Hasch am Steuer
Hallo zusammen,
wollte nur einmal kurz auf die neuste Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hinweisen (BVerfG AZ: 1 BvR 2652/03):
Grenzwert für Hasch am Steuer auf 1,0 Nanogramm THC je Milliliter im Blut festgelegt ! 😎
Quellen:
Kurz:
http://www.tagesschau.de/.../...D3969072_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
Komplette Urteil:
http://www.bundesverfassungsgericht.de/cgi-bin/link.pl?entscheidungen
und dann natürlich 21.12.2004 anklicken ! 😉
Viel Spaß beim diskutieren ! 😁
db1
_______
Ein Stern blinkt in der Nacht
154 Antworten
Schön, dass es Strafen f. die Kiffer gibt!
Vielleicht bekommen die ja auch mal alle pauschal 12 h Knast!
Hier noch ein interessanter Link mit Erfahrungen!
Ich hab sie alle gelesen & kann es als Außenstehender bestätigen!
http://www.suchtzentrum.de/.../erfcannabis.html
Afroamerikanische Drogen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren! Wir haben unsere eigenen!
Holla, hier muss man jetzt doch mal glatt eine konträre Meinung vertreten.
Ich bin der Meinung, den Konsum von Cannabis zu verbieten ist ungerecht. Ich halte die tatsächliche Schadwirkung im Mittel für geringer, als die von Alkohol. Auf Grund der Uhrzeit, führe ich das jetzt aber nicht komplett aus.
Man kommt hier schnell zur Gretchenfrage, was man legalisieren sollte, und was nicht. Alkohol ist eine Droge und kann auch Genussmittel sein.
An der Stelle wäre mein Coming Out als Biergenießer wohl nicht unpassend. Diesbezüglich haben wir hier in Deutschland eine unschätzbare Quelle an verschiedenen Sorten und Richtungen, die nur durch die nirgendwo auf der Welt vergleichbare Qualität relativiert wird.
Wer ein wenig Sinn für Bier hat, wird die Freude über einen Paulaner Salvator und den herrlichen Geschmack nachvollziehen können. Mehr als ein Bier hintereinander und eines alle paar Tage ist imo aber nicht positiv zu bewerten. Sonst verkommt es und wird zur Droge, wobei der Übergang fließend ist und ich meinen Großvater nicht als Alkoholiker bezeichnen will, nur weil er zu Lebzeiten jeden Abend sein Bierchen trank.
Nun, wo ist jetzt aber der kritische Unterschied zu Cannabis? Suchtfaktor? Gefährdung für den Körper?
Ist für einen Kiffer der gelegentliche Genuss einer Haschischzigarette nicht genau so schön? Der Geschmack des Rauchs, das berauschende Gefühl danach?
Ist für einen Raucher nicht auch das Selbe der Grund für den Konsum?
So, wägt man letztendlich die Gefahren ab, die durch Alkohol, Nikotin und Cannabis entstehen, kommt man meines Erachtens nach auf keine schlagkräftige Argumentation für das Verbot.
Andererseits gibt es m. E. auch keine Schlagkräftige Argumentation für die Legalisierung.
Noch weniger verstehe ich das Verbot von Besitz bei gleichzeitiger Legalität des Konsums.
Außer Frage steht aber auch für mich: Ob Alkohol oder Cannabis, mit dem Zeug im Blut darf man hinter dem Steuer höchstens noch den Rausch ausschlafen!
Zitat:
Autofahren mit einem Auto sollte man nicht verbieten, sonst wird der Begriff schwer erklärbar.
Keine Sorge, das kommt als nächstes. Die Technik dazu ist gerade in der Entwicklung.
Gruss
Standbye
Hallo EvilJogga,
seit wann haben Deutsche das beste Bier - unser Österreichisches ist tausendmal besser als Eures 😁
undschnelltschüss
Chris
@standbye
Im Kaminzimmer sucht ein Advocat noch immer nach Innovationen, vielleicht kannst Ihm helfen.
L. G.
Chris
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@ ösi-chris
Du hast ja recht, was gut ist, ist Geschmackssache 😉
Euer Gösser Cult ist ja nicht zu verachten. Hatte aber leider nur einmal die Gelegenheit einen kurzen Schluck zu nehmen.
Aber mehr verschiedene Biere als in Deutschland wirst du wohl nirgends finden 😉
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Ich halte die tatsächliche Schadwirkung im Mittel für geringer, als die von Alkohol.
Auf Grund von praktischer Erfahrung oder theoretischer Erkenntnis?
@ Drahkke
Ich hatte da mal eine aufschlussreiche Unterhaltung mit einem holländischen Mediziner.
