Hat jemand Erfahrungen mit dem Leanometer?

http://www.leanometer.com/en/action.html

Den Preis finde verlockend, gemessen daran, dass es ein Spezialgerät ist.

Kenn das Teil jemand, hat jemand Erfahrungen damit?

Ich frage mich, wie präzise die Messungen sind.

Beste Antwort im Thema

Zu simpel, nicht teuer genug, sieht nicht profihaft aus,
lässt sich nicht in Echtzeit auf FB sharen, kein Display...
Wie soll man da wissen, ob das stimmt??😎

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Einfachste Messung:

Einen Kreidestrich auf den Hinterreifen.
Dann Kurve fahren und schauen, was von dem übrig ist. Eigene Einschätzung der Schräglage mit der angezeigten Realität vergleichen. So lange da weitgehend Übereinstimmung besteht, ist die tatsächlich gefahrene Schräglage nicht bedeutend.

Zu simpel, nicht teuer genug, sieht nicht profihaft aus,
lässt sich nicht in Echtzeit auf FB sharen, kein Display...
Wie soll man da wissen, ob das stimmt??😎

Ich habe sowas ähnliches bei mir im Arbeitsgerät😁😁😁😁😁.
Brauche es aber nie.

Lg

Schräglagenanzeige

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 20. November 2015 um 16:16:29 Uhr:


Zu simpel, nicht teuer genug, sieht nicht profihaft aus,
lässt sich nicht in Echtzeit auf FB sharen, kein Display...
Wie soll man da wissen, ob das stimmt??😎

Naja...

ist eine der Übungen im FST. Es wird ein dicker Kreidestrich über Deinen Hinterreifen gemalt.
Dann schickt Dich der Instruktor in den Kreisel und Du fährst die Deiner Meinung nach größtmögliche noch vertretbare Schräglage.

Die anderen des Trainingsteams beobachten das Ganze.
Dann gibst Du selbst eine Einschätzung ab, wie schräg Du gefahren bist.
Die Beobachter sagen Dir, was sie gesehen haben.
Der Kreidestrich ist der Beleg, er zeigt den so genannten "Angststreifen" (wobei ich den Begriff unangemessen finde)

Im Idealfall stimmt die eigene Einschätzung. Meist stimmt sie jedoch nicht.
Im "Ernstfall" entscheidet das darüber, ob man noch Reserven zum Ausweichen hat (z.B. bei Gegenverkehr, der die Kurve schneidet) oder nicht. Oder ob man sie gehabt hätte, sich aber nicht traute. Beides wäre suboptimal.

Ich finde diese Übung sehr gut.

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Wobei man bedenken muss, dass der Kreidestrich auch von Motorrad zu Motorrad und Reifen zu reifen unterschiedlich lang sein kann. Während man den einen Reifen schon nahe an der Kante fährt, kann beim nächsten Reifen noch ein Daumen breit Platz sein.

Aus dem Vergleich mit einem vorausfahrenden Motorrad und Videoaufzeichnungen von mir weiss ich, dass ich zu den Leuten gehöre, die subjektiv als schnell genommene Kurven so mit ca. 20° Schräglage fahren, wie es auch Berndt Spiegel in seinem Buch beschreibt. Wenn ich meinen Hinterreifen ansehe, dann gehöre ich aber zu den Leuten, die auch mehr Schräglage fahren. Was ist nun aussagekräftig?

Ein billiges Leanometer zeigt punktuelle Schräglagen an. Damit kann selbst ich mit über 30° Schräglage protzen, obwohl ich definitiv kein Knieschleifer bin und eher beschaulich fahre. Meine punktuellen Schräglagen fahre ich in Serpentinen, in denen man fast zwangsläufig tiefer muss. Lange Kurven fahre ich selten bis nie in grosser Schräglage.

Aussagekrätig über die Qualität des Kurvenfahren wäre eine kontinuierliche Aufzeichnung einer gefahrenen Kurve. Wird die Fahrkurve harmonisch gefahren oder eiert man eher hoch und runter und hat man dabei punktuell das Mopped auf über 35° Schräge gewürgt?

Punktuell erreichte Maximalwerte sagen in der Regel wenig bis nichts aus. Viel wichtiger ist der qualitative Verlauf einer Messung. Es erfordert aber Erfahrung um eine solche Messkurve richtig zu interpretieren.

Es ist dagegen einfacher zu sagen 20° sind viel zu wenig und 40° ist viel.

Wen interessiert das, wer wann wie schräg ist?

