitet er bei der Dekra nun kommt:"... ach der TÜV Prüfer letztes Jahr war aber nicht so genau wie sie." Kommt natürlich nur wenn die Kunden keine Plakette bekommen haben für ihre Rostlaube!

@TE Sprech den KÜS Mann an, nett das er dir den Mangel vielleicht erklären kann und zeigen, denke mal was er recht haben wird, ich persönlich hatte schon Nachkontrollen mit NEU-Teilen, welche direkt nach dem Einbau ausgeschlagen waren, da es nicht das beste aus dem Zubehörregal gewesen ist.

Habe doch glatt das "a" vergessen bei der Anlage VIII, hast natürlich Recht. Und ja, ich gebe es zu, weil es auch schon lange verjährt ist, das mit dem Scheibenwischer war schon bissel Rache, weil der Kunde derart beratungsresistent war. Kommt auch nicht wieder vor ;-))

Grüße der Gardiner

Prüfer sind auch nur Menschen, aber der Unsinn mit den Polabdeckungen ist mir schleierhaft, was ist mit alten FZGs wo diese incht in der BE stehen.

Grundsätzlich hab ich mit der HU kaum Probleme, seid über 10 Jahren ist keines meiner FZG ( 3 Stück ) beim TÜV durchgefallen , aber es waren auch Highlights dabei:

"Geringer Mangel: Anfangende pörosität an den Bremsschläuchen" , ware vor 2 Wochen neu verbaut worden, oder beim Golf 2 meiner Schwester "Antriebswellenmanschette schleift am Stabi" , das war echt übel ( das geht nur wenn der Wagen voll ausgefedert auf einer Bühne steht ) dem Dekra Prüfer war das extrem peinlich als ich ihm das erklärt hab, warum das so ist.

Themenstarteram 4. Juli 2010 um 20:17

Zitat:

Original geschrieben von BananaJoe

Da es nicht nur 2 Gelenke am E30 gibt, evtl. waren es ja andere als repariert wurden?! :D

Da steht "Querträger ausgeschlagen" - und ich hatte diese komplett mit den drei Gelenken erneuert.

Zu anderen Fragen/Beiträgen:

Angesprechen konnte ich den Herrn nicht, da die Werkstatt der Ansicht war, der Halter hat bei der HU nichts in der Werkstatt zu suchen .. das war's dann mit dieser Werkstatt.

Sprach ich den Werkstattbesitzer auf die Sache an, meinte der die Querträger seien ja ziemlich rostig gewesen.

Aha, schlechter Lack = ausgeschlagen.

Und "beschwert" habe ich mich bei KÜS, genauer habe ich nach dem geregelten Verfahren gefragt, wie man solchen Berichte widersprechen kann (nachdem der Prüfer selbst auf meine Rückrufbitte nicht reagierte).

Ein solches Verfahren gibt es aber angeblich nicht - Qualitätsmanagement will man da wohl nur für die Kunden angewendet haben.

am 4. Juli 2010 um 22:13

gelenk und querträger ist aber auch was anderes.

und das sie i.o. sagst ja du.

wir können uns davon ja nicht überzeugen und somit bringen solche threads eigentlich nichts.

zur küs und deine anfrage.

ich bleibe lieber beim tüv :D

wenn man sich dort beschwert, muss das fahrzeug erneut kostenlos vorgeführt werde.

und in bestimmten fällen, hat man dort sehr viel kulanz.

naja, aber wie schon geschrieben, jeder kann mal was übersehen oder als kunde nicht wahrhaben wollen.

Für mich kommen auch nur noch DEKRA oder TÜV in Frage. Von den " freien " habe ich den Kanal voll, hier kommt mir nämlich der Verdacht als ob hier vor allem auf die Gewinnmaximierung geachtet wird.

Themenstarteram 5. Juli 2010 um 7:53

Zitat:

gelenk und querträger ist aber auch was anderes.

Ok, und was willst du damit sagen?

Zitat:

und das sie i.o. sagst ja du.

wir können uns davon ja nicht überzeugen und somit bringen solche threads eigentlich nichts.

Solche Threads haben ja auch nicht den Sinn, die Wahrheit im Einzelfall zu klären, sondern a) welche Erfahrungen andere gemacht haben und b) wie man grundsätzlich damit umgeht.

am 5. Juli 2010 um 9:17

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan

Für mich kommen auch nur noch DEKRA oder TÜV in Frage. Von den " freien " habe ich den Kanal voll, hier kommt mir nämlich der Verdacht als ob hier vor allem auf die Gewinnmaximierung geachtet wird.