Der hat mir erklärt, dass das THC dem Körper praktisch keinen Schaden zufüge. Das große Problem seien hier die psychischen Wirkungen, die bei ein anfälligen bis hin zu einer Psychose führen können. Das muss aber ein verschwindend geringer Anteil der Bevölkerung sein.
Inwiefern Alkohol den Körper belastet ist ja bekannt.
Er hat mir zudem auch noch Zahlen über die medizinisch registrierten Betroffenen, die durchschnittliche Schwere der Erkrankung und die verursachten Kosten gesagt, die ich aber schlicht vergessen habe.
Ich weiß nur noch, dass der Alkohol in jedweder Hinsicht schädlicher war.
Also zu deiner Frage: Beides.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Auf Grund von praktischer Erfahrung oder theoretischer Erkenntnis?
erkentnisse von irgendwelche weisskitteln.
ausser der rauchbelastung, entsteht eigentlich kein körperlicher schaden.
und so kritisch ist diese rauchbelastung ansich auchicht, selbst wenn man bedenkt das nen gramm gras im mittel so ungefähr 3x soviel teer verursacht beim verbrennen, es gibt leute die rauchen 10 oder mehr zigarreten am tag, so arg können da die gesundheitskassen von 1x kiffen die woche garnicht belastet werden. selbst wenns 1x am tag währe.
zudem gibts möglichkeiten das auch ohne rauchen zusich zunehmen, z.B. essen/trinken oder verdampfen/vaporiesieren.
alkohol ist aufgrund der wirkungsweise nen zellgift macht aber ansich auchnicht soviel aus, mässig genossen, stellen ja viele an scih selbst fest. trinkt man dagegen einen übern durst signalisiert einem der körper ja schon deutlich das da was kaputt gegangen ist, insbesondere im hirn.
jemand der nur selten eine dieser drogen konsumiert braucht ansich nie angst um seine gesundheit zu haben.
bei den kritischen konsummusternm zieht der alkie gegenüber dem dauerkiffer krass den kürzeren, während der kiffer hauptsächlich damit probleme kriegt das er ausser kiffen nixmehr anderes macht und antriebslos wird (gibt solche spezialisten, leider) hat er "ausser" einer raucherlunge nix zu befürchten.
nen säufer wrackt sehr schnell ab, es kommt relativ schnell zur körperlichen abhängigkeit, der körper wird massiv geschädigt leber, hirn nach und nach die anderen organe.
die rückfallqoute ist bei alkkranken auch so hoch wie bei kaum einer anderen droge, man kann ihr ja auch fast nicht aus dem weg gehen.
nen anderer intressanter aspekt ist auch die jeweilige wirksame und tödliche menge.
jmd der ab und an alkohol trinkt ist mit 1promill gut bedient und mit 4promille schon dem tod nahe, das ist lediglich die 4fache menge der dosis die so angestrebt wird.
bei cannabis hingegen ist keine tödliche dosis bei menschen bekannt, ratten und anderes kleintier konnte man allerdings schon erfolgreich totspritzen mit dosen die ein mensch aufs gewicht bezogen nie aufnehmen könnte.
die sache mit den psychosen: es ist wohl evtl so das wenn menschen veranlagungen zu psychosen z.B. schizophrenie haben, können diese evtl katalysiert werden, dies könnte aus jedem anderen grund auch geschehen und der zusammenhang ist nicht belegt. zudem scheint es auch so zu sein das gerade schizophrenie patienten teilweise dazu neigen sich selbst mit cannabis zu therapieren, was dann auch die diagnose wahr die psychose schon ausgebrochen oder ist sie erst ausgebrochen schwierig macht.
wiedemauchsei der protzentsatz der kiffer mit psychosen ist verschwinden gering und der zusammenhang ungeklärt (wie will auch geforscht werden wenn die konsumenten nach ansicht vieler hinter gitter gehören)
die frage ist ganzeinfach ob man zum einen behaupten kann nen volljähriger bürger währe mündig und frei und zum anderen schreibt man ihm dann vor welcher drogen er konsumieren darf und welche nicht. das ist ne frage die wird das verfassungsgericht über kurz oder lang klären müssen da die politik von sich aus nichts tut.
„Der hat mir erklärt, dass das THC dem Körper praktisch keinen Schaden zufüge.“
Also für mich ist das Gehirn ein Teil des Körpers.
Und dieses leidet unter dem regelmäßigen Haschkonsum sehr wohl. Insbesondere die Wahrnehmung, das Kurzzeitgedächtnis und die Reaktionsfähigkeit leiden.
@mainstone
Obwohl ich selbst kein Cannabis konsumiere, habe es ein paar mal probiert, stimme ich dir zu.
Wieso soll man jemandem verbieten Cannabis zu konsumieren? Solange kein anderer dadurch gefährdet wird, ist doch alles ok. Wieso hat da die Regierung das Recht, soetwas zu verbieten?
Die einzigen Risiken sind, dass jemand zuviel davon konsumiert und dann evtl. durchdreht und andere gefährdet oder dass zugedröhnt Auto gefahren wird. Diese Risiken gibt es beim Alkohol aber ebenso.
Gruss
Standbye
Zitat:
Original geschrieben von Standbye
Wieso hat da die Regierung das Recht, soetwas zu verbieten?
In einer Demokratie ergeben sich solche Normen aus dem gesellschaftlichen Konsens.
deiner meinung nach könnte man also alles was nicht die mehrheit betrifft verbieten?
ich seh das alles nen bisschen ander, kuckmal ins grundgesetz
wenn hier nen gesetzt erlassen wird welches freiheiten einschränkt zum wohle von irgendwas dann muss diese gesetzt unter anderem
-geeignet sein (ist es nicht, die leute kiffen trotzdem)
-verhältnissmässig (strafen für ncihterfolgte schädigung dritter?)
theoretisch reicht schon einer dieser punkte die ich sichernicht alle aufzähle weil diese diskussionen immer perlen vor die säue sind.
man kann das mit nen bisschen vertandselber beurtilen ob das verbo sinn macht und somit gerechtfertigt ist oder nicht.
mainstone:
"-geeignet sein (ist es nicht, die leute kiffen trotzdem)"
Ein Gesetz nicht einzuführen, nur weil es Leute gibt, die evtl. gegen ein Gesetz verstoßen werden, ist Unsinn. Nach dieser Logik dürfte es überhaupt keine Gesetze geben, weil gegen jedes Gesetz auch verstoßen werden KANN.
mainstone:
"-verhältnissmässig (strafen für ncihterfolgte schädigung dritter?)"
Wie ich bereits aufgezählt habe, schränkt Kiffen unter anderem genau die Funktionen unseres Gehrins ein, die für´s Autofahren und damit für die Sicherheit anderer wichtig sind.
Spätestens wenn ein Kiffer mal einen Unfall verursacht hat in dem DEIN Fahrzeug beschädigt wird, wirst du das auch so sehen. Nebenbei wär noch der große indirekte Schaden, den der Haschkonsum in der Gesellschaft anrichtet. Was glaubst du welche Unsummen die Unfähigkeit und Unmotiviertheit der Kiffer die Wirtschaft (und damit Staat & Geselschaft) kostet?
So.
Wenn das schon die Perlen deiner Argumente sind, dann möcht ich nicht wissen wie der Rest aussieht!
(Wahrscheinlich "Legalize it" und andere Parolen!)
Zitat:
Original geschrieben von Standbye
@mainstone
Solange kein anderer dadurch gefährdet wird, ist doch alles ok. Wieso hat da die Regierung das Recht, soetwas zu verbieten?Gruss
Standbye
Hallo Standbye,
Da geh ich nicht mit Dir conform - wo ist denn die Grenze - 100 mal gutegegangen, dann ein Kind totgefahren - ist nur 1 % jetzt wenig oder schon genug???????
Ich tu mir leicht, habe keine Alk-Problem, rauche nicht und habe auch kein Drogenproblem - ich Arbeite nur gern, aber das ist noch erlaubt.
Liebe Grüße
Chris
Zitat:
Original geschrieben von schroederweg
Schön, dass es Strafen f. die Kiffer gibt!
Vielleicht bekommen die ja auch mal alle pauschal 12 h Knast!
Hier noch ein interessanter Link mit Erfahrungen!
Ich hab sie alle gelesen & kann es als Außenstehender bestätigen!
http://www.suchtzentrum.de/.../erfcannabis.html
Afroamerikanische Drogen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren! Wir haben unsere eigenen!
meinst du eigentlich ernst was du schreibst oder möchtest du hier nur provozieren?
das problem ist, das hier leute dinge zu besten geben, die sie mal im internet gelesen oder irgendwo gehört haben, zb. das canabis das gehirn schädigt.
viele scheinen aber noch nie eigene erfahrungen mit der droge canabis gesammelt zu haben.
ich rate denjenigen, vielleicht einfach mal die bälle flach zu halten
*sorry das ist nicht böse gemeint*
Zitat:
Da geh ich nicht mit Dir conform - wo ist denn die Grenze - 100 mal gutegegangen, dann ein Kind totgefahren - ist nur 1 % jetzt wenig oder schon genug???????
das ist doch polemik pur.
warum wird das autofahren unter einfluss von thc dann in holland tolleriert (nach zig studien und gutachten)?
die holländer sind auch nicht lebensmüde und würden nicht einfach tickende zeitbomeben ans steuer lassen!
Gruss