Hattet Ihr Probleme beim Umschlüsseln auf Euro 2?

Mercedes E-Klasse W124

Moin!

Ich möchte mal höflich anfragen wie Eure Erfahrungen mit dem Straßenverkehrsamt und dem Finanzamt beim Umschlüsseln eines Fahrzeuges auf Euro2 waren.

Meine Erfahrungen geben ein vernichtendes Bild für die Behörden.
Ich schildere mal so knapp wie möglich den Vorgang, wie er mir in Gelsenkirchen wiederfahren ist:

Am 01.04.2004 (kein Scherz) erhielt ich per Email die Bescheinigung von DC, daß mein E220T BJ 08/94 sowieso Euro 2 erfüllt.

Freudestrahlend ging ich am 03. oder 04.05.2004 zum Amt, um zukünftig Steuern zu sparen. Aber oh weh, das in dem Gutachten genannte Fahrzeug war Baujahr 1993. Folglich hatte es eine andere Schlüsselnummer als das meinige. Prompt ließ sich der liebenswürdige Mitarbeiter auch nach einem Hinweis auf die Formulierung "ab Fahrgestellnummer" nicht erweichen und schickte mich nach zwei Stunden Wartezeit heim.

Zu Hause entdeckte ich dann, daß sich lediglich die Schlüsseknummer für 7-Sitzer nach einem Beschluß der EWGschießmichtot geändert hatte.

Nach einem Hilferuf an DC erhielt ich am 18.05.2004 eine Bescheinigung, in welcher unmißverständlich mitgeteilt wurde, daß exakt mein Fahrzeug nach Euro 2 einzustufen ist.

Ich traute mich dann erst am 12.10.2004 wieder zum Amt. Gebeugten Hauptes und demütig bat ich um Umschlüsselung. Ich wurde angehört und meinem Flehen wurde stattgegeben. Allerdings wollte die Tante meine Bescheinigung im Original behalten. Das wollte ich nicht, also mußte sie sich zum Kopierer bewegen. Autsch.

Da meine Steuer aber bereits am 21.10.2004 fällig war, habe ich zu Hause vorsorglich beim Finanzamt angerufen.
Es hat kaum eine halbe Stunde gedauert, bis jemand bereit war mir Auskunft zu erteilen. Nachdem ich beruhigt worden war, weil nach Auskunft des fachlich versierten Mannes keine Eile bestand, da ja mein neuer Bescheid falsch sei und ich in Ruhe und ohne Sorge über Säumniszuschläge auf den richtigen Bescheid warten konnte, tat ich das.

Und siehe da: Am 10.11.2004 erhielt ich dann einen neuen Bescheis. Abgerechnet wurden Euro 1 bis zum 11.10.2004. Zuzüglich 1,5 Euro Säumniszuschlag. HALS!
Also ran an den PC. Klage für die 1,5 Ocken androhen, zu viel gezahlte Steuern rückwirkend einfordern. Und natürlich die Forderung bezahlen, da sonst wieder Säumniszuschlag droht.

Am nächsten Tag dann direkt die Mahnung über die schon überwiesene Steuer. Man hatte mir etwa 12 Stunden Zeit zum Überweisen gelassen. Sehr kulant.

Vor zwei Tagen dann ein Schreiben in dem ja alles so bedauert wird. Den Fehler hat natürlich kein Mitarbeiter sondern ein Datenträger gemacht. Is schon klar. Kein Wort über den erhobenen Zuschlag, aber ein Hinweis, daß die weitere Bearbeitung leider vier Wochen dauern wird.

Ich habe denen heute geschrieben, daß ich für mein Geld Zinsen haben will. Mal sehen.

Ich habe da jetzt ein GUTHABEN von 184,5 Euro. Sind die irre?

So, und nun zu Euch. Hat bei Euch alles geklappt? Hat man Euch zu viel bezahlte Steuern rückwirkend bis zu dem Tag, an welchem Ihr das Auto zugelassen habt (max. bis 01.07.1997) anstandsfrei erstattet?
Mich würde mal interessieren, ob das immer nur mein persönliches Pech ist.

bis denne

dirch

61 Antworten

Was hat der denn umbauen lassen? Neuer Kat?
Für die, die eh ohne "Zusatzhardware" auf Eur2 kommen, sind die 20 EUR nicht interessant, aber man kann ja nie wissen, was "die da oben" im nächsten Jahr vorhaben. Da können dann mal locker aus den 20EUR 200EUR werden 🙁

Gruß,
Ibi

er hat ein Abgasreinigungssystem was auch immer das heisen mag einbauen lassen. Von der Fa. Wurm

www.wurmkat.de

Bauen aber nur bestimmte DC Händler ein. Die haben es auf dem Prüfstand sogar geschafft einen W126 560 SEC auf D4 zu bringen. Mit weit unter den Grenzwerten.

Deine Antwort
Ähnliche Themen