Früher kam es nur darauf an: Wer ist schneller! Wie das jetzt erreicht wurde, war ziemlich egal,
ob schräg, schöne Linie oder gute Ausnutzung der Gegenfahrbahn 😁

Nur beim Abdrängen und Ausbremsen des Kollegen gab es Tiernamen und manchmal gar was auf die Fresse...

Dem "Leanometer" wurde ja schon das Popometer entgegen gestellt....aber alles was mich interessiert,
ist das "Bananometer": Nämlich wie breit dein Grinsen ist, beim Mopped fahren.
Gerade bin ich mit der Gudrun ziemlich rumgeeiert, bei Wind und nassen glitschigen Strassen;
waren nur etwa 5° Mundwinkel...😁

Dass es unterschiedliche Reifenformen und -breiten gibt, ist mir nicht neu.

Aber im Wesentlichen kommt es eben auf den Fahrer und sein fahrerisches Vermögen an.
Fürs Renntraining, und dafür ist das leanometer wohl gedacht, ist das sicher ein Instrument, den Fahrstil zu überprüfen, zu analysieren und möglicherweise zu optimieren.

Auch actioncams sind dabei hilfreich.
Nina Prinz zeigt das sehr beeindruckend:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=Fv0WYmesV8s

Den lebenden Beweis, dass ein 190 Superbikeschlappen gegen einen 130er Teerschneider in Sachen Kurvenfahren abkackt, wenn einer einfach gut fahren kann, lieferte twinspark, der mit CBX 550 nebst Sozia auf der Zwiefaltener Steige zwei SSP ablederte.

Ich habe das auf Video. Man kann sich das nicht oft genug anschauen. In MBTT - Kreisen bereits legendär...😁😛

Das Bananometer ist auf jeden Fall messtechnisch wertvoll. In meinem Fall bringt das bei mir auf meiner VN Spitzenwerte, während Messgrößen wie Schräglage oder Höchstgeschwindigkeit für andere da eher im homöopathischen Bereich liegen 🙂

Und wenn ich an Twinsparks Kurvendemonstration denke, dann muss ich ganz breit grinsen 😁

Das mit dem "abledern" ist ja immer so eine Sache.

Wenn der andere gerade nicht will, was man ja nicht weiß, fährt man Siege ein, die sich für einen selbst toll darstellen, aber objektiv keine sind.

Sicher kann man mit einem Schmalspur80er Mopped auch moderne Motorräder eintüten. Bergab oder bei ungleichen Voraussetzungen. Aber nicht bei gleichen Bedingungen. Oder wie der wirklich gute und erfahrene 1150-GS Fahrer auf der letzten Frankreichtour einsehen musste: Berghoch sind 85 PS keine 110 PS. Da bleibt man nicht mit dran bei gleichwertigen Fahrern.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass unser Twinspark durch sein Können ziemlich viel PS kompensieren kann 😉

Umgekehrt würde bei mir auch Rossis Rennbike nicht helfen. 🙁

Zum Glück ist mir das aber auch ziemlich egal. Ich muss keine Rennen gewinnen. Wer mich überholen will, der kann das machen. Wer dann stolz darauf ist, eine Reisenduro mit über 100PS überholt zu haben, ist allerdings ein Idiot.

Sicher kann man durch Können viel rausholen.

Oder anders gesagt:

"In den Kurven schnell können sie alle - was du brauchst, ist Leistung auf der Geraden"
(H.G. Anscheidt 50ccm-Weltmeister)

😉

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 21. November 2015 um 13:43:27 Uhr:


Das mit dem "abledern" ist ja immer so eine Sache.

Das war eine Sache. Und was für eine. 😁

Muss man aber gesehen haben, um mitreden zu können, außer den MBTT'lern, die es kennen, wirds auch keiner zu Gesicht bekommen. Insofern war das Beispiel von mir falsch gewählt und ich ziehe es hiermit zurück.

Ist hier auch kein Thema. Was ich damit sagen will: Es nutzt das fetteste Bike und der dickste Schlappen nichts, wenn der Schwachpunkt am ganzen Gebilde obendrauf sitzt.

Ein breiter reifen erfordert mehr Schräglage als ein schmaler Reifen bei gleichem Radius. Das ist Physik. Insofern St es nicht verwunderlich, dass ein Fahrer mit einem 150er Hinterrad schneller um de Kurven kommt, als ein Fahrer mit 180er oder 190er Schlappen. Der mit dem 150er muss einfach nicht so weit runter bzw. kann mehr Gas stehen lassen.

Die 550er wird maximal nen 120er haben. Das ist schon schmal und in der Kurve natürlich ein deutlicher Vorteil.

Zum herausfinden hätte ich 10.06. - 19.06.16 Pyrenäen und erste Septemberwoche Südfrankreich im Angebot. 😎😉

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