Gewinnmaximierung wird überall verfolgt. Es sit nur die Frage, ob man für ein paar kurzfristige €€€ einen Kunden verärgert oder ob man es schafft, diesen so zufriedenzustellen, dass er wiederkommt. Letzteres geht m. E. nur, wenn der Prüfer freundlich aber bestimmt die Mängel anspricht, aber bei kleineren Dingen nicht die Plakette verweigert (sofern er es eben für vertretbar hält). Dann darf (bzw. muss) er bei schweren Mängeln auch das Papperl verweigern, ohne dass man ihm deswegen was nachträgt. Gut es wird wohl immer Zeitgenossen geben, die jeden festgestellten Mangel am eigenen Auto mit Kritik an ihrer Person gleichsetzen und sich dann tierisch aufregen. Die müssen da aber auch durch. :D

Kurz und gut: Es hängt meiner Meinung nach weniger von der Organisation an sich ab, als vielmehr von den Leuten vor Ort. Anders ist es vielleicht, wenn diese bestimmte "Kennzahlen" vorgeschrieben bekommen. Jedenfalls habe ich schon manchmal den Eindruck, man sucht gezielt nach irgendwas, was man aufschreiben kann und sei es nur für die Statistik. Dann kann man alle paar Jahre wieder für kürzere Prüfintervalle bei älteren Kfz bei der Politik intervenieren...

Viele Grüße

Cephalotus

Themenstarteram 5. Juli 2010 um 9:45

Die Interessenlage ist doch hier nicht nur zwischen Prüfer und Halter, sondern da kommt die Werkstatt ins Spiel, die vielleicht glaubt, an den (zusätzlichen) Reparaturen verdienen zu können, und der Prüfer glaubt dieser einen Gefallen zu tun, wenn er alles mögliche aufschreibt (und wird vielleicht auch an dem Erlös beteiligt).

Wenn aber dann wie hier schlechter Lack zu der Attestierung "ausgeschlagen" führt, dann ist für mich der Bogen überspannt.

Daher die Frage, wie eigentlich das Qualitätsmanagement für _Prüfer_ aussieht.

Kann doch nicht sein, dass diese auf auf ewig so (korrupt) schalten und walten dürfen?

am 5. Juli 2010 um 11:50

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan

Für mich kommen auch nur noch DEKRA oder TÜV in Frage. Von den " freien " habe ich den Kanal voll, hier kommt mir nämlich der Verdacht als ob hier vor allem auf die Gewinnmaximierung geachtet wird.

Gewinnmaximierung? Über die Wiedervorführungsgebühr?

Zitat:

Original geschrieben von timovic

 

Gewinnmaximierung? Über die Wiedervorführungsgebühr?

Nach der Erfahrung bei der letzten HU mit dem 129er kann ich zu diesem Ergebnis kommen,jetzt kommt er zum " normalen " TÜV. Mal schauen. Prüfung des 123er bei der DEKRA: kompetent und freundlich, da gab es nichts zu meckern, die aufgeführten leichten Mängel wurden gezeigt und erläutert. So muß es sein.

Themenstarteram 5. Juli 2010 um 15:21

Zitat:

Gewinnmaximierung? Über die Wiedervorführungsgebühr?

Über die Werkstätten.

Das kann in deinem Fall stimmen, gilt allgemein aber weder für TÜV und Dekra, noch für die "freien" Prüfer von GTÜ, KÜS usw.

Zitat:

Original geschrieben von bb42

Die Interessenlage ist doch hier nicht nur zwischen Prüfer und Halter, sondern da kommt die Werkstatt ins Spiel, die vielleicht glaubt, an den (zusätzlichen) Reparaturen verdienen zu können, und der Prüfer glaubt dieser einen Gefallen zu tun, wenn er alles mögliche aufschreibt (und wird vielleicht auch an dem Erlös beteiligt).

 

Wenn aber dann wie hier schlechter Lack zu der Attestierung "ausgeschlagen" führt, dann ist für mich der Bogen überspannt.

Daher die Frage, wie eigentlich das Qualitätsmanagement für _Prüfer_ aussieht.

Kann doch nicht sein, dass diese auf auf ewig so (korrupt) schalten und walten dürfen?

Wiso hast du das Auto überhaupt zur Werkstatt gebracht? Von Korruption oder Bestechung zu reden ist schwachsinn.

 

Bei jeder Prüfstelle kannst du einfach so ohne Termin vorbei kommen (wobei es mit Termin meistens schneller geht). Bei der Prüfung bist du dann auch dabei und kannst dir vom Prüfer die Mängel erklären lassen. Warum hast du das nicht gemacht?